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Eggede(R)

23.01.2015,
07:24
 

110 V DC (Elektronik)

Hallo Leute,
ich bin gerade dabei eine Stromversorgung für eine elektrische Uhr zu basteln - ich habe letzens hier im Forum super Tipps dazu bekommen.
Ich benötige für eine alte englische Uhr eine Spannung von 110V DC - eine Spannung, die man nur in sehr teuren Spezialnetzteilen bekomme. Daher habe ich einen Ringtrafo so weit abgewickelt, dass nach dem Gleichrichten mit einem Brückengleichrichter und dem Glätten mit zwei parallel geschalteten Elkos, noch eine Spannung von 110V DC "hinten" heraus kommen.
Jetzt ist mein Problem, dass der Lichtbogen an dem mechanischen Kontakt der Uhr so stark ist, dass es fast Elektroschweißen gleich kommt.
Habt ihr eine Idee, wie ich diesen riesen "Funken" beseitigen kann??

Gruß und Dank ans Forum.
Thorsten

Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
23.01.2015,
08:53

@ Eggede

110 V DC

Was schaltet der Kontakt?

gast

23.01.2015,
08:53

@ Eggede

110 V DC

» Hallo Leute,
» ich bin gerade dabei eine Stromversorgung für eine elektrische Uhr zu
» basteln - ich habe letzens hier im Forum super Tipps dazu bekommen.
» Ich benötige für eine alte englische Uhr eine Spannung von 110V DC - eine
» Spannung, die man nur in sehr teuren Spezialnetzteilen bekomme. Daher habe
» ich einen Ringtrafo so weit abgewickelt, dass nach dem Gleichrichten mit
» einem Brückengleichrichter und dem Glätten mit zwei parallel geschalteten
» Elkos, noch eine Spannung von 110V DC "hinten" heraus kommen.
» Jetzt ist mein Problem, dass der Lichtbogen an dem mechanischen Kontakt der
» Uhr so stark ist, dass es fast Elektroschweißen gleich kommt.
» Habt ihr eine Idee, wie ich diesen riesen "Funken" beseitigen kann??
»
» Gruß und Dank ans Forum.
» Thorsten

suche nach:
R-C Glied
Snubber

Eggede(R)

23.01.2015,
10:02

@ Strippenzieher

110 V DC

» Was schaltet der Kontakt?

Hallo,
das ist ein mechanischer Kontakt innerhalb der Uhr, der einen Elektromagneten betätigt. Der Elektromagnet zieht dann das Pendel wieder an und gibt neuen Schwung für den Antrieb der Uhr.
Den Stromfluss habe ich noch nicht messen können, da der Lichtbogen so beeindruckend ist, dass ich nicht aufs Messgerät geschaut habe. Selbst eine träge Sicherung ist innerhlab von max. 2 Sekunden durch.
In der Uhr gibt es noch einen zweiten Kontakt, der sauber schließt und ein Nebenuhrwerk steuert. Dabei fließt ein Strom von 0,02 Ampere.
:-)
Vielen Dank im Voraus.
Thorsten

Eggede(R)

23.01.2015,
10:02

@ gast

110 V DC

» » Hallo Leute,
» » ich bin gerade dabei eine Stromversorgung für eine elektrische Uhr zu
» » basteln - ich habe letzens hier im Forum super Tipps dazu bekommen.
» » Ich benötige für eine alte englische Uhr eine Spannung von 110V DC -
» eine
» » Spannung, die man nur in sehr teuren Spezialnetzteilen bekomme. Daher
» habe
» » ich einen Ringtrafo so weit abgewickelt, dass nach dem Gleichrichten mit
» » einem Brückengleichrichter und dem Glätten mit zwei parallel
» geschalteten
» » Elkos, noch eine Spannung von 110V DC "hinten" heraus kommen.
» » Jetzt ist mein Problem, dass der Lichtbogen an dem mechanischen Kontakt
» der
» » Uhr so stark ist, dass es fast Elektroschweißen gleich kommt.
» » Habt ihr eine Idee, wie ich diesen riesen "Funken" beseitigen kann??
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» » Thorsten
»
» suche nach:
» R-C Glied
» Snubber

das bin ich nicht!

