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Bastler123

05.03.2018,
20:11
 

Royer-Converter defekt? (Elektronik)

Hallo!

Ich speise einen alten AC-Zeilentrafo (vgl. Bild) seit längerer Zeit mit einem selbstgebastelten Royer-Converter (vgl. Bilder) und bis jetzt hat der Zeilentrafo bei ca. 30VDC Input des Royers einen ca. 5mm langen Lichtbogen "geschafft". Soweit sogut, nur funktioniert irgendetwas jetzt nicht mehr, da der Zeilentrafo plötzlich nur mehr bei ca. 0,5mm einen Lichtbogen aufbringen kann? Es fehlt irgendwie plötzlich an Spannung am Ausgang des Zeilentrafos - obwohl ich nichts geändert habe? Deswegen tippe ich mal auf den Royer-Converter - evnetuell hats dort irgend ein Problem.

Daten zur Schaltung:

Input am Royer: konstante 30VDC/4A
Arbeitsfrequenz im Leerlauf: 28,6kHz
Arbeitsfrequenz bei Belastung (z.B. Lichtbogen): 46kHz

... sollte die Frequenz nicht konstant sein auch bei Belastung? Ich habe leider die Frequenzen vor dem Auftreten des Problems nie gemessen!

Die Schaltung (Widerstände sind 5W und Induktivität ist 47uH, Kondensator MKP 250V):



Der Aufbau + AC-Zeilentrafo:

xy(R)

E-Mail

05.03.2018,
21:26

@ Bastler123

Royer-Converter defekt?

»

Ah, die extra induktionsarmen Drahtwiderstände...

JBE

06.03.2018,
02:01
(editiert von JBE
am 06.03.2018 um 02:32)


@ Bastler123

Royer-Converter defekt?

» Hallo!
»
» Ich speise einen alten AC-Zeilentrafo (vgl. Bild) seit längerer Zeit mit
» einem selbstgebastelten Royer-Converter (vgl. Bilder) und bis jetzt hat der
» Zeilentrafo bei ca. 30VDC Input des Royers einen ca. 5mm langen Lichtbogen
» "geschafft". Soweit sogut, nur funktioniert irgendetwas jetzt nicht mehr,
» da der Zeilentrafo plötzlich nur mehr bei ca. 0,5mm einen Lichtbogen
» aufbringen kann? Es fehlt irgendwie plötzlich an Spannung am Ausgang des
» Zeilentrafos - obwohl ich nichts geändert habe? Deswegen tippe ich mal auf
» den Royer-Converter - evnetuell hats dort irgend ein Problem.
»
» Daten zur Schaltung:
»
» Input am Royer: konstante 30VDC/4A
» Arbeitsfrequenz im Leerlauf: 28,6kHz
» Arbeitsfrequenz bei Belastung (z.B. Lichtbogen): 46kHz
»
» ... sollte die Frequenz nicht konstant sein auch bei Belastung? Ich habe
» leider die Frequenzen vor dem Auftreten des Problems nie gemessen!
»
» Die Schaltung (Widerstände sind 5W und Induktivität ist 47uH, Kondensator
» MKP 250V):
»
»
»
» Der Aufbau + AC-Zeilentrafo:
»
»


Der Royer braucht sehr viel Strom zum anlaufen, steht dieser nicht zur Verfügung, kann es passieren das die Transistoren im Linearem Betrieb festsitzen.
Mit Sicherheit ist ein Bauteil defekt , Drahtwiderstände haben in der Schaltung nichts zu suchen.

Der Royer kann seine Frequenz ändern die sekundärspule nimmt Einfluß je nach Belastungsfall.

Ein Grund das man leider für so etwas ein Oszilloskop braucht, um auf zu decken wie sich die Schwingungen verhalten.

Das ist kein Mumpitz.
Halbleiter können Defekt sein, auch wenn ein Messgerät anzeigt in Ordnung, kommt selten vor , aber es kommt vor.

Kondensator kann gehimmelt sein, aus was für ein Grund auch immer.

Deine Räumliche Anordnung der Bauteile ist viel zu groß.

hier mal ein Prinzip Schaltbild , ohne viel Verluste zu erzeugen.



Quelle des Bildes Jörg Rehrman

Man kann auch eine Primärspule ohne Mittelanzapfung verwenden, dafür benötigt man dann aber zwei Drosseln.

Es ist Ratsam das die Spannung für den Steuerteil schon anliegt, bevor man den Lastkreis zu schaltet.

Royer haben die Eigenschaft das sie nicht immer Anschwingen, das kann vielfach gut gehen, aber es kann auch passieren das sie hängen, dann wars das.

Royer mögen es auch nicht so gerne wenn zu stark an der Spannung hoch und runter gefahren wird, irgend wann kann die Schwingung abreißen.

Dieser Oszillator ist nicht einfach diesen, in Griff zu bekommen, hat man es aber geschafft dann ist dieser sehr robust.

Möglich ist auch dass das Gate der Transistoren einer Schwingneigung ausgesetzt sind, dieses verhinderd ein korrektes schalten.

Man braucht Leistung an den Gateanschlüssen, es ist mit nichten so das Mosfets Leistungslos gesteuert werde können

Jedewede Umladung braucht Leistung, um so höher die geforderte Leistung und Frequenz, um so höher die Gateströme.

Gleiches gilt auch für das entladen der Gate.

Wir kennen dein Aufbau nicht, und was dazu geführt hat das dein Royer nicht mehr will.

