Forum

Einloggen | Registrieren | RSS  

Selbi

19.10.2014,
13:05
 

Marktsituation für Selbständige Ingenieure (Elektronik)

Eine Frage in die Runde:

Wer ist hier im Forum selbständig im Markt aktiv? Ich suche Kontakt zu Personen, die das schon länger machen, zwecks informellem Austausch.

Ich habe mich vor 3 Jahren selbständig gemacht und arbeite praktisch ausschließlich als temporärer Elektronikentwickler in 3-6 Monatsprojekten für unterschiedliche Firmen. Meistens ist es das Thema Schaltplaneingabe und Bauteilpflege.

Die Projekte kommen immer von Diestleisteragenturen, die selber keine Ingenieure haben und auch nichts produzieren, sondern eigentlich nur vermitteln. Ich habe das als Einstiegsoption gewählt, um Kunden kennenlernen zu können, noch mehr Wissen zu erlangen und das dann eigenständig und vor allem direkt anbieten zu können.

Leider machte ich aber die Erfahrung, dass die lieben Kunden überhaupt kein Interesse an einer direkten Zusammenarbeit zu haben scheinen, obwohl das doch für beide billiger wäre. Normal bekomme ich zwischen 60,- und 65,- Euro die Stunde gezahlt, was mir eigentlich auch reicht, aber nicht so üppig ist, wenn ich die ganzen Kosten für Reisen und Hotel abziehe, denn die Kunden sind meistens irgendwo aber nicht bei mir um die Ecke. Wenn ich dann die Reisezeiten abziehe, bleiben mir von der echten 40h-Woche gerade noch 30h, in denen ich echt verdiene. Der Rest geht quasi drauf.

Nun habe ich von einem Kunden erfahren, dass er für mich fast 90,- Euro an den Vermittler zahlt, auch laut den Aussagen eines Vermittlers sind Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal. Ich persönlich finde das ziemlich happig, dafür, dass der nur Rechnungen schreibt und Adressen verschiebt. Da müsste sich doch was machen lassen, dachte ich aber der Kunde sieht keine Möglichkeit, mich direkt einzulaufen, weil der Konzern das untersagt hat, wegen Scheinselbständigkeit.

Ich habe mich nun für dieses Thema schlau gemacht und denke nicht, dass ich scheinselbstänidg bin oder die Gefahr bestünde, so eingestuft zu werden, aber offenbar haben die Firmen da grosse Angst und zahlen lieber ungehörige Aufschläge auf die Tarife.

Meine weiteren Recherchen ergeben, dass (deshalb?) praktisch wohl alle solche Stellen, wo Selbständige in die Firmen hineingehen, nur über solche Vermittler laufen, von daher sehe ich keine Chance, da wirklich eigenständig zu arbeiten.

Frage:

Ist das so? Geht das nur über Vermittler oder kommt man auch anders in die Firmen rein?

Wie fängt man das an? Wo könnte man sich informieren?

Wie handhabt man das Thema Scheinselbständigkeit? Soweit ich es sehe und nachlesen haben können, gibt es auch einen Fall, in dem Selbständige Rentenversicherung zahlen müssen. Wo kann man sich da verbindlich informieren? Die RV scheint mir da keine gute Anlaufstelle zu sein.

Gibt es vielleicht ein Fachforum dazu?

Wie sind eure Erfahrungen im Projektmarkt?

gast (A)

19.10.2014,
13:47

@ Selbi

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Gibt es vielleicht ein Fachforum dazu?
»

http://www.mikrocontroller.net/forum/ausbildung-studium-beruf

Außerdem kann ich dir die Newsgroup de.sci.electronics empfehlen. Dort schreiben einige, die in der gleichen Situation sind wie du und das Thema ist schon einige Male im Laufe der Zeit angesprochen worden.

Gruß Andi

Selbi

19.10.2014,
13:56

@ gast (A)

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

Danke, das UCNET Forum kannte ich schon, da trollen zu viele Uninformierte herum, aber der newsgroup-link ist gut. Prima.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
19.10.2014,
15:07
(editiert von geralds
am 19.10.2014 um 15:28)


@ Selbi

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Eine Frage in die Runde:
»
» Wer ist hier im Forum selbständig im Markt aktiv? Ich suche Kontakt zu
» Personen, die das schon länger machen, zwecks informellem Austausch.
»
» Ich habe mich vor 3 Jahren selbständig gemacht und arbeite praktisch
» ausschließlich als temporärer Elektronikentwickler in 3-6 Monatsprojekten
» für unterschiedliche Firmen. Meistens ist es das Thema Schaltplaneingabe
» und Bauteilpflege.
»

Das ist wohl die härteste Art Mäuse zu sammeln.

