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Sel(R)

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Radebeul,
06.06.2017,
16:28
(editiert von Sel
am 06.06.2017 um 16:29)
 

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig? (Elektronik)

Hallo,

habe ein Chinamodul mit etwa diesem Stromlaufplan:



Funktioniert prächtig, in meinem Fall an 12 Volt.
Wenn aber nun R2 ausfällt (Poti defekt vielleicht, also R1/R2 bildet Poti), und sei es nur für sehr kurze Zeit, dann brutzelt der IC durch. Demnach ist dann keine Ausgangsspannung mehr da. Ist das richtig so, ist der Schaltkreis wirklich so empfindlich?

LG Sel

xy(R)

E-Mail

06.06.2017,
16:49

@ Sel

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

»
»
» Funktioniert prächtig, in meinem Fall an 12 Volt.
» Wenn aber nun R2 ausfällt (Poti defekt vielleicht, also R1/R2 bildet Poti),
» und sei es nur für sehr kurze Zeit, dann brutzelt der IC durch. Demnach ist
» dann keine Ausgangsspannung mehr da. Ist das richtig so, ist der
» Schaltkreis wirklich so empfindlich?

Wenn R1 unterbrochen wird, oder R2 kurzgeschlossen, dann steigt die Ausgangsspannung über die maximale Sperrspannung des Schalttransistors.

MiD

E-Mail

06.06.2017,
16:50

@ Sel

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» Wenn aber nun R2 ausfällt (Poti defekt vielleicht, also R1/R2 bildet Poti),
Was meinst Du mit "ausfällt", offen oder Kurzschluß?
Wenn er offen ist, dürfte nichts passieren, die Ausgangsspannung sollte sich auf etwa 1,23V einstellen. Wenn R2 kurzgeschlossen ist, wird der Regler die Ausgangsspannung immer weiter hochdrehen, mit dem Ziel 1,23V am Feedback-Eingang zu bekommen. Das kann dann genau wie ein offener R1 die Spannungs-Limits des Bausteins oder des Siebkondensators überschreiten.

Hartwig(R)

06.06.2017,
16:52
(editiert von Hartwig
am 06.06.2017 um 16:55)


@ Sel

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» Hallo,
»
» habe ein Chinamodul mit etwa diesem Stromlaufplan:
»
»
»
» Funktioniert prächtig, in meinem Fall an 12 Volt.
» Wenn aber nun R2 ausfällt (Poti defekt vielleicht, also R1/R2 bildet Poti),
» und sei es nur für sehr kurze Zeit, dann brutzelt der IC durch. Demnach ist
» dann keine Ausgangsspannung mehr da. Ist das richtig so, ist der
» Schaltkreis wirklich so empfindlich?
»
» LG Sel

Hallo Sel,
schau mal in das TI Datenblatt Fig.29/30, das sind zwar Testschaltungen, aber R1 ist eine Brücke und R2 nicht vorhanden.
Mathematisch gesehen passiert etwa was Du sagst: mit R2>unendlich - der Regler versucht auf Uref an Pin2 zu kommen, da R2 fehlt (Pin2 nehme ich jetzt hochohmig an) ist Ua=Uref. Ich hab jetzt allerdings das DB nicht durchgelesen, ob es eine Minimalbeschaltung für Pin2 gibt, aber wenn das IC die Testschaltungen überlebt? Kurzschluß von R2 wäre eher fatal (Teilung /0 in der Gleichung)...
Grüße
Hartwig

olit(R)

E-Mail

Berlin,
06.06.2017,
16:59
(editiert von olit
am 06.06.2017 um 17:06)


@ Hartwig

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

»
» Hallo Sel,
» schau mal in das TI Datenblatt Fig.29/30, das sind zwar Testschaltungen,
» aber R1 ist eine Brücke und R2 nicht vorhanden.
» Mathematisch gesehen passiert etwa was Du sagst: mit R2>unendlich - der
» Regler versucht auf Uref an Pin2 zu kommen, da R2 fehlt (Pin2 nehme ich
» jetzt hochohmig an) ist Ua=Uref.

Nee: Ua=Ue-Diodenflussspannung

MiD

E-Mail

06.06.2017,
17:13

@ olit

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» Nee: Ua=Ue-Diodenflussspannung
Hast recht, es ist ja ein Boost-Konverter, der nicht runterregeln kann...

