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Peter M.

25.01.2019,
23:51
 

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen (Elektronik)

Hallo,

Einiges habe ich im Netz gesucht und versucht, mir das Thema selbst anzueignen, leider bisher ohne Erfolg. Ich hoffe daher auf die Erfahrung und Hilfe hiesiger Forenten... :)

Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom Quellen / Netzteilen.

Ich versuchte u. A., diesem link zu folgen: https://www.elektronikpraxis.vogel.de/messung-der-ausgangsimpedanz-von-dc-quellen-a-425816/index2.html

Leider ohne Erfolg.

Ein älteres Hameg Scope samt Signalgenerator ist vorhanden, sowie viel Bereitschaft zu lernen. Leider wurde mir als Laie wohl eine Schritt für Schritt Anleitung am schnellsten helfen - sofern Erklärungen vorhanden sind, umso besser.

Vielen Dank schon mal!

Grüße

Peter

Wolfgang Horejsi(R)

26.01.2019,
01:10

@ Peter M.

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» Hallo,
»
» Einiges habe ich im Netz gesucht und versucht, mir das Thema selbst
» anzueignen, leider bisher ohne Erfolg. Ich hoffe daher auf die Erfahrung
» und Hilfe hiesiger Forenten... :)
»
» Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom
» Quellen / Netzteilen.
»

Der Innenwiderstand berechnet sich nach dem ohmschen Gesetz. Allerdings nicht R=U/I sondern Ri=Delta(U)/Delta(I).
Die Last wird also erhöht und der Rückgang der Spannung wird dabei gemessen.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
26.01.2019,
04:27

@ Wolfgang Horejsi

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» »
» » Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» » Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom
» » Quellen / Netzteilen.
» »
»
» Der Innenwiderstand berechnet sich nach dem ohmschen Gesetz. Allerdings
» nicht R=U/I sondern Ri=Delta(U)/Delta(I).
» Die Last wird also erhöht und der Rückgang der Spannung wird dabei
» gemessen.

Er wollte die Impedanz messen.

Wolfgang Horejsi(R)

26.01.2019,
07:27

@ olit

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» » »
» » » Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» » » Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom
» » » Quellen / Netzteilen.
» » »
» »
» » Der Innenwiderstand berechnet sich nach dem ohmschen Gesetz. Allerdings
» » nicht R=U/I sondern Ri=Delta(U)/Delta(I).
» » Die Last wird also erhöht und der Rückgang der Spannung wird dabei
» » gemessen.
»
» Er wollte die Impedanz messen.

Unter der Impedanz verstehe ich den komplexen Wechselstromwiderstand - der ist bei Gleichstrom halt auch nur ein ohmscher Widerstand.

JBE

26.01.2019,
12:09

@ Peter M.

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» Hallo,
»
» Einiges habe ich im Netz gesucht und versucht, mir das Thema selbst
» anzueignen, leider bisher ohne Erfolg. Ich hoffe daher auf die Erfahrung
» und Hilfe hiesiger Forenten... :)
»
» Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom
» Quellen / Netzteilen.
»
» Ich versuchte u. A., diesem link zu folgen:
» https://www.elektronikpraxis.vogel.de/messung-der-ausgangsimpedanz-von-dc-quellen-a-425816/index2.html
»
» Leider ohne Erfolg.
»
» Ein älteres Hameg Scope samt Signalgenerator ist vorhanden, sowie viel
» Bereitschaft zu lernen. Leider wurde mir als Laie wohl eine Schritt für
» Schritt Anleitung am schnellsten helfen - sofern Erklärungen vorhanden
» sind, umso besser.
»
» Vielen Dank schon mal!
»
» Grüße
»
» Peter

Was Erhoffst du dir damit ausdrücken zu wollen.

Die Impedanz (Hemmen) ist abhängig von der Frequenz der Anliegenden Spannung.

Sprich die Impedanz ist stets eine andere sobald sich die Frequenz ändert.

