Sel
Radebeul, 05.03.2021, 14:38 (editiert von Sel am 05.03.2021 um 14:49) |
Trafo "retten" (Elektronik) |
Habe einen älteren Trafo, noch gebaut (gewickelt) für 220 Volt AC. Er versorgte mal einen HiFi-Verstärker. Der Trafo hat einen EI66-Kern, allerdings mit ca. 67mm dickem Blechpaket. Der Trafo dürfte 120 VA Leistung haben. Nun habe ich den testweise im Leerlauf bei 230 Volt betrieben, der Kern heizte auf stattliche 43°C auf. Geht der Kern schon langsam in die Sättigung? Beim Betrieb mit 220 Volt heizt der Kern sich gar nicht auf im Leerlauf, er behält über Stunden die Zimmertemperatur.
Ich glaube jetzt nicht, das die Sache so ganz billig und einfach zu lösen ist. Praktikabel wäre einen Spartrafo vorzuschalten. Also einen Printtrafo 12 Volt/mind. 0,5 Ampere. Damit kann ich die aktuelle Netzspannung um 12 Volt absenken und gut ist. Nur, dieser Printtrafo braucht seinen Platz. Kann ich ihm zwar gönnen, aber diese Lösung gefällt mir nicht so.
Elektronisch gesehen könnte ich mit Thyristor-Vorregler arbeiten, was aber leider eine ganze Menge Störimpulse erzeugt. Die Schaltung und Entstörung nimmt auch den Platz vom Spartrafo in etwa ein, bringt mir also nichts. Ein simpler Vorwiderstand verheizt sicher die 10 Volt AC auch, das aber lastabhängig. Funktioniert somit auch nicht. Ein vorgeschalteter Kondensator wäre zu groß (150 µF etwa) und fällt damit weg.
Umwickeln geht nicht, der Trafo ist vergossen.
Somit bleibt wirklich scheinbar nur die Spartrafo-Lösung. Seht ihr das auch so?
LG Sel
Zusatz:
Ähm, nee. Neukauf eines Trafos oder eines passenden Schaltnetzteils kommt nicht in Frage! |
xy
05.03.2021, 14:47
@ Sel
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Trafo "retten" |
Entsorgen. |
Sel
Radebeul, 05.03.2021, 14:51 (editiert von Sel am 05.03.2021 um 14:51)
@ xy
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Trafo "retten" |
» Entsorgen.
Wäre eine noch noch nicht genannte Möglichkeit. Nun ja, diese löst aber mein Problem nicht...
Dafür bekommste das:
Rache muss sein...
LG Sel |
schaerer
Kanton Zürich (Schweiz), 05.03.2021, 18:40
@ Sel
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Trafo "retten" |
» » Entsorgen.
»
» Wäre eine noch noch nicht genannte Möglichkeit. Nun ja, diese löst aber
» mein Problem nicht...
»
» Dafür bekommste das:
»
»
»
» Rache muss sein...
Das genügt nicht. Da muss noch ein Suppenlöffel vom Zucker rein. *Igittigitt*
-- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
bigdie
05.03.2021, 19:31
@ Sel
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Trafo "retten" |
» Ich glaube jetzt nicht, das die Sache so ganz billig und einfach zu lösen
» ist. Praktikabel wäre einen Spartrafo vorzuschalten. Also einen Printtrafo
» 12 Volt/mind. 0,5 Ampere. Damit kann ich die aktuelle Netzspannung um 12
» Volt absenken und gut ist. Nur, dieser Printtrafo braucht seinen Platz.
» Kann ich ihm zwar gönnen, aber diese Lösung gefällt mir nicht so.
