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IC - Eingangsspannungsschutz (Elektronik)
Hallo,
mir ist nicht ganz klar, welchen Schutz Du wirklich anstrebst. Vor Beschädigung des ICs ist Schutz gegeben, solange die Grenzwerte nicht überschritten werden. Da sind die Eingänge bis zur positiven/negativen Versorgungsspannung (auch als Differenzspannung) geschützt. Zusätzlichen Schutz bekommst Du dann über die in Sperrichtung angelegten Dioden - Transistordioden oder FET-Dioden - wenn die Sperrströme extrem gering sein müssen, also im pA/fA - Bereich. Der Link von Thomas erklärt das ja gut. Du beschriebst eine "Frequenzänderung" wenn die Diode an Masse liegt... Da müsste man die Schaltung kennen. Den OP-Eingang mit der Schutzdiode an Masse zu legen, ist aber wahrscheinlich nicht optimal - da wäre eine Beeinflussung nachvollziehbar, da die Diode dann evtl sogar in Durchlassrichtung betrieben werden könnte. Je nach Beschaltung könnte man auch die beiden Eingänge des OPVs mit zwei anti-parallelen Dioden beschalten, dann kann keine Differenzspannung >0,7V entstehen....
Geht es Dir darum, Übersteuerung und somit zu lange "Erholzeiten" zu vermeiden, dann sind gezielte Schaltungsmassnamen erforderlich - die hängen dann aber speziell von Deiner Aufgabenstellung ab. Du sprachst von einer Strommessung - also evtl. recht niederohmig an einem Shunt gemessen - das sollte eigentlich kein Problem sein. Problematisch könnte da nur eine sehr hohe Gleichtaktaussteuerung werden - das liesse sich dann evtl nur über eine galvanische Trennung sauber lösen. Über wenige Volt würde ich mir sonst keine Gedanken machen...
Grüsse
Hartwig
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