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marcusb(R)

Essen,
12.02.2017,
12:43
 

Akkugepufferte Stromversorgung (Elektronik)

Hallo,
in meiner Gartenlaube habe ich eine Alarmanlage installiert, bei der mich ein
Handy anruft, wenn Alarm ausgelöst wird.
Der Akku war nicht mehr so gut (gerade bei niedrigen Temperaturen) also habe ich das
Netzteil direkt angelötet. Das funktioniert einwandfrei.
((Das Netzteil zum normalen laden eingesteckt lassen half nicht; sobald ein Anruf rausgehen
sollte ging das Handy aus.))
In der letzten Woche hatten wir in der Anlage einen kurzen Stromausfall; da war das Handy
natürlich aus.
Deshalb möchte ich einen Akku als Puffer einsetzen.
Ich habe mir da einen Ausschnitt aus einer Schaltung (Alarmanlagen-Leiterplatte mit
2 Meldelinien) rausgesucht, von der ich mir erhoffe, dass sie den Akku verwendet, sobald
der Strom über das Netzteil nicht mehr kommt.
Geht das so?
Ich hänge noch ein paar Bilder an.( im Text einfügen geht nicht ? )
1. Handy
2, Gesamtschaltplan
3. Der von mir gewählte Ausschnit



Danke und Gruß
Marcus











Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
12.02.2017,
13:41
(editiert von Sel
am 12.02.2017 um 13:47)


@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

Ziemlich viel Aufwand für so eine simple Sache...

Nimm einfach ein Steckernetzteil (ein älteres mit Trafo und unstabilisierten 12V, 0,2A, völlig unkritisch, nicht zu stark). Jetzt folgt ein China-Schaltnetzteil (z.B. Ebay 272453916235), welches du auf 14,3 bis 14,6V einstellst. Ein Vorwiderstand und eine Schutzdiode (wegen Rückstrom Akku) in die Plusleitung, Größe des R probierst du aus. Sollte so zwischen 4 und 10 Ohm/2 Watt liegen und soll nur den Strom etwas begrenzen. Jetzt folgt ein Bleigelakku mit 12V/7,2 Ah. Der Akku wird mit kleinem Strom nachgeladen, er kann nicht überladen da nach der Schutzdiode 13,8V am Akku anliegen (das ist die Spannung für Erhaltungsladung). An den Akku baust du ein China-Schaltnetzteil, welches du auf 5 Volt einstellst. Und da dran dein Handy. Fertig.

Die Alarmkontakte kannst du so lassen wie du sie jetzt hast, meiner Meinung nach reichen mechanische Schalter an den Zugangspunkten (Tür, Fenster, alle parallel geschalten) sicher aus.

Der Bleigelakku macht auch bei Frost und -20°C noch eine gute Figur, seine Kapazität kann das Handy einige Tage sicher am Laufen halten. Mit anderen Batterien (LiIon...) hast du bei Minusgraden ein sicheres Problem. Und insgesamt ist so eine Lösung im Preis auch unschlagbar günstig. Und vollkommen wartungsfrei.

LG Sel

Theo.

12.02.2017,
14:26

@ Sel

Akkugepufferte Stromversorgung

Hallo

Das geht noch billiger, indem du irgend einen alten KFZ-Akku nimmst. Auch wenn der keinen Motor mehr starten kann, für diesen Zweck reicht er allemal aus.

Theo

marcusb(R)

Essen,
12.02.2017,
15:35

@ Sel

Akkugepufferte Stromversorgung

Hallo,

» Ziemlich viel Aufwand für so eine simple Sache...
hast Du geschrieben.

Ich habe ein Schaltnetzteil dranhängen. Die Schaltung zu der ich Fragen habe besteht
aus einem Transistor ein paar Dioden und Widerstände. (Bild3)
Deiner Meinung nach soll ich ein Netzteil mit Trafo nehmen!!
Ist das eine Erleichterung?
Gruß
Marcus

simi7(R)

D Südbrandenburg,
13.02.2017,
08:11

@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

» Ich habe ein Schaltnetzteil dranhängen. Die Schaltung zu der ich Fragen
» habe besteht
» aus einem Transistor ein paar Dioden und Widerstände. (Bild3)
» Deiner Meinung nach soll ich ein Netzteil mit Trafo nehmen!!
» Ist das eine Erleichterung?
» Gruß
» Marcus

Die Schaltung würde zwar funktionieren, aber...
Sie hat keine Strombegrenzung.
Wenn der Akku unter 13,8V entladen ist (soviel liefert die Schaltung nämlich) dann ist der Ladestrom nur von der Leistungsfähigkeit des davor angeschlossenen Netzteiles abhängig.
Die 13,8V sollten auch nachgemessen werden, da sie etwas exemplarabhängig sind (T1, D6, D7).

