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Drehzahlumschaltung Bohrmaschine mit Diode (Elektronik)
Ich hab die Bohrmaschine jetzt repariert. Provisorisch.
Nach dem Auslöten der Diodenreste hat sich herausgestellt, daß es sich um eine EM513 handelt. Das entspräche einer 1N4007KH o.ä. Da ich aber nur 1N4007 da hab, hab ich diese eingelötet, wohl wissend daß diese evtl. wieder durchbrennt, falls die Maschine auf der niedrigeren Drehzahl höher belastet wird.
Aber ich wollte ja nur sehen, ob das der einzige Fehler war. Mechanisch und elektrisch schien die Maschine i.O. zu sein.
Im Leerlauf läuft die Maschine jetzt sauber auf beiden Drehzahlen, ohne Funkenwurf.
Sobald ich die richtige Diode habe (bei Conrad 8 Cent...), löte ich diese ein.
Was mich aber momentan geistig überfordert, ist daß die Drehzahlumschaltung über die Diode (gemäß Typenschild 2800 und 2200 U/min) ist. Ist der Schalter geschlossen (es handelt sich um einen einfachen Ein-/ Ausschalter), wird die Diode überbrückt und die Maschine läuft mit 2800 U/min. Wird der Schalter geöffnet, ist die Diode aktiv und die Maschine läuft mit 2200 U/min...
Ich dachte, wenn eine Halbwelle abgeschnitten ist, ist die Leistung (Aufnahme) bzw. die Drehzahl die Hälfte...
Die Maschine hat eine max. Leistungsaufnahme von 400 Watt. Dann ist noch ein Untersetzungsgetriebe und eine Schlagbohreinrichtung drinnen, daher dürfte der Gesamtwirkungsgrad wohl so 70-80% sein. Kommen am Schaft vielleicht noch 250-300 Watt an Nutzleistung an.
Aus einer Formelsammlung entnehme ich
P[KW]= Md[Nm] x n[U/min] / 9550
Unter Berücksichtigung des Wirkungsgrades käme dann bei 2800 U/min ein Drehmoment von ca. 1 Nm zustande, bei 2200 U/min und der halben Leistung wären das nur 0,65 Nm ...
...das kommt mir schon etwas wenig vor...
Irgendwo steh ich momentan am Schlauch... kann mir das jemand mathematisch erklären? Wo hab ich den Denkfehler... (warum die Drehzhal ca. 80% der erwarteten 50% ist...?)
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