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Relais: Weniger Verluste durch getaktete Spulen-Spannung! (Elektronik)
Na ja, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht ?
die Aussage im Artikel: "Eine gängige Methode nutzt zuschaltbare Vorwiderstände, um die Gleichspannung abzusenken. Diese Methode verlagert jedoch nur einen Teil der Verlustleistung auf die Widerstände."
halte ich für unglaubwürdig. Wenn ich der Relaisspule einen Widerstand vorschalte, dann reduziert sich bei gleichbleibender Systemspannung natürlich auch die Leistung. Ein Teil der Verlustleistung wird nicht auf die Widerstände verlagert, sondern entfällt ebenfalls.
Also kann man auch mit der "gängigen" Widerstandsmethode schon die Leistung auf 50% reduzieren, wobei die besonders betonte Reduzierung der Verlustwärme in der Spule ebenfalls in gleichem Maß erfolgt, nämlich auf 25% des ursprünglichen Wertes.
Diese aufwendige Schaltung für jedes Relais, wobei es ja erst sinnvoll ist, wenn mehrere bis viele Relais verwendet werden, also auch die Schaltung mehr- bis vielfach benötigt wird.
Da in Steuerungen ohnehin oft mehrere unterschiedliche Schienenspannungen vorhanden sind, würde eine einfache Umschaltung von z.B. 24V auf 12V Haltespannung wesentlich einfacher sein, und weniger EMV-Störungen und mögliche Resonanzeffekte verursachen.
Ist aber wohl zu einfach in einer überdigitalisierten Welt, die nur noch von Einsen und zunehmend vielen Nullen gesteuert wird.
Ist eine Schaltung mit 11 zusätzlichen Bauteilen tatsächlich weniger störanfällig als ein Widerstand?
Muß man da einen 4093 als 2fachen Negator verkrüppeln?
Nicht daß ich gegen Stromsparen bin, aber diese Lösung erscheint mir lediglich sinnvoll, um in bestehenden Anlagen etwas zu ändern. Möglicherweise ist das auch so gedacht.
Für Neuentwicklung gibt es sicher bessere Möglichkeiten.
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Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!
I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd
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