Also müsstest du die DC-Quelle Frequenzmäßig belasten um die Impedanz bei Frequenz x erfassen zu können.

hightech(R)

26.01.2019,
16:26

@ Peter M.

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» Hallo,
»
» Einiges habe ich im Netz gesucht und versucht, mir das Thema selbst
» anzueignen, leider bisher ohne Erfolg. Ich hoffe daher auf die Erfahrung
» und Hilfe hiesiger Forenten... :)
»
» Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von Gleichstrom
» Quellen / Netzteilen.
»
» Ich versuchte u. A., diesem link zu folgen:
» https://www.elektronikpraxis.vogel.de/messung-der-ausgangsimpedanz-von-dc-quellen-a-425816/index2.html
»
» Leider ohne Erfolg.
»
» Ein älteres Hameg Scope samt Signalgenerator ist vorhanden, sowie viel
» Bereitschaft zu lernen. Leider wurde mir als Laie wohl eine Schritt für
» Schritt Anleitung am schnellsten helfen - sofern Erklärungen vorhanden
» sind, umso besser.

»
» Vielen Dank schon mal!
»
» Grüße
»
» Peter

Wahrscheinlich haben die gegebenen Antworten Dir bisher nicht viel weitergeholfen.

Deshalb hier eine paar Tipps zu Deiner Frage:

Zunächst zu Deiner Frage der Messung von Ausgangsimpedanzen von DC-Quellen:

Das Schaltbild in dem Link zeigt den Messaufbau und man kann daran gut erkennen, wie die Messung funktioniert. Wie von Dir gewünscht, hier der Versuch einer „Schritt für Schritt Anleitung“ anhand des vereinfachten Schaltbildes vom Messaufbau:

An die Quelle mit Innenwiderstand RQ und der (angenommenen) Induktivität LQ ist der Lastwiderstand RL angeschlossen. RL ist so gewählt, dass sich der Laststrom einstellt, bei der die Ausgangsimpedanz gemessen werden soll. Nun wird ein Wechselstromsignal von einem Signal-Generator über einen Koppelkondensator und einen 50 Ohm Widerstand in den Stromknoten (IDC, IL, ISG) eingespeist. Der 50 Ohm Widerstand erfüllt dabei zwei Aufgaben: Erstens als Abschlusswiderstand für den Signal-Generator und zweitens um über ihm Spannung zu messen, aus der dann der Strom ISG berechnet werden kann. Ebenfalls über einen Koppelkondensator wird mit dem Scope die Spannung UMess am Stromknoten gemessen. Mit dieser Spannung und dem bekannten Lastwiderstand RL lässt sich nun der Strom IL berechnen. Über die einfache Knotenpunktgleichung IDC = ISG-IL kann nun der Wechselstrom IDC berechnet werden. Die Impedanz der Quelle (genauer der Betrag der Impedanz) lässt sich jetzt als Quotient von UMess/IDC ausrechnen.

Wie in dem Artikel bereits angesprochen „halten die so gewonnenen Messergebnisse –insbesondere zu höheren Frequenzen hin- leider nicht stand.“ Der Grund hierfür ist der induktive Anteil der Lastwiderstände. Man kann zwar diesen induktiven Anteil ermitteln und wie in dem Artikel beschrieben herausrechnen, doch einfacher ist die Verwendung von so genannten Power Film Resistors, z.B. der Fa. CADDOC electronics.inc mit sehr geringem induktivem Anteil.

Gruß von hightech



schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
26.01.2019,
17:59

@ Wolfgang Horejsi

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» » » »
» » » » Aus Neugier und durch das Hobby Hifi und Elektronik würde ich gerne
» » » » Impedanzen messen können, aktuell mit dem Schwerpunkt von
» Gleichstrom
» » » » Quellen / Netzteilen.
» » » »
» » »
» » » Der Innenwiderstand berechnet sich nach dem ohmschen Gesetz.
» Allerdings
» » » nicht R=U/I sondern Ri=Delta(U)/Delta(I).
» » » Die Last wird also erhöht und der Rückgang der Spannung wird dabei
» » » gemessen.
» »
» » Er wollte die Impedanz messen.
»
» Unter der Impedanz verstehe ich den komplexen Wechselstromwiderstand - der
» ist bei Gleichstrom halt auch nur ein ohmscher Widerstand.