» Die Projekte kommen immer von Diestleisteragenturen, die selber keine
» Ingenieure haben und auch nichts produzieren, sondern eigentlich nur
» vermitteln. Ich habe das als Einstiegsoption gewählt, um Kunden
» kennenlernen zu können, noch mehr Wissen zu erlangen und das dann
» eigenständig und vor allem direkt anbieten zu können.
»

Was hast du, was die anderen nicht haben?

Ich habe noch mehr!!!!, fest zugezurrte, gegürtete Hose und dazu noch mit Hosenträger angeheftet.

» Leider machte ich aber die Erfahrung, dass die lieben Kunden überhaupt kein
» Interesse an einer direkten Zusammenarbeit zu haben scheinen, obwohl das

so ist es, das Geld spielt keine Rolle.
Viel mehr ist es "Neid" und Angst, du könntest gescheiter sein,
vor Allem den Abteilungsleiter seinen Arbeitsplatz streitig machen.
Hier wird am Meisten gelogen. "Haben wir nicht, machen wir nicht, ist nicht unsere Aufgabe...."
Die >> Kompetenzlüge.

» doch für beide billiger wäre. Normal bekomme ich zwischen 60,- und 65,-
» Euro die Stunde gezahlt, was mir eigentlich auch reicht, aber nicht so
» üppig ist, wenn ich die ganzen Kosten für Reisen und Hotel abziehe, denn
» die Kunden sind meistens irgendwo aber nicht bei mir um die Ecke. Wenn ich
» dann die Reisezeiten abziehe, bleiben mir von der echten 40h-Woche gerade
» noch 30h, in denen ich echt verdiene. Der Rest geht quasi drauf.
»
» Nun habe ich von einem Kunden erfahren, dass er für mich fast 90,- Euro an
» den Vermittler zahlt, auch laut den Aussagen eines Vermittlers sind

Vermittler gilt es immer zu vermeiden, zu umgehen.
Das sind Heuschrecken in der Wirtschaft und schaffen nur Ärger.
Die besten Freunde können die ärgsten Feinde werden.
Dann arbeitest für die nur noch im Hungerlohn. -> Freundschaftsdienst, "weil er an dich denkt". ha hähähä...

» Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal. Ich
» persönlich finde das ziemlich happig, dafür, dass der nur Rechnungen
» schreibt und Adressen verschiebt. Da müsste sich doch was machen lassen,
» dachte ich aber der Kunde sieht keine Möglichkeit, mich direkt einzulaufen,
» weil der Konzern das untersagt hat, wegen Scheinselbständigkeit.
»
Eigenes Thema.

» Ich habe mich nun für dieses Thema schlau gemacht und denke nicht, dass ich
» scheinselbstänidg bin oder die Gefahr bestünde, so eingestuft zu werden,
» aber offenbar haben die Firmen da grosse Angst und zahlen lieber ungehörige
» Aufschläge auf die Tarife.
»
» Meine weiteren Recherchen ergeben, dass (deshalb?) praktisch wohl alle
» solche Stellen, wo Selbständige in die Firmen hineingehen, nur über solche
» Vermittler laufen, von daher sehe ich keine Chance, da wirklich
» eigenständig zu arbeiten.
»
» Frage:
»
» Ist das so? Geht das nur über Vermittler oder kommt man auch anders in die
» Firmen rein?
»
» Wie fängt man das an? Wo könnte man sich informieren?
»
» Wie handhabt man das Thema Scheinselbständigkeit? Soweit ich es sehe und
» nachlesen haben können, gibt es auch einen Fall, in dem Selbständige
» Rentenversicherung zahlen müssen. Wo kann man sich da verbindlich
» informieren? Die RV scheint mir da keine gute Anlaufstelle zu sein.
»
» Gibt es vielleicht ein Fachforum dazu?

Die Innung sagt noch Einiges.
»
» Wie sind eure Erfahrungen im Projektmarkt?

Die Diamanten musst finden.
Beginne mit dem Sammeln der essbaren Pilze am Wegesrand,
nicht
erst tief in den Wald reingehen, und stundenlang leer ausgehen.

---
sprichst du von DE, oder AT, oder beides?

Du gehst durch die Hölle. Hast einmal irgendwann, irgendwo gecrashed, ist der Wiederaufbau 20mal so schwer.

Niemand interessiert sich für dich, wie du krepierst.
Rennst hinter jeden Auftrag, jedes Geld nach,
welches in Summe nicht wirklich rentabel ist.

Hast eigenes Equipment, wird es irgendwann alt, zerarbeitet,
dann hast auch noch hier Kosten. Zudem wird's irgendwann obsolet.
Software, jedes Jahr Lizenz"gebühren",,, kann dich ganz schön
ins Schwitzen bringen, wennst nicht uptodate bist und bleibst.

