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Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? (Elektronik)

verfasst von Jogi(R), Da, 18.03.2013, 10:45 Uhr

» » » keine Angst, der Eingangskreis wird auch im KW-Bereich abgestimmt.
» »
» » Nicht erst heute.
» » Aber heutige Empfänger sind in der Regel Einchip-Empfänger aus
» » fernöstlicher Chipschmiede
»
» wenn es danach geht kommen fast alle ICs aus mittlerweile aus China

China liegt deiner Meinung nach also nicht in Fernost?
Ob ich Fernost schreibe oder China, bleibt sich vom Ziel der Aussage her gleich, denn alle beide Begriffe besagen, daß es sich nicht um Geräte handelt in Deutschland/Europa nach hiesigen altbewährten Techniken konstruiert sind.
Also weder in diskreter Technik (Grundig/Telefunken/Nordmende- Kofferradio, Autosuper, Tischradio) mit vielen gut abgestimmten Filterkreisen und mit am Hauptdreko abgestimmtem Eingangskreis. Noch in einer von dieser Schaltungsart auch in neueren Zeiten verbauten integrierten Bauweise (ICs die alles Stufen eines Supers enthalten aber weder Filter noch Koppelstufen, die müssen außen dran gebaut werden.)

Um diese, rein technische, Unterscheidung der Machart ging es und nicht um die Feststellung ob ein Fernost-IC aus Szechuan oder aus Kantonesien kommt.

» und trotzdem haben sie keine festabgestimmte Ferritantenne als Frontend
»
» http://www.silabs.com/Support%20Documents/TechnicalDocs/Si4840-44-A10.pdf

Da befindest du dich sogar schon bei deinem eigenen Beispiel im Irrtum.
Das Datenblatt enthält einen Empfänger neuerer Machart der gänzlich ohne weitere klassische Analog-HF-Technik nach dem Eintritt und der Verarbeitung im Chip auskommt, so ähnlich wie bei dem von mir angesprochenen DSP-Radio.

Und wenn du dir die Applikationen ansiehst und auch die schriftlichen Anmerkungen zum AM-Bereich, insbesondere auch zum SW-Bereich, so erkennst du klippklar sofort, daß die Ferritantenne in deinem Beispiel genau wie von mir gesagt auch nicht abgestimmt ist, ja es ob der Machart sogar innerhalb gewisser Grenzen wooschd ist, welche Induktivität sie hat.
Jede handelsübliche FA (man kann die in halbwegs passender Form bestellen) geht an solchen Empfängern einwandfrei und über alle AM-Bereiche hinweg, sowas würde in klassischen Analogempfängern mit abgestimmtem Eingangskreis und FA davor nur mit viel Glück überhaupt passen und schon garnicht Höchstleistungs-Empfang bringen.

Das Geheimnis warum das so ist, ist natürlich keines. Diesen Chip zu analysieren mache ich mir jetzt keine weitere Mühen, weil ich schon den Chip den ich ansprach genügend kenne um daran zu dozieren.

Und da wird schlicht und einfach der Eingangskreis des Chips über den DSP im Chip bereichsgetreu aktiv an den Eingang und ergo auch an jede beliebige angeschlossene Antennenart, angepaßt.
Das ist ja auch einer der großen, bisher noch garnicht hier erwähnten Vorteile dieser DSP-Radios. Man kann ALLE bekannten Antennenarten, auch die Ferritantenne, völlig frei innerhalb gewisser vernünftiger Grenzen, anschließen und der DSP paßt sich nach Funktion (nicht nach gleicher Technik) wie bei einem Antennen-Trimmgerät an den Empfänger an.
Da muß kein Entwickler mehr einen per Dreko oder Diode an den Ferritstab angelegten Kreis gewisser Kreisgüte selber herstellen. Der Chip selber erledigt die Anpassung x-beliebiger Antennen.

Du könntest damit sogar mit einem kurzen Nägelchen KW/UKW empfangen und zwar perfekt angepaßt und nicht wie man das bisher so kannte bloß über die Empfindlichkeit und Regelreserve eines hochverstärkenden HF-Teils.
Du kannst damit auch UKW/KW über Ferritantenne (passende natürlich) empfangen und KW kommt auch ohne Doppelsuperprinzip über sich ständig nachstellende aktive Anpassung fadingfrei schon mit der eingebauten Antenne rein, sofern die auch nur irgendein Wellenschwänzchen erwischen und aus dem Äther fischen kann.

Oder ganz simpel und auf diese Geräteklasse bezogen:

Grundig Yachtboy vs. Fernost-Weltempfänger = klarer weit abgehobener Sieger Yachtboy

Yachtboy vs. DSP-Onechip-Radio = klarer weit abgehobener Sieger DSP-Radio

Und das bei Geräte-Preisen wie sie im Kaffeeladen schon für einen popeligen Lowbudget 9-Band-"Weltempfänger" gefragt werden. Selbst einige anerkannte Doppelsuper stehen gegen dieses neuartige Prinzip völlig naß im Regen und kosten vielleicht 20-mal soviel wie so ein DSP-Radio.

--
Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.



Gesamter Thread:

Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - roldor(R), 16.03.2013, 17:25
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - geralds(R), 16.03.2013, 18:12
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - roldor(R), 16.03.2013, 19:20
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Jogi(R), 17.03.2013, 09:57
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Gerd(R), 17.03.2013, 10:38
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Jogi(R), 17.03.2013, 11:09
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Gerd(R), 18.03.2013, 06:29
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Jogi(R), 18.03.2013, 10:45
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Kendiman, 16.03.2013, 19:15
Ferritantenne für Kurzwelle nicht geeignet? - Kendiman, 16.03.2013, 19:27