Hab ich auch schon gedacht: No_Induktanz + No_Kapazitanz = No_Impedanz. :ok: :cool:

Aber man kann jetzt noch wahnsinnig spitzfindig sein und sagen, wenn z.B. die Batteriespannung unter Last im Betrieb stetig abnimmt, dann reduziert sich der Strom durch die Leitung auch ganz langsam. Es verändert sich das furchtbar schwache Magnetfeld um die Leitung, es entsteht eine furchtbar schwache Selbstinduktivität und daraus resultiert zu mindest eine quasi furchtbar kleine Impedanz.

Nach dieser Düpflischisser-Belehrung, genehmige man sich zu eigenwohlwollend ein ELKO-Bier.
PROST!

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Peter M.

26.01.2019,
22:23

@ hightech

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

»
» Wahrscheinlich haben die gegebenen Antworten Dir bisher nicht viel
» weitergeholfen.
»

Absolut, aber manchmal findet sich doch jemand mit dem "nötigen Anstoß" :)

» wird ein Wechselstromsignal von einem Signal-Generator über einen
» Koppelkondensator und einen 50 Ohm Widerstand in den Stromknoten (IDC, IL,
» ISG) eingespeist. Der 50 Ohm Widerstand erfüllt dabei zwei Aufgaben:
» Erstens als Abschlusswiderstand für den Signal-Generator und zweitens um
» über ihm Spannung zu messen, aus der dann der Strom ISG berechnet werden
» kann. Ebenfalls über einen Koppelkondensator wird mit dem Scope die
» Spannung UMess am Stromknoten gemessen. Mit dieser Spannung und dem
» bekannten Lastwiderstand RL lässt sich nun der Strom IL berechnen. Über die
» einfache Knotenpunktgleichung IDC = ISG-IL kann nun der Wechselstrom IDC
» berechnet werden. Die Impedanz der Quelle (genauer der Betrag der Impedanz)
» lässt sich jetzt als Quotient von UMess/IDC ausrechnen.


Das war übrigens der Anstoß, ich versuche es morgen mit der neuen Erkenntniss. Ich ahnte schon, dass ich den Artikel nicht richtig unsetzte.

»
» Wie in dem Artikel bereits angesprochen „halten die so gewonnenen
» Messergebnisse –insbesondere zu höheren Frequenzen hin- leider nicht
» stand.“ Der Grund hierfür ist der induktive Anteil der Lastwiderstände. Man
» kann zwar diesen induktiven Anteil ermitteln und wie in dem Artikel
» beschrieben herausrechnen, doch einfacher ist die Verwendung von so
» genannten Power Film Resistors, z.B. der Fa. CADDOC electronics.inc mit
» sehr geringem induktivem Anteil.
»
» Gruß von hightech
»

Vielen lieben Dank an dich, Hightech :)

Grüße

Peter

olit(R)

E-Mail

Berlin,
26.01.2019,
23:40

@ schaerer

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» » »
» » » Er wollte die Impedanz messen.
» »
» » Unter der Impedanz verstehe ich den komplexen Wechselstromwiderstand -
» der
» » ist bei Gleichstrom halt auch nur ein ohmscher Widerstand.
»
» Hab ich auch schon gedacht: No_Induktanz + No_Kapazitanz = No_Impedanz.
» :ok: :cool:
»
» Aber man kann jetzt noch wahnsinnig spitzfindig sein und sagen, wenn z.B.
» die Batteriespannung unter Last im Betrieb stetig abnimmt, dann reduziert
» sich der Strom durch die Leitung auch ganz langsam. Es verändert sich das
» furchtbar schwache Magnetfeld um die Leitung, es entsteht eine furchtbar
» schwache Selbstinduktivität und daraus resultiert zu mindest eine quasi
» furchtbar kleine Impedanz.
»
Ich habe jetzt nicht weiter recherchiert, denke aber mich erinnern zu können, dass du dich zu Impulsbelastungen bei Elektronisch geregelten Netzteilen inhaltlich geäußert hast. Ist doch Wurst ob Induktivitäten oder die Elektronik quasi die Impedanz erhöhen.
Auch wenn es für den TE Hifi-besessenen eigentlich keine ernsthafte Rolle spielt. Ist es doch ein Thema.

