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simi7(R)

D Südbrandenburg,
18.03.2018,
12:24
 

"Schrott" (Elektronik)

Ich hatte ja schon lange mit so einem Teil geliebäugelt.



Dass es sicher nicht ganz koscher ist war mir eigentlich von vornherein klar.
Es ging schon los mit dem Netzstecker. Britische 3-polige Ausführung mit deutschem Adapter dazu, allerdings nur 2 polig mit dünnen Eurostecker Stiften.
Somit war der Schutzkontakt ausgehebelt.
Statt einfach neuen Stecker dran gleich das ganze Kabel gewechselt, so kam wenigstens mein kaputter Lötkolben noch als Organspender zum Zuge.
Gehäuse geöffnet und Blick reingeworfen.
Zugentlastung halbherzig, Kabel zu dünn für die Klemm-Gehäusedurchführung. Deshalb hatte man noch mit einem Kabelbinder nachgeholfen der aber auch nicht viel gebracht hat.
Alle Adern gleich lang, der Schutzkontakt wäre vermutlich als erster abgerissen. Die Schrauböse des Schutzleiters war ohne Zahnscheibe auf dem lackierten Gehäuse befestigt, das Gewinde schon leicht überdreht. Wenigstens war die Schraube aus Metall :-D
Als ich das krumme Bodenblech vor dem anschrauben etwas richten wollte bekam es verdächtige Knickstellen, so wie ich es eigentlich nur vom harten Dynamoblech kenne.
Ist wohl billiger...



Nun der Probelauf.
Ich habe lange auf die 150W warten müssen (hab noch nicht nachgemessen) bis mein altes 2,5mm LSn 40 die Form verlor.
Nach dem Ausschalten wurde mir klar wohin die Wäreme entfleucht war. Das ganze Gehäuse war mit aufgeheizt, so dass man es gerade noch anfassen konnte.

Die Gerätefüße sind ein weiterer Kritikpunkt. Irgendein harter Kunststoff der lustig auf glatten Arbeitsoberflächen rumrutscht.
Die werde ich bei Gelegenheit gegen ordentliche Gummifüße austauschen.

Gut, mit etwas Nacharbeit habe ich nun etwas brauchbares mit dem ich Bauelemente nun hoffentlich besser von alten Platinen recyceln kann.

Steffen

21.03.2018,
21:49

@ xy

"Schrott"

» » » » » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen
» » » Stahltigel
» » » » » » (kippt
» » » » » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » » » » »
» » » » » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » » » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» » » » »
» » » » » Ach wo.
» » » »
» » » » Dem ist so.
» » »
» » » Hast du ein Phasendiagramm Eisen-Zinn parat?
» »
» » Nein. Und ich such jetzt auch nix ausm Netz zusammen.
» » Es ist halt meine Erfahrung.
» » Evtl. war die Temperatur auch etwas höher bei mir.
»
» Die war wohl *viel* höher.
»
»
»
»
» » Das Thema hatten "wir" hier auch mal mit Kupfer.
»
» Ganz andere Baustelle.
»
»

Ich kann keine Angaben zur Temperatur "mehr" machen, sie war deutlich höher als beim Heimlöten.
Evtl. hatte das Flußmittel, was vielleicht säurehaltig war einen (den) entscheidenen Einfluß.
Daran hab ich erstmal nicht gedacht.

Gruß Steffen

ollanner(R)

20.03.2018,
17:17

@ simi7

"Schrott"

» Ich habe vor den Topf randvoll zu machen und dann die Platine kurz auf die
» Oberfläche zu legen.
Selektivlötwelle für (ganz) Arme sozusagen. Naja ein Selektivlötozean. Bitte denke auch an eine gute Belüftung in deiner "Hexenküche".

--
Gruß
Der Ollanner

simi7(R)

D Südbrandenburg,
20.03.2018,
08:00

@ xy

"Schrott"

» » Ich werde also unten drunter was einfüllen, was nicht aufschwimmt.
»
» Stahl halt.

Och, sowas einfaches.
Aber da kann ich gleich die Diskussion prüfen ob und wie es sich auflöst :-D

xy(R)

E-Mail

19.03.2018,
22:49

@ simi7

"Schrott"

» Ich werde also unten drunter was einfüllen, was nicht aufschwimmt.

Stahl halt.

xy(R)

E-Mail

19.03.2018,
22:46

@ Steffen

"Schrott"

» » » » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen
» » Stahltigel
» » » » » (kippt
» » » » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » » » »
» » » » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» » » »
» » » » Ach wo.
» » »
» » » Dem ist so.
» »
» » Hast du ein Phasendiagramm Eisen-Zinn parat?
»
» Nein. Und ich such jetzt auch nix ausm Netz zusammen.
» Es ist halt meine Erfahrung.
» Evtl. war die Temperatur auch etwas höher bei mir.

