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Tuner (Elektronik)
» Moin,
»
» 1. Sonderlich sinnvoll - obwohl machbar - ist das so nicht, bedenkt man
» den Nachtrag "UKW-Rundfunk-Empfang"
»
» 2. Der abgebildete Antennentuner ist für Sendebetrieb und nicht für
» Rundfunkempfang, sollten sich dazu irgendwo Parameter anfinden, so sind
» sie folglich "falschherum" (also Antenne hinten, Sender vorne anstelle
» Antenne vorne, Empfangsgerät hinten).
Hä?
» Auf UKW-Rundfunk paßt man aber auch so nicht an, jedenfalls nicht
» empfängerseitig. Man (un)symmetriert von 240(300)Ohm-Sym-Anpassung auf
» 75Ohm-Unsym-Anpassung und setzt einen Dipol ein, dann ist man das
» Spargelproblem (nur ein womöglich auch noch zu kurzes Antennenstäbchen)
» automatisch los und kann neben einer höheren Eingangsspannung auch den
» Vorteil einer besseren Richtwirkung gleich mitnehmen.
» Gleiches gilt für eine Empfangsschleife (Omega-Loop-Antenne) in stärkerem
» Maße.
»
» Solcherlei Zeug kann man fertig kaufen, das Desymmetrierglied (UNUN)
Zum "Desymmetrieren" nimmt man einen Balun (BALanced --> UNbalanced). Ein UNUN desymmetriert nichts. UNbalanced --> UNbalanced.
» gleich mit eingebaut oder als Zwischensteller gestaltet, dann kann man
» sich auch nicht so leicht verbasteln (UKW = schon etwas empfindlich gegen
» mechanische und elektrische Fehler des Aufbaus und der Dimensionierung).
»
» Alternativ paßt man solche Spargelstäbchen zum Empfang auch gerne mal
» breitbandig hochohmig (Spannungsanpassung anstelle von Leistungsanpassung)
» und aktiv an. Sprich man hängt an die Stabantenne einen relativ hochohmigen
» breitbandigen Transistorverstärker und an diesen den Empfänger.
Was die Antenne nicht bringt kann auch ein nachgeschalteter Verstärker nicht verstärken. Sowas kann man nehmen um ein längeres Kabel zu treiben, aber nicht um den Empfang zu verbessern. Wenn ein hochwertiges UKW-Mischteil verwendet wird, dann bringt ein Verstärker davor keinerlei Empfangsverbesserung.
» Macht man
» das richtig und übertreibt nicht bei der Grundverstärkung, dann läuft das
» prima. Nachteile vor allem bei totaler Fehlanpassung und Schaltungsfehlern
» wären Übersteuerung des Empfängers (Kreuzmodulation) bei Ortsempfang und
» beinhartes Rauschen (das erste aktive Element bestimmt den
» Gesamt-Rauschabstand) bei Fernempfang.
»
» Lediglich die zu kurz geratene Antenne elektrisch zu "verlängern" -
» 20cm-Stab im Meterwellen-Band - bedarf allerdings viel weniger Aufwandes.
» Es reicht eine Verlängerungsspule am Antennenfußpunkt, die nur wenige
» Windungen Silberdraht-Luftspule auf einem 5mm-Bohrer gewickelt und dann
» abgemacht und etwas auseinander gezogen benötigt. Anpassung durch mehr
» oder weniger Windungen und mehr oder weniger auseinanderziehen.
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