Logik: was bringst einer größeren Firma, die alles das selbst macht,
worin du dich bei ihnen als Auftragnehmer bewirbst,
sie zudem recht günstig Studenten während den Ferien beglückt?
Geh doch mal als Einzelunternehmer zur Siemens und bewirb dich als Schaltplanzeichner....
ja kannst machen.... aber das Brot verdienen,,, uff....mit Knebelverträgen..
die können es besser..haben alles, und noch viel mehr..

Mittelständliche Firma,,, geht oft nur, wenn einer gerade
im Urlaub, krank, oder Karenz ist, oder wenn zufällig Not am Mann ist.
Diese musst finden, geht sicher in DE leichter, aber hier in AT,,, das ist schwer und hart.
Solche haben auch Angst in Bezug auf "Geheimprojekte".
Wer will echt outsourcen, obwohl es aber tatsächlich recht leicht wäre.
Was denn gibt's echt heutig an Geheimnissen?!
- Die Studenten sind die perfekten Kopierer.
Deiner eins, unser eins, meiner eins, traut sich das ja gar nicht, was sich "Studenten" trauen.
Aber sie werden immer am Liebsten genommen.
Warum wohl.

Dann hast das Problem, - die Normen, Auflagen, Vorschriften. Wie kommst du als Einzelner zu denen?
Einen Geldspucker hast ja nicht, diese Schriften sind recht teuer.
Größere Firmen leisten sich auch Anwälte, sollte mal was schief gehen.

Das Geld ist zweitrangig. Zuerst musst mal zu einem Auftraggeber vordringen
können, und den für die nächsten 20 Jahre bei Laune halten können.

Familie: das ist es, was am Meisten weh tun kann.
Die Karrierebremse á la card. Dabei geht's ja nicht wirklich um Karriere,
sondern lediglich ums Überleben seiner selbst und dessen Familie.
Das musst mal deiner Mu/Schwimu/Frau klar machen können.

"du hilfst mir nie im Haushalt!""Geschirr waschen!"
"Du Schatzi, isch muss mal einen Source Code schreiben und
das noch in drei Sprachen, weil der Compiler das nicht anders versteht!"
"Ich lese gerade ein 2000 Seiten Buch!" in englisch!"
Nach einem Jahr streitest um ein Stück Brot, was zu teuer ist.

Ort bezogen, dazu was sagen ist extrem schwer.
Weil es ganz einfach zu unterschiedlich sein kann.
Nicht umsonst wandern auch viele Firmen aus Europa aus.
Die Auflagen,, das füllt tatsächlich ein eigenes Buch,
würde hier den Rahmen noch mehr sprengen.

Ich fühle mit dir.
So, das waren einige Worte zum Sonntag.
Es gäbe noch viel zu sagen, auch sehr viel positives.


Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
19.10.2014,
16:37

@ Selbi

OT: UseNet und 'de.sci.electronics'

» Danke, das UCNET Forum kannte ich schon, da trollen zu viele Uninformierte
» herum, aber der newsgroup-link ist gut. Prima.

UCNET? Meinst Du nicht UseNet?

Wenn ja, da gibt es ja insgesamt viele 1000 Newsgruppen (NGs) und besonders die nicht fachspezifischen sind längst zu Spams und Trollerei degeneriert. Schade, weil es gab in den 1990er-Jahre sehr gute von diesen.

Die deutschsprachigen UseNet-, Mausnet-, Z-Netz und Fidonet-Elektronik-NGs waren sehr gut. Aktiv geblieben seit Februar 1994 bis heute - seit 20 Jahren - ist DE.SCI.ELECTRONICS .

Falls Du etwas mehr, auch Historisches, dazu lesen möchtest, empfehle ich Dir diesen Link:

"20 Jahre DE.SCI.ELECTRONICS"
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/dse15y.htm

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

hw-schrauber(R)