Die war wohl *viel* höher.




» Das Thema hatten "wir" hier auch mal mit Kupfer.

Ganz andere Baustelle.

Steffen

19.03.2018,
22:05

@ Sel

"Schrott"

» » Es ging jetzt aber um diesen Tiegel.
» » Da gibt's ja an der Oberfläche des Zinns auch gut Bewegung und
» Sauerstoff
» » kommt da natürlich auch hin.
» » Also muss das Gefäß sich eigentlich auflösen.
»
» Ich bemerke optisch gar nix. Und ehe sich das Töpfchen bei mir auflöst, das
» wird paar Jahrzehnte dauern. Denn über 10mm dickes Gusseisen braucht ne
» Weile dazu ;-)

Ja natürlich.
Täglich wirst du das Teil ja auch nicht benutzen.
Ich hatte mal den Fall, daß sich ein ca. 5mm Stahlstift im Zinn auflöste.
Natürlich ziemlich langsam.
Das war ein gängiger Werkzeugstahl.
Bei einem speziellen Lötvorgang wurde unter flüssigem Zinn die Oberfläche vom Oxyd befreit.
Abrieb ist jedoch in dem Sinne auszuschließen, da die komplette Oberfläche betroffen war. Ebenso die entfernten Oxyde scheiden "eigentlich" aus.

Gruß Steffen

simi7(R)

D Südbrandenburg,
19.03.2018,
20:33
(editiert von simi7
am 19.03.2018 um 20:41)


@ olit

"Schrott"

» » Ich hatte ja schon lange mit so einem Teil geliebäugelt.
» »
» »
» »
»
» » Bauelemente nun hoffentlich besser von alten Platinen recyceln kann.
»
» Wie nutzt man so’n Kochtopf, um Bauelemente von einer Platine zu
» bekommen? :confused:
» Platine reintauchen? Aufschwemmen Lassen?
» Alles das ohne sich die Finger zu verbrennen?
» Die gekochten ICs sind dann noch verwendungsfähig?

Auf das einfachste bist du wohl nicht gekommen.:-D

Ich habe vor den Topf randvoll zu machen und dann die Platine kurz auf die Oberfläche zu legen.
Jetzt erzähl mir aber bitte nix von SMD... :stone:

edit: Ich habe mir auch schon überlegt wie ich es anstelle damit ich nicht soviel Lötzinn in den Tiegel schmeissen muss.
Es genügt ja eine Tauchtiefe von 2 bis 3mm, aber eben an der Oberfläche.
Ich werde also unten drunter was einfüllen, was nicht aufschwimmt.
Ich dachte da so an Tantal, Gold, Wolfram, Platin. Naja, an so Metalle halt, die überall rumliegen.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
19.03.2018,
11:57
(editiert von Sel
am 19.03.2018 um 11:59)


@ Steffen

"Schrott"

» Es ging jetzt aber um diesen Tiegel.
» Da gibt's ja an der Oberfläche des Zinns auch gut Bewegung und Sauerstoff
» kommt da natürlich auch hin.
» Also muss das Gefäß sich eigentlich auflösen.

Ich bemerke optisch gar nix. Und ehe sich das Töpfchen bei mir auflöst, das wird paar Jahrzehnte dauern. Denn über 10mm dickes Gusseisen braucht ne Weile dazu ;-)

Anders beim Töpfchen des gezeigten Gerätes. Das Blechle ist relativ dünn, doch ist es beschichtet. Und das Ganze wird schon paar Jahre halten.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
19.03.2018,
11:54
(editiert von Sel
am 19.03.2018 um 11:55)


@ olit

"Schrott"

» » Ich hatte ja schon lange mit so einem Teil geliebäugelt.
» »
» »
» »
»
» » Bauelemente nun hoffentlich besser von alten Platinen recyceln kann.
»
» Wie nutzt man so’n Kochtopf, um Bauelemente von einer Platine zu
» bekommen? :confused:
» Platine reintauchen? Aufschwemmen Lassen?
» Alles das ohne sich die Finger zu verbrennen?
» Die gekochten ICs sind dann noch verwendungsfähig?

Dicke Kupferlitzen verzinnen, größere Lötösen an Kabeln anlöten, kleinere Kupferbleche vollflächig verzinnen...