JBE

27.01.2019,
02:42
(editiert von JBE
am 27.01.2019 um 03:05)


@ Peter M.

Impedanz messen an Gleichstrom Quellen

» »
» » Wahrscheinlich haben die gegebenen Antworten Dir bisher nicht viel
» » weitergeholfen.
» »
»
» Absolut, aber manchmal findet sich doch jemand mit dem "nötigen Anstoß" :)
»
»
» » wird ein Wechselstromsignal von einem Signal-Generator über einen
» » Koppelkondensator und einen 50 Ohm Widerstand in den Stromknoten (IDC,
» IL,
» » ISG) eingespeist. Der 50 Ohm Widerstand erfüllt dabei zwei Aufgaben:
» » Erstens als Abschlusswiderstand für den Signal-Generator und zweitens um
» » über ihm Spannung zu messen, aus der dann der Strom ISG berechnet werden
» » kann. Ebenfalls über einen Koppelkondensator wird mit dem Scope die
» » Spannung UMess am Stromknoten gemessen. Mit dieser Spannung und dem
» » bekannten Lastwiderstand RL lässt sich nun der Strom IL berechnen. Über
» die
» » einfache Knotenpunktgleichung IDC = ISG-IL kann nun der Wechselstrom IDC
» » berechnet werden. Die Impedanz der Quelle (genauer der Betrag der
» Impedanz)
» » lässt sich jetzt als Quotient von UMess/IDC ausrechnen.
»
»
» Das war übrigens der Anstoß, ich versuche es morgen mit der neuen
» Erkenntniss. Ich ahnte schon, dass ich den Artikel nicht richtig unsetzte.
»
»
» »
» » Wie in dem Artikel bereits angesprochen „halten die so gewonnenen
» » Messergebnisse –insbesondere zu höheren Frequenzen hin- leider nicht
» » stand.“ Der Grund hierfür ist der induktive Anteil der Lastwiderstände.
» Man
» » kann zwar diesen induktiven Anteil ermitteln und wie in dem Artikel
» » beschrieben herausrechnen, doch einfacher ist die Verwendung von so
» » genannten Power Film Resistors, z.B. der Fa. CADDOC electronics.inc mit
» » sehr geringem induktivem Anteil.
» »
» » Gruß von hightech
» »
»
» Vielen lieben Dank an dich, Hightech :)
»
» Grüße
»
» Peter

Hier mal eine Simulation mit Zahlen








Die Kurven zeigen U_mess

Amplitude bei Frequenzanalyse 1V in der Simulation.

Hier die Auswirkung der kleineren Induktivität von R4, dazu zählen auch die Leiterbahnen, bzw Drahtanschlüsse, jedes Stück Leiterbahn oder Drahtstück
ist auch eine Induktivität.




schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
27.01.2019,
10:12

@ olit

Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall...