19.10.2014,
16:45

@ Selbi

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Eine Frage in die Runde:
»
» Wer ist hier im Forum selbständig im Markt aktiv? Ich suche Kontakt zu
» Personen, die das schon länger machen, zwecks informellem Austausch.
»
» Ich habe mich vor 3 Jahren selbständig gemacht und arbeite praktisch
» ausschließlich als temporärer Elektronikentwickler in 3-6 Monatsprojekten
» für unterschiedliche Firmen. Meistens ist es das Thema Schaltplaneingabe
» und Bauteilpflege.
Liefert dir der Auftraggeber Skizzen und du gibst die lediglich in ein Programm ein und das wars?
Sollte es der Schwierigkeitsgrades sein, dann ist es ganz normal, dass man da nicht wirklich an die Kunden kommt.
»
» Die Projekte kommen immer von Diestleisteragenturen, die selber keine
» Ingenieure haben und auch nichts produzieren, sondern eigentlich nur
» vermitteln. Ich habe das als Einstiegsoption gewählt, um Kunden
» kennenlernen zu können, noch mehr Wissen zu erlangen und das dann
» eigenständig und vor allem direkt anbieten zu können.
»
» Leider machte ich aber die Erfahrung, dass die lieben Kunden überhaupt kein
» Interesse an einer direkten Zusammenarbeit zu haben scheinen, obwohl das
» doch für beide billiger wäre. Normal bekomme ich zwischen 60,- und 65,-
» Euro die Stunde gezahlt, was mir eigentlich auch reicht, aber nicht so
» üppig ist, wenn ich die ganzen Kosten für Reisen und Hotel abziehe, denn
» die Kunden sind meistens irgendwo aber nicht bei mir um die Ecke. Wenn ich
» dann die Reisezeiten abziehe, bleiben mir von der echten 40h-Woche gerade
» noch 30h, in denen ich echt verdiene. Der Rest geht quasi drauf.
»

13 Wochen auf ein Quartal mal 1.800,- (bis 2.000,-) macht immerhin 8.000,- bis 8.500,- pro Monat. Das ist doch schon mal nicht ganz so schlecht. Und da ein Selbstständiger halt selbst und ständig arbeitet, sind das doch schnell mehr als 100.000,- im Jahr. Und als Selbstständiger hast du nicht das ruhige Fahrwasser, dass dir jemand anders die Arbeit immer hinhält und du arbeitest das nur noch ab. Ich mache das nun schon seit 1979 und seit 1985 hauptberuflich selbstständig. Das sind nächstes Jahr 30 Jahre. Puuhhh, wie die Zeit vergeht!

» Nun habe ich von einem Kunden erfahren, dass er für mich fast 90,- Euro an
» den Vermittler zahlt, auch laut den Aussagen eines Vermittlers sind
» Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal. Ich
» persönlich finde das ziemlich happig, dafür, dass der nur Rechnungen
» schreibt und Adressen verschiebt. Da müsste sich doch was machen lassen,
» dachte ich aber der Kunde sieht keine Möglichkeit, mich direkt einzulaufen,
» weil der Konzern das untersagt hat, wegen Scheinselbständigkeit.

Die Scheinselbstständikeit ist nur sekundär relevant. Aus den vielen Jahren weiß ich, dass es andere Faktoren sind, die da im Vordergrund mitspielen. Das wichtigste dürfte sein, da ja dein Vermittler die Rechnung schreibt, ist er auch der Vertragspartner für deinen Kunden. Somit ist der auch in der Haftung. Gerade bei etwas größeren Firmen ist das dass entscheidende Moment. Wenn du als ein 1-Mann Betrieb schwächeltst, dann wendet sich der Auftraggeber an deinen Vermittler. Der muss dann für Ersatz sorgen.
»
» Ich habe mich nun für dieses Thema schlau gemacht und denke nicht, dass ich
» scheinselbstänidg bin oder die Gefahr bestünde, so eingestuft zu werden,
» aber offenbar haben die Firmen da grosse Angst und zahlen lieber ungehörige
» Aufschläge auf die Tarife.
»
» Meine weiteren Recherchen ergeben, dass (deshalb?) praktisch wohl alle
» solche Stellen, wo Selbständige in die Firmen hineingehen, nur über solche
» Vermittler laufen, von daher sehe ich keine Chance, da wirklich
» eigenständig zu arbeiten.

Doch, dass geht, wenn dein Angebot zum Kunden passt und der Kunde auch zu dir passt.
»
» Frage:
»
» Ist das so? Geht das nur über Vermittler oder kommt man auch anders in die
» Firmen rein?

JA, wen du dem Kunden (zukünftigen Kunden) ein Problem lösen kannst. Und wenn er dich nicht über eine Agentur bekommt, dann kann er dich nur direkt buchen. Dann bist du da wo, du hin willst. Prüfe aber vorher, ob du da auch wirklich hin willst.
»
» Wie fängt man das an? Wo könnte man sich informieren?
»
» Wie handhabt man das Thema Scheinselbständigkeit? Soweit ich es sehe und
» nachlesen haben können, gibt es auch einen Fall, in dem Selbständige
» Rentenversicherung zahlen müssen. Wo kann man sich da verbindlich
» informieren? Die RV scheint mir da keine gute Anlaufstelle zu sein.