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
06.06.2017,
17:57
(editiert von Sel
am 06.06.2017 um 18:19)


@ xy

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» »
» »
» » Funktioniert prächtig, in meinem Fall an 12 Volt.
» » Wenn aber nun R2 ausfällt (Poti defekt vielleicht, also R1/R2 bildet
» Poti),
» » und sei es nur für sehr kurze Zeit, dann brutzelt der IC durch. Demnach
» ist
» » dann keine Ausgangsspannung mehr da. Ist das richtig so, ist der
» » Schaltkreis wirklich so empfindlich?
»
» Wenn R1 unterbrochen wird, oder R2 kurzgeschlossen, dann steigt die
» Ausgangsspannung über die maximale Sperrspannung des Schalttransistors.

Genau das wars, R2 intakt, R1 hochohmig. Habe ich grade nochmal ausgemessen (direkt am Einstellregler). Außerdem hat die Schottky-Diode Kurzschluß. Ich besorge mir irgendwie solche Miniteile (Gehäuse DO-214AC) und probiere nochmal. Sollte ja eine 5A-Diode mit 60V sein, habe nur 3A-Dioden in der Bastelkiste :-| Sollten erst mal vielleicht auch gehen, doch für Löten ist mir das eh zu winzig, ich löte sowas unter der großen Lupe, echt anstrengend.

Edit: Habe ne MBR1645 (hatte nix anderes) auf die Platinenunterseite geschmiedet. Funktioniert nun wieder, die Schaltung! :-) :-) :-)

LG Sel

Hartwig(R)

06.06.2017,
18:09

@ olit

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» »
» » Hallo Sel,
» » schau mal in das TI Datenblatt Fig.29/30, das sind zwar Testschaltungen,
» » aber R1 ist eine Brücke und R2 nicht vorhanden.
» » Mathematisch gesehen passiert etwa was Du sagst: mit R2>unendlich - der
» » Regler versucht auf Uref an Pin2 zu kommen, da R2 fehlt (Pin2 nehme ich
» » jetzt hochohmig an) ist Ua=Uref.
»
» Nee: Ua=Ue-Diodenflussspannung

richtig! vor dem Schreiben das Gehirn einschalten! Danke

der wieder

07.06.2017,
15:33

@ Sel

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» Hallo,
»
» habe ein Chinamodul mit etwa diesem Stromlaufplan:
»
»
»
» Funktioniert prächtig, in meinem Fall an 12 Volt.
» Wenn aber nun R2 ausfällt (Poti defekt vielleicht, also R1/R2 bildet Poti),
» und sei es nur für sehr kurze Zeit, dann brutzelt der IC durch. Demnach ist
» dann keine Ausgangsspannung mehr da. Ist das richtig so, ist der
» Schaltkreis wirklich so empfindlich?
»
» LG Sel


Nein das hat mit Dusseligkeit nix zu tun.
Es ist ein Aufwäetswandler, theoretisch würde die Ausgangspannung bis unendlich steigen,passiert aber nicht.
Wenn die Rückführung hochohmig bzw unterbrochen wird.
Wie XY schrieb übersteigt die Ausgangsspannung die Zulässige Sperrspannung des Transistors.
Und der Schaltregler raucht ab.

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
07.06.2017,
18:12

@ der wieder

Schaltregler LM2577 - bin ich zu dusselig?

» Wie XY schrieb übersteigt die Ausgangsspannung die Zulässige Sperrspannung
» des Transistors.
» Und der Schaltregler raucht ab.

Habe ja oben schon was geschrieben. Und jetzt noch paar Tests gemacht. Wenn R1 hochohmig ist, dann saust logischerweise (wie xy sagte) die Spannung hoch. Und in meinem Fall auf 55 Volt. Das hält die Schottky-Diode nicht ab (40V-Typ) und brennt durch. Der IC kann aber laut Datenblatt bis 60 Volt (ohne Ausgangslast). Da nun die Diode futsch ist, schwingt nix mehr und die Ausgangsspannung sinkt. Der IC arbeitet nicht mehr und alles ist gut.

Ich habe nun in Ermangelung einer passenden Diode eine fette MBR1645 reingebaut. Provoziere ich den Fehler nochmal, dann habe ich sofort 55 Volt Ausgangsspannung und meine fette Diode wird warm (die kann 16A!). Nun entscheidet nur noch die Spannungsversorgung wie hoch der Strom wird, als erstes glüht dann sicher die Diode weg. Entweder durch den Strom oder durch die Spannung. Oder die Elkos platzen. Aber der IC bleibt ganz.

LG Sel