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Selbi

19.10.2014,
13:05
 

Marktsituation für Selbständige Ingenieure (Elektronik)

Eine Frage in die Runde:

Wer ist hier im Forum selbständig im Markt aktiv? Ich suche Kontakt zu Personen, die das schon länger machen, zwecks informellem Austausch.

Ich habe mich vor 3 Jahren selbständig gemacht und arbeite praktisch ausschließlich als temporärer Elektronikentwickler in 3-6 Monatsprojekten für unterschiedliche Firmen. Meistens ist es das Thema Schaltplaneingabe und Bauteilpflege.

Die Projekte kommen immer von Diestleisteragenturen, die selber keine Ingenieure haben und auch nichts produzieren, sondern eigentlich nur vermitteln. Ich habe das als Einstiegsoption gewählt, um Kunden kennenlernen zu können, noch mehr Wissen zu erlangen und das dann eigenständig und vor allem direkt anbieten zu können.

Leider machte ich aber die Erfahrung, dass die lieben Kunden überhaupt kein Interesse an einer direkten Zusammenarbeit zu haben scheinen, obwohl das doch für beide billiger wäre. Normal bekomme ich zwischen 60,- und 65,- Euro die Stunde gezahlt, was mir eigentlich auch reicht, aber nicht so üppig ist, wenn ich die ganzen Kosten für Reisen und Hotel abziehe, denn die Kunden sind meistens irgendwo aber nicht bei mir um die Ecke. Wenn ich dann die Reisezeiten abziehe, bleiben mir von der echten 40h-Woche gerade noch 30h, in denen ich echt verdiene. Der Rest geht quasi drauf.

Nun habe ich von einem Kunden erfahren, dass er für mich fast 90,- Euro an den Vermittler zahlt, auch laut den Aussagen eines Vermittlers sind Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal. Ich persönlich finde das ziemlich happig, dafür, dass der nur Rechnungen schreibt und Adressen verschiebt. Da müsste sich doch was machen lassen, dachte ich aber der Kunde sieht keine Möglichkeit, mich direkt einzulaufen, weil der Konzern das untersagt hat, wegen Scheinselbständigkeit.

Ich habe mich nun für dieses Thema schlau gemacht und denke nicht, dass ich scheinselbstänidg bin oder die Gefahr bestünde, so eingestuft zu werden, aber offenbar haben die Firmen da grosse Angst und zahlen lieber ungehörige Aufschläge auf die Tarife.

Meine weiteren Recherchen ergeben, dass (deshalb?) praktisch wohl alle solche Stellen, wo Selbständige in die Firmen hineingehen, nur über solche Vermittler laufen, von daher sehe ich keine Chance, da wirklich eigenständig zu arbeiten.

Frage:

Ist das so? Geht das nur über Vermittler oder kommt man auch anders in die Firmen rein?

Wie fängt man das an? Wo könnte man sich informieren?

Wie handhabt man das Thema Scheinselbständigkeit? Soweit ich es sehe und nachlesen haben können, gibt es auch einen Fall, in dem Selbständige Rentenversicherung zahlen müssen. Wo kann man sich da verbindlich informieren? Die RV scheint mir da keine gute Anlaufstelle zu sein.

Gibt es vielleicht ein Fachforum dazu?

Wie sind eure Erfahrungen im Projektmarkt?

Selbstaendiger

24.10.2015,
22:01

@ Haushalsexperte

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Die Situation verschlechtert sich gerade, Trotzdem bin ich froh,
» selbständig zu sein, weil ich keine Lust habe, die deutschen Rentenkassen
» zu füttern und später nichts mehr zu bekommen.

Warum bist Du der Ansicht, dass sich die Situation verschlechtert??

Bei all den Kunden, die ich in den letzten Jahren hatte, geht es nach wie vor gut bergauf. Die einzigen, die aufgekauft wurden, haben sich neu aufgestellt, einen staff buyout gemacht und produzieren nun alles in eigener Regie.

Dazu habe ich Anfragen von neuen Kunden und könnte für 4 arbeiten. Habe soviele Anfragen wie noch nie.

Haushalsexperte

04.09.2015,
00:08

@ Selbi

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

Die Situation verschlechtert sich gerade, Trotzdem bin ich froh, selbständig zu sein, weil ich keine Lust habe, die deutschen Rentenkassen zu füttern und später nichts mehr zu bekommen.