Na, ich würde meinen, wenn du nur für einen Vermittler arbeitest und du dem alle deine Rechnungen schreibst, bist du da eher scheinselbstständig. Wenn du mehr als 1 Kunden hast und keiner deiner Kunden weisungsbefugt ist, sprich, du alle deine Entscheidungen in Punkte Arbeitszeit etc. selbst triffst, bist du definitiv nicht scheinselbstständikeit.
Es liegt in der Natur der Dinge, das die, die einen Vorteile dadurch hätten, dass du für sie Beitragszahler wirst, dich natürlich aus ihrer Sicht beraten. Die anderen aber vielleicht nicht alle Informationen haben. Ich denke, wenn du soweit bist, dass du auch in Punkto Selbstversorgung dein Leben selbst in die Hand nimmst, genommen hast, dann weißt du, dass immer ein gewisses Restriktionen oder auch Unsicherheit besteht. Aber das ist Leben live?
»
» Gibt es vielleicht ein Fachforum dazu?
»
» Wie sind eure Erfahrungen im Projektmarkt?

Man kann viele Kunden zwingen, aber die, an denen du am längsten Freude hast, gewinnst du oftmals nur durch Mundpropaganda. Und das braucht halt seine Zeit. Diese Kunden drehen sich dann auch nicht wie Fähnchen im Winde.

Viel Glück auf deinem weiteren Weg,
hw-schrauber

Einspruch

20.10.2014,
00:55

@ hw-schrauber

Umsatz für Selbständige Ingenieure

» » Normal bekomme ich zwischen 60,- und 65,-
» » Euro die Stunde gezahlt,
» 13 Wochen auf ein Quartal mal 1.800,- (bis 2.000,-) macht immerhin 8.000,-
» bis 8.500,- pro Monat.

Dabei ist aber zu beachten, dass man in diesen 13 Wochen mehr arbeitet, als ein Angestellter, wegen dem gesamten Drumherum und auch ein Angestellter arbeitet keine 4 Quartale sondern nur 3.5 wegen der 6 Wochen Urlaub. Ziehen wir mal 2 Wochen Krankheit ab, wären es gut 3 Quartale. Ich sehe da 80.000 Umsatz, maximal 70.000 Gewinn, was ungefähr 60.000 Euro Brutto wären. Nicht so berauschend.

Einspruch

20.10.2014,
01:18

@ Selbi

Stundensatz für Selbständige Ingenieure

» Nun habe ich von einem Kunden erfahren, dass er für mich fast 90,- Euro an
» den Vermittler zahlt, auch laut den Aussagen eines Vermittlers sind
» Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal.

Dann bist Du aber schon einer von den teureren, denn für Schaltplan und Layout wird eigentlich eher etwas weniger bezahlt. 100,- die Stunde sind eher Softwarepreise. Bist Du Spezialist für irgendwas? Mir scheint, dass Dich dann der Vermittler etwas abzockt, weil 25,- Euro Marge mal locker das Doppelte des Normalen ist. Üblich sind eigenlich maximal 20%. Es gibt auch welche, die zu 10% vermitteln.

Für einen Schaltplanentwickler, als Hardware ohne Layout zahlen wir in der Regel 80,- die Stunde. Vorgabe ist eine Skizze und ein Ausdruck des Pflichtenheftes mit den Anforderungen.

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
20.10.2014,
08:00

@ Einspruch

Stundensatz für Selbständige Ingenieure

» » Nun habe ich von einem Kunden erfahren, dass er für mich fast 90,- Euro
» an
» » den Vermittler zahlt, auch laut den Aussagen eines Vermittlers sind
» » Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal.
»
» Dann bist Du aber schon einer von den teureren, denn für Schaltplan und
» Layout wird eigentlich eher etwas weniger bezahlt. 100,- die Stunde sind
» eher Softwarepreise. Bist Du Spezialist für irgendwas? Mir scheint, dass
» Dich dann der Vermittler etwas abzockt, weil 25,- Euro Marge mal locker das
» Doppelte des Normalen ist. Üblich sind eigenlich maximal 20%. Es gibt auch
» welche, die zu 10% vermitteln.
»
» Für einen Schaltplanentwickler, als Hardware ohne Layout zahlen wir in der
» Regel 80,- die Stunde. Vorgabe ist eine Skizze und ein Ausdruck des
» Pflichtenheftes mit den Anforderungen.

---
mit welchen Systemen arbeitet ihr?

Muss der Schaltplanentwickler auch programmieren können,
oder ist seine Aufgabe, lediglich die Bauteile über den Desktop zu schieben?
Will sagen, was muss der alles so mitbringen, dass er einen Auftrag für diese 80,-- von euch bekommen kann?