» » » »
» » » » Er wollte die Impedanz messen.
» » »
» » » Unter der Impedanz verstehe ich den komplexen Wechselstromwiderstand -
» » der
» » » ist bei Gleichstrom halt auch nur ein ohmscher Widerstand.
» »
» » Hab ich auch schon gedacht: No_Induktanz + No_Kapazitanz = No_Impedanz.
» » :ok: :cool:
» »
» » Aber man kann jetzt noch wahnsinnig spitzfindig sein und sagen, wenn
» z.B.
» » die Batteriespannung unter Last im Betrieb stetig abnimmt, dann
» reduziert
» » sich der Strom durch die Leitung auch ganz langsam. Es verändert sich
» das
» » furchtbar schwache Magnetfeld um die Leitung, es entsteht eine furchtbar
» » schwache Selbstinduktivität und daraus resultiert zu mindest eine quasi
» » furchtbar kleine Impedanz.
» »
» Ich habe jetzt nicht weiter recherchiert, denke aber mich erinnern zu
» können, dass du dich zu Impulsbelastungen bei Elektronisch geregelten
» Netzteilen inhaltlich geäußert hast. Ist doch Wurst ob Induktivitäten oder
» die Elektronik quasi die Impedanz erhöhen.
» Auch wenn es für den TE Hifi-besessenen eigentlich keine ernsthafte Rolle
» spielt. Ist es doch ein Thema.

Das Thema gibt es, es hat aber nichts mit der DC-Spannung zu tun. So also mögen wir an diesem wunderbaren nichtschönen Sonntag Morgen diesem Thema gebührend Zeit widmen. :-D :cool:

Was bei Schaltnetzteilen problematisch ist, dass es zusätzlich zur Rippelspannung im 100kHz-Bereich (heute teils auch im MHz-Bereich) feine Nadelimpulse gibt und diese streuen sich in das Gemisch von parasitäten Induktivitäten und Kapazitäten in die gespiesene Schaltung rein. Das kann sogar eine Schaltung nebendran sein, die nicht einmal von diesem Netzteil gespiesen wird. Alles schon erlebt und Vögel bekommen. Deshalb die Volieren in meinem "Stall".

Oder etwas anderes. Digitale Schaltungen (ICs) sollte man stets deshalb mit Kerkos an der Speisespannung nach GND abblocken, weil die sehr niedrige parasitäre Zuleitungs-Induktivität stört. Es kommt dabei zur Selbststörung. Beim extrem kurzzeiten Umschalten des logischen Ausgangspegels, kann es zu einem ebenso extrem kurzzeitigen Betreibsspannungsunterbruch des ICs kommen, weil in diesem sehr kurzen Moment die sehr geringe parasitäre Zuleistungs-Induktivität zu hochohmig ist um in diesem Moment genug Strom zuliefern. Dieser Strom benötigt es, weil im Umschaltmoment beide Transistoren der Endstufe gleichzeitig aktiv sind und Strom leiten. Das passiert alles im ns-Bereich.

Das ist ein extrem kurzzeitiges HF-Ereignis. Abhilfe schafft der Kerko mit Spannungsüberbrückung. Das liegt alles im ns-Bereich oder heute sogar im 10- oder 100ps-Bereich.

Bei schnellen Opamps gilt die selbe Massnahme, weil da kann es, wenn man diese selbe Massnahme nicht trifft, zu Oszillationsburst kommen, oder es schaukelt sich sogar zum Daueroszillieren auf. In dieser Situation auch dann, wenn die Frequenzgang-Kompensation richtig dimensioniert ist.

Um diese Problematik von vornherein auszuschliessen, sollte man diese Abblock-Massnahmen immer realisieren.

Zum Schluss kommend. In diesen Fällen bringt es gar nichts, wenn man sich den Aufwand leisten will, die Impedanz (Induktanz) von Leiterbahnen zu messen, die eigentlich DC-Ströme liefern. Das einzige Resultat was dabei herausschaut, ist ein eigener Anfall, wegen dem Ärger, der einem nicht weiterbringt. Realität pur ist das. :lol3:

Zur Hifi-Besessenheit, wie ist das jetzt schon wieder, betreffs Kupferkabel mit Sauerstoff.... :rotfl: :-P
Gibt es da noch immer irgendwelche Gurus...? :lookaround: :-P

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

olit(R)

E-Mail

Berlin,
27.01.2019,
12:01

@ schaerer

Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall...

