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wastel(R)

04.08.2017,
06:42
(editiert von wastel
am 04.08.2017 um 06:44)
 

selbst verlegte Steckdosen beim Verkauf einer Wohnung (Elektronik)

Hallo Forum
Ich ziehe demnächst aus meiner Wohnung aus und verkaufe diese. Dort habe ich ein paar Kabel und Steckdosen selbst verlegt, nicht ohne Plan und dumm aber sehr wahrscheinlich auch nicht nach allen Regeln der Kunst. Als Beispiel gibt es Steckdosen die vom Zimmer auf der anderen Seite der Wand her gezogen wurden und an der Sicherung dieses anderen Zimmers hängen. Sind zwar beschriftet, aber es ist ja trotzdem nicht korrekt.

Der neue Eigentümer weiß was ich alles selbst gemacht habe und sagte das ist ihm egal, passt schon. Trotzdem frage ich mich wie ich das hinterlassen soll.

Mir kam die Idee die Steckdosen einfach abzuklemmen, dann soll er sie selbst wieder anklemmen oder das machen lassen.
Was haltet ihr davon?

Ich will vermeiden dass das irgendwann auf mich zurück kommt, warum auch immer.

gast

04.08.2017,
07:58

@ wastel

selbst verlegte Steckdosen beim Verkauf einer Wohnung

» Hallo Forum
» Ich ziehe demnächst aus meiner Wohnung aus und verkaufe diese. Dort habe
» ich ein paar Kabel und Steckdosen selbst verlegt, nicht ohne Plan und dumm
» aber sehr wahrscheinlich auch nicht nach allen Regeln der Kunst. Als
» Beispiel gibt es Steckdosen die vom Zimmer auf der anderen Seite der Wand
» her gezogen wurden und an der Sicherung dieses anderen Zimmers hängen. Sind
» zwar beschriftet, aber es ist ja trotzdem nicht korrekt.
Es gibt keine Pflicht der raumweisen Absicherung. Dokumentiert muss es sein (aber auch nicht
zwingend auf der Steckdose)

»
» Der neue Eigentümer weiß was ich alles selbst gemacht habe und sagte das
» ist ihm egal, passt schon. Trotzdem frage ich mich wie ich das hinterlassen
» soll.
»
» Mir kam die Idee die Steckdosen einfach abzuklemmen, dann soll er sie
» selbst wieder anklemmen oder das machen lassen.
» Was haltet ihr davon?
Eine Möglichkeit aber wenn dann trotzdem irgendwo später ein Murks ist und
die Bude abbrennt, wird sich die Versicherung an dich wenden.
Auch noch nicht gesagt, dass es dir auf den Kopf fällt aber viel zeit und Aufwand
wird nötig sein um das Begehren abzuwenden.
Ist der Fehler "grob fahrlässig" wird es eng.

»
» Ich will vermeiden dass das irgendwann auf mich zurück kommt, warum auch
» immer.
A.) 100% Demontage
B.) Prüfbefund über die Erweiterung einholen
C.) auswandern

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
04.08.2017,
10:55
(editiert von Sel
am 04.08.2017 um 19:07)


@ wastel

selbst verlegte Steckdosen beim Verkauf einer Wohnung

» Hallo Forum
» Ich ziehe demnächst aus meiner Wohnung aus und verkaufe diese. Dort habe
» ich ein paar Kabel und Steckdosen selbst verlegt, nicht ohne Plan und dumm
» aber sehr wahrscheinlich auch nicht nach allen Regeln der Kunst. Als
» Beispiel gibt es Steckdosen die vom Zimmer auf der anderen Seite der Wand
» her gezogen wurden und an der Sicherung dieses anderen Zimmers hängen. Sind
» zwar beschriftet, aber es ist ja trotzdem nicht korrekt.
»
» Der neue Eigentümer weiß was ich alles selbst gemacht habe und sagte das
» ist ihm egal, passt schon. Trotzdem frage ich mich wie ich das hinterlassen
» soll.
»
» Mir kam die Idee die Steckdosen einfach abzuklemmen, dann soll er sie
» selbst wieder anklemmen oder das machen lassen.
» Was haltet ihr davon?
»
» Ich will vermeiden dass das irgendwann auf mich zurück kommt, warum auch
» immer.