Kann auch gut möglich sein das die Sekundärspule ein sehr hohes elektrisches Feld in deine Schaltung rein jagt.

Gibt mit Sicherheit noch andere Leute hier , die eine Idee haben, wo rauf man selber nicht kommt.

Bastler123

06.03.2018,
10:14

@ JBE

Royer-Converter defekt?

Vielen Danke mal für die Ausführliche Antwort:


» Der Royer braucht sehr viel Strom zum anlaufen, steht dieser nicht zur
» Verfügung, kann es passieren das die Transistoren im Linearem Betrieb
» festsitzen.

... Gut, dann werde ich auch mal die Spannungsquelle überprüfen!

» Mit Sicherheit ist ein Bauteil defekt , Drahtwiderstände haben in der
» Schaltung nichts zu suchen.

... Ok, das wusste ich nicht - werde die Widerstände tauschen, das Problem ist nur die Belastbarkeit. Widerstände mit
weniger als 5 Watt werden schnell sehr warm - vorallem bei höheren Strömen, oder?

» Der Royer kann seine Frequenz ändern die sekundärspule nimmt Einfluß je
» nach Belastungsfall.
»
» Ein Grund das man leider für so etwas ein Oszilloskop braucht, um auf zu
» decken wie sich die Schwingungen verhalten.

Wenn ein "brauchbares" Oszi nicht so schweine teuer wäre, hätte ich es mir schon längst gekauft ;(

» Das ist kein Mumpitz.
» Halbleiter können Defekt sein, auch wenn ein Messgerät anzeigt in Ordnung,
» kommt selten vor , aber es kommt vor.
»
» Kondensator kann gehimmelt sein, aus was für ein Grund auch immer.
»
» Deine Räumliche Anordnung der Bauteile ist viel zu groß.

... vielleicht bastel ich eh eine neue Schaltung, danke für die Info!

» hier mal ein Prinzip Schaltbild , ohne viel Verluste zu erzeugen.
»
»
»
» Quelle des Bildes Jörg Rehrman
»
» Man kann auch eine Primärspule ohne Mittelanzapfung verwenden, dafür
» benötigt man dann aber zwei Drosseln.
»
» Es ist Ratsam das die Spannung für den Steuerteil schon anliegt, bevor man
» den Lastkreis zu schaltet.

Werde mich daran halten ;)

» Royer haben die Eigenschaft das sie nicht immer Anschwingen, das kann
» vielfach gut gehen, aber es kann auch passieren das sie hängen, dann wars
» das.
»
» Royer mögen es auch nicht so gerne wenn zu stark an der Spannung hoch und
» runter gefahren wird, irgend wann kann die Schwingung abreißen.

Die Spannung war immer bei 30VDC, da hat sich nichts geändert.

» Dieser Oszillator ist nicht einfach diesen, in Griff zu bekommen, hat man
» es aber geschafft dann ist dieser sehr robust.
»
» Möglich ist auch dass das Gate der Transistoren einer Schwingneigung
» ausgesetzt sind, dieses verhinderd ein korrektes schalten.
»
» Man braucht Leistung an den Gateanschlüssen, es ist mit nichten so das
» Mosfets Leistungslos gesteuert werde können
»
» Jedewede Umladung braucht Leistung, um so höher die geforderte Leistung und
» Frequenz, um so höher die Gateströme.
»
» Gleiches gilt auch für das entladen der Gate.
»
» Wir kennen dein Aufbau nicht, und was dazu geführt hat das dein Royer nicht
» mehr will.

Einziges, was ich getan habe, war einen anderen, selbstgebauten HV-Trafo an den Royer angeschlossen. Dieser hat auch funktioniert und funktioniert komischerweise immernoch, der läuft dann mit ca. 85kHz. Link: http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=259465&page=0&category=all&order=time

» Gibt mit Sicherheit noch andere Leute hier , die eine Idee haben, wo rauf
» man selber nicht kommt.

Bin für jede Idee sehr dankbar ;)

Bastler123

06.03.2018,
10:38

@ JBE

Zu den möglich defekten Bauteilen?

Den Kondensator habe ich getauscht, keine Änderung - der müsste also in Ordnung sein.

Die fetten 5 Watt Widerstände sind nicht defekt, denke ich mal, die halten doch zu viel aus - außerdem wurden sie nie überhitzt oder mit mehr als 30VDC belastet.

Dass einer der MOSFET's defekt ist kann natürlich auch sein, das wäre blöd - denke ich aber eher wenig, die halten ja auch einige aus, oder?

So tippe ich mal auf die Dioden:

Momentan sind verbaut:

2x UF4007
2x Z-Diode mit 12V/500mW (möglicherweise defekt?)

Ich hätte noch folgende Dioden, die ich anstelle der Obrigen einbauen könnte:

2x UF5408
2x MUR140
2x Z-Diode 1N5927B

... gibts Vorschläge, welche Dioden am besten geeignet wären?

xy(R)

E-Mail

06.03.2018,
10:55

@ Bastler123

Zu den möglich defekten Bauteilen?

» 2x UF4007
» 2x Z-Diode mit 12V/500mW (möglicherweise defekt?)

Was spricht gegen prüfen?

Bastler123

07.03.2018,
09:51

@ xy

Zu den möglich defekten Bauteilen?

» » 2x UF4007
» » 2x Z-Diode mit 12V/500mW (möglicherweise defekt?)
»
» Was spricht gegen prüfen?

Nichts - aber ausbauen muss ich sie dafür sowieso, falls sie dann defekt sind, kann ich andere einbauen.