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rudi4(R)

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JWD,
23.11.2014,
09:10
 

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK (Schaltungstechnik)

Hallo
in meiner bekannt liebenswerten Art verwende ich diese vor ein paar Tagen in meiner letzten Frage geprägte Bezeichnung, um euch erneut heraus zu fordern in Sachen Super-Energie-Sparlicht. Ich fürchte, ich schaffe es nicht mehr, bis zum 18.Dezember zu einer fertigen Lösung zu kommen, und vor Weih. gbt es ja auch noch mehr zu tun.
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=212920&page=0&category=Schaltungstechnik&order=time

Also die Olit'sche Blinkschaltung habe ich gebaut




und bin mit einer Modifikation schon auf 22 Sekunden Zyklusdauer gekommen:



Der (für mich) interessante Effekt ist, dass die modernen LED schon bei geringster Spannung und Strom anfangen zu "glimmen". So auch hier. Schon nach etwa 10 Sekunden geht's los, wird immer stärker, und nach 22 Sekunden blitzt es dann gwaltig. Blitzdauer ca. 30ms (geschätzt).

Für mein neues Projekt hat die Schaltung 2 Nachteile:
1. der Blitz ist zu hell
2. die Schaltung hat zu viele Bauteile, und ich brauche sie ja 2 Mal





Dies ist das Krokodil, dessen Augen beleuchtet werden sollen, ohne dabei in den Raum zu leuchten. In die Augen werden Löcher durch das Brett gebohrt. Von hinten kommt die LED. Von vorn kommt ein Glasauge drauf oder mit Harz ausgegossen.

Also die beiden LED-Augen sollen unabhängig voneinander mindestens 20 Sekunden (eher mehr) dunkel bleiben, und dann etwa 3 Sekunden anlaufen. Maximal 1mA am Ende(eher weniger). Das ist meine Frage.Die Schaltung soll mindestens 2 Jahre ohne Batteriewechsel funktionieren.

Wenn keine Antwort kommt, würde ich den 555 als astabilen Multivibrator einsetzen. Stromversorgung: 3xAA
Leider gibt der aber nur Rechtecksignale von sich.




Bestimmt gibt es da eine Lösung, die ich nur noch nicht kenne, oder?

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

xy(R)

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23.11.2014,
10:20

@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» Maximal 1mA am Ende(eher weniger).

Das solltest du genauer ermitteln, und dabei auch die Flussspannung der LED messen.


» Die Schaltung soll
» mindestens 2 Jahre ohne Batteriewechsel funktionieren.

Durchaus denkbar, so der nötige LED-Strom nicht zu groß ist.


» Wenn keine Antwort kommt, würde ich den 555 als astabilen Multivibrator
» einsetzen.

Selbst die sparsamsten CMOS-Varianten des 555 brauchen schon deutlich zu viel Strom.


» Bestimmt gibt es da eine Lösung, die ich nur noch nicht kenne, oder?

Wenns auch noch möglichst wenig Bauteile sein sollen kommt nur ein uC in Frage.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.11.2014,
10:37
(editiert von olit
am 23.11.2014 um 10:55)


@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» und bin mit einer Modifikation schon auf 22 Sekunden Zyklusdauer gekommen:
»
»
»
» Der (für mich) interessante Effekt ist, dass die modernen LED schon bei
» geringster Spannung und Strom anfangen zu "glimmen". So auch hier. Schon
» nach etwa 10 Sekunden geht's los, wird immer stärker, und nach 22 Sekunden
» blitzt es dann gwaltig. Blitzdauer ca. 30ms (geschätzt).
»
» Für mein neues Projekt hat die Schaltung 2 Nachteile:
» 1. der Blitz ist zu hell
» 2. die Schaltung hat zu viele Bauteile, und ich brauche sie ja 2 Mal

