Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
26.12.2017,
20:39
(editiert von Sel
am 26.12.2017 um 20:42)
 

Einschaltstrombegrenzung Trafo (Elektronik)

Hallo,

der Trafo wird an der Netzspannung 230V betrieben und nimmt lockere 800 Watt (LL-Kern). Der Einschaltstromstoß läßt jede Sicherung rausfliegen.

Also guggte ich mir die beiden Minikurse hier auf der Seite an. Ist machbar. Bevor ich das aber baue frage ich hier mal nach Alternativen. Geht zum Beispiel ein Einschalten mittels SSR und integriertem Nullspannungsschalter? Oder ist eine Verwendung eines NTC unerläßlich? Und noch eine Variante: Da der Trafo für 220 Volt ausgelegt ist, könnte ich einen Trafo als Spartrafo zur Spannungsreduzierung davorschalten. Dieser würde (so habe ich es probiert) den Einschaltstromstoß eleminieren. Warum funktioniert das eigentlich?

LG Sel

bigdie(R)

03.01.2018,
18:20

@ Sel

nun habe ich halt gebaut....

»
» Ist ja klar. Aber rechne mal so ungefähr...
» 800 Watt bei 230 Volt sind ca. 3,5 Ampere. Bei einem NTC mit Heißwiderstand
» von 2,5 Ohm muß der arme Kerl 30 Watt in Wärme umsetzen. Das ist sehr viel.
» Der Kaltwiderstand muß aber über 23 Ohm sein, wenn eine Sicherung von 10
» Ampere vorgeschalten wird. Somit wirds schon echt schwer einen geeigneten
» Widerstand zu finden. Der Heißwiderstand so klein wie möglich,
» Strombelastbarkeit mindestens 5 Ampere, Kaltwiderstand höher 30 Ohm und die
» Temperatur im heißen Zustand muß erträglich sein. Und alles noch ausgelegt
» für Dauerbetrieb. :-|
»
» LG Sel
Du rechnest aber falsch. Die 30W hat er bei 25° bei 50° hat der aber geschätzt o, 5 Ohm oder weniger. Ist ja ein Ntc und kein normaler Widerstand. Und diese Teile sind ja speziell dafür gezüchtet. Die haben halt nur den Nachteil, das sie eine Gewisse Erholungszeit brauchen. Wenn also mal der FI fliegt, und man ihn nach 20s wieder einschaltet, dann kommt die Sicherung, weil das Teil noch warm ist und die 2,5 Ohm nicht mehr hat.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
03.01.2018,
13:53
(editiert von Sel
am 03.01.2018 um 13:55)


@ bigdie

nun habe ich halt gebaut....

» » » Sehr schön, aber wie du schon geschrieben hast, das muss in ein
» Gehäuse.

» » » Mein NTC ist im Schukostecker :-P

» » Bei 800 VA Leistung wird der arme NTC odentlich heiß, bei seiner Größe
» » schmilzt der Plastik-Schukostecker oder ein Gummistecker zerbröselt. Und
» » funktionell ist es irgendwie ähnlich, sicherheitstechnisch aber
» überhaupt
» » nicht vergleichbar.
» »
» » Ich sags mal so: Manche nehmen einen µC um eine LED zum Blinken zu
» bringen,
» » ich nehme zwei Transistoren (oder ähnlich). Ganz schlaue Leute benutzen
» » eine Blink-LED. Kommt eben drauf an, was man wie erreichen will.
» »
» Der Stecker wird lauwarm, selbst bei Grill anzünden mittels
» Heissluftpistole. Das war bisher mein größter Verbraucher. Ansonsten hab
» ich 250W Ladegerät, 2 Kühlboxen eine 80W und eine 35W und 60W Laptop. Die
» Heissluftpistole war nur mal ein Test, Die gehörte meinem Kumpel

Ist ja klar. Aber rechne mal so ungefähr...
800 Watt bei 230 Volt sind ca. 3,5 Ampere. Bei einem NTC mit Heißwiderstand von 2,5 Ohm muß der arme Kerl 30 Watt in Wärme umsetzen. Das ist sehr viel. Der Kaltwiderstand muß aber über 23 Ohm sein, wenn eine Sicherung von 10 Ampere vorgeschalten wird. Somit wirds schon echt schwer einen geeigneten Widerstand zu finden. Der Heißwiderstand so klein wie möglich, Strombelastbarkeit mindestens 5 Ampere, Kaltwiderstand höher 30 Ohm und die Temperatur im heißen Zustand muß erträglich sein. Und alles noch ausgelegt für Dauerbetrieb. :-|

LG Sel

bigdie(R)

03.01.2018,
09:18

@ Sel

nun habe ich halt gebaut....

