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Walker

26.08.2016,
21:14
 

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung (Elektronik)

Hallo zusammen,

folgendes Paradoxon:

Um die Hochfrequenz aus einem Parallelschwingkreis auszukoppeln, werden häufig Stabantennen in Form eines Leitungsstückes an die Spule bzw. den Kondensator angeschlossen. Meiner Meinung nach ist das doch unnötig.

Ein Parallelschwingkreis arbeitet jedoch gerade auf der Resonanzfrequenz und ist demnach doch exakt angepasst, im Sinne der Antennentheorie, sodass er sehr gut die elektromagnetischen Wellen abstrahlen kann.
Ein Parallelschwingkreis wie dieser hier:


ist auf 13,56MHz, dem ISM-Band, abgestimmt und unterscheidet sich doch sogesehen nicht von einer auf diese Frequenz angepassten Antenne, oder?

Gruß

Antenne + Co

27.08.2016,
06:35

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Hallo zusammen,
»
» folgendes Paradoxon:
»
» Um die Hochfrequenz aus einem Parallelschwingkreis auszukoppeln, werden
» häufig Stabantennen in Form eines Leitungsstückes an die Spule bzw. den
» Kondensator angeschlossen. Meiner Meinung nach ist das doch unnötig.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0810171.htmangepassten

xy(R)

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27.08.2016,
08:35

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Antennentheorie

Du hast wohl eine ganz eigene.

Walker

27.08.2016,
11:23

@ xy

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» » Antennentheorie
»
» Du hast wohl eine ganz eigene.

Nein.

Was ich sagen will ist, dass ein Parallelschwingkreis sehr gut elektromagnetische Wellen abstrahlen müsste, da, wenn er mit seiner Resonanzfrequenz betrieben wird, er doch genau auf diese Frequenz angepasst ist.
Und in diesem Betrieb auf Resonanz unterscheidet er sich nicht von, beispielsweise, einer Stabantenne, die ebenfalls auf diese Resonanzfrequenz abgestimmt ist (aber vielleicht aus Gründen der geringen Frequenz eben sehr lang ist).

Gruß

xy(R)

E-Mail

27.08.2016,
11:48

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Was ich sagen will ist, dass ein Parallelschwingkreis sehr gut
» elektromagnetische Wellen abstrahlen müsste, da, wenn er mit seiner
» Resonanzfrequenz betrieben wird, er doch genau auf diese Frequenz angepasst
» ist.
» Und in diesem Betrieb auf Resonanz unterscheidet er sich nicht von,
» beispielsweise, einer Stabantenne, die ebenfalls auf diese Resonanzfrequenz
» abgestimmt ist (aber vielleicht aus Gründen der geringen Frequenz eben sehr
» lang ist).

Offensichtlich liegts nicht an der Resonanz.

Walker

27.08.2016,
13:07

@ xy

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

Ich begreife nicht, warum ein Parallelschwingkreis, wie ich ihn oben zeige, sehr schlecht elektromagnetische Wellen abstrahlt.

Gruß

xy(R)

E-Mail

27.08.2016,
13:10

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Ich begreife nicht, warum ein Parallelschwingkreis, wie ich ihn oben zeige,
» sehr schlecht elektromagnetische Wellen abstrahlt.

Weil er zu klein ist.

Walker

27.08.2016,
14:26

@ xy

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» » Ich begreife nicht, warum ein Parallelschwingkreis, wie ich ihn oben
» zeige,
» » sehr schlecht elektromagnetische Wellen abstrahlt.
»
» Weil er zu klein ist.

Ok, aber wo steckt der Fehler in meiner Argumentation? Das entscheidende Kriterium für den Empfang bzw. das Senden einer elektromagnetischen Welle ist die Anpassung auf Resonanz.
Wenn ich den oben dargestellten Kondensator mit einer ISM-Frequenz von 13,56MHz und sinusförmig betreibe, worin liegt dann der Unterschied zu einer Eindrahtantenne mit einer Länge von rund 22 Metern, die mit dem gleichen Signal (Sinus bei 13,56MHz) gespeist wird?

Ein Draht der Länge 22 Meter hat doch dieselbe Resonanzfrequenz wie der Parallelschwingkreis mit 13,56MHz, oder?