Das glimmen kannst du mindern oder sogar unterbinden, wenn du die Flussspannung der LED erhöhst, in dem du eine Diode zur LED in Reihe schaltest.
Eine stromsparendere Schaltung wirst du kaum Finden.
Das raffinierte an dieser Schaltung ist, dass Blitzdauer und Pausenzeit unabhängig voneinander eingestellt werden können.
10kOhm mit 220nF bestimmen die Blitzdauer. Sie sollte so eingestellt werden, dass der 100µF Elko nicht ganz entladen wird.
Mit 100kOhm, 100µF und 100kOhm wird die Pausenzeit bestimmt.
Wenn dir der Blitz zu hell ist, kannst du ja den 22 Ohm widerstand vergrößern.
Das hat allerdings zur Folge, dass die Pausenzeit sich verkürzt, weil der 100µF Elko weniger entladen wird.

edit.:
Dem kannst du entgegenwirken, in dem du den 220nF vergrößerst und damit die Blitzzeit verlängerst. Damit wird der 100µF Elko wieder tiefer entladen.

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
23.11.2014,
10:58

@ xy

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» Selbst die sparsamsten CMOS-Varianten des 555 brauchen schon deutlich zu
» viel Strom.

Schade, ich hatte gehofft mit der CMOS-Varianten des 555 hin zu kommen.


»
» Wenns auch noch möglichst wenig Bauteile sein sollen kommt nur ein uC in
» Frage.
uC ist so'n Ding zum programmieren? Nein, kommt nicht in Frage.

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

xy(R)

E-Mail

23.11.2014,
11:06

@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» uC ist so'n Ding zum programmieren?

Ja.


» Nein, kommt nicht in Frage.

Ist doch keine Raketenwissenschaft, insbesondere weil ein Blinkprogramm ja absolut trivial ist.

rudi4(R)

E-Mail

JWD,
23.11.2014,
11:13

@ olit

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» Das glimmen kannst du mindern oder sogar unterbinden, wenn du die
» Flussspannung der LED erhöhst, in dem du eine Diode zur LED in Reihe
» schaltest.
» Eine stromsparendere Schaltung wirst du kaum Finden.
» Das raffinierte an dieser Schaltung ist, dass Blitzdauer und Pausenzeit
» unabhängig voneinander eingestellt werden können.
» 10kOhm mit 220nF bestimmen die Blitzdauer. Sie sollte so eingestellt
» werden, dass der 100µF Elko nicht ganz entladen wird.
» Mit 100kOhm, 100µF und 100kOhm wird die Pausenzeit bestimmt.
» Wenn dir der Blitz zu hell ist, kannst du ja den 22 Ohm widerstand
» vergrößern.
» Das hat allerdings zur Folge, dass die Pausenzeit sich verkürzt, weil der
» 100µF Elko weniger entladen wird.
»
» edit.:
» Dem kannst du entgegenwirken, in dem du den 220nF vergrößerst und damit die
» Blitzzeit verlängerst. Damit wird der 100µF Elko wieder tiefer entladen.
Wenn es keine andere Schaltung gibt, dann werd' ich Wohl oder Übel noch einige Tests durchführen müssen und dann die vielen Bauteile zusammen pfriemeln.
Problem ist, dass das Verhalten der LED auch von der Batterie und dem Entladezustand der Batterie abhängt.
Ich habe ja, wie du siehst, schon einige Versuche durchgeführt. Keine Ahnung, ob man sowas simulieren kann. Aber Simulationsprogramme gibt es ja auch nicht mehr umsonst, und ich habe auch nicht mehr die Zeit.

Ich danke euch

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

rudi4(R)

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JWD,
23.11.2014,
11:20

@ xy

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

»
» Ist doch keine Raketenwissenschaft, insbesondere weil ein Blinkprogramm ja
» absolut trivial ist.

ja ABER damit habe ich mich nun noch überhaupt nicht beschäftigt.