»
2x 17 Dioden 1A und du hast 12V weniger |
volvodidi
Bonn / Medevi, 05.03.2021, 20:51
@ Sel
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Trafo "retten" |
Schau mal hier, ein Spannungsangleicher:
https://www.welt-der-alten-radios.de/kompendium-reparaturen-2-253.html#120
Dieter |
bigdie
05.03.2021, 21:21 (editiert von bigdie am 05.03.2021 um 21:25)
@ volvodidi
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Trafo "retten" |
» Schau mal hier, ein Spannungsangleicher:
» https://www.welt-der-alten-radios.de/kompendium-reparaturen-2-253.html#120
» Dieter
Da sind die Dioden aber einfacher. Die funktionieren egal ob 1 oder 300W
Und eine Diode kostet 1 Cent |
JBE&M
05.03.2021, 21:33
@ Sel
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Trafo "retten" |
» Habe einen älteren Trafo, noch gebaut (gewickelt) für 220 Volt AC. Er
» versorgte mal einen HiFi-Verstärker. Der Trafo hat einen EI66-Kern,
» allerdings mit ca. 67mm dickem Blechpaket. Der Trafo dürfte 120 VA Leistung
» haben. Nun habe ich den testweise im Leerlauf bei 230 Volt betrieben, der
» Kern heizte auf stattliche 43°C auf. Geht der Kern schon langsam in die
» Sättigung? Beim Betrieb mit 220 Volt heizt der Kern sich gar nicht auf im
» Leerlauf, er behält über Stunden die Zimmertemperatur.
Diese HiFi Konsum Trafos sind sehr knapp bemessen, sodass diese mit der heutigen Spannung nicht zurecht kommen,
Diese Dinger wurden bis auf das letzte ausgequetscht, auserdem wurden sie so bemessen, das sie gleichzeitig als
Strombegrenzung dienten, da eine elektronische Endstufenüberwachung zu teuer erschien, ja auch damals
gab es schon so billig wie möglich herstellen, um die Gewinnmaximierung zu steigern.
und ja der ist schon in Sättigung, noch bissel mehr Spannung und der Trafo geht in den Übertragerhimmel.
43 °C ist schon zu viel, d.h. im inneren Kocht es schon so langsam..
»
» Ich glaube jetzt nicht, das die Sache so ganz billig und einfach zu lösen
» ist. Praktikabel wäre einen Spartrafo vorzuschalten. Also einen Printtrafo
» 12 Volt/mind. 0,5 Ampere. Damit kann ich die aktuelle Netzspannung um 12
» Volt absenken und gut ist. Nur, dieser Printtrafo braucht seinen Platz.
» Kann ich ihm zwar gönnen, aber diese Lösung gefällt mir nicht so.
»
» Elektronisch gesehen könnte ich mit Thyristor-Vorregler arbeiten, was aber
» leider eine ganze Menge Störimpulse erzeugt. Die Schaltung und Entstörung
» nimmt auch den Platz vom Spartrafo in etwa ein, bringt mir also nichts. Ein
» simpler Vorwiderstand verheizt sicher die 10 Volt AC auch, das aber
» lastabhängig. Funktioniert somit auch nicht. Ein vorgeschalteter
» Kondensator wäre zu groß (150 µF etwa) und fällt damit weg.
»
» Umwickeln geht nicht, der Trafo ist vergossen.
»
» Somit bleibt wirklich scheinbar nur die Spartrafo-Lösung. Seht ihr das auch
» so?
»
» LG Sel
»
» Zusatz:
» Ähm, nee. Neukauf eines Trafos oder eines passenden Schaltnetzteils kommt
» nicht in Frage! |
matzi682015
Aachen, 06.03.2021, 00:18
@ Sel
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Trafo "retten" |
Vielleicht ist das etwas für Dich, selber in Betrieb hier, funktioniert gut. Aber das mit den 34 Dioden von oben ist einfacher, ja.
-- greets from aix-la-chapelle
Matthes |
simi7
D Südbrandenburg, 06.03.2021, 09:38
@ bigdie
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Trafo "retten" |
» » Schau mal hier, ein Spannungsangleicher:
» »
» https://www.welt-der-alten-radios.de/kompendium-reparaturen-2-253.html#120
» » Dieter
» Da sind die Dioden aber einfacher. Die funktionieren egal ob 1 oder 300W
»
»
»
» Und eine Diode kostet 1 Cent
Ich hatte neulich auch so einen Fall.