Klikle

20.04.2015,
13:38

@ geralds

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

»Vermittler gilt es immer zu vermeiden, zu umgehen.
Das sind Heuschrecken in der Wirtschaft und schaffen nur Ärger.
Die besten Freunde können die ärgsten Feinde werden.
Dann arbeitest für die nur noch im Hungerlohn. -> Freundschaftsdienst, "weil er an dich denkt". ha hähähä...

» Stundensätze von 80,- bis teilweise 100,- Euro die Stunde normal. Ich
» persönlich finde das ziemlich happig, dafür, dass der nur Rechnungen
» schreibt und Adressen verschiebt. Da müsste sich doch was machen lassen,
» dachte ich aber der Kunde sieht keine Möglichkeit, mich direkt einzulaufen,
» weil der Konzern das untersagt hat, wegen Scheinselbständigkeit.
»
Eigenes Thema. »

Naja, ich denke, dass es in der Wirtschaft verschiedene Formen von Vermittlern gibt. Zeitarbeit lehne ich beispielsweise strikt ab, da Leute in vielen Fällen an geringfügige Tätigkeiten gebracht werden, die auf Karrieresicht nichts bringen.
Sehr interessant finde hingegen beispielsweise Personalvermittlungsunternehmen, die darauf fixiert sind, hohe Fach- und Führungskräfte an Unternehmen zu vermitteln, die händeringend danach suchen. Der Bereich im SAP Umfeld wäre ein Beispiel, das gut passt. Eine Führungskraft, hat seinen stolzen Preis! Bringt er keine Leistung, kostet das dem Unternehmen nicht nur die Personalkosten. Deshalb sind Beratungstellen wie bei duerenhoff, wo die SAP Jobs hier unter https://duerenhoff.de/sap-jobs sehr hohe Anforderungen an die Bewerber haben, sehr interessant – und zwar unabhängig davon, ob Leute für zeitlich befristete Projekte oder für einen längeren Beschäftigungsgrad gesucht werden.

arbeitender Ingenieur

07.11.2014,
17:49

@ CarloZ

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

Du hättest nicht zufällig mal einen solchen Befragungszettel zur Hand?

arbeitender Ingenieur

07.11.2014,
17:48

@ schaerer

Förderung von Leiharbeit auf Staatskosten

Du hast vollkommen Recht, allerdings sind die Politiker ja nicht mehr die, die das Sagen haben, sondern die Wirtschaftsbosse im Hintergrund. Politiker werden bewusst oder unbewusst gelenkt.

Und seit Neuestem sind es vor allem Leiharbeitsfirmen, die starken Lobbyismus betreiben und auf die Parteien einwirken, noch viel mehr in die Gewinnung ausländischer Fachkräfte zu investieren, um den Ingenieurmangel, den sie persönlich sprueren, zu beheben, wobei der Staat grosszügige Programme auflegen soll, diese Leute zu qualifizieren und ihnen Wohnungen und Sprachkurse zu finanzieren.

Der Grund liegt auf der Hand: Ingenieurdienstleister wollen immer mehr Aufträge an sich ziehen, wofür sie billige Ingenieure brauchen und da dort keiner freiwillig arbeiten will, da die Gehälter niedirg sind, macht man eben mit ausländischen Arbeitnehmern Druck. Dies klappt aber nur, wenn man die Kosten für die Gewinnung, die Reisen und die Umbildung dem Steuerzahler aufdrücken kann, weil die billigen Ingenieure sonst nicht biliger sind.

Das Ergebnis ist, dass immer mehr Entwicklung billig an die Dienstleister ausgelagert werden kann, und so der Stammbelegschaft das Wasser abgegraben wird. Sieht man sich in deutschen Grossfirmen um, so werden überall die Entwicklungsabteilungen abgeschafft und verkleinert und die Dienstleister und hier vor allem die Arbeitnehmerüberlassungen boomen!

Das ist Umverlagern von Arbeit zur Zwangsarbeit! Normale Ingenieue bekommen kaum noch irgendwo einen Job. Die wirklichen Stellen sind mit Bewerbungen überlaufen, offene Stellen gibt es nur noch beim Dienstleister - zu entsprechenden Konditionen. Die Folge ist, dass qualifizierte Leute aus dem Ingenieurberuf rausgehen oder ins Ausland gehen.

Die Steuereinnahmen aus dem Sektor der Ingenieure sinkt ständig ab, was man beim statistischen Bundesamt nachlesen kann, weil die Gehälter fallen und fallen und Zahler durch billigere Ersetzt werden.

Der Ingenieursstandort Deutschland schafft sich ab.