Ich würde im Verkaufsprotokoll die elektrische Anlage komplett als ungeprüft deklarieren und mir das vom Käufer per Unterschrift bestätigen lassen. Außerdem muß die Anlage (schriftlich ebenfalls festlegen) vor Inbetriebnahme fachgerecht überprüft werden. Dann die Anlage sichern (vom Elektriker abklemmen lassen) und versiegeln (Zähler) lassen. Man könnte noch einen Haftungsausschluß im Kaufvertrag vermerken. Dann dürftest du raus sein aus dieser Nummer.

Natürlich könnte sich das negativ auf den Kaufpreis auswirken, das ist auch klar.

Aber das sind nur meine spontanen Gedanken, so richtig wasserfest kanns dir nur ein Sachverständiger und ein Anwalt erklären.

Steckendos

04.08.2017,
18:52

@ wastel

selbst verlegte Steckdosen beim Verkauf einer Wohnung

» Hallo Forum
» Ich ziehe demnächst aus meiner Wohnung aus und verkaufe diese. Dort habe
» ich ein paar Kabel und Steckdosen selbst verlegt, nicht ohne Plan und dumm
» aber sehr wahrscheinlich auch nicht nach allen Regeln der Kunst. Als
» Beispiel gibt es Steckdosen die vom Zimmer auf der anderen Seite der Wand
» her gezogen wurden und an der Sicherung dieses anderen Zimmers hängen. Sind
» zwar beschriftet, aber es ist ja trotzdem nicht korrekt.

Wer dummes Zeug macht und es kommt zu Schadensfällen, der haftet.
Wer zuletzt an der Anlage war, der haftet.
Gemeint sind Dummheiten im Sinne der VDE-Vorschriften und der Technischen Richtlinien vor Ort.

Ob die Zuleitungen für Steckdosen für normale Wohnräume durch die Mauer kommen und an einem Kreis im Nachbarzimmer angeklemmt sind, spielt keine Rolle.
Ob sie von oben, unten, oder von der Seite kommen ... alles wurscht.

Einzig die Badezimmer-/Naßzellenwände sind vollkommen tabu für durchgezogene Fremdleitungen - VDE-Verstoß der sich gewaschen hat und zur Haftung ohne wenn und aber führt!

» Der neue Eigentümer weiß was ich alles selbst gemacht habe und sagte das
» ist ihm egal, passt schon. Trotzdem frage ich mich wie ich das hinterlassen
» soll.

Paßt schon paßt schon, wenn nicht irgendwo ein vorschriftenwidriger Pfusch versteckt und verheimlicht wurde.

» Mir kam die Idee die Steckdosen einfach abzuklemmen, dann soll er sie
» selbst wieder anklemmen oder das machen lassen.
» Was haltet ihr davon?

Nichts, ich würde keine Wohnung abnehmen bei der Drähte aus der Wand gucken, Steckdosen tot sind, irgendwo in Schalterdosen Drahtstümpfe unbekannter Herkunft herumlungern und Kriechströme befördern.Man muß sich mal überlegen was es bedeutet mehrere halb wieder weg gemachte Installationsschichten wieder ans Laufen zu bringen ohne sicherheitshalber Wände aufstemmen zu müssen auf der Suche nach verborgenen Abzweigen und Anflickstellen.

» Ich will vermeiden dass das irgendwann auf mich zurück kommt, warum auch
immer.

Wenn das Angeflickte (Steckdosenerweiterungen einer Anlage usw.) fachlich ok ist, wird es dem Käufer lieber sein als in allen Wänden herumzustochern warum da tote Steckdosen und lose Drahtenden dahin vegetieren.
Es sollen sogar schon Wohnungen und Häuser den Besitzer gewechselt haben die noch StaPa-Rohr und Schalter Aufputz von 1928 enthielten.
Muß der Käufer halt ändern, wenn er es so nicht behalten will.
Aber es gibt nichts blöderes als eingegipste Pötte ohne Inhalt oder mit undefinierbar ankommende totgelegten oder noch Verbindungen wer weiß wohin aufweisenden Strippen.