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Eggede(R)

19.11.2015,
17:15
 

220 V DC benötigt (Elektronik)

Hallo liebes Forum,
ich benötige für eine alte Uhr aus den 1920' er Jahren 220 V DC.
Kann mir einer sagen, ob ich die Bauteile alle für diese Spannungen bekomme und wie ich nach dem Gleichrichten berechne, wie viel,Ohm der Widerstand haben muss, damit ich auch bei 220 DC lande?
Nach dem Gleichrichten dürfte ich viel höher sein.
Gruß und Dank aus Hamburg,
Thorsten

xy(R)

E-Mail

19.11.2015,
17:52

@ Eggede

220 V DC benötigt

» ich benötige für eine alte Uhr aus den 1920' er Jahren 220 V DC.

Und wieviel Strom zieht die Uhr?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
19.11.2015,
18:03
(editiert von Sel
am 19.11.2015 um 18:09)


@ xy

220 V DC benötigt

» Und wieviel Strom zieht die Uhr?

Tja, das ist hoffentlich nicht so viel.

Da bleibt nur Überspannungsschutz, Brückengleichrichter, Ladekondensator, Spannungsregler (Dreibeiner in "schwimmender" Beschaltung). Oder ein spannungsfester Längstransistor mit schnöder Z-Diodenstabilisierung. Und Kühlkörper dran versteht sich.

Aber die meisten Uhren kommen meiner Meinung nach mit Netzspannung + Brückengleichrichter ohne Ladekondensator klar. Also 100Hz pulsierende Gleichspannung reicht völlig.

Ach so, und Finger weg beim Betrieb...

LG Sel

Offroad GTI(R)

19.11.2015,
18:21
(editiert von Offroad GTI
am 19.11.2015 um 18:23)


@ Eggede

220 V DC benötigt

» Nach dem Gleichrichten dürfte ich viel höher sein.
Nein. Der Gleichrichtwert einer sinusförmigen Wechselspannung beträt etwa U_G=0,637U_Spitze, mit U_Spitze=1,414U_eff also etwa U_G=0,9Ueff
Bei Ueff=230V macht das etwa U_G=207V
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichtwert

Erst ein Ladekondensator sorgt für eine höhere Spannung.

Ein Widerstand "zum Einstellen" der Spannung funktioniert nur, wenn die Stromaufnahme konstant ist (und ein Ladeelko die Spannung vorher glättet). Ohne Ladeelko braucht es auch keinen Widerstand.

bigdie(R)

19.11.2015,
19:48

@ Sel

220 V DC benötigt

» » Und wieviel Strom zieht die Uhr?
»
» Tja, das ist hoffentlich nicht so viel.
»
» Da bleibt nur Überspannungsschutz, Brückengleichrichter, Ladekondensator,
» Spannungsregler (Dreibeiner in "schwimmender" Beschaltung). Oder ein
» spannungsfester Längstransistor mit schnöder Z-Diodenstabilisierung. Und
» Kühlkörper dran versteht sich.
»
» Aber die meisten Uhren kommen meiner Meinung nach mit Netzspannung +
» Brückengleichrichter ohne Ladekondensator klar. Also 100Hz pulsierende
» Gleichspannung reicht völlig.
»
» Ach so, und Finger weg beim Betrieb...
»
» LG Sel
Man kann auch einfach so einen Trafo nehmen, Gleichrichter und elko hinten dran und die Spannung einstellen
http://www.ebay.de/itm/Ein-Phasen-Regeltrafo-230V-Stelltrafo-Spartrafo-Ringkerntrafo-Trafo-regelbar-/121275955164?var=&hash=item1c3c9c37dc:m:mOkNwTiEuNxNsHAM0MOY_BA
Etwas mehr Arbeit wäre ein 230/230V Trenntrafo, bei dem man einfach ein paar Wicklungen abwickelt, sodas er noch ca.160V hat.

Jüwü(R)

E-Mail

Würzburg,
19.11.2015,
21:32

@ xy

220 V DC benötigt

» » ich benötige für eine alte Uhr aus den 1920' er Jahren 220 V DC.
»
» Und wieviel Strom zieht die Uhr?


wie soll er es denn wissen ohne die Uhr betreiben zu können?

xy(R)

E-Mail

19.11.2015,
23:58

@ Jüwü

220 V DC benötigt

» » » ich benötige für eine alte Uhr aus den 1920' er Jahren 220 V DC.
» »
» » Und wieviel Strom zieht die Uhr?
»
»
» wie soll er es denn wissen ohne die Uhr betreiben zu können?

Man könnte ja einfach mal den DC-Widerstand der Spule messen.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
20.11.2015,
08:54
(editiert von cmyk61
am 20.11.2015 um 09:19)


@ Eggede

220 V DC benötigt

Hallo Thorsten,

für einige der Lösungsmöglichkeiten benötigt man die ungefähre Stromaufnahme der Uhr um zB die Vorwiderstände berechnen zu können.

Meine Idee: vor dem (Einweg)gleichrichter einen Trafo in Sparschaltung zur Spannungsreduktion einsetzen. Sparschaltung deshalb, weil der Trafo dann lediglich die Belastbarkeit aufweisen muss die man für die reduzierte Spannugn benötigt.
Hierfür würde ich zu einem Universaltrafo mit mehreren Sekundärabgriffen raten, da Du damit dann die Ausgangsspannung in Stufen einstellen kannst.

Benötigst Du jedoch galvanische Trennung (was mit dem Spartrafo nicht gegeben ist), so könntest Du auch zwei identische Universaltrafos an ihren Sekundärwicklungen verbinden. Einspeisung an Primär von Trafo 1 - Abgang an Primär von Trafo 2.
Durch verbinden unterschiedlicher Spannungen der Sekundärwicklungen, kannst Du auch hier die Ausgangsspannung in Stufen einstellen.

Gruß
Ralf

p.s. ich hoffe, ich habe die Phasenlage auf den Schaltbildern richtig eingezeichnet. Also ehe Du was dranhängst: messen!!!


» ich benötige für eine alte Uhr aus den 1920' er Jahren 220 V DC.
» Kann mir einer sagen, ob ich die Bauteile alle für diese Spannungen bekomme
» und wie ich nach dem Gleichrichten berechne, wie viel,Ohm der Widerstand
» haben muss, damit ich auch bei 220 DC lande?
» Nach dem Gleichrichten dürfte ich viel höher sein.
» Gruß und Dank aus Hamburg,
» Thorsten

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
20.11.2015,
09:23
(editiert von Sel
am 20.11.2015 um 09:25)


@ cmyk61

220 V DC benötigt

»

Bei Variante C sollte man aber unbedingt den Strom zwischen den beiden Trafos messen. Sind die Trafos zu unterschiedlich (Innenwiderstand) so endet das ganz schnell in Rauch. Außerdem kann der zweite Trafo als Spartrafo geschalten werden, die galvanische Trennung ist ja bereits mit Trafo 1 gegeben.

Spartrafo ist insofern auch super, da er ja nur die Leistung umsetzen muß, die sich aus der Differenz Eingangsspannung zu Ausgangsspannung (mal Ausgangsstrom + Sicherheit) ergibt. Im Bereich bis 200 Watt sind dann Printtrafos ideal. Allerdings geben wenige Datenblätter die Wickelrichtung an, sonst kann man nur ausprobieren.

LG Sel

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
20.11.2015,
09:54
(editiert von cmyk61
am 20.11.2015 um 09:56)


@ Sel

220 V DC benötigt

Moin Sel,

deswegen schrieb ich ja auch "identische" Trafos.
Gerade bei den Universaltrafos (Experimentiertrafos) mit mehreren Anzapfungen wird sekundärseitig meist nur eine einzige Drahtstärke verwendet. Weiterhin sind die Wicklungsunterschiede nicht allzu groß. EI48 bringt es auf knapp 18Wdg/Volt. Da kann man bequem ähnliche Spannungsstufen koppeln, zumal ja auch noch Leistungsreserven mit berücksichtigt werden können. Ich glaube kaum, dass die Uhr solch nen hohen Strom zieht so dass der TE eh nen überdimensionierten Trafo wählen würde - wenn er sich denn nochmal meldet *frotzelt*

Gruß
Ralf

P.s. die Sparschaltung eignet sich auch prima, um im Lichtnetz die Lampenspannungen um zB 10% zu reduzieren, was wiederum zu einer deutlichen Lebensdauersteigerung der 230V Leuchtmittel führt. Nachgeschaltete Dimmer dürften auch einwandfrei funktionieren.

