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Hallo,
ich bin es nochmal.

Ich habe hier eine kleine Leuchte für 6w Leuchtstoffröhren.

Als ich die alte normale Röhre mit einer neuen Schwarzlichtröhre getaucht habe, bemerkte ich, dass die neue Röhre einfach nicht starten wollte. Die Alte funktionierte hingegen wunderbar.
Wahrscheinlich war der (intern fest verlötete) Starter kaputt, so dass neuere Röhren (dessen Glühkathoden noch dicker sind) nicht gezündet werden konnten.

Also Lampe aufgemacht und Starter ausgelötet. Als ich dann einfach mal das Ganze ohne Starter eingesteckt habe, hat die Lampe augenblicklich gezündet.
Dieses Phänomen lies sich mit jeden Neueinstecken reproduzieren. In der Ausbildung habe ich eigentlich etwas anderes gelernt. Ich habe jetzt trotzdem provisorisch einen Taster eingelötet, den ich bei jedem Einschalten drücke, weil ich glaube dass die Röhre es nicht mag, wenn sie andauernd kalt gestartet wird.

Zudem fiel auf, dass die Leuchte keine Drossel sondern Kondensatoren als Vorschaltgerät nutzt. Diese scheinen mit 2 Dioden einen Spannungsverdoppler zu bilden.

Mach das die Zündung der Lampe? Wozu dann noch ein Starter?
Ein kurzer Check mit dem Multimeter zeigte 55V Gleichspannung aber 0V Wechselspannung. Entsprechend leuchtet die Röhre auch leicht einseitig, allerdings fällt das trozdem kaum auf. Ich glaube mal, dass das auch nicht so gut für die Lebensdauer der Röhre ist.

Kaum vorstellbar, dass die Leuchte mal 45 Mark gekostet haben soll. (Ist schon etwas älter, hab sie gratis bekommen.)
Vielleicht sollte man sich mal eine Neue kaufen. Auf Ebay gibt es eine für 6 Euro. Aber wer sagt mir, dass da nicht wieder so ein Mist drinnen verbaut ist.

Viele Grüße

» Ich habe vor Jahrzehnten mal so etwas in der Praktik gesehen, Es wurde als
» super Erfindung angepriesen, Start ohne Verzögerung und so.
» Leider kam schon in der nächsten Ausgabe der Verriss. Das die Schaltung
» die Lampen schädigt und die nach einiger Zeit auch nur noch an einer seite
» leuchten würden.

Wenn man auch nur kurz das Hirn zu einem selektiven Fachthema einschaltet und sich klar macht, wie ein Kondensator sich verhaltet, wenn knallhart plötzlich eine Spannung einschaltet, die ja nach Zufall in den der Nähe des Sinus-Peakwertes sein kann, ist ganz schnell klar was passiert wenn eine Gasentladiungslampe in Serie geschaltet wird.

Da muss man das Projekt gar nicht mehr so weit gedeihen lassen, auf dass es zu diesem hirnlosen Spruch kommt: "Es wurde als super Erfindung angepriesen".

Ich muss gelegentlich eine neue Voliere posten für die vielen Vögel die ich immer wieder abkriege.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

» Die obige Schaltung war vor 30 oder mehr Jahren glaub ich im Funkamateur
» (DDR Bastelzeitung) Hab ich damals auch mal gebaut. Man braucht da keinen
» Starter mehr und die Lampe zündet sofort ohne flackern. Allerdings halten
» die Röhren durch den Kaltstart und den Gleichstrom nicht lange.
Ich habe vor Jahrzehnten mal so etwas in der Praktik gesehen, Es wurde als super Erfindung angepriesen, Start ohne Verzögerung und so.
Leider kam schon in der nächsten Ausgabe der Verriss. Das die Schaltung die Lampen schädigt und die nach einiger Zeit auch nur noch an einer seite leuchten würden.
Also habe ich es auch niemals ausprobiert.
VG

Wobei, kann man die Leuchte auf Wechselstrom umbauen?
Also 230V -> Widerstand (als Vorschaltgerät) -> Röhre -> Neutralleiter

Geht das?

Wenn ja, stellen sich zwei Fragen: Wie groß muss dann der Widerstand sein?
Und vorallen, wie zündet man dann die Röhre?

» »
» https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F370812332040
»
» Würde es denn mechanisch passen?
»
» Es wäre immer noch viel besser als die Delon-Schaltung.

Mechanisch würde es nicht passen. Man müsste es daneben packen.

Aber ich denke das lohnt sich nicht. Ich würde die Leuchte solange verwenden, bis alle Röhren hinüber sind. Dann kaufe ich mir eine größere Lampe.

Meine Eltern, von den ich die Lampe gekriegt habe, meinten, es sei noch nie eine Röhre kaputtgegangen.

Das währe eine neue:
https://www.amazon.de/Eurolite-Komplettset-Anschlussfertiges-Schwarzlicht-Mottopartys/dp/B000T9HGQI/ref=mp_s_a_1_12?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1536260010&sr=1-12&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=schwarzlicht

(Ich hoffe es ist dann etwas besseres verbaut)
Oder man nimmt gleich LED.