» » Sehr schön, aber wie du schon geschrieben hast, das muss in ein Gehäuse.
» » Mein NTC ist im Schukostecker :-P
»
» Bei 800 VA Leistung wird der arme NTC odentlich heiß, bei seiner Größe
» schmilzt der Plastik-Schukostecker oder ein Gummistecker zerbröselt. Und
» funktionell ist es irgendwie ähnlich, sicherheitstechnisch aber überhaupt
» nicht vergleichbar.
»
» Ich sags mal so: Manche nehmen einen µC um eine LED zum Blinken zu bringen,
» ich nehme zwei Transistoren (oder ähnlich). Ganz schlaue Leute benutzen
» eine Blink-LED. Kommt eben drauf an, was man wie erreichen will.
»
» LG Sel
Der Stecker wird lauwarm, selbst bei Grill anzünden mittels Heissluftpistole. Das war bisher mein größter Verbraucher. Ansonsten hab ich 250W Ladegerät, 2 Kühlboxen eine 80W und eine 35W und 60W Laptop. Die Heissluftpistole war nur mal ein Test, Die gehörte meinem Kumpel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
03.01.2018,
09:09
(editiert von Sel
am 03.01.2018 um 09:10)


@ bigdie

nun habe ich halt gebaut....

» Sehr schön, aber wie du schon geschrieben hast, das muss in ein Gehäuse.
» Mein NTC ist im Schukostecker :-P

Bei 800 VA Leistung wird der arme NTC odentlich heiß, bei seiner Größe schmilzt der Plastik-Schukostecker oder ein Gummistecker zerbröselt. Und funktionell ist es irgendwie ähnlich, sicherheitstechnisch aber überhaupt nicht vergleichbar.

Ich sags mal so: Manche nehmen einen µC um eine LED zum Blinken zu bringen, ich nehme zwei Transistoren (oder ähnlich). Ganz schlaue Leute benutzen eine Blink-LED. Kommt eben drauf an, was man wie erreichen will.

LG Sel

bigdie(R)

03.01.2018,
05:24

@ Sel

nun habe ich halt gebaut....

» » Machs nicht so kompliziert.
»
» Ist eben bissel sicherer geworden die ganze Schaltung. Hat Spaß gemacht das
» zu bauen, es macht was es soll. Bin eben ein vorsichtiger Mensch.
»
»
»
»
»
» Die Netzkabel habe ich erst mal wieder abgelötet, denn das Teil muß in ein
» Gehäuse. Dann wieder alles anbauen und fertig ist das universelle
» Vorschaltgerät. So wars gedacht, so wirds.
»
»
»
» Der Schaltplan ist der aktuelle Plan. Verzögerungszeit beim Starten etwa
» eine Sekunde, alles ok. Abfallen tun die Relais in weniger als 0,2
» Sekunden. Und für eventuelle Erweiterungen ist auf der Platine auch noch
» genug Platz.
»
» LG Sel
Sehr schön, aber wie du schon geschrieben hast, das muss in ein Gehäuse. Mein NTC ist im Schukostecker:-P

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
02.01.2018,
19:47
(editiert von Sel
am 02.01.2018 um 19:48)


@ bigdie

nun habe ich halt gebaut....

» Machs nicht so kompliziert.

Ist eben bissel sicherer geworden die ganze Schaltung. Hat Spaß gemacht das zu bauen, es macht was es soll. Bin eben ein vorsichtiger Mensch.





Die Netzkabel habe ich erst mal wieder abgelötet, denn das Teil muß in ein Gehäuse. Dann wieder alles anbauen und fertig ist das universelle Vorschaltgerät. So wars gedacht, so wirds.



Der Schaltplan ist der aktuelle Plan. Verzögerungszeit beim Starten etwa eine Sekunde, alles ok. Abfallen tun die Relais in weniger als 0,2 Sekunden. Und für eventuelle Erweiterungen ist auf der Platine auch noch genug Platz.

