Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
29.05.2015,
12:18
 

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz? (Elektronik)

Hallo,

gibt es einen Optokoppler, der noch 150 bis 200kHz "übertragen" kann? Der Transistor am Ausgang muß mind. 60 Volt und 20 mA abkönnen. Ich brauche Potentialtrennung und so wäre es am einfachsten. In der Schaltung fließen dann maximal 45 Volt und 15mA, daher zur Sicherheit oben die höheren Werte.

Ich habe schon bissel gesucht, aber wenn ich die Datenblätter richtig verstehe ist bei den Optokopplern bei ca. 20kHz das Ende erreicht.

LG Sel

Hartwig(R)

29.05.2015,
12:50

@ Sel

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz?

Hallo,
von der Geschwindigkeit könnte das z. B. der TLP2362 von Toshiba locker erfüllen, nur die Spannung reicht nicht -
Aber Deine Spezifikation scheint mir recht exotisch zu sein - Das würde auf eine slew rate <10ns/V hinauslaufen (da kann man vielleicht gerade von einem Rechteck sprechen, aber nur mit viel Mühe) da wird die Auswahl wahrscheinlich nicht sehr groß sein.
Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
29.05.2015,
13:35

@ Sel

Optokoppler bis ca. 200kHz? - Anwendung???

Hi Sel,

leider fehlen noch einige Angaben - wofür zum Beispiel.

Der Opto kann die Frequenz, allerdings nicht die Spannung, den Hub.
- Kaskodenschaltung wäre eine Möglichkeit.
bzw. Verstärkerschaltung. ... Anwendung?

Hochgeschwindigkeitsoptos sind eher bei digi-schaltungen.
Willst analog - Wechselspannung? - dann brauchst
eine zweite Strecke für die Regelung.

Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

xy(R)

E-Mail

29.05.2015,
15:28

@ Sel

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz?

» gibt es einen Optokoppler, der noch 150 bis 200kHz "übertragen" kann? Der
» Transistor am Ausgang muß mind. 60 Volt und 20 mA abkönnen.

Naja, ein PhotoMOS könnte das schon noch schaffen. Aber kann es sein, dass deine "Lösung" dich in eine Sackgasse geführt hat?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
29.05.2015,
20:16

@ Hartwig

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz?

Habe mir den IL300 bestellt, reicht ganz bestimmt. Und die Spannung übernimmt ein Transistor. Alles bestens :-)

LG Sel

Hartwig(R)

29.05.2015,
21:32

@ Sel

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz?

hallo,
ok, der geht natürlich auch. In Bezug auf Deinen anderen Projekte hatte ich jetzt an Rechteck gedacht, und für 200kHz Rechteck würde dies Ding wenig Sinn machen, aber wenn es ein Sinus mit -3dB/45° Phasenverschiebung an der Grenzfrequenz tut, dann kann man den nehmen.
Grüße
Hartwig

Steffen

30.05.2015,
03:08

@ Sel

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz?

» Hallo,
»
» gibt es einen Optokoppler, der noch 150 bis 200kHz "übertragen" kann? Der
» Transistor am Ausgang muß mind. 60 Volt und 20 mA abkönnen. Ich brauche
» Potentialtrennung und so wäre es am einfachsten. In der Schaltung fließen
» dann maximal 45 Volt und 15mA, daher zur Sicherheit oben die höheren
» Werte.
»
» Ich habe schon bissel gesucht, aber wenn ich die Datenblätter richtig
» verstehe ist bei den Optokopplern bei ca. 20kHz das Ende erreicht.
»
» LG Sel

Wenn du jetzt eh mit Transistor verstärken willst,
guck dir mal den H11L1 an.

Gruß Steffen

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
30.05.2015,
08:42

@ Hartwig

Optokoppler für Frequenzen bis ca. 200kHz?

» hallo,
» ok, der geht natürlich auch. In Bezug auf Deinen anderen Projekte hatte ich
» jetzt an Rechteck gedacht, und für 200kHz Rechteck würde dies Ding wenig
» Sinn machen, aber wenn es ein Sinus mit -3dB/45° Phasenverschiebung an der
» Grenzfrequenz tut, dann kann man den nehmen.
» Grüße
» Hartwig

Ich habe einen kleinen "Übertrager" zu reparieren, ist vom Nachbarn seiner CNC-Maschine. Genau da ist der Optokoppler kaputt. Kleine Sache eigentlich.