Gruß

xy(R)

E-Mail

27.08.2016,
15:32

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Das entscheidende
» Kriterium für den Empfang bzw. das Senden einer elektromagnetischen Welle
» ist die Anpassung auf Resonanz.

Nein.

Walker

27.08.2016,
15:48

@ xy

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» » Das entscheidende
» » Kriterium für den Empfang bzw. das Senden einer elektromagnetischen
» Welle
» » ist die Anpassung auf Resonanz.
»
» Nein.

Was ist das entscheidende Kriterium? Ist die Resonanz völlig unwichtig?

Gruß

xy(R)

E-Mail

27.08.2016,
15:53

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Was ist das entscheidende Kriterium? Ist die Resonanz völlig unwichtig?

Lies doch wenigstens mal den Wikipediaartikel zur Antennentechnik.

gast

27.08.2016,
18:45

@ xy

OT

» » Was ist das entscheidende Kriterium? Ist die Resonanz völlig unwichtig?
»
» Lies doch wenigstens mal den Wikipediaartikel zur Antennentechnik.

Kann es sein, dass der Poster ein "Opfer der Populärwissenschaft" wurde?

xy(R)

E-Mail

27.08.2016,
18:54

@ gast

OT

» Kann es sein, dass der Poster ein "Opfer der Populärwissenschaft" wurde?

Ich hab ehr den Eindruck, dass da einer den Führerschein auf einem Formel-1 Rennwagen machen will.

MK

E-Mail

27.08.2016,
20:35

@ Walker

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» » » Das entscheidende
» » » Kriterium für den Empfang bzw. das Senden einer elektromagnetischen
» » Welle
» » » ist die Anpassung auf Resonanz.
» »
» » Nein.
»
» Was ist das entscheidende Kriterium? Ist die Resonanz völlig unwichtig?
»
Um der Raterei (hoffentlich) ein Ende zu machen: die Impedanz des idealen Parallelschwingkreises im Resonanzfall ist unendlich, die Impedanz des Lambda-Viertel Dipols grob 50 Ohm reell. Das heißt, daß Du an einen Dipol Energie abgeben kannst, die dann abgestrahlt wird, an den Schwingkreis aber nicht. Daß die Güte eines realen Schwingkreises nicht unendlich ist und er damit etwas Energie aufnimmt und vielleicht auch etwas abstrahlt, widerspricht dem nicht.

Walker

27.08.2016,
21:19

@ MK

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Um der Raterei (hoffentlich) ein Ende zu machen: die Impedanz des idealen
» Parallelschwingkreises im Resonanzfall ist unendlich, die Impedanz des
» Lambda-Viertel Dipols grob 50 Ohm reell. Das heißt, daß Du an einen Dipol
» Energie abgeben kannst, die dann abgestrahlt wird, an den Schwingkreis aber
» nicht. Daß die Güte eines realen Schwingkreises nicht unendlich ist und er
» damit etwas Energie aufnimmt und vielleicht auch etwas abstrahlt,
» widerspricht dem nicht.

Vielen Dank, ok, dass verstehe ich.

Habe noch eine Verständnisschwierigkeit. Angenommen wir haben einen idealen Parallelschwingkreis, also ohne ohmsche Verluste. Dann würde die Energie ungedämpft hin- und herpendeln.
Aber kann ich dann überhaupt etwas abstrahlen? Es ist doch reine Blindleistung, die da hin- und herpendelt. Aber abgestrahlt wird doch immer Wirkleistung.


Gruß

xy(R)

E-Mail

28.08.2016,
00:21

@ MK

Schwingkreis-Paradoxon in Bezug auf Antennenanpassung

» Um der Raterei (hoffentlich) ein Ende zu machen: die Impedanz des idealen
» Parallelschwingkreises im Resonanzfall ist unendlich, die Impedanz des
» Lambda-Viertel Dipols grob 50 Ohm reell. Das heißt, daß Du an einen Dipol
» Energie abgeben kannst, die dann abgestrahlt wird, an den Schwingkreis aber
» nicht. Daß die Güte eines realen Schwingkreises nicht unendlich ist und er
» damit etwas Energie aufnimmt und vielleicht auch etwas abstrahlt,
» widerspricht dem nicht.

Du hast vergessen ihm zu erklären weshalb die Impedanz so viel kleiner ist.