LG Sel

xy(R)

E-Mail

02.01.2018,
18:38

@ bigdie

Einschaltstrombegrenzung Trafo

» Unter 6A gibt es nur C

Nö, schau mal bei Schneider oder Legrand.

bigdie(R)

02.01.2018,
18:32

@ xy

Einschaltstrombegrenzung Trafo

» » Machs nicht so kompliziert. Ich hab mir für mein Wohnmobil einen 2,2kVA
» » Trenntrafo zugelegt und eingebaut. Das Teil geb es bei ebay als
» » Baustellenversion mit beschädigtem Gehäuse. Und da war einfach sowas vor
» » dem Trafo geschalten
» »
» https://www.ebay.de/itm/Thermistor-NTC-radial-2-5ohm-Ohm-Teil-Ametherm-SL22-2r515-/352179126964?hash=item51ff8302b4
» » Da dieser durch den Gehäuseabsturtz ein Bein verloren hatte, hab ich
» » einfach wieder sowas gekauft und das funktioniert.
»
» Und dann kommt der Campingplatz mit den B3A LS...
Unter 6A gibt es nur C uns ein C2 oder C4 hat den gleichen Auslösestrom wie B10 oder B16.
Im Übrigen sass vor dem Trafo ein 2pol. B10 LS als Schutz für den Trafo.
Außerdem bin ich nur seeeehr selten mal auf einem Campingplatz. Die letzten 12 Jahre 3 Mal. Bin aber oft auf kleineren Musikveranstaltungen und hab es schon erlebt, das bei einer klassisch genullten Steckdose der PEN weggebrannt war. Damals hatte ich noch einen Qek Junior. da ist fast alles Kunststoff. Jetzt hab ich einen Fiat Ducato Kasten, da will ich das Experiment nicht wiederholen. Im Ernsfall dann lieber keinen Strom, mit meiner 250Ah Batterie komme ich notfalls 8-10 Tage aus. Nur muss ich dann die Absorberkühlbox mit Gas betreiben und da wird nicht die Temperatur geregelt. Man dreht nur die Flamme und damit die Kühlleistung groß oder klein. Und wenn es am Tag warm ist, und man vergisst abend das Herunterdrehen, dann ist früh alles gefroren. Von daher nutze ich auch gern mal Strom, wenn es welchen gibt.

xy(R)

E-Mail

02.01.2018,
14:23

@ bigdie

Einschaltstrombegrenzung Trafo

» Machs nicht so kompliziert. Ich hab mir für mein Wohnmobil einen 2,2kVA
» Trenntrafo zugelegt und eingebaut. Das Teil geb es bei ebay als
» Baustellenversion mit beschädigtem Gehäuse. Und da war einfach sowas vor
» dem Trafo geschalten
» https://www.ebay.de/itm/Thermistor-NTC-radial-2-5ohm-Ohm-Teil-Ametherm-SL22-2r515-/352179126964?hash=item51ff8302b4
» Da dieser durch den Gehäuseabsturtz ein Bein verloren hatte, hab ich
» einfach wieder sowas gekauft und das funktioniert.

Und dann kommt der Campingplatz mit den B3A LS...

bigdie(R)

02.01.2018,
12:37

@ Sel

Einschaltstrombegrenzung Trafo

Machs nicht so kompliziert. Ich hab mir für mein Wohnmobil einen 2,2kVA Trenntrafo zugelegt und eingebaut. Das Teil geb es bei ebay als Baustellenversion mit beschädigtem Gehäuse. Und da war einfach sowas vor dem Trafo geschalten
https://www.ebay.de/itm/Thermistor-NTC-radial-2-5ohm-Ohm-Teil-Ametherm-SL22-2r515-/352179126964?hash=item51ff8302b4
Da dieser durch den Gehäuseabsturtz ein Bein verloren hatte, hab ich einfach wieder sowas gekauft und das funktioniert.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
01.01.2018,
19:15

@ Mikee

Einschaltstrombegrenzung Trafo

Hallo,

habe jetzt das Teil mal bissel erweitert und aufgebaut. Die Werte im Schaltplan bei R1/R2/C1 stimmen nicht, muß man halt ein wenig rumprobieren bis es zufriedenstellend klappt.



Nach Anlegen der Netzspannung leuchtet eine rote LED als Bereitschaftsanzeige. Man drückt den Taster, Rel.3 zieht an und hält sich selbst. Eine grüne LED zeigt den aktiven Ausgang an, die rote LED geht aus. Das Rel.1 gibt die Netzspannung frei und der fette Vorwiderstand (68 Ohm/50 Watt) begrenzt den Einschaltstromstoß. Nach der eingestellten Zeit (mittels R1/C1) zieht Rel.2 an und brückt den fetten Vorwiderstand. Damit läuft die Last nun mit direkter Netzspannung. R2 entlädt C1 in vertretbarer Zeit nach dem Abschalten.