CarloZ

24.10.2014,
14:19

@ Einspruch

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Schon mal einen bekommen? Was steht da genau drinne?
Es gibt von Seiten der Projektvermittler immer wieder mal solche Befragungszettel, die klarstellen sollen, dass eine Aktivität bei einem Endkunden eine wirkliche Selbständigkeit darstellt. Diese kommen meistens vom Endkunden selber. Der Projektvermittler prüft dann noch die Situation des Freiberuflers ab.

Gecheckt werden z.B. solche Dinge wie:

- Ist die typische Dauer der bisher bearbeiteten Projekte über- oder unter dem Durchschnitt der anderen Freiberufler? Ist er also auffällig lange bei seinen Kunden?

- Ist er öfters bei demselben Kunden?

- War er schon einmal bei dem Kunden, zu dem er nun soll?

- Hat er ein eigenes Büro?

- Vertreibt er noch eigene Produkte?

» » Auch wenn man nicht scheinselbständig arbeitet,
» » kann das regelmässige Arbeit machen.
» Das klingt, als hättest Du damit Erfahrung?
Sagen wir so, ich kenne solche Fälle, in denen Freiberufler in Gerichtsverfahren hinein mussten, weil ihnen die GRV einen Bescheid aufs Auge gedrückt hat.

Ich unternehme natürlich alles, damit es nicht danach aussieht.

CarloZ

24.10.2014,
14:11

@ Einspruch

Freiberufler - Wiedereintritt in Angestelltenverhältnis

» Da gelten ohnehin andere Regeln, weil der neue AG einen
» Anspruch auf die Leistung hat.
Hättest Du dafür einen Beleg? Ich nehme an, dazu gibt es Urteile.

» Dies ist inzwischen auch ziemlich ausgehebelt, da auch
» den Freiberuflern mitunter eine Abfindungszahlung
» zusteht, wenn sie ausgesperrt werden sollen
Auch dazu hätte ich gerne eine offizielle Quelle. Das wäre mal etwas was man den Projektvergebern vorhalten könnte, wenn sie einem wieder mit Sperrklauseln angerückt kommen.


» Etwas anderes ist es, wenn wie in Deinem Fall, der
» Kunde unterschrieben hat, Dich nicht zu übernehmen.
Dabei frage ich mich aber, warum der Kunde sowas unterschreibt. Normalerweise diktiert der doch die Bedingungen.

Einspruch

24.10.2014,
00:16

@ Kendiman

Umsatz für Selbständige Ingenieure

» Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosen-, Pflege-, Haftplichtversicherung

Das ist an mehreren Stellen ziemlich genau ausgerechnet worden. Wenn man von einem Gutverdiener ausgeht, kann man die Bemessungsgrenzen heranziehen. Damit fallen an Arbeitgeberanteilen, die man nicht bekommt, an:

KV/PV ca 8,5% von 49.000 -> 4000,-
RV/AV ca 11,5% von 70.000 -> 8000,-

wobei zu berücksichtigen ist, dass die 8000,- nicht "weg" sind, sondern in die Rente fliessen. Der Selbständige kann sich AV sparen und eine billigere RV nehmen, braucht daher etwa 6000,- für dieselben Leistungen. Macht 2000,- Differenz. Da dieser AG-Anteil aber nur zu 70% Absetzbar ist, wären es an die 3000,-.

Also sind es für Gutverdiener rund 7.000 Euro, die der Selbständige schonmal mindestens mehr haben muss, plus das was er zurücklegen muss, wenn er wirklich arbeitslos wird. Das sind 2 Jahre Gehalt. 2x Arbeitslos macht 4 Jahre = 1/10 des Lebensarbeitsverdienstes.

Schlagen wir also 15% drauf, damit sich Selbständigkeit lohnt. Also ergibt sich für das Verhältnis Angestelltenbrutto zu Selbständigengewinn.

50.000 -> 62.000
60.000 -> 74.000
70.000 -> 87.000
80.000 -> 91.000
90.000 -> 105.000

Dazu kommen die regelmässigen Kosten, die sich bei etwa 3.000 - 5.000 bewegen sowie die Reisekosten und alles, was Material und Waren ist. Für einen reinen Wissensverkäufer, der nicht handelt sondern nur reist, wären die Umsätze etwa so:

50.000 -> 78.000
60.000 -> 92.000
70.000 -> 103.000
80.000 -> 107.000
90.000 -> 121.000

Einspruch

23.10.2014,
23:56

@ Carlo Z

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Die senden einem nämlich erst einmal einen
» Erfassungbogen und dann ist man bei denen im Visier.
Schon mal einen bekommen? Was steht da genau drinne?