---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
20.10.2014,
08:01

@ Einspruch

Stundensatz für Selbständige Ingenieure

---
»
» Dann bist Du aber schon einer von den teureren, denn für Schaltplan und
» Layout wird eigentlich eher etwas weniger bezahlt. 100,- die Stunde sind
» eher Softwarepreise. Bist Du Spezialist für irgendwas? Mir scheint, dass
» Dich dann der Vermittler etwas abzockt, weil 25,- Euro Marge mal locker das
» Doppelte des Normalen ist. Üblich sind eigenlich maximal 20%. Es gibt auch
» welche, die zu 10% vermitteln.
»
» Für einen Schaltplanentwickler, als Hardware ohne Layout zahlen wir in der
» Regel 80,- die Stunde. Vorgabe ist eine Skizze und ein Ausdruck des
» Pflichtenheftes mit den Anforderungen.

---
Herrliche Schlagzahlen....

Manche verschieben ihre Krankheiten ins Wochenende.
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
20.10.2014,
08:48

@ geralds

Stundensatz für Selbständige Ingenieure

DAS WORT ZUM MONTAG

» Manche verschieben ihre Krankheiten ins Wochenende.

Ob das ausreicht, bezweifle ich. Bei den KK-Versichersicherungen weiss man längst, dass Psychodruck und Ausbeutung den Bevölkerungs-Krankheitspegel anhebt.

Dass diese KKs solche Studien für den Eigenzweck durchführen ist ja sonnenklar. Es ist wie bei der Pharmalobby: Der Mensch ist für die da und nicht etwa umgekehrt. Gerade die KKs sind Weltmeister im Anhäufen von Milliarden-Beträgen auf dem Buckel des Volkes.

Wünsche einen angenehmen und coolen Wochenstart. :-D :cool:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Kendiman(R)

20.10.2014,
09:23

@ Einspruch

Umsatz für Selbständige Ingenieure

» » » Normal bekomme ich zwischen 60,- und 65,-
» » » Euro die Stunde gezahlt,
» » 13 Wochen auf ein Quartal mal 1.800,- (bis 2.000,-) macht immerhin
» 8.000,-
» » bis 8.500,- pro Monat.
»
» Dabei ist aber zu beachten, dass man in diesen 13 Wochen mehr arbeitet, als
» ein Angestellter, wegen dem gesamten Drumherum und auch ein Angestellter
» arbeitet keine 4 Quartale sondern nur 3.5 wegen der 6 Wochen Urlaub. Ziehen
» wir mal 2 Wochen Krankheit ab, wären es gut 3 Quartale. Ich sehe da 80.000
» Umsatz, maximal 70.000 Gewinn, was ungefähr 60.000 Euro Brutto wären. Nicht
» so berauschend.

Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen-, Pflege-, Haftplichtversicherung muss der Selbstständige
im vollem Umfang selbst tragen. Arbeitgeberanteil ist nicht.

Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld Verdienstausfall bei Krankheit und Urlaub ??
Dann sieht es gar nicht mehr so gut aus.

Dafür kann er aber seinen 10 Std-Tag selbst gestallten.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
20.10.2014,
10:01

@ Kendiman

Ungerechte Zustände!

» Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen-, Pflege-, Haftplichtversicherung
» muss der Selbstständige
» im vollem Umfang selbst tragen. Arbeitgeberanteil ist nicht.
»
» Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld Verdienstausfall bei Krankheit und Urlaub ??
» Dann sieht es gar nicht mehr so gut aus.

Selbstverständlich finde ich das sehr ungerecht! Alleine schon deshalb, weil KMUs mit wenig Angestellten einiges für die Arbeitsplätze beitragen. Also sollte man die und selbstständig Erwerbende nicht auch noch bestrafen. Da muss eine Lösung gefunden werden. Ob das Riesenheer von Politiker-Deppen von Links bis Rechts dazu fähig sind, wage ich aus der Wahrnehmung historischer bis aktuellen Tatsachen, zu bezweifeln. Dies noch sehr milde und diplomatisch formuliert.

Du kannst Gift drauf nehmen, wenn es mit dem krankhaften Turbo-Kapitalismus so weitergeht, gibt es diese Vorzüge für den Otto-Normabürger-Büezer bald nicht mehr.

Der Handwaschus zwischen Hochfinanz und den Neo-Liberalen sorgen schon dafür und mit massiv gesponserten Abstimmungskampagnen wird die Volksmasse vor ihren Karren gespannt. So leicht geht das, weil Demokratie ist weitgehend keine Volksherrschaft sondern eine Geldherrschaft. Viele merken es nur nicht...

Irgendwann ist es dann soweit, dass alle sozialen Errungenschaften, die einst mit viel Mühe erkämpft worden sind, vor die Hunde gehen. Wir sind bereits auf dem besten Weg dorthin.

Als der Mauerbruch "passierte", war meine erste spontane Reaktion:
In den kommenden Jahren werden Entlassungswellen auf uns zu kommen.
Und so geschah es auch...