Habe aber die Abwärme in einer Z-Diode auf der Sekundärseite konzentriert.
Allerdings musste ich Kühlflügel an die Diodenbeine löten. Dauertest wurde aber bestanden.
Dem Trafo hatte die höhere Netzspannung nichts ausgemacht. |
simi7
D Südbrandenburg, 06.03.2021, 09:39 (editiert von simi7 am 06.03.2021 um 09:41)
@ matzi682015
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Trafo "retten" |
» Vielleicht ist das etwas für Dich, selber in Betrieb hier, funktioniert
» gut. Aber das mit den 34 Dioden von oben ist einfacher, ja.
»
»
Du wieder mit deinen runden Ecken!
Ha, hier hast du was falsch gemacht. Oder muss das so?
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Sel
Radebeul, 06.03.2021, 10:18
@ schaerer
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Trafo "retten" |
» » » Entsorgen.
» »
» » Wäre eine noch noch nicht genannte Möglichkeit. Nun ja, diese löst aber
» » mein Problem nicht...
» »
» » Dafür bekommste das:
» »
» »
» »
» » Rache muss sein...
»
» Das genügt nicht. Da muss noch ein Suppenlöffel vom Zucker rein.
» *Igittigitt*
»
Und noch ein Ei rein, gut rühren (nicht schütteln, wird ne Sauerei). Kennst den ersten Werner-Film? "Zucker-Ei" |
Sel
Radebeul, 06.03.2021, 10:19 (editiert von Sel am 06.03.2021 um 10:22)
@ bigdie
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Trafo "retten" |
» 2x 17 Dioden 1A und du hast 12V weniger
Bei AC sowieso die empfehlenstwerteste Methode, alle Dioden in EINER Reihe!
Richtig verschalten gehts natürlich (siehe dein anderes Posting).
LG Sel |
Sel
Radebeul, 06.03.2021, 10:25
@ matzi682015
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Trafo "retten" |
Hatte ich oben schon geschrieben, ein Vorregler bringt jede Menge unerwünschte Störimpulse.
Und Frauenschaltungen baue ich nicht auf...
LG Sel |
Sel
Radebeul, 06.03.2021, 10:31
@ JBE&M
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Trafo "retten" |
» Diese HiFi Konsum Trafos sind sehr knapp bemessen, sodass diese mit der
» heutigen Spannung nicht zurecht kommen,
»
» und ja der ist schon in Sättigung, noch bissel mehr Spannung und der Trafo
» geht in den Übertragerhimmel.
» 43 °C ist schon zu viel, d.h. im inneren Kocht es schon so langsam..
Innen wars gar nicht so schlimm. Nach Messung des Kupferwiderstandes (kalt - warm) müssen drinnen, innerste Spule (primär) grade mal 64°C gewesen sein. Das ist noch akzeptabel. Die eingebaute Thermosicherung kommt bei 110°C (hängt primär drinnen), also wäre noch Luft.
Die Diodenlösung ist gar nicht so schlecht. Hatte ich nicht auf dem Schirm. So gut wie keine Störimpulse, wenig Platzbedarf, sehr preiswert. Aber die maximal ca. 6 Watt Wärme wollen weg. Das ist nicht ganz trivial.
LG Sel |
schaerer
Kanton Zürich (Schweiz), 07.03.2021, 10:46
@ Sel
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Trafo "retten" und Werrner-Film... :-) |
» » Das genügt nicht. Da muss noch ein Suppenlöffel voll Zucker rein.
» » *Igittigitt*
» »
»
» Und noch ein Ei rein, gut rühren (nicht schütteln, wird ne Sauerei).
» Kennst den ersten Werner-Film? "Zucker-Ei"
Ich kenne überhaupt keinen Werner-Film.
Wenn man Werner-Film im Google eingibt, sieht man Werbung für Trickfilme und man sieht die Sprecher für die einzelnen Firguren.
Offenbar habe ich in meiner Jugend etwas verpasst.
Da gab's Micky Maus, Tom & Jerry und Nick Knatterton. -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |