Forum

Hallo zusammen,
seit kurzem habe ich ein Balkonkraftwerk, die üblichen 600W-Module. Jetzt messe ich, dass fast die gesamte Solar-Energie ins Netz exportiert wird, für mich also verloren ist. Der Verbrauch im Haus ist gelegentlich nur geringfügig größer als der EVU-Import.
Gemessen habe ich das mit drei elektronischen Verbrauchszählern: Einer gleich hinter dem EVU-Zähler, einer im Hauszweig, einer im Solarzweig - siehe Zeichnung. Gesamtzähler: Zweirichtungszähler Import/Export, Haus: nur Import (da kommt ja nix zurück), Solar: nur Export (da wird ja praktisch nix verbraucht, nur ins Netz geliefert), kann aber auch Import, d.h. vom Netz zum Solar. Der EVU-Zähler hat übrigens eine Rücklaufsperre.
Wenn ich davon ausgehe, dass da kein Denk- oder Messfehler ist, habe ich nur eine Erklärung: Der (Mikro-) Wechselrichter arbeitet mit einer geringen Überspannung gegenüber dem Netz, so dass die Solarenergie durch den "Überdruck" ins Netz geht - wie gesagt, nur eine vage Vermutung.
Was kann ich tun, die Solarenergie in mein Hausnetz zu kriegen?
Danke und schönen Sonntag,
Stucki

Solar-Hauseinbindung.jpg»

» messe ich, dass fast die gesamte Solar-Energie ins Netz exportiert wird,
» für mich also verloren ist.
Kann schon sein.

» Der Verbrauch im Haus ist gelegentlich nur
» geringfügig größer als der EVU-Import.
Stichwort: Nacht

» Der (Mikro-) Wechselrichter arbeitet mit einer geringen
» Überspannung gegenüber dem Netz,
Klar, das muss jeder Generator, wenn er einspeisen will.

» so dass die Solarenergie durch den "Überdruck" ins Netz geht
Nein, nur der Überschuss.

» Was kann ich tun, die Solarenergie in mein Hausnetz zu kriegen?
Nichts, das macht die Physik schon selbst.

Die Zähler haben Toleranzen, deshalb ist deine Messmethode ist bei so kleinen Leistungen ungeeignet.

» seit kurzem habe ich ein Balkonkraftwerk
Mein Beileid,
alle weiteren finanziellen Überschüsse bitte auf mein Konto
» dass fast die gesamte Solar-Energie ins Netz exportiert wird,
» für mich also verloren ist.
Das kann man voraussagen, wenn man vor der geplanten Investition die Verbräuche im Haus tageszeitlich und jahreszeitlich analysiert.
» Der EVU-Zähler hat übrigens eine Rücklaufsperre.
Alles andere verstieße gegen die AGB, denen du zugestimmt hast.
» nur eine Erklärung: Der (Mikro-) Wechselrichter arbeitet mit einer geringen
» Überspannung gegenüber dem Netz,
nein, ist eine Stromquelle
» so dass die Solarenergie durch den
» "Überdruck" ins Netz geht
» Was kann ich tun, die Solarenergie in mein Hausnetz zu kriegen?
Bei Sonnenschein soviel Energie im Haus konsumieren, dass der EVU-Zähler geradeso nichts zählt.

» Hallo zusammen,
» seit kurzem habe ich ein Balkonkraftwerk, die üblichen 600W-Module. Jetzt
» messe ich, dass fast die gesamte Solar-Energie ins Netz exportiert wird,
» für mich also verloren ist. Der Verbrauch im Haus ist gelegentlich nur
» geringfügig größer als der EVU-Import.

So wie meine Kaffeemaschine. Schaltet zwischen 1000W und fast Null hin und her. Wenn sie 1000W aufnimmt,muss ich 900W bezahlen, wenn sie fast Null verbraucht, verschenke ich Energie. Sieh die Situation nicht nur vom finanziellen, sondern auch vom Umweltgesichtspunkt. Aber auch der finanzielle Aspekt ist nicht zu verachten. Bei der Bank bekomme ich 2% Zinsen, solar hole ich jährlich 20% des eingesetzten Kapitals wieder herein.

Schau dir den Zählers an.
Der eine gibt an was Du verbrauchst (1.8.0) und der andere was du verschenkst (2.8.0)
Andere Messungen sind da normalerweise nicht nötig.

Wenn Du das optimieren willst, musst Du den Strom verbrauchen, wenn du ihn produzierst.
Das geht z.b mit einer Startverzögerung für die Spül- oder Waschmaschine, oder mit einem Speicher.

Gruß Ingo

Die meisten preiswerten Hutschienenzähler für Drehstrom saldieren nicht. Sie zeigen also auch Export an, wenn du auf einer Phase Strom ins Netz schickst und auf der anderen verbrauchst