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Elektronik-Laie(R)

26.07.2017,
15:32
(editiert von Elektronik-Laie
am 26.07.2017 um 15:33)
 

USV Anlage - Kapazität?? (Elektronik)

Wegen Umbauarbeiten am Haus sind wir im September einige Zeit von der Stromversorgung abgetrennt.
Wir müssen wegen der Überwachung einer Zuchtanlage zwei Geräte (Zentrale einer Meldeanlage) und den Zyxel Speedlink 5501 an eine Notstromversorgung anschließen.
Von der Meldeanlage kennen wir durch den Hersteller den Stromverbrauch im Standby Betrieb (2W/h). Nun wollen wir eine USV Anlage kaufen.
Der Berater einer Fa. welche diese Geräte im Sortiment führt, empfahl uns die APC Smart UPS22001 LCD USV - 1980W - 2200VA - Betriebsauer bei Vollast 7Min. und
rechnete uns vor: bei einem angenommenen Stromverbrauch von 20W pro Stunde (wir haben noch nicht herausgefunden was der Zyxel verbraucht und haben deshalb einen höheren Wert angenommen) liefere diese Anlage Strom für 99 Stunden (1980W Leistung geteilt durch 20W:confused: Leistungsaufnahme).
So recht wollen wir der Rechnung dieses "Fachberaters" nicht trauen, da wir zum einen sehen, daß die Anlage bei Volllast mit 1980 Watt nur für 7 Min. Strom liefert und, was wir nicht verstehen, daß die USV Anlagen nicht die die Kapazitätsangabe in (w/h) bereitstellt.
Verwunderlich auch, daß unsere Meldeanlage, welche gerade mal ein halbes Kilo Gesamtgewicht hat, einen Notstromakku für 12 Stunden Notstromversorgung integriert hat (der aber tatsächlich nur etwa 6 stunden durchhält, bis die Anlage ihre IP verloren hat!) - die USV 51 Kg wiegt und nur etwa 16,5 (99/6 = 16,5) mal mehr Kapazität bereithält!?
Wo machen wir den Denk/Rechenfehler? Wenn wir die Anlage nur alle 8 Tage aufladen wollen und die beiden Geräte tatsächlich 20w/h verbrauchen, wie müssen bei einer USV Anlage die technischen Spezifikationen lauten?
Kennt jemand den Unterschied zwischen einer Back UPS und einer Saving UPS bei APC? -
die Preisunterschiede bei gleicher Leistung sind gewaltig, das Gewicht ebenfalls. Vielleicht kann uns jemand weiterhelfen und irgendjemand kennt sogar den Stromverbrauch der Zyxel 5501 im Standby Betrieb?
Wäre Klasse wenn wir die Geschichte erfolgreich zu Ende bringen könnten!:clap:

Hartwig(R)

26.07.2017,
16:40
(editiert von Hartwig
am 26.07.2017 um 17:43)


@ Elektronik-Laie

USV Anlage - Kapazität??

Hallo,

der Fachberater kann nicht rechnen!
Lege ich jetzt ganz einfach mal 1980W und 7min zugrunde, dann errechne ich eine Kapaziät von 231Wh. Der Berater hat 1980 Wh angenommen, Vollast geht aber nur 7min, 7 Minuten sind 0,1167h, das mal die Abgabeleistung ergibt die Kapazität in Wh. Bei 20 W läge die Laufzeit dann bei knapp 12 Std. Das ist aber die Theorie. Ich würde mich bei der Auswahl des Systems nur bedingt auf die Herstellerangaben verlassen, man müsste die genauen Bedingungen kennen, für die diese Angaben gelten. So als grobe Schätzung würde ich eine Sicherheitsmarge von 100% einrechnen. Hängen größere Werte davon ab, ist evtl. deutlich mehr Sicherheit erforderlich. Wahrscheinlich wäre ein Klein-Stromerzeuger die sicherere Alternative, den kann man ja mit der USV puffern.

20W 8 Tage? 8x24=192h; 192h x 20W =3840 kWh, für 12V Akkus würde das also rechnerisch 320Ah bedeuten, ich gehe mal davon aus, dass die tatsächlich benötigte Ladung deutlich darüber liegen wird. Das wird sehr schwer und ebenso teuer! Eine USV für 8Tage halte ich für eine Schnapsidee! (sorry, ich habe das zuerst nicht gelesen!)

Grüße
Hartwig

gast

26.07.2017,
18:54

@ Elektronik-Laie

USV Anlage - Kapazität??

» ....
» Verwunderlich auch, daß unsere Meldeanlage, welche gerade mal ein halbes
» Kilo Gesamtgewicht hat, einen Notstromakku für 12 Stunden
» Notstromversorgung integriert hat (der aber tatsächlich nur etwa 6 stunden
» durchhält, bis die Anlage ihre IP verloren hat!) ...

Ein Akku ist ein Verschleißteil auch wenn er ständig geladen wird und nie der Notstromfall auftritt.
3-5 Jahre Lebensdauer ist realistisch.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
26.07.2017,
20:14

@ Elektronik-Laie

USV Anlage - Kapazität??

Hallo,

soweit ich das sehe, werden alle Geräte mittels Steckernetzteil oder Niederspannung versorgt. Wenn man eine Niederspannungsverteilung baut, so spart man die USV, da reicht eine Batterieanlage mit entsprechender Spannungsbereitstellung. Schaltregler haben (zumindest wann man nicht so sehr spart) einen guten Wirkungsgrad, jedenfalls sehr viel besser als wenn man über den Umweg Netzspannung geht. Und damit stehen auch die benötigten Spannungen und Ströme zur Verfügung.

Natürlich gibts dafür nicht unbedingt eine fertige Lösung zum Zusammenstecken...

LG Sel