Ich habe einige Sicherheiten eingebaut mit dieser Schaltungsvariante. Natürlich können die Relais durch Elektronik ersetzt werden, so war es aber einfacher und aus der Bastelkiste verfügbar.
Sollte Rel.2 nicht schließen, so erhitzt sich der Vorwiderstand sehr schnell auf hohe Temperatur. Ein Bimetallschalter (75°C) öffnet und Rel.3 fällt ab. Damit fällt Rel.1 auch ab und der angeschlossene Verbraucher wird stromlos. Wenn Rel.1 kleben bleibt (kann ja passieren bei hohem Strom), so kommt spätestens beim nächsten Einschalten die 6,3A-Sicherung. Der Hauptschalter braucht nicht hohe Ströme verarbeiten, hier reicht ein kleiner spannungsfester Kippschalter. Außerdem hat man die Möglichkeit nach dem Einschalten die angeschlossene Verkabelung nochmal zu überprüfen, ehe man "Start" drückt. Fällt die Netzspannung während unbeobachtetem Betrieb aus, so fällt Rel.3 nach sehr kurzer Zeit ab (ganz kurze Netzunterbrechungen werden abgefangen durch den Ladeelko der Gleichrichtung der Hilfsspannung). Ein selbsttätiges Wiedereinschalten wird verhindert.

Ich baue jetzt noch ein Gehäuse um meine neue Schaltung. Damit kann ich sie universell verwenden, sozusagen als Vorschaltgerät.

LG Sel

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
28.12.2017,
16:26

@ Herbert Schmitz

Einschaltstrombegrenzung Trafo

» » Ich habe mal einen mittelgroßen Verstärker (echte 2x 220W@4Ohm), bei dem
» » auch bei jedem Einschalten die Sicherung flog, folgendermaßen umgebaut:
» » Der 700VA Ringkerntrafo bekam einen 47Ohm / 11W Widerstand davor. Über
» » einen Hilfstrafo, der parallel zu dem dicken Brummer lief, habe ich mir
» » mittels eines RC-Gliedes, einem Transistor und eines Relais ein
» Zeitglied
» » gebaut, das den Widerstand nach ca. 1 Sekunde überbrückte.
» » Die Siebung dieser Hilfsschaltung war mit 220µ relativ knapp bemessen,
» so
» » dass beim Ausschalten das Relais fast augenblicklich abfiel.
» » Beim Einschalten wurde der Strom auf knapp 5A begrenzt, die Elkos
» (25.000µ)
» » wurden innerhalb der Sekunde fast vollständig geladen, dann wurde der
» » Widerstand überbrückt und alles lief normal.
» » Als Relais habe ich eines mit 2x Um und je 8A benutzt und beide Kontakte
» » zur Sicherheit parallel geschlossen.
» »
» Das mache ich bei großen Trafos grundsätzlich mit dem Vorwiderstand. Ich
» habe
» z.B. ein Hochspannungs-Netzteil 3KV für eine Röhrenendstufe gebaut. Das
» Netzteil
» hat einen Drehstrom-Trafo mit Schnittbandkern. Da habe ich dann 3
» Widestände
» eingebaut und den Trafo primär im Dreieck geschaltet.
» Bei dem Netzteil sind weniger die Ladekondensatoren (25uF) das Problem,
» sondern
» vielmehr die Trafoleistung mit 4KVA!!! Wenn man den am Netz direkt
» einschaltet,
» dann fliegen erstmal die Sicherungs-Automaten, auch G-Automaten!!

Und jetzt habe ich das auch so gemacht. Einen 68 Ohm Widerstand, Minitrafo, Relais und das nötige Kleinzeugs dazu. Funzt prächtig! Danke!