LG Sel

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
30.05.2015,
09:02
(editiert von geralds
am 30.05.2015 um 09:04)


@ Sel

Optokoppler, den Richtigen verwenden

---
»
» Ich habe einen kleinen "Übertrager" zu reparieren, ist vom Nachbarn seiner
» CNC-Maschine. Genau da ist der Optokoppler kaputt. Kleine Sache
» eigentlich.

--
Naja, wenn das so ist... ich fragte ja nach der Anwendung.
Dann solltest den OK verwenden, der drinnen ist, oder eine ganz ähnlichen.
Dann könnte der von dir gewählte falsch sein.
Eventuell ist der OK von Steffens Vorschlag der Richtige,
bzw. H11L2 (kann 10mA schalten; H11L1 kann nur 1,6mA)
Also - welcher ist drinnen? :-D

---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
30.05.2015,
18:33

@ geralds

Optokoppler, den Richtigen verwenden

» Naja, wenn das so ist... ich fragte ja nach der Anwendung.
» Dann solltest den OK verwenden, der drinnen ist, oder eine ganz ähnlichen.
» Dann könnte der von dir gewählte falsch sein.
» Eventuell ist der OK von Steffens Vorschlag der Richtige,
» bzw. H11L2 (kann 10mA schalten; H11L1 kann nur 1,6mA)
» Also - welcher ist drinnen? :-D

Mein allerliebster Nachbar hat eine CNC-Maschine russischer Herkunft. Er fräst damit Zahnräder nach Auftrag. Ist sozusagen eine kleine Neben-Existenz die er da hat.

Der Optokoppler befindet sich auf einer Platine, die ein serielles Signal vom Notebook empfängt (nicht andersrum, nur eine Richtung). Zwischen Notebook und der Maschine muß man ein ominöses USB-Kabel stecken, da drin ist irgendwelche Elektronik. Jedenfalls geht der Daten-Anschluß der Maschine ohne was dazwischen direkt an die LED des Optokopplers. Die Spannungen auf der anderen Seite habe ich so gemessen. Der Koppler selbst ist, wie auch alle anderen Schaltkreise der Platine, von sämtlichen Aufschriften befreit (weggeschliffen). Ich hatte erst einen stinknormalen Koppler eingebaut, aber das funzte nicht (Datenmüll). Mit dem Oszi konnte ich Signale am Ausgang des Datenkabels bis ca 150kHz feststellen, wenn Daten übertragen werden (und ich richtig gemessen habe). Ich habe keine Ahnung warum die LED im Koppler kaputt gegangen ist, der Transi scheint zumindest ok zu sein (kein Kurzschluß)

Nun warte ich auf den neuen Koppler und baue den ein. Ist wie Kindergeburtstag - geht oder geht nicht...

LG Sel

Hartwig(R)

30.05.2015,
19:26

@ Sel

Optokoppler, den Richtigen verwenden

hallo,
eine LED kann aus zwei Gründen sterben: zu hoher Strom oder zu hohe Sperrspannung.

Der IL 300 (ist eigentlich ein analog-Koppler) geht bis 60mA und 5V Sperrspannung. Deine Beschreibung ist nicht so ganz klar, aber es könnte sein, dass sich im Kabel ein usb/RS232-Wandler befindet. Der Schleifenstrom sollte nicht problematisch sein, je nach Schnittstellentreiber könnten da aber mehr als -5V anliegen (Die USB/RS232 Wandler erzeugen die negative Spannung selbst!) - das könnte den Tod der LED erklären, also mal nachmessen.
Grüsse
Hartwig

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
30.05.2015,
23:13
(editiert von geralds
am 30.05.2015 um 23:39)


@ Sel

Optokoppler, -RS232 -> 4N35, oder 4N37

---
»
» Mein allerliebster Nachbar hat eine CNC-Maschine russischer Herkunft. Er
» fräst damit Zahnräder nach Auftrag. Ist sozusagen eine kleine
» Neben-Existenz die er da hat.
»

Aha, soso....