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
13.02.2017,
08:32
(editiert von Sel
am 13.02.2017 um 08:34)


@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

» Hallo,
»
» » Ziemlich viel Aufwand für so eine simple Sache...
» hast Du geschrieben.
»
» Ich habe ein Schaltnetzteil dranhängen. Die Schaltung zu der ich Fragen
» habe besteht
» aus einem Transistor ein paar Dioden und Widerstände. (Bild3)
» Deiner Meinung nach soll ich ein Netzteil mit Trafo nehmen!!
» Ist das eine Erleichterung?

Ein olles Trafonetzteil hat den Vorteil das es wesentlich zuverlässiger ist. Gerade in etwas weiter entfernten Gebäuden ist mit Blitzschlag (indirekt) oder zeitweiser kurzer Überspannung zu rechnen. Wenns nicht zu dolle kommt, lächelt ein Trafo darüber. Ein Schaltnetzteil verabschiedet sich aber. Außerdem begrenzt sich so ein Trafonetzteil im Strom in gewisser Weise selbst. Viele Steckernetzteile sind sogar kurzschlußfest. Die nicht stabilisierte Gleichspannung am Ausgang ist sogar von Vorteil in dieser Anwendung.

Die Schaltung der "Sensoren" kannst ja so lassen, wenn die funktioniert. Mir gings um die Stromversorgung. Wie im anderen Posting vorgeschlagen, einen alten KFZ-Akku zu nehmen, rate ich ab. Dieser ist nicht wartungsfrei und gast wirklich immer aus. Das wäre nicht so gut, denn die Gase an falscher Stelle bilden Knallgas, das rummst dir im schlimmsten Fall die Bude weg. Der Bleigelakku (oder Bleivliesakku) ist sicher in allen Betriebslagen. Der kleine vorgeschlagene Akku (z.B. https://www.reichelt.de/Blei-Vlies-Akkus-12V-Kung-Long/WP-7-2-12-6-3/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=130542&GROUPID=4232&artnr=WP+7%2C2-12+6%2C3&SEARCH=%252A ) wird mit der ganz einfachen Ladeschaltung nie zu 100% geladen, braucht dazu schon mal 14 Tage... Aber das ist gut so. Allerdings, VOR dem ersten Einsatz mußt du den Akku mindestens einmal richtig voll laden, entladen und wieder laden.

LG Sel

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
13.02.2017,
08:41
(editiert von geralds
am 13.02.2017 um 08:43)


@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

Hi,

hier wäre Möglichkeiten:

für Blei, Bleigel 12V Akkus, wobei hier NiCd Akkus sind; die Spannung auf 13,8V..14,4V Ladespannung erhöhen für Bleiakkus:

In die obige Schaltung kannst noch die Schutzdioden so einbauen.
D1 sperrt gegen Akkuspannung, D2 gegen Kondi, bzw Akku falls das Netzteil wegfällt.
Wobei oben Pin 3 direkt am GND liegt, somit wegfällt. siehe Näheres im Datenblatt.



Für Li-Ionen:


(Quellen der Bilder: Gooogle Web)

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

marcusb(R)

Essen,
14.02.2017,
18:43

@ Sel

Akkugepufferte Stromversorgung

Hallo,
ich werde das wohl so machen, wie Du es vorgeschlagen hast. Das scheint mir
die zuverlässigste Lösung zu sein.
Danke
Marcus

marcusb(R)

Essen,
14.02.2017,
19:34

@ Sel

Akkugepufferte Stromversorgung

Hallo,
ich habe mir Deinen Vorschlag mal skizziert und hätte noch ein paar Fragen.
Als Diode geht eine 1N4001?
Müssen vor den 5V-Wandler auch noch Dioden?
Ich habe da ein Verständnisproblem mit der Polung.
Sonst schließt man einen Akku zum laden an und danach wieder ab

Danke
Marcus

marcusb(R)

Essen,
14.02.2017,
19:36

@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

Jetzt auch mit Bild

marcusb(R)

Essen,
14.02.2017,
19:45

@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

Hallo,
frag mich nicht warum ich den Akku falsch rum angeschlossen habe.
Jetzt ist alles wieder gut.:-)
Aber die 1N4001 geht, oder?
Gruß
Marcus

der wieder

14.02.2017,
20:03

@ marcusb

Akkugepufferte Stromversorgung

» Hallo,
» frag mich nicht warum ich den Akku falsch rum angeschlossen habe.
» Jetzt ist alles wieder gut.:-)
» Aber die 1N4001 geht, oder?
» Gruß
» Marcus

Diode kann Sinnvoll sein um ein Rückspeisen zu verhindern.
Denke daran das ca 0.7V an der Diode abfällt wenn das Netzteil an ist und den Akku lädt.