Ende der Durchsage! :ok: :cool:

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Kendiman(R)

20.10.2014,
10:30

@ schaerer

Ungerechte Zustände!

» » Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen-, Pflege-,
» Haftplichtversicherung
» » muss der Selbstständige
» » im vollem Umfang selbst tragen. Arbeitgeberanteil ist nicht.
» »
» » Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld Verdienstausfall bei Krankheit und Urlaub
» ??
» » Dann sieht es gar nicht mehr so gut aus.
»
» Selbstverständlich finde ich das sehr ungerecht! Alleine schon deshalb,
» weil KMUs mit wenig Angestellten einiges für die Arbeitsplätze beitragen.
» Also sollte man die und selbstständig Erwerbende nicht auch noch bestrafen.
» Da muss eine Lösung gefunden werden. Ob das Riesenheer von Politiker-Deppen
» von Links bis Rechts dazu fähig sind, wage ich aus der Wahrnehmung
» historischer bis aktuellen Tatsachen, zu bezweifeln. Dies noch sehr milde
» und diplomatisch formuliert.
»
» Du kannst Gift drauf nehmen, wenn es mit dem krankhaften Turbo-Kapitalismus
» so weitergeht, gibt es diese Vorzüge für den Otto-Normabürger-Büezer bald
» nicht mehr.
»
» Der Handwaschus zwischen Hochfinanz und den Neo-Liberalen sorgen schon
» dafür und mit massiv gesponserten Abstimmungskampagnen wird die Volksmasse
» vor ihren Karren gespannt. So leicht geht das, weil Demokratie ist
» weitgehend keine Volksherrschaft sondern eine Geldherrschaft. Viele merken
» es nur nicht...
»
» Irgendwann ist es dann soweit, dass alle sozialen Errungenschaften, die
» einst mit viel Mühe erkämpft worden sind, vor die Hunde gehen. Wir sind
» bereits auf dem besten Weg dorthin.
»
» Als der Mauerbruch "passierte", war meine erste spontane Reaktion:
» In den kommenden Jahren werden Entlassungswellen auf uns zu kommen.
» Und so geschah es auch...
»
» Ende der Durchsage! :ok: :cool:

nur der Politik und dem Kapitalismus die ganze Schuld zu geben wird der ganzen Sache nicht gerecht.
Wie ich gelesen habe, nimmt der Vermittler der Aufträge 10 %. Ohne großes Risiko.
Er ist kein Techniker oder Ingenieur. Er ist Kaufmann.

Der Ingenieur ist der Esel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet.

Der Ingenieur kann sich leider nicht gut verkaufen.
Ingenieure haben gute Ideen. Sie bauen mit viel Geld und noch mehr Arbeitseinsatz
eine Produktion auf auf. Die Ware aber auch an den Markt zu bringen und damit dann auch Geld zu
verdienen, dazu fehlen Ihnen die kaufmännischen Kenntnisse - Das Marketing.
Im Handel liegt der Segen.
Da kann auch die Politik nicht ändern.

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
20.10.2014,
11:07

@ Kendiman

OT: Ungerechte Zustände!

» » » Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen-, Pflege-,
» » Haftplichtversicherung
» » » muss der Selbstständige
» » » im vollem Umfang selbst tragen. Arbeitgeberanteil ist nicht.
» » »
» » » Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld Verdienstausfall bei Krankheit und Urlaub
» » ??
» » » Dann sieht es gar nicht mehr so gut aus.
» »
» » Selbstverständlich finde ich das sehr ungerecht! Alleine schon deshalb,
» » weil KMUs mit wenig Angestellten einiges für die Arbeitsplätze
» beitragen.
» » Also sollte man die und selbstständig Erwerbende nicht auch noch
» bestrafen.
» » Da muss eine Lösung gefunden werden. Ob das Riesenheer von
» Politiker-Deppen
» » von Links bis Rechts dazu fähig sind, wage ich aus der Wahrnehmung
» » historischer bis aktuellen Tatsachen, zu bezweifeln. Dies noch sehr
» milde
» » und diplomatisch formuliert.
» »
» » Du kannst Gift drauf nehmen, wenn es mit dem krankhaften
» Turbo-Kapitalismus
» » so weitergeht, gibt es diese Vorzüge für den Otto-Normabürger-Büezer
» bald
» » nicht mehr.
» »
» » Der Handwaschus zwischen Hochfinanz und den Neo-Liberalen sorgen schon
» » dafür und mit massiv gesponserten Abstimmungskampagnen wird die
» Volksmasse
» » vor ihren Karren gespannt. So leicht geht das, weil Demokratie ist
» » weitgehend keine Volksherrschaft sondern eine Geldherrschaft. Viele
» merken
» » es nur nicht...
» »
» » Irgendwann ist es dann soweit, dass alle sozialen Errungenschaften, die
» » einst mit viel Mühe erkämpft worden sind, vor die Hunde gehen. Wir sind
» » bereits auf dem besten Weg dorthin.
» »
» » Als der Mauerbruch "passierte", war meine erste spontane Reaktion:
» » In den kommenden Jahren werden Entlassungswellen auf uns zu kommen.
» » Und so geschah es auch...
» »
» » Ende der Durchsage! :ok: :cool:
» -------------------------------------------------------------------

» nur der Politik und dem Kapitalismus die ganze Schuld zu geben wird der
» ganzen Sache nicht gerecht.