LG Sel

Herbert Schmitz

E-Mail

28.12.2017,
12:13

@ Mikee

Einschaltstrombegrenzung Trafo

» Hallo Sel,
»
» » Nullspannungsschalter?
»
» Genau das Falsche! Ideal wäre es, auf dem Spannungsmaximum einzuschalten.
»
» » Trafo-Wumm bereits 97 Watt an Leistung (ähm, VA) auf
»
» Das ist die Scheinleistung. Wenn das Ding nach so vielen Stunden nur
» lauwarm bis warm ist, denke ich kannst Du den bedenkenlos nutzen, auch ohne
» Spartrafo.
» Ich habe mal einen mittelgroßen Verstärker (echte 2x 220W@4Ohm), bei dem
» auch bei jedem Einschalten die Sicherung flog, folgendermaßen umgebaut:
» Der 700VA Ringkerntrafo bekam einen 47Ohm / 11W Widerstand davor. Über
» einen Hilfstrafo, der parallel zu dem dicken Brummer lief, habe ich mir
» mittels eines RC-Gliedes, einem Transistor und eines Relais ein Zeitglied
» gebaut, das den Widerstand nach ca. 1 Sekunde überbrückte.
» Die Siebung dieser Hilfsschaltung war mit 220µ relativ knapp bemessen, so
» dass beim Ausschalten das Relais fast augenblicklich abfiel.
» Beim Einschalten wurde der Strom auf knapp 5A begrenzt, die Elkos (25.000µ)
» wurden innerhalb der Sekunde fast vollständig geladen, dann wurde der
» Widerstand überbrückt und alles lief normal.
» Als Relais habe ich eines mit 2x Um und je 8A benutzt und beide Kontakte
» zur Sicherheit parallel geschlossen.
»
» Mikee
Das mache ich bei großen Trafos grundsätzlich mit dem Vorwiderstand. Ich habe
z.B. ein Hochspannungs-Netzteil 3KV für eine Röhrenendstufe gebaut. Das Netzteil
hat einen Drehstrom-Trafo mit Schnittbandkern. Da habe ich dann 3 Widestände
eingebaut und den Trafo primär im Dreieck geschaltet.
Bei dem Netzteil sind weniger die Ladekondensatoren (25uF) das Problem, sondern
vielmehr die Trafoleistung mit 4KVA!!! Wenn man den am Netz direkt einschaltet,
dann fliegen erstmal die Sicherungs-Automaten, auch G-Automaten!!

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
27.12.2017,
16:33

@ schaerer

Kleines Sättigungseffekt - Experiment

» » 97 VA im Leerlauf lässt schon vermuten das dies schon zu viel sein kann
» » (ist), da es eben ein 220V Trafo ist.
»
» Es kitzelt quasi an der Grenze zur Kernsättigung, vermute ich.
»
» Eine in Serie zur Primärspule geschaltete AC-Spannung von z.B. 10 VAC oder
» vielleicht eher 15 VAC (ausprobieren) mit einem xbeliebigen Netztrafo,
» könnte u.U. Gewissheit verschaffen, ob es was mit der Sättigung zu tun hat.
»
»
» Der Primärstrom müsste überproportional zur Primärspannungs-Erhöhung
» ansteigen.

Habe den Trafo am Stelltrafo angeschlossen und mal die Spannung hochgedreht. Ab 245 Volt AC wurde der Trafo deutlich lauter (Brummmmmmm) und da stieg der Strom auch deutlich schneller an. Also gehts ab der Spannung in die Sättigung. Alles soweit schön :-)

Es bleibt also erst mal mit dem vorgeschalteten Trafo. Der Lasttest folgt noch. Dann wird der Trafo mal zeigen müssen ob er was aushält. Oder eben ob er noch das aushält, was draufsteht. Ich gehe mal davon aus, da der Trafo etliche Jahrzehnte auf dem Buckel hat, das er nicht mehr als deutlich handwarm werden sollte. Drinnen schmort sonst vielleicht was. Ein 17kg-Monster braucht eine Weile, ehe es warm wird :-D Also gehe ich es sehr vorsichtig an.

LG Sel

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
27.12.2017,
14:18

@ JBE

Kleines Sättigungseffekt - Experiment

» » » BTW.: Es ist auch verboten Überstromwerte bei Sicherungen einzusetzen.
» » » Erklärt sich von selbst... :cool:
» »
» » Hatte ich auch nicht vor.
» »
» » » » noch eine Variante: Da der Trafo für 220 Volt ausgelegt ist, könnte
» » ich
» » » » einen Trafo als Spartrafo zur Spannungsreduzierung davorschalten.
» » Dieser

» 97 VA im Leerlauf lässt schon vermuten das dies schon zu viel sein kann
» (ist), da es eben ein 220V Trafo ist.

Es kitzelt quasi an der Grenze zur Kernsättigung, vermute ich.

Eine in Serie zur Primärspule geschaltete AC-Spannung von z.B. 10 VAC oder vielleicht eher 15 VAC (ausprobieren) mit einem xbeliebigen Netztrafo, könnte u.U. Gewissheit verschaffen, ob es was mit der Sättigung zu tun hat.

Der Primärstrom müsste überproportional zur Primärspannungs-Erhöhung ansteigen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9