» »
»
» Bei Variante C sollte man aber unbedingt den Strom zwischen den beiden
» Trafos messen. Sind die Trafos zu unterschiedlich (Innenwiderstand) so
» endet das ganz schnell in Rauch. Außerdem kann der zweite Trafo als
» Spartrafo geschalten werden, die galvanische Trennung ist ja bereits mit
» Trafo 1 gegeben.
»
» Spartrafo ist insofern auch super, da er ja nur die Leistung umsetzen muß,
» die sich aus der Differenz Eingangsspannung zu Ausgangsspannung (mal
» Ausgangsstrom + Sicherheit) ergibt. Im Bereich bis 200 Watt sind dann
» Printtrafos ideal. Allerdings geben wenige Datenblätter die Wickelrichtung
» an, sonst kann man nur ausprobieren.
»
» LG Sel

xy(R)

E-Mail

20.11.2015,
10:17

@ cmyk61

220 V DC benötigt

» P.s. die Sparschaltung eignet sich auch prima, um im Lichtnetz die
» Lampenspannungen um zB 10% zu reduzieren, was wiederum zu einer deutlichen
» Lebensdauersteigerung der 230V Leuchtmittel führt.

Das macht nur dann Sinn wenn der Glühlampenwechsel einen erheblichen Aufwand darstellt.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
20.11.2015,
10:47

@ xy

220 V DC benötigt

» » P.s. die Sparschaltung eignet sich auch prima, um im Lichtnetz die
» » Lampenspannungen um zB 10% zu reduzieren, was wiederum zu einer
» deutlichen
» » Lebensdauersteigerung der 230V Leuchtmittel führt.
»
» Das macht nur dann Sinn wenn der Glühlampenwechsel einen erheblichen
» Aufwand darstellt.

... oder wenn es sich um hinreichend viele Leuchtmittel handelt die mehrmals im Jahr wegen ausgereizter Toleranzen ihren Geist aufgeben ;-)
Im privaten Bereich eher eine Sache fürs "basteln" - nach dem Motto: sparen, koste es was es wolle :-D :-D :-D


aber im gewerblichen Bereich durchaus eine interessante Sache:

http://www.plitron.com/vrems-lighting-control/

Gruß
Ralf

xy(R)

E-Mail

20.11.2015,
11:44

@ cmyk61

220 V DC benötigt

» http://www.plitron.com/vrems-lighting-control/

Schlangenöl!

Eggede(R)

20.11.2015,
15:53

@ Eggede

220 V DC benötigt

» Hallo liebes Forum,
» ich benötige für eine alte Uhr aus den 1920' er Jahren 220 V DC.
» Kann mir einer sagen, ob ich die Bauteile alle für diese Spannungen bekomme
» und wie ich nach dem Gleichrichten berechne, wie viel,Ohm der Widerstand
» haben muss, damit ich auch bei 220 DC lande?
» Nach dem Gleichrichten dürfte ich viel höher sein.
» Gruß und Dank aus Hamburg,
» Thorsten

Hallo Zusammen,
vielen Dank für die super vielen Antworten, ich werde mir alle Vorschläge noch einmal in Ruhe anschauen und eine Lösung davon umsetzen, natürlich mit der gebotenen Vorsicht.
Gruß und Dank aus Hamburg,
Thorsten

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
20.11.2015,
15:55

@ Eggede

220 V DC benötigt

» Hallo Zusammen,
» vielen Dank für die super vielen Antworten, ich werde mir alle Vorschläge
» noch einmal in Ruhe anschauen und eine Lösung davon umsetzen, natürlich mit
» der gebotenen Vorsicht.
» Gruß und Dank aus Hamburg,
» Thorsten

Noch eine Frage.
Hat die Uhr ein eigenes Frequenznormal, oder nutzt sie die Frequenz des Stromnetzes?

LG Sel

xy(R)

E-Mail

20.11.2015,
16:00

@ Sel

220 V DC benötigt

» Hat die Uhr ein eigenes Frequenznormal, oder nutzt sie die Frequenz des
» Stromnetzes?

0 Hz?