JBE

23.01.2015,
10:12
(editiert von JBE
am 23.01.2015 um 10:21)


@ Eggede

110 V DC

» » » Hallo Leute,
» » » ich bin gerade dabei eine Stromversorgung für eine elektrische Uhr zu
» » » basteln - ich habe letzens hier im Forum super Tipps dazu bekommen.
» » » Ich benötige für eine alte englische Uhr eine Spannung von 110V DC -
» » eine
» » » Spannung, die man nur in sehr teuren Spezialnetzteilen bekomme. Daher
» » habe
» » » ich einen Ringtrafo so weit abgewickelt, dass nach dem Gleichrichten
» mit
» » » einem Brückengleichrichter und dem Glätten mit zwei parallel
» » geschalteten
» » » Elkos, noch eine Spannung von 110V DC "hinten" heraus kommen.
» » » Jetzt ist mein Problem, dass der Lichtbogen an dem mechanischen
» Kontakt
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» » » Uhr so stark ist, dass es fast Elektroschweißen gleich kommt.
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» » R-C Glied
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» das bin ich nicht!

ein R-C Glied heißt snubber, das R-C Glied wird parallel zum kontakt geschalten um den lichtbogen zu löschen bzw zu veringern. gleichstrom und spule erzeugt nun mal hohe induktionsspannungen beim öffnen von kontakten.

eventuell noch eine freilaufdiode parallel zur spule schalten.so wie man es bei einem relais macht.

Eggede(R)

23.01.2015,
10:18

@ JBE

110 V DC

» » » » Hallo Leute,
» » » » ich bin gerade dabei eine Stromversorgung für eine elektrische Uhr
» zu
» » » » basteln - ich habe letzens hier im Forum super Tipps dazu bekommen.
» » » » Ich benötige für eine alte englische Uhr eine Spannung von 110V DC -
» » » eine
» » » » Spannung, die man nur in sehr teuren Spezialnetzteilen bekomme.
» Daher
» » » habe
» » » » ich einen Ringtrafo so weit abgewickelt, dass nach dem Gleichrichten
» » mit
» » » » einem Brückengleichrichter und dem Glätten mit zwei parallel
» » » geschalteten
» » » » Elkos, noch eine Spannung von 110V DC "hinten" heraus kommen.
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» » Kontakt
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» » das bin ich nicht!
»
» ein R-C Glied heißt snubber, das R-C Glied wird parallel zum kontakt
» geschalten um den lichtbogen zu löschen bzw zu veringern. gleichstrom und
» spule erzeugt nun mal hohe induktionsspannungen beim öffnen von kontakten.

Hallo,
ups, das ist mir unangenehm - Sorry, vielen Dank für den Tipp. Ich werde gelich etwas dazu googeln.
Thorsten

Strippenzieher(R)

E-Mail

D-14806,
23.01.2015,
10:21

@ Eggede

110 V DC

» das ist ein mechanischer Kontakt innerhalb der Uhr, der einen
» Elektromagneten betätigt. Der Elektromagnet zieht dann das Pendel wieder an
In jeder (Pendel-) Periode?
Um die Reibungsverluste des Pendels und des Uhrwerkes auszugleichen , braucht man sicher so wenig Energie, dass kein deutlicher Lichtbogen sichtbar wäre.
Bist du sicher, dass der Elektromagnet für 110V dc ausgelegt ist?
Wie groß ist der ohmsche Widerstand des Elektromagneten?
Hat der Elektromagnet eine Freilaufdiode mit dran? Korrekte Polarität?

Theo.