Die obige Schaltung war vor 30 oder mehr Jahren glaub ich im Funkamateur (DDR Bastelzeitung) Hab ich damals auch mal gebaut. Man braucht da keinen Starter mehr und die Lampe zündet sofort ohne flackern. Allerdings halten die Röhren durch den Kaltstart und den Gleichstrom nicht lange.

Und weil es zum Titel passt Die damaligen ganz dicken Leuchtstoffröhren 60cm Länge hatten noch 20W, die etwas dünneren heute haben 18W. Zumindest die damaligen Dicken konnte man auch ohne Starter starten durch Hand auflegen oder leicht drüber wischen. Bei längeren ging es nicht und ob das bei den 18W auch funktioniert, hab ich nie ausprobiert.

» Das weiss ich natürlich auch. Deswegen werfe ich die alte Pfunzel trotzdem
» noch lange nicht weg, so lange sie ihren Dienst verrichtet.

Reicht ja meist.

» » » Damit die Lampe auch startet wenns in der Werkstatt kalt ist. Von
» » solchen
» » » Handleuchten stammt die Schaltung.
» »
» » So eine Handleuchte am Kabel habe ich seit gut 40 Jahren für
» gelegentlichen
» » Einsatz und funktioniert noch immer.
»
» Kein Vergleich zu den LED-Lampen von heute, die haben nicht mal mehr ein
» Kabel, machen dafür richtig hell.

Das weiss ich natürlich auch. Deswegen werfe ich die alte Pfunzel trotzdem noch lange nicht weg, so lange sie ihren Dienst verrichtet.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

» » Damit die Lampe auch startet wenns in der Werkstatt kalt ist. Von
» solchen
» » Handleuchten stammt die Schaltung.
»
» So eine Handleuchte am Kabel habe ich seit gut 40 Jahren für gelegentlichen
» Einsatz und funktioniert noch immer.

Kein Vergleich zu den LED-Lampen von heute, die haben nicht mal mehr ein Kabel, machen dafür richtig hell.

» https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F370812332040

Würde es denn mechanisch passen?

Es wäre immer noch viel besser als die Delon-Schaltung.

» »
»
» Delon-Schaltung
»
» Der Strom wird durch den Widerstand oben begrenzt. Ganz miese Sache.
»
» Ich würde das EVG aus einer E14 Energiesparlampe einbauen.

Eine Energiesparlampe zum schlachten habe ich gerade nicht da. Ich habe auf eBay das hier gefunden: https://rover.ebay.com/rover/0/0/0?mpre=https%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fulk%2Fitm%2F370812332040

Ansonsten habe ich noch so einen Bausatz bei mir Zuhause rumliegen: https://www.amazon.de/Bausatz-Spannungswandler-Leuchtstofflampen-12V-8-40W/dp/B071NW46ZQ
und auch noch einen Kaltkathodeninverter aus einen alten Monitor. Aber beide Platinen werden die Röhre ebenfalls kalt zünden.

Aber ich glaube, es lohnt sich eher eine komplette neue Schwarzlichtlampe zu kaufen.
Fragt sich nur, was in denen verbaut ist.

» » Zudem fiel auf, dass die Leuchte keine Drossel sondern Kondensatoren als
» » Vorschaltgerät nutzt. Diese scheinen mit 2 Dioden einen
» Spannungsverdoppler
» » zu bilden.
» »
» » Mach das die Zündung der Lampe? Wozu dann noch ein Starter?
»
» Damit die Lampe auch startet wenns in der Werkstatt kalt ist. Von solchen
» Handleuchten stammt die Schaltung.

So eine Handleuchte am Kabel habe ich seit gut 40 Jahren für gelegentlichen Einsatz und funktioniert noch immer.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

»

Delon-Schaltung

Der Strom wird durch den Widerstand oben begrenzt. Ganz miese Sache.

Ich würde das EVG aus einer E14 Energiesparlampe einbauen.

» Kann ich dann den Taster wieder auslöten, oder verkürzen sich dann die
» Röhrenlebensdauern?

Kaltstart ist auch nicht gut für die Lebensdauer.

» Das einseitige Leuchten sieht man nicht so gut auf den Bildern. Es fällt
» auch in der Realität kaum auf.

Geht dennoch auf die Lebensdauer. Früher wurden in den Straßenbahnen die Leuchtstoffröhren per Stromstossschalter bei jedem Anfahren umgepolt.

» » Zudem fiel auf, dass die Leuchte keine Drossel sondern Kondensatoren als
» » Vorschaltgerät nutzt. Diese scheinen mit 2 Dioden einen
» Spannungsverdoppler
» » zu bilden.
» »
» » Mach das die Zündung der Lampe? Wozu dann noch ein Starter?
»
» Damit die Lampe auch startet wenns in der Werkstatt kalt ist. Von solchen
» Handleuchten stammt die Schaltung.

Kann ich dann den Taster wieder auslöten, oder verkürzen sich dann die Röhrenlebensdauern?