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Hallo zusammen,
ich komme auch mal wieder mit einer Frage.
Im Prinzip geht es um Erfahrungswerte.

Zwei Themen, die sich scheinbar sehr nahe sind.

1) LED-Panels
Ein Bekannter hat 3 LED-Panels a' 15W inkl. Vorschaltgerät in der BAD-Decke verbaut. Sie werden mit einem Schalter (Merten) ein- bzw. ausgeschaltet. Nach ca. 1,5 Jahren ist der Schalter hin. Der Kontakt "bruzzelt" und ist innen am Kunststoff sichtbar geschwärzt.

2) Ich habe an meiner Heizungsanlage für 3 Wohnungen die Heizkreispumpen gegen Hocheffizenzpumpen (HEP) (Grundfos Alpha 2) ausgetauscht. Die Pumpen sitzen in einem Divicon (4 Wegemischer von Viessmann).
Wenn der Mischer zu ist, wird die entspr. Pumpe von der Steuerung abgeschaltet und bei Bedarf wieder eingeschaltet. Im Netz findet man den Hinweis, dass die Relais bzw. elektr. Steuerelemente bei HEP wegen des hohen Anlaufstromes vorzeitig den Geist aufgeben (Kein spezielles Viessmann Thema).
Im Betrieb laufen die Pumpen meist zwischen 6-8W.
Eine Nachfrage bei Viessmann ergab sinngemäß:
"Unsere Steuerungen sind für den Betrieb von HEP ausgelegt, wir empfehlen aber die Verwendung von zusätzlichen Anschalteschütz".

Nochmals zu meiner Frage:
Hat jemand bereits Erfahrungen mit dem ein oder anderen Thema?

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Gruß
otti
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E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

» Zwei Themen, die sich scheinbar sehr nahe sind.

Ja, in beiden Fällen handelt es sich um kapazitive Last. Ideal wären keine mechanischen Schalter, sondern SSR mit Nulldurchgangsdetektor.
Auch ein zusätzlicher NTC zur Einschaltstrombegrenzung kann helfen.

Die Empfehlung von Viessmann mit dem Schütz ist toll, Pumpe braucht dann 6W und 4W der Schütz. Absolut empfehlenswert.

» Die Empfehlung von Viessmann mit dem Schütz ist toll, Pumpe braucht dann 6W
» und 4W der Schütz. Absolut empfehlenswert.

Na ja, es gibt inzwischen andere Schütze (Spule 28.000 Ohm).
Es geht ja nicht um den Betrieb, sondern den Einschaltstrom und der ist um ein vielfaches höher.
Besonders gut sehe ich es an den LED-Panels.

Für die Merten-Schalter ist eine 100W Glühlampe über viele Jahre scheinbar kein Problem.
Die 45W für die LED-Panels aber schon.

Bei den Heizungssteuerungen musst Du auch wissen, dass die Pumpenausgänge multifunktional sind.
Dort können normale Pumpen, Hocheffizienzpumpen (HEP), Pumpen mit Wellenpaketsteuerung und Pumpen mit PWM-Steuerung angeschlossen werden. Natürlich wird dann ggf. ein weiterer Ausgang belegt.
Für den Leistungsausgang bleibt das Problem bei HEP aber gleich. Dort sind ggf. keine Relais verbaut!

Es geht also um den Schutz der Steuerelektronik!
Da sind mir dann die ~2W des Relais egal.

--
Gruß
otti
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E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

» Es geht ja nicht um den Betrieb, sondern den Einschaltstrom und der ist um
» ein vielfaches höher.
» Besonders gut sehe ich es an den LED-Panels.
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» Für die Merten-Schalter ist eine 100W Glühlampe über viele Jahre scheinbar
» kein Problem.
» Die 45W für die LED-Panels aber schon.
»
Ist logisch, die LED-Treiber sind im Eingang wie jedes Schaltnetzteil: Brückengleichrichter - Elko. Und da hast du beim Eischalten nicht wirklich viel "Widerstand", das der Strom kleiner als der Kurzschlussstrom wird. Man kann natürlich eine Einschaltstrombegrenzung ins Gerät bauen, aber das kostet ein paar Cent mehr, also macht man es nicht. Am Einfachsten gänge das nähmlich nach dem Gleichrichter.