»
» Das ist ein extrem kurzzeitiges HF-Ereignis. Abhilfe schafft der Kerko mit
» Spannungsüberbrückung. Das liegt alles im ns-Bereich oder heute sogar im
» 10- oder 100ps-Bereich.
»
Eins gabst du mir Anlass, diesen Effekt beim NE555 zu messen.
Der legendäre IC ist bestimmt besonders boshaft-lahm in diese Beziehung. :-)


schaerer(R)

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Kanton Zürich (Schweiz),
27.01.2019,
12:37

@ olit

Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall...

» »
» » Das ist ein extrem kurzzeitiges HF-Ereignis. Abhilfe schafft der Kerko
» mit
» » Spannungsüberbrückung. Das liegt alles im ns-Bereich oder heute sogar im
» » 10- oder 100ps-Bereich.
» »
» Eins gabst du mir Anlass, diesen Effekt beim NE555 zu messen.
» Der legendäre IC ist bestimmt besonders boshaft-lahm in diese Beziehung.
» :-)
»
»
»

Interessant wäre noch einen Vergleich zwischen
"220nF(Kerko) + 10µF(Elko)" und nur "10µF(Tantal-Elko)".

Allerdings gilt, dass zur Speiseabblockung der Tantal-Elko ungeeignet ist, auch wenn das Resultat gleich gut ist wie beim Oszibild "220nF(Kerko) + 10µF(Elko)".

BTW.: Wenn ich etwas vergesse, das Du früher hier geschrieben hast, dann sorry, denn:
. . . . "Mein Gehirn ist weich wie Wachs, man führe mich zum Kräuterdachs."

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
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https://tinyurl.com/fumtu5z9

olit(R)

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Berlin,
27.01.2019,
13:19
(editiert von olit
am 27.01.2019 um 14:14)


@ schaerer

Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall...

» »
» »
» »
»
» Interessant wäre noch einen Vergleich zwischen
» "220nF(Kerko) + 10µF(Elko)" und nur "10µF(Tantal-Elko)".
»
» Allerdings gilt, dass zur Speiseabblockung der Tantal-Elko ungeeignet ist,
» auch wenn das Resultat gleich gut ist wie beim Oszibild "220nF(Kerko) +
» 10µF(Elko)".
»
» BTW.: Wenn ich etwas vergesse, das Du früher hier geschrieben hast, dann
» sorry, denn:
» . . . . "Mein Gehirn ist weich wie Wachs, man führe mich zum Kräuterdachs."

Ist ja auch zu lange her!
Ich habe mal geschaut. Wann das Foto erstellt wurde. Am 26. Januar 2014

Meine Vermutung ist aber, dass das Oszillogramm durch das Überschwingen des Labohrnetzteils übertrieben dargestellt ist. Die kaum sichtbaren negativen Nadeln hat der NE555 verursacht. Der positive Ausschlag mit dem ausschwingen stammt bestimmt vom Netzteil. Ich hätte für diese Messung aus einer Batterie (Akku) speisen sollen.

Ich habe sogar den Thread gefunden.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=200978&page=0&category=all&order=time

Hartwig(R)

28.01.2019,
15:01

@ schaerer

Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall...