RS232..
Hier ist üblich, dass der OK auf einer 5V Seite ist,
oder!
wohl ja auch auf der Hochpegelseite kann es sein, wobei dann
die eine Hälfte des Pegels (- Pegel) einfach geschnupft wird.


Also, alles was bei Null ist, wird als "logisch 0" angesehen.
Mit dem Risiko, dass der Empfänger gerade ein paar Zehntel über
Null auch was einfängt, "uff! Glück gehabt", zudem vielmehr ein Leitungsrauschen Müll erzeugen kann.

Hier ein Bild eines üblichen Duplex-Medienkonverter:

üblicher Weise werden auch nur die einfachen OK, wie 4N35 oder 4N37, oder ähnlich verwendet.




Wie du sicher auch erkennen kannst, wird von den
Handshake-Leitungen die Versorgung gewonnen.
Diese Leitungen sind nämlich im Ruhe-Zustand auf Plus.
Gleichzeitig sind diese auch für Sende-Aufforderung passend verdrahtet.
Mit diesem Medienkonverter kommst praktisch überall zurecht.
Das Ganze passt auch in so ein Häubchen rein:


An beiden Seiten hast dann entsprechend die Treiber wie zB. Max232, oder ähnlich.

Hier wäre eine DTE Schaltung direkt auf TTL Pegel umsetzend: die OK sind CNY17-1


» Der Optokoppler befindet sich auf einer Platine, die ein serielles Signal
» vom Notebook empfängt (nicht andersrum, nur eine Richtung). Zwischen

Mit dem Notebook hast noch ein Problem:
Die haben einen Treiber der nicht ganz die +-10V produzieren,
zumindest manches Laptop kann das.
Bei den IBM, oder ähnlichen, Toshiba, etc.. ist dieses Problem.
Es kann nun sein, das einfach durch die Last der Pegel runtergezogen wird, sodass Müll raus kommt,
du aber meinst der OK wäre defekt...
Muss aber nicht sein.

Deshalb habe ich auch einen RS232 Pegelkonverter verwendet bei manchen Lapis.
Bei meinem alten Acer Lapi-PC hatte ich nie Probleme.


» Notebook und der Maschine muß man ein ominöses USB-Kabel stecken, da drin

USB?? zu RS232?? -> sowieso bitte mal genauer prüfen,, klingt mir als "Anwendungsfehler"...
-> Adapter??

» ist irgendwelche Elektronik. Jedenfalls geht der Daten-Anschluß der
» Maschine ohne was dazwischen direkt an die LED des Optokopplers. Die
» Spannungen auf der anderen Seite habe ich so gemessen. Der Koppler selbst
» ist, wie auch alle anderen Schaltkreise der Platine, von sämtlichen
» Aufschriften befreit (weggeschliffen). Ich hatte erst einen stinknormalen
» Koppler eingebaut, aber das funzte nicht (Datenmüll). Mit dem Oszi konnte
» ich Signale am Ausgang des Datenkabels bis ca 150kHz feststellen, wenn
» Daten übertragen werden (und ich richtig gemessen habe). Ich habe keine

Diese sind eher "gelogen"....
Eine CNC Maschine wird eher mit langsameren Tönen besudelt. 119200 Baud als Schnellste, denke ich mal.
ok,,, es kann ja mittlerweile zufällig anders sein; aber bei einer russi Maschine?? eher nicht???!!!,, hmmm.
Ich hatte bei solchen Maschinen eher nur diese 119,2k_Baud gehabt.



» Ahnung warum die LED im Koppler kaputt gegangen ist, der Transi scheint
» zumindest ok zu sein (kein Kurzschluß)
»

Ich empfehle eine genauere Überprüfung, OK ausgebaut testen.

» Nun warte ich auf den neuen Koppler und baue den ein.

Ich hoffe nicht, den IL300

Ist wie
» Kindergeburtstag - geht oder geht nicht...
»

hope and pray!


Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"