» Man
» kann natürlich eine Einschaltstrombegrenzung ins Gerät bauen, aber das
» kostet ein paar Cent mehr, also macht man es nicht. Am Einfachsten gänge
» das nähmlich nach dem Gleichrichter.

Ja, das wäre dann Sache des Endgeräteherstellers und nicht desjenigen, der das Gerät an seine Komponente anschaltet. Fände ich auch den besseren Weg.

--
Gruß
otti
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» » Zwei Themen, die sich scheinbar sehr nahe sind.
»
» Ja, in beiden Fällen handelt es sich um kapazitive Last. Ideal wären keine
» mechanischen Schalter, sondern SSR mit Nulldurchgangsdetektor.
» Auch ein zusätzlicher NTC zur Einschaltstrombegrenzung kann helfen.

Ja, auch eine Möglichkeit.

Zu den LED-Panels:
Da müsste man in irgend einer Verteilerdose was hinfrickeln. In der Regel sind diese auch Steuerungsseitig nicht für 230V ausgelegt.

Zu den Pumpen:
Ich muss die Stelle im Netz mal suchen, wo jemand schrieb, dass die Pumpen mit einer derartigen "Vorschaltung" aus den "Takt" gebracht werden können. Ich kann das wegen meinen el. Kenntnissen weder bestätigen noch widerlegen.

Einer schreibt 2-6 Ohm vorzuschalten.

Ich habe jetzt mal auf Finder-Schütze (Hutschiene, Größe einer Sicherung) gesetzt.
120A Einschaltstrom für 5ms.
Selbst wenn es sie mal dahinrafft. Sind nicht teuer und schnell ersetzt. Schneller als eine der Steuerungen (Viessmann KO1B, HK3B oder SM1) ersetzt oder repariert.

Demnächst wird eingebaut.

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Gruß
otti
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Ich möchte das Thema zwar nicht nochmals aufwärmen, da ja hier aus dem Forum scheinbar niemand Probleme mit HE-Pumpen hat.
Ich habe auch noch keine, möchte aber vorbeugen.
Trotzdem noch ein paar Ergänzungen für Interessierte.

Nach Rückfrage empfiehlt Viessmann die Verwendung von Relais der Typen:
Finder 22.32.0.230.4XXX

Grundfos empfiehlt für die Installation der HE Alpha 2 die Führung über einen separaten Schalter.
Zitat aus der BA der Alpha2:
"Die Pumpe ist an einen externen Netzschalter mit einer allpoligen
Kontaktöffnungsweite von mindestens 3 mm an allen Polen
anzuschließen."

Ich halte das für praxisfremd, da die Pumpen i. d. Regel an einer Heizungssteuerung hängen und ohne Heizungsbedarf automatisch abgeschaltet werden.

Dann noch dieses im Netz gefunden:
http://www.horbiradio.de/Elektr.%20Anschluss%20Hocheffizienzpumpen.pdf

Wie bereits oben geschrieben habe ich jetzt auf Finder-Relais gesetzt.
Demnächst, wenn alle Leitungen in den Kanälen verschwunden sind, gibt's noch ein paar Fotos der Realisierung.

Zur Zeit schalte ich einpolig ab obwohl die Relais auch zweipolige Abschaltung erlauben würden (2 Schließer).
Wäre wohl für die Patzer beim Abschalten besser, oder?
Im Netz ist man sich scheinbar nicht einig was wohl schlimmer ist - Einschaltstrom oder Abrissspannung.
Grundfos als Hersteller meint wohl letzteres (?).

Wäre ja notfalls noch einfach zu ändern.

--
Gruß
otti
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Hallo,
hatte ja noch die Bilder versprochen.
Hier also meine Lösung zu dem "Problem".

Nicht zu sehr meckern, ist alles selbst gemacht.

Isolierung noch nicht ganz fertig und Wärmemengenzähler müssen wegen Vermietung noch rein.



Der rote Pfeil zeigt auf meine Zwischenrelais für die Pumpen.



Die Pumpenrelais (von links nach rechts):

- Wohnung 1
- Wohnung 2
- Wohnung 3
-
- Pufferladung
- Warmwasserladung
- Betriebsstundenzähler (Solar)

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Gruß
otti
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