23.01.2015,
11:49

@ Eggede

110 V DC

Hallo

Ich glaube nicht, dass ein solcher Lichtbogen ursprünglich vorhanden war. Eine solche Uhr ist auf einen Dauerbetrieb über Jahrzehnte ausgelegt. Das muss eine andere Ursache haben. Zuerst würde ich mal den Kontakt reinigen, um auszuschliessen, dass Abbrand oder sonstige Verunreinigungen den Lichtbogen verursachen. Dann würde ich mal den Spulenwiderstand messen, um den Strom festzustellen. Kleine Funken kann ich mit Kondensator und Widerstand beseitigen, aber das hat Grenzen. Die nächste Überlegung wäre die Verwendung eines Relais oder Schützes, oder deren elektronische Variante.

Theo

xy(R)

E-Mail

23.01.2015,
13:54

@ Eggede

110 V DC

» Jetzt ist mein Problem, dass der Lichtbogen an dem mechanischen Kontakt der
» Uhr so stark ist, dass es fast Elektroschweißen gleich kommt.
» Habt ihr eine Idee, wie ich diesen riesen "Funken" beseitigen kann??

Siebelko über Widerstand laden, und den Siebelko nicht unnötig groß dimensionieren.

simi7(R)

D Südbrandenburg,
23.01.2015,
15:09

@ Eggede

110 V DC

» » Was schaltet der Kontakt?
»
» Hallo,
» das ist ein mechanischer Kontakt innerhalb der Uhr, der einen
» Elektromagneten betätigt. Der Elektromagnet zieht dann das Pendel wieder an
» und gibt neuen Schwung für den Antrieb der Uhr.
» Den Stromfluss habe ich noch nicht messen können, da der Lichtbogen so
» beeindruckend ist, dass ich nicht aufs Messgerät geschaut habe. Selbst eine
» träge Sicherung ist innerhlab von max. 2 Sekunden durch.
» In der Uhr gibt es noch einen zweiten Kontakt, der sauber schließt und ein
» Nebenuhrwerk steuert. Dabei fließt ein Strom von 0,02 Ampere.
» :-)
» Vielen Dank im Voraus.
» Thorsten

Für den Pendelantrieb wird nur sehr geringe Energie benötigt. 100V sind da total fehl am Platz.
Eine hohe Spannung verwendet man, um größere Entfernungen zu überbrücken, z.B. zu den Nebenuhren.
Bist du sicher, dass dein Antrieb nicht eine viel geringere Spannung braucht?
Welchen Widerstand hat denn der Antriebsmagnet?

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
23.01.2015,
15:21
(editiert von Sel
am 23.01.2015 um 15:23)


@ simi7

110 V DC

Ich denke auch das die Uhr mit viel zu hoher Spannung betrieben wird. Als erste Maßnahme würde ich einen Stelltrafo vor den Ringkerntrafo schalten. Übrigens, warum Ringkerntrafo davorschalten? Geht ja anders viiiiel einfacher (siehe Thread unten). Den Stelltrafo von unten her aufregeln, ich wette die Uhr läuft ab so 20 Volt einwandfrei.
Bei dem "Lichtbogen" tippe ich auf eine fehlerhafte Verschaltung der Uhr, oder du hast dich mit dem Anschalten vertan. Denn wie oben gesagt, solche Uhren sind für Jahrzehnte Dauerbetrieb ausgelegt, da gibts keinen Kontaktfunken.

Auch kann es sein, das eine Siebung der Gleichspannung (Ladeelko) gar nicht notwendig ist, probiere das pal aus.

LG Sel

Eggede(R)

24.01.2015,
11:44

@ Sel

110 V DC

» Ich denke auch das die Uhr mit viel zu hoher Spannung betrieben wird. Als
» erste Maßnahme würde ich einen Stelltrafo vor den Ringkerntrafo schalten.
» Übrigens, warum Ringkerntrafo davorschalten? Geht ja anders viiiiel
» einfacher (siehe Thread unten). Den Stelltrafo von unten her aufregeln, ich
» wette die Uhr läuft ab so 20 Volt einwandfrei.
» Bei dem "Lichtbogen" tippe ich auf eine fehlerhafte Verschaltung der Uhr,
» oder du hast dich mit dem Anschalten vertan. Denn wie oben gesagt, solche
» Uhren sind für Jahrzehnte Dauerbetrieb ausgelegt, da gibts keinen
» Kontaktfunken.
»
» Auch kann es sein, das eine Siebung der Gleichspannung (Ladeelko) gar nicht
» notwendig ist, probiere das pal aus.
»
» LG Sel

