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Oszillatoren (Elektronik)
Hi,
wie Kendiman schon schrieb- das Thema ist nicht mit 5 Zeilen zu behandeln. Trotzdem ein paar Hinweise:
Die Schwingbedingung ist kein Schwingkreis oder ein anderes Schaltungsdetail.
Ein Oszillator kann nur schwingen, wenn er ein verstärkendes Element enthält, dessen Ausgangsspannung auf den Eingang rückgekoppelt ist, und wenn ZWEI Bedingungen erfüllt sind.
Erstens durchläuft das Signal vom Eingang bis zurück zum Eingang einmal das verstärkende Element mit einem durch die Schaltung vorgegebenen Verstärkungsfaktor. Zweitens erleidet das Signal auf seinem Weg vom Verstärkerausgang zurück zum Eingang eine gewisse Dämpfung.
Die erste Bedingung für ein schwingungsfähiges Gebilde lautet nun, dass das Produkt aus Verstärkung und Dämpfung größer eins sein muss.
Die zweite Bedingung besteht darin, dass das Signal beim Wiedereintreffen am Verstärkereingang so gepolt sein muss (eine solche Phasenlage haben muss), dass es das am Eingang wirkende Signal verstärkt. Dies ist die sogenannte Phasenbedingung.
Sind beide erfüllt, kann ein beliebiges am Eingang wirkendes Signal (z.B. eine Rauschspannung) bewirken, dass ein sich selbst aufbauender und unterhaltender Schwingungsvorgang entsteht.
Kendiman hat Dir schon einen entscheidenden Hinweis gegeben: Deine Meißnerschaltung arbeitet in Emitterschaltung, die beiden anderen in Basisschaltung. Beide haben eine Spannungsverstärkung von weit mehr als eins.
Der Eingang der Emitterschaltung ist die Basis, der Eingang der Basisschaltung der Emitter.
So, nun suche in Deinen Schaltungen den Rückkopplungsweg (das kann auch ein Transformator sein).
Zum Colpitts- Oszillator gab es vor kurzem einen guten Beitrag hier im Forum (auch von Kendiman). Vesuche doch mal, den über die Forumssuche zu finden.
Gruß
Bernhard
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