Ich dachte, ich könnte ein ruhiges Bastlerleben leben, indem ich (was am meisten Spaß macht) die gefundenen Schaltungen in Platinenentwürfe umwandle und dann baue.

Und dann habe ich noch den Holzbau...

--
Gruß
Rudi, der oszilose Lochrasterbastler

olit(R)

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Berlin,
23.11.2014,
11:25

@ rudi4

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» »
» » Das glimmen kannst du mindern oder sogar unterbinden, wenn du die
» » Flussspannung der LED erhöhst, in dem du eine Diode zur LED in Reihe
» » schaltest.
» » Eine stromsparendere Schaltung wirst du kaum Finden.
» » Das raffinierte an dieser Schaltung ist, dass Blitzdauer und Pausenzeit
» » unabhängig voneinander eingestellt werden können.
» » 10kOhm mit 220nF bestimmen die Blitzdauer. Sie sollte so eingestellt
» » werden, dass der 100µF Elko nicht ganz entladen wird.
» » Mit 100kOhm, 100µF und 100kOhm wird die Pausenzeit bestimmt.
» » Wenn dir der Blitz zu hell ist, kannst du ja den 22 Ohm widerstand
» » vergrößern.
» » Das hat allerdings zur Folge, dass die Pausenzeit sich verkürzt, weil
» der
» » 100µF Elko weniger entladen wird.
» »
» » edit.:
» » Dem kannst du entgegenwirken, in dem du den 220nF vergrößerst und damit
» die
» » Blitzzeit verlängerst. Damit wird der 100µF Elko wieder tiefer entladen.
» Wenn es keine andere Schaltung gibt, dann werd' ich Wohl oder Übel noch
» einige Tests durchführen müssen und dann die vielen Bauteile zusammen
» pfriemeln.
» Problem ist, dass das Verhalten der LED auch von der Batterie und dem
» Entladezustand der Batterie abhängt.
» Ich habe ja, wie du siehst, schon einige Versuche durchgeführt. Keine
» Ahnung, ob man sowas simulieren kann. Aber Simulationsprogramme gibt es ja
» auch nicht mehr umsonst, und ich habe auch nicht mehr die Zeit.
»
» Ich danke euch

Es gibt ja auch recht kleine Widerstände und Kondensatoren.
Die linke Platine ist von der damals vorgestellten “Kerze“.
Die rechte Platine ist für eine Lochrasterplatine recht klein geraten und passt in eine 10ml Injektionsspritze. Die habe ich aber verschenkt und kein Foto davon. Die Batterie musste entsprechend auch kleiner sein. Es wurde eine 3V Fotobatterie eingesetzt.



Hier ist noch ein recht großes Modell mit zweimal AA Batterie. :-)


xy(R)

E-Mail

23.11.2014,
11:35

@ olit

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» Es gibt ja auch recht kleine Widerstände und Kondensatoren.

Ja, aber auf 20s/3s bei extremer Sparsamkeit kommt man mit diskreten Bauteilen kaum, als analoger Customchip gings natürlich.

Altgeselle(R)

E-Mail

23.11.2014,
11:41

@ rudi4

Blinkschaltung deluxe...

» »
» » Ist doch keine Raketenwissenschaft, insbesondere weil ein Blinkprogramm
» ja
» » absolut trivial ist.
»
» ja ABER damit habe ich mich nun noch überhaupt nicht beschäftigt.
»
» Ich dachte, ich könnte ein ruhiges Bastlerleben leben, indem ich (was am
» meisten Spaß macht) die gefundenen Schaltungen in Platinenentwürfe umwandle
» und dann baue.
»
» Und dann habe ich noch den Holzbau...

Hallo,
mein Vorschlag:

Je nach Pausenzeit kann R3 noch hochohmiger werden.
Den PIC10LF322 lässt man mit dem internen 32kHz Oszillator
laufen.
Grüße
Altgeselle

xy(R)

E-Mail

23.11.2014,
11:47

@ Altgeselle

Blinkschaltung deluxe...