Und komme mir jetzt nicht damit, das man solche Kabel auch crimpen oder schrauben kann... :-D

LG Sel

olit(R)

E-Mail

Berlin,
19.03.2018,
00:12

@ simi7

"Schrott"

» Ich hatte ja schon lange mit so einem Teil geliebäugelt.
»
»
»

» Bauelemente nun hoffentlich besser von alten Platinen recyceln kann.

Wie nutzt man so’n Kochtopf, um Bauelemente von einer Platine zu bekommen? :confused:
Platine reintauchen? Aufschwemmen Lassen?
Alles das ohne sich die Finger zu verbrennen?
Die gekochten ICs sind dann noch verwendungsfähig?

Steffen

18.03.2018,
17:07

@ simi7

"Schrott"

» » » » » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen
» » » Stahltigel
» » » » » » (kippt
» » » » » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » » » » »
» » » » » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » » » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» » » » »
» » » » » Ach wo.
» » » »
» » » » Dem ist so.
» » »
» » » Hast du ein Phasendiagramm Eisen-Zinn parat?
» »
» » Nein. Und ich such jetzt auch nix ausm Netz zusammen.
» » Es ist halt meine Erfahrung.
» » Evtl. war die Temperatur auch etwas höher bei mir.
» » Das Thema hatten "wir" hier auch mal mit Kupfer.
» Bei Kupfer geht das wesentlich schneller.
» Damals..., als ich noch meine Lötspitzen aus Kupferdraht selber geschmiedet
» hatte, musste ich die Dinger regelmäßig nacharbeiten.

Dem kann man eventuell mit "kupfergesätigtem" Lötzinn etwas gegensteuern.
Gegen den Luftsauerstoff eher schlecht.
Es ging jetzt aber um diesen Tiegel.
Da gibt's ja an der Oberfläche des Zinns auch gut Bewegung und Sauerstoff kommt da natürlich auch hin.
Also muss das Gefäß sich eigentlich auflösen.
Das Zinnoxid schwimmt und man kann es gut abziehen, aber was passiert mit dem Eisen?

Gruß Steffen

simi7(R)

D Südbrandenburg,
18.03.2018,
16:49

@ Steffen

"Schrott"

» » » » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen
» » Stahltigel
» » » » » (kippt
» » » » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » » » »
» » » » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» » » »
» » » » Ach wo.
» » »
» » » Dem ist so.
» »
» » Hast du ein Phasendiagramm Eisen-Zinn parat?
»
» Nein. Und ich such jetzt auch nix ausm Netz zusammen.
» Es ist halt meine Erfahrung.
» Evtl. war die Temperatur auch etwas höher bei mir.
» Das Thema hatten "wir" hier auch mal mit Kupfer.
Bei Kupfer geht das wesentlich schneller.
Damals..., als ich noch meine Lötspitzen aus Kupferdraht selber geschmiedet hatte, musste ich die Dinger regelmäßig nacharbeiten.

»
» Gruß Steffen
» »
» » » Wird wohl in aber in dem Fall irrelevant sein.
» »
» » Mindestens das.

simi7(R)

D Südbrandenburg,
18.03.2018,
16:46

@ Steffen

"Schrott"

» » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen Stahltigel
» » » (kippt
» » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » »
» » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» »
» » Ach wo.
»
» Dem ist so. Wird wohl in aber in dem Fall irrelevant sein.
»
» Gruß Steffen

https://www.almit.de/aufbau-der-loetspitze

Steffen

18.03.2018,
16:43

@ xy

"Schrott"

» » » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen
» Stahltigel
» » » » (kippt
» » » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » » »
» » » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» » »
» » » Ach wo.
» »
» » Dem ist so.
»
» Hast du ein Phasendiagramm Eisen-Zinn parat?

Nein. Und ich such jetzt auch nix ausm Netz zusammen.
Es ist halt meine Erfahrung.
Evtl. war die Temperatur auch etwas höher bei mir.
Das Thema hatten "wir" hier auch mal mit Kupfer.

Gruß Steffen
»
» » Wird wohl in aber in dem Fall irrelevant sein.
»
» Mindestens das.

xy(R)

E-Mail

18.03.2018,
16:37

@ Steffen

"Schrott"

» » » » Um mal mit Schrott zu antworten: Ich stelle einen kleinen Stahltigel
» » » (kippt
» » » » nie um aufgrund seiner Form) auf eine alte Einzelherdplatte
» » »
» » » Wie wirkt sich das auf das Zinn aus?
» » » Also Stahl wird sich doch mit der Zeit auflösen....?
» »
» » Ach wo.
»
» Dem ist so.

Hast du ein Phasendiagramm Eisen-Zinn parat?


» Wird wohl in aber in dem Fall irrelevant sein.

Mindestens das.