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Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden (Elektronik)

verfasst von schaerer(R)  E-Mail, Kanton Zürich (Schweiz), 29.03.2013, 14:29 Uhr
(editiert von schaerer am 29.03.2013 um 14:44)

Hallo Thorsten,

» Hätte kurz eine Frage bezüglich einer Schutzbeschaltung vor Überspannung
» an OPV und Schaltungseingängen.
» Anbei eine Schaltung, wobei der Eingang der Schaltung (X2-X4/LSX) direkt
» von einem 450m langem
» Kabel kommt und direkt ohne sonstige Beschaltung an den Eingang des OPV's
» führt.
» Für mich eine eher unzureichend gesicherte Schaltung!

Absolut richtig!

» Am Eingang liegt eine Spannung von ca. 1V (Low) und ca. 4,5V (H) an,
» wobei ein Strom von 4mA oder 20mA fließt.

Warum setzt Du den Eingangswiderstand gleich auf 100 Ohm herab? Welchen Sinn soll das haben?

Diese 450 Meter - das ist ja sehr viel - die sind ja bei dieser Länge klar ausser Haus, oder?

Wenn ja, dann muss man sich u.U. überlegen ob da nicht eine komplexere Blitzschutzeinrichtung vorzusehen ist. Auf diese Thematik gehen meine Elektronik-Minikurse nicht ein. Da musst Du warten, bis sich sonst jemand meldet, der die entsprechende Erfahrung hat.

» Wie wäre hier eine geeignete Schutzmaßnahme vorzusehen?
» 1. eine Sicherung, oder?
» 2. Shottky Dioden wie es hier
» [[http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere...]]
» http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm
» beschrieben wurde, leider ohne einer Beispieldimensionierung:!

Beispieldimensionierung: Das hat sein guten Gründe, weil es kommt schon halt auch darauf an, wozu die Schaltung gebraucht wird. Hast Du denn Dir auch die Mühe genommen die Minikurs-Inhalte zu lesen.

Diese Minikurse sind im Stil von Praxis-Worshops geschrieben. Sie setzen also gewisse Grundlagenkenntnisse voraus. Allerdings scheint mir, dass Du diese hast...

In Bezug auf einen gesamten Schutz der Schaltung beim Einsatz dieser sehr langen Leitung, wäre es vernünftig, wenn Du ein wenig erzählst was Du vor hast, es sei das Ganze ist CIA-mässig top geheim. :-D :-P

Wenn es nur um den Schutz des Opamp geht, kannst Du diese Schaltung (reduziert auf einen Opamp) einsetzen. Du musst die Sache aeinfach noch umdenken vom Dualsupply- zum Singlesupply-Modus für Deine Anwendung.



Wenn das Rauschen kein Problem ist, kannst Du für R1 z.B. 100 k-Ohm wählen, weil der Eingangswiderstand dieser Opampschaltung ist hochohmig genug. Warum es R2 (etwa 1 bis 10 k-Ohm) benötigt, liest Du im Minikurs. Ich repetiere das hier nicht. Du kannst ganz normale Signaldioden, z.B. 1N914 einsetzen. Schottky ist nicht nötig.

Worstcase: Bei dieser langen Leitung empfehle ich Dir am Eingang der Schaltung ein Zink-Oxyd-Varistor und die Spannung vor gefährlichen Höhen zu schützen. Dies einfach als Minimal-Gesamtschutz.

Ich hoffe, das hilft Dir zusaetzlich weiter...

PS.: Wie kommst Du eigentlich auf eine Verstärkung von 100 beim Opamp, wenn die Eingangsspannung bereits einige Volt beträgt? Das bringt gar nichts. Oder wolltest Du einen Schmitt-Trigger realisieren? Das könnte Sinn machen. Dann aber musst Du die Eingänge vertauschen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9



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Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - Thorsten, 29.03.2013, 13:00
Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - Julie, 29.03.2013, 13:10
Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - schaerer(R), 29.03.2013, 14:29
Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - Thorsten, 29.03.2013, 15:29
Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - schaerer(R), 29.03.2013, 15:51
Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - Thorsten, 29.03.2013, 23:35
Schutzbeschaltung mittels Shottky Dioden - schaerer(R), 30.03.2013, 11:47
Schutzbeschaltung mittels Schottky Dioden - Thorsten, 30.03.2013, 17:19
Schutzbeschaltung mittels Schottky Dioden - schaerer(R), 30.03.2013, 23:41
Schutzbeschaltung mittels Schottky Dioden - Thorsten, 31.03.2013, 12:02