Die Politik hätte die Pflicht asoziale Entwicklungen/Zustände zu erkennen und Gegensteuer geben und das heisst die Prozesse zu beeinflussen von denen Du richtig schreibst.

» Wie ich gelesen habe, nimmt der Vermittler der Aufträge 10 %. Ohne großes
» Risiko.
» Er ist kein Techniker oder Ingenieur. Er ist Kaufmann.
»
» Der Ingenieur ist der Esel, auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet.

Und genau hier müsste die Korrektur einsetzen, wie ich grad angedeutet habe.

Ich trenne nicht Politik/Ideologie und den Bereich der Misstände mit den direkten Ursachen. Eine Ganzheitsbetrachtung ist notwendig, denn nur so macht es auch möglich Politik und Staat einen Sinn zu zuordnen.

Als Alternativlösung sehe ich zunächst die Herausbildung einer Ingenieur-Lobby um nicht den Esel bleiben zu müssen. Geht nur mit gewolltem Zusammenarbeiten. Wenn nur immer jeder sich selbst der Nächste ist, klappt das nie.

» Der Ingenieur kann sich leider nicht gut verkaufen.

Dann muss er es lernen. Aber eben nicht im Alleingang. Man muss sich zusammen raufen...

» Ingenieure haben gute Ideen. Sie bauen mit viel Geld und noch mehr
» Arbeitseinsatz
» eine Produktion auf auf. Die Ware aber auch an den Markt zu bringen und
» damit dann auch Geld zu
» verdienen, dazu fehlen Ihnen die kaufmännischen Kenntnisse - Das
» Marketing. Im Handel liegt der Segen.

Aber dem (Zwischen-)Handel muss den Riegel vorgeschoben werden, weil der Handel ist es, wie Du selbst doch erkennst, dessen Leute am meisten Geld in den Sack stecken und am wenigsten dabei riskieren.

» Da kann auch die Politik nicht ändern.

Doch. Sie muss! Es müssen Gesetze her und dafür dumme Gesetze, die es zuhauf gibt, dafür abschaffen.

Allerdings sollte man sich immer wieder ins Bewusstsein rufen, was man bereits in der griechischen Antike richtig erkannte in Zusammenhang mit der ersten Demokratie. Nämlich, dass nicht die Politiker die ersten Männer des Staates sein sollen. Diese Praxis-Erkenntnis wurde 2400 Jahre später - bis heute - nicht umgesetzt. Es ist offenbar verdammt schwer aus der Geschichte zu lernen. :lookaround: :-| :-(

Da dieses Thema jetzt doch sehr OT ist, schlage ich vor, dass wir uns, wenn interessiert, in einer andern Newsgruppe 'de.soc.weltanschauung.misc' unterhalten, die ich für so etwas vor wenigen Jahren vorbereitet habe:

https://groups.google.com:443/forum/?hl=de&fromgroups=#!topic/de.soc.weltanschauung.misc/sP1aE3bFz_g

Bitte hier kurz melden, wenn jemand in 'de.soc.weltanschauung.misc' etwas geschrieben hat, damit man dort nachsieht und bei Bedarf reagieren kann.

Ich antworte hier zum Thema nicht mehr.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Einspruch

21.10.2014,
22:18

@ geralds

Stundensatz für Selbständige Ingenieure

Er muss in erster Linie seinen Hintern und seinen Kopf mitbringen. Den Rest stellen wir. Er braucht natürlich KnowHow und dies nicht nur mit dem Tool und seinen Macken, sondern auch mit dem Thema der Schaltungen und die sind bei uns ein wenig speziell. Das kann nicht jeder.

Wir haben auch Layouter, die extern arbeiten. Die kriegen bis zu 100,- die Stunde, haben aber auch eine GmbH und eigene Lizenzen, bzw einen Mitarbeiter. Die sind immer im Boot, wenn es schnell gegen soll.

Der Grund für die externe Beschäftigung ist einfach: Die Firma hat festgestellt, dass wir Ingenieure zu teuer sind. Genauer: Das Vorhalten so speziellen Knohows in grosser Zahl von Entwicklern, lohnt nicht.