»

Treibertransistor kann wohl entfallen, die LED ist ihm doch eh zu hell. Und wenn die LED zu viel Flusspannung hat, dann betreibt man sie in Villardschaltung. Mit zwei AA-Zellen schafft man es sicher auf mehr als zwei Jahre Dauerbetrieb.

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.11.2014,
11:47

@ xy

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» » Es gibt ja auch recht kleine Widerstände und Kondensatoren.
»
» Ja, aber auf 20s/3s bei extremer Sparsamkeit kommt man mit diskreten
» Bauteilen kaum, als analoger Customchip gings natürlich.

Rudi4 hat die 100µF beibehalten und ein 220nF Kondensator ist nicht größer als ein 100nF Kondensator. Er hat die lange Pausenzeit mit Erhöhung der Widerstandswerte erreicht.
Den 1000µF Kondensator, um die irgendwann ausgenuckelte Batterie zu stützen, habe ich in der Spritze natürlich auf 220µF verringern müssen.

Altgeselle(R)

E-Mail

23.11.2014,
12:00

@ xy

Blinkschaltung deluxe...

» »
»
» Treibertransistor kann wohl entfallen, die LED ist ihm doch eh zu hell. Und
» wenn die LED zu viel Flusspannung hat, dann betreibt man sie in
» Villardschaltung. Mit zwei AA-Zellen schafft man es sicher auf mehr als
» zwei Jahre Dauerbetrieb.

T1 wird benötigt, wenn die Spannung an C3 während des Pulses zusammenbricht.
Der PIC bekommt dann noch genügend Versorgungsspannung.
Ich habe einige Erfahrung mit solchen "Blinkschaltungen", allerdings
mit Magnetventilen anstelle von Leds.
Die zwei Jahre kann ich bestätigen...
Grüße
Altgeselle

xy(R)

E-Mail

23.11.2014,
12:14

@ Altgeselle

Blinkschaltung deluxe...

» T1 wird benötigt, wenn die Spannung an C3 während des Pulses
» zusammenbricht.

C3 wird aber beim TE nicht benötigt, mit guten LEDs kommt er mit 100uA aus.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
23.11.2014,
12:23
(editiert von geralds
am 23.11.2014 um 12:23)


@ rudi4

Vorschlag - PIC10F222, bzw. PIC10F322

---

---
Vorschlag:
Ein PIC mit den LEDs.








Der Print hat einen D von 8mm, beherbergt den Controller
und eine Dual-LED.
Die Versorgung des Controller ist zw. 3 und 5V.
Darüber hinaus brauchst einen U_Regler - LDO.

Ich hatte sie vor einigen Jahren als Akkumonitor gemacht,
die die Akkuspannung monitored und den Zustand in einem
Ampel-Leuchten zeigt; grün, gelb (Mischung beider Farben), rot.

Es passen die PIC von der 10er Familie drauf,, PIC10F222, bzw.
der Nachfahre PIC10F322 sind die flexibelsten dieser Familie.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

olit(R)

E-Mail

Berlin,
23.11.2014,
12:55

@ olit

Olit'sche Blinkschaltung ohne BLINK

» » » Es gibt ja auch recht kleine Widerstände und Kondensatoren.
» »
» » Ja, aber auf 20s/3s bei extremer Sparsamkeit kommt man mit diskreten
» » Bauteilen kaum, als analoger Customchip gings natürlich.
»
» Rudi4 hat die 100µF beibehalten und ein 220nF Kondensator ist nicht größer
» als ein 100nF Kondensator. Er hat die lange Pausenzeit mit Erhöhung der
» Widerstandswerte erreicht.
» Den 1000µF Kondensator, um die irgendwann ausgenuckelte Batterie zu
» stützen, habe ich in der Spritze natürlich auf 220µF verringern müssen.

Oh!
Die drei Sekunden Leuchtdauer hatte ich übersehen.