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arnils

06.02.2008,
13:10
(editiert von arnils
am 06.02.2008 um 13:12)
 

zu "Kondensator statt Trafo: kostengünstiges Netzteil" (Schaltungstechnik)

Bereits mehrfach wurde mit den im Artikel (http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm) dokumentierten Schaltungsvarianten gearbeitet, benötige nun aber eine Empfehlung von Experten.
Sowohl die Berechnungen als auch die Bauelementewerte beziehen sich im o.g. Beitrag ausschließlich auf den Vollwellenbetrieb.
In meinem Projekt ist nun aber das Bezugspotential der 230V-Wechselspannung gleich dem der Niederspannung, die damit nur durch eine Einweggleichrichtung erzeugt werden kann.
Leider kann ich dazu weder in diesem Portal noch in eigener Literatur geeignete Berechnungen und praktische Hinweise finden. Auch brachten einschlägige Experimente mit gleichen bzw. ähnlichen Bauelementewerten nicht das gewünschte Ergebnis; die erzeugte Spannung war nicht ausreichend und brach bei geringer Belastung zusammen.
In meinem Fall soll ein 48V-Relais angesteuert werden, wobei die gesamte Schaltung ca. 23 mA benötigt. Nach diversen Versuchen mit einem externem Netzteil ergab sich, dass 24V für die gesamte Schaltung ebenfalls ausreichen würden.
Platz für einen kleinen Trafo ist nicht, so dass nur die RC-Variante in Frage kommen dürfte. Auch sollte der Stromverbrauch der gesamten Schaltung „gegen 0 gehen“ ;-) .
Wie etwa könnte eine funktionierende Schaltung ausschauen?

MfG, arnils

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
06.02.2008,
13:42

@ arnils

zu "Kondensator statt Trafo: kostengünstiges Netzteil"

Hallo Arnils,

Ich bin der Autor des von Dir genannten Elektronik-Minikurses und ich habe Dein Problem erkannt. Dass die Schaltung anders realisiert werden muss, wenn die Hoch- und Niedervoltspannung an der selben (Null-)Leitung referenziert sein muss, ist klar.

Um hier eine auf eine serioese Loesung zu kommen, um daraus dann einen weiteren Elektronik-Minikurs zu machen, wo alle davon profitieren koennen, braucht es Zeit, die ich jetzt nicht habe. Vielleicht spaeter mal.

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Gruss
Thomas :-D :-D :-D
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--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

x y

06.02.2008,
14:01

@ arnils

zu "Kondensator statt Trafo: kostengünstiges Netzteil"

» In meinem Projekt ist nun aber das Bezugspotential der
» 230V-Wechselspannung gleich dem der Niederspannung, die damit nur durch
» eine Einweggleichrichtung erzeugt werden kann.

Geht auch, im Prinzip eine einstufige Villardkaskade mit Z-Diode als Parallelregler. Bei den 48V/25mA dürfte ein 1uF/X2 Kondensator reichen, Siebelko nach erlaubtem Ripple.

erikl(R)

E-Mail

Prien,
06.02.2008,
14:12
(editiert von erikl
am 06.02.2008 um 14:18)


@ arnils

zu "Kondensator statt Trafo: kostengünstiges Netzteil"

» In meinem Fall soll ein 48V-Relais angesteuert werden, wobei die gesamte
» Schaltung ca. 23 mA benötigt. Nach diversen Versuchen mit einem externem
» Netzteil ergab sich, dass 24V für die gesamte Schaltung ebenfalls
» ausreichen würden.

Nimm die Schaltung Bild 1 aus dem o. gen. Kompendium-Artikel von Thomas Schärer, und verwende statt des BG eine Einweg-Gleichrichtung, also eine Diode mit geeigneter Sperrspannung. Eine 2. Diode desselben Typs in Gegenrichtung nach Nulleiter (Villard-Schaltung). Cr auf 680nF (für max. 25mA) oder auf 1µF (für max. 35mA) vergrößern (unbedingt ein X- oder Y-Kondensator!); Si, Rcr und Rs dürfen gleich bleiben. Cg auf 470µF vergrößern. 24V-ZD (1W) kann ziemlich heiß werden, wenn kein Verbraucher angeschlossen ist.

--
Gruß, erikl

arnils

08.02.2008,
14:18

@ arnils

zu "Kondensator statt Trafo: kostengünstiges Netzteil"

Hallo,

hab Eure Hinweise in die Tat umgesetzt. Die in dem Gerät benutzte 48V-Variante wurde beibehalten, somit brauchte das Original-Relais nicht getauscht werden.
Im abschließendem Ergebnis kam ein Cr von 330nF zum Einsatz, ausreichend, um das Relais sicher ansteuern zu können und um die Leerlaufbelastung in Grenzen zu halten.
Ansonsten wurden die Widerstände aus Bild 1 übernommen. 2 Stück 24V-Z-Dioden in Reihe stabilisieren die Spannung, wobei die Erwärmung der Bauelemente nicht groß über 40°C kommt.
Cg konnte aus Platzgründen nur durch mehrere kleine parallele Elko’s realisiert werden und erreichen eine Summe von ca. 100µF.
Das Gerät ist z.Z. im Dauertest, bin aber guter Dinge was da kommt; oder besser auch nicht kommt ;-) .
Euch danke ich für die wertvollen Tips und verbleibe mfG,

arnils