Hallo Tomas
» Das Thema gibt es, es hat aber nichts mit der DC-Spannung zu tun.
indirekt vielleicht schon....
zudem ist ja sehr lobenswert, wenn jemand, der sich mit HiFi befasst, in die Messtechnik einsteigen will und Antworten auf Verständnisfragen sucht – das ist schließlich der erste Schritt, um die vielen Mythen und esotherischen Theorien in diesem Bereich zu erkennen.
Die AC-Impedanzmessung bei Labornetzteilen hat vielleicht durchaus ihre Berechtigung, ein kleines Erlebnis bracht mich auf diese Idee: Ich experimentierte mit einer Leistungs-Schaltstufe (bipolarer npn) und maltraitierte diese mit recht hochfrequenten Rechtecksignalen. Der Kollektor des Transitiors lag über eine niederohmige Last direkt am + vom Labornetzteil. Das Netzteil ist ein betagtes Gerät, diskret aufgebaut mit 2N3055 als Längsregler, am Ausgang abgeblockt mit 0,1µF Folie und 10µF Elko. Das Gerät hat eine einstellbare Überstromabschlatung. Die Spannung war auf 22V eingestellt.
Nun hatte ich während des Versuches primär den Oszi und den Rechteckgenerator im Blick, aber plötzlich beobachtet ich, dass die Spannungsanzeige des Netzteils deutlich anstieg, 27V bei eingestellten 22V!
OK, Netzteil ausgeschaltet und vom Aufbau getrennt – es funktionierte wie sonst auch. Also waren es die hohen Frequenzen. Daraufhin habe ich direkt an der Schaltung noch einen Elko eingebaut und ein HF-Drossel in die + Zuleitung vom Netzteil – vorbei war der Spuk.
Ich gehe davon aus, das der Regelverstärker des Netzteils die hochfrequente Belastung nicht mehr erkennen und ausregeln konnte. Daher „sah“ er die Ausgangsspannung um einen Teil der überlagerten HF zu niedrig und steuerte den Längstransistor weiter auf.
Gleich, ob es ein SNT oder analoges Netzteil ist – der AC-Innenwiderstand sollte zeigen, wo die obere Frequenzgrenze der Regelung liegt bzw. wie sich die Regelung bei einer Modulation des Ausgangsstromes verhält.
Die beschriebene Meßmethode entspich ja auch der gängigen Methode, mit der man den Ausgangswiderstand von Verstärkern mißt.

Grüße
Hartwig

olit(R)

E-Mail

Berlin,
28.01.2019,
15:49

@ Hartwig

Messen von paras. Leitungsindukt. und einen Anfall...

» Die AC-Impedanzmessung bei Labornetzteilen hat vielleicht durchaus ihre
» Berechtigung, ein kleines Erlebnis bracht mich auf diese Idee: Ich
» experimentierte mit einer Leistungs-Schaltstufe (bipolarer npn) und
» maltraitierte diese mit recht hochfrequenten Rechtecksignalen. Der
» Kollektor des Transitiors lag über eine niederohmige Last direkt am + vom
» Labornetzteil. Das Netzteil ist ein betagtes Gerät, diskret aufgebaut mit
» 2N3055 als Längsregler, am Ausgang abgeblockt mit 0,1µF Folie und 10µF
» Elko. Das Gerät hat eine einstellbare Überstromabschlatung. Die Spannung
» war auf 22V eingestellt.
» Nun hatte ich während des Versuches primär den Oszi und den
» Rechteckgenerator im Blick, aber plötzlich beobachtet ich, dass die
» Spannungsanzeige des Netzteils deutlich anstieg, 27V bei eingestellten
» 22V!
» OK, Netzteil ausgeschaltet und vom Aufbau getrennt – es funktionierte wie
» sonst auch. Also waren es die hohen Frequenzen. Daraufhin habe ich direkt
» an der Schaltung noch einen Elko eingebaut und ein HF-Drossel in die +
» Zuleitung vom Netzteil – vorbei war der Spuk.
» Ich gehe davon aus, das der Regelverstärker des Netzteils die hochfrequente
» Belastung nicht mehr erkennen und ausregeln konnte. Daher „sah“ er die
» Ausgangsspannung um einen Teil der überlagerten HF zu niedrig und steuerte
» den Längstransistor weiter auf.
» Gleich, ob es ein SNT oder analoges Netzteil ist – der AC-Innenwiderstand
» sollte zeigen, wo die obere Frequenzgrenze der Regelung liegt bzw. wie sich
» die Regelung bei einer Modulation des Ausgangsstromes verhält.
» Die beschriebene Meßmethode entspich ja auch der gängigen Methode, mit der
» man den Ausgangswiderstand von Verstärkern mißt.
»
» Grüße
» Hartwig

Passt ja auch zu diesem Bild.
Da sind es nur einzelne negative Nadeln die das Netzteil zum Überschwingen anregen.