Hallo Sel,
vielen Dank, die Spannung habe ich der Beschriftung der Uhr entenommen, ich finde die Spannung auch sehr hoch, aber das Nebenuhrwerk läuft ohne Probleme mit dieser Spannung, also müsste der Magnet für den Antrieb der Uhr auch funktionieren, wenn der Funke/Lichtbogen nicht da wäre. Ich habe die Uhr schon einmal versucht mit weniger Spannung zu betreiben, dabei kam es auch zu dem Lichtbogen, aber beide Elektromagneten waren still und haben nicht gearbeitete - also denke ich, dass die Spannung notwenig ist.
Den Ringtraft habe ich einfach deswegen benutzt, weil ich den noch hatte, ich habe ihn so weit abgewickelt, dass ich nach der Gleichrichtung und Glättung auf exakt 110V komme. Bevor ich die Elkos parallel geschaltet habe, habe ich die Uhr auch ohne Glättung ausprobiert, der Magnet hat gebrummt wie ein "Bär vor der Höhle" :-).
Irgendwie ist das alles komisch!

Thorsten

Eggede(R)

24.01.2015,
11:54

@ simi7

110 V DC

» » » Was schaltet der Kontakt?
» »
» » Hallo,
» » das ist ein mechanischer Kontakt innerhalb der Uhr, der einen
» » Elektromagneten betätigt. Der Elektromagnet zieht dann das Pendel wieder
» an
» » und gibt neuen Schwung für den Antrieb der Uhr.
» » Den Stromfluss habe ich noch nicht messen können, da der Lichtbogen so
» » beeindruckend ist, dass ich nicht aufs Messgerät geschaut habe. Selbst
» eine
» » träge Sicherung ist innerhlab von max. 2 Sekunden durch.
» » In der Uhr gibt es noch einen zweiten Kontakt, der sauber schließt und
» ein
» » Nebenuhrwerk steuert. Dabei fließt ein Strom von 0,02 Ampere.
» » :-)
» » Vielen Dank im Voraus.
» » Thorsten
»
» Für den Pendelantrieb wird nur sehr geringe Energie benötigt. 100V sind da
» total fehl am Platz.
» Eine hohe Spannung verwendet man, um größere Entfernungen zu überbrücken,
» z.B. zu den Nebenuhren.
» Bist du sicher, dass dein Antrieb nicht eine viel geringere Spannung
» braucht?
» Welchen Widerstand hat denn der Antriebsmagnet?

Hallo,
der Antriebsmagnet hat einen Widerstand von 360 Ohm.
Die Spannung entnehme ich dem originalen Typenschild der Uhr.
Gruß und Dank aus Hamburg,
Thorsten

Eggede(R)

24.01.2015,
11:56

@ xy

110 V DC

» » Jetzt ist mein Problem, dass der Lichtbogen an dem mechanischen Kontakt
» der
» » Uhr so stark ist, dass es fast Elektroschweißen gleich kommt.
» » Habt ihr eine Idee, wie ich diesen riesen "Funken" beseitigen kann??
»
» Siebelko über Widerstand laden, und den Siebelko nicht unnötig groß
» dimensionieren.

Hallo,
ich habe bereits zwei Elkos parallel geschaltet, meinst du, dass das noch einen zusätzlichen Nutzen bringen wird??
Gruß und Dank aus Hamburg,
Thorsten

xy(R)

E-Mail

24.01.2015,
12:23

@ Eggede

110 V DC

» ich habe bereits zwei Elkos parallel geschaltet, meinst du, dass das noch
» einen zusätzlichen Nutzen bringen wird??

Nein, so wenig Kapazität wie möglich, und die so langsam laden wie möglich. Wenn du das nicht messen kannst, dann bist du auf Versuche angewiesen.