» Auch wenn man nicht scheinselbständig arbeitet,
» kann das regelmässige Arbeit machen.
Das klingt, als hättest Du damit Erfahrung?

Einspruch

23.10.2014,
23:53

@ Carlo Z

Freiberufler - Wiedereintritt in Angestelltenverhältnis

Da gelten ohnehin andere Regeln, weil der neue AG einen Anspruch auf die Leistung hat. Der AN darf auch nicht behindert werden. Damit tritt der Anspruch des Dienstleisters in den Hintergrund, weil er das weniger schützenswerte Recht ist. Ausserdem entgeht ihm nichts, weil er keinen Auftrag weggeschanppt bekommt, sondern die Tätigkeiten, die der Freiberufler als neuer Angestellter nun unternimmt, eben abhängige Tätigkeiten sind und ohnedies nicht ausgelagert worden wären.

Die Problematik besteht nur in dem Innenverhältnis zwischen Freiberufler und Projektvermittler, wenn dieser auch einen vermittelbaren Vertrag eingeht oder belegt, den der Vermittler hätte bekommen können oder sollen.

Dies ist inzwischen auch ziemlich ausgehebelt, da auch den Freiberuflern mitunter eine Abfindungszahlung zusteht, wenn sie ausgesperrt werden sollen, was die Vermittler kaum eingehen und lieber drauf verzichten.

Etwas anderes ist es, wenn wie in Deinem Fall, der Kunde unterschrieben hat, Dich nicht zu übernehmen. Da kann man erstmal nichts machen, weil Deine Berufsausübung dadurch formell nicht wirklich eingeschränkt wird - auch wenn es praktisch der Fall sein kann.

Carlo Z

22.10.2014,
12:08

@ Selbi

Marktsituation für Selbständige Ingenieure

» Wie handhabt man das Thema Scheinselbständigkeit?
Ich für meinen Teil vorllziehe eine Tätigkeit, die stark beratenden Charaker besitzt. Ich liefere Wissen und kein Produkt. Was am Ende rauskommt, fliesst dann sowohl in Hardware und Software ein, diese werden aber von anderen erledigt. Der andere Fall ist der, dass ich ein komplettes System erzeuge. Dabei beschränke ich mich aber auch die Definition. Ich schreibe die Anforderungsspezifikation und die Komponentenspezifikation, stelle sicher, dass alle Funktionen enthalten und die Normen berücksichtigt sind. Nur bei solchen Tätigkeiten bin ich überwiegend beim Kunden im Hause.

In dem seltenen Fall, dass ich eine software baue, stelle ich sicher, dass ich das alleine tue und entwickle die Software komplett zuhause im eigenen Büro. Nur die planerischen Handlungen, also die Absprachen mit den Entwicklern des Kunden, sowie die IB laufen dann vorort in der Firma. Dazu vereinbare ich schriftlich per mail Projekttermine und Labortermine, die dann gemeinsam wahrgenommen werden. Ich bin daher in solchen Fällen zu 80% zuhause!

» Soweit ich es sehe und nachlesen haben können, gibt
» es auch einen Fall, in dem Selbständige
» Rentenversicherung zahlen müssen. Wo kann man sich
» da verbindlich informieren?
Da wird es kaum etwas verbindliches geben. Da hilft nur ein Anwalt, der die Rechtsprechung in etwa einschätzen kann.

» Die RV scheint mir da keine gute Anlaufstelle zu sein.
So ist es. Anwälte raten ja davon ab, sich mit der GRV kurzzuschliessen. Die senden einem nämlich erst einmal einen Erfassungbogen und dann ist man bei denen im Visier. Auch wenn man nicht scheinselbständig arbeitet, kann das regelmässige Arbeit machen.

» Gibt es vielleicht ein Fachforum dazu?
Noch keins gefunden.

Carlo Z

22.10.2014,
11:57

@ Einspruch

Die bösen Dienstleister und Projektvermittler

» Die Vermittler unternehmen zwar einiges an
» Vertragstricks, um den Freiberufler vom Kunden
» auszusperren und ihn an sich zu binden, aber vieles
» davon ist juristisch nicht zulässig und unwirksam

Interessantes Thema!

Ich bin auch gerade in der Situation bei einem "ganz Grossen" als Freiberufler aktiv zu sein und stand vor der Frage, festangestellter zu werden, musste aber feststellen, dass sowohl ich, als auch der Kunde ein Abwerbeverbot im Vertrag habe. Ich darf für eine gewisse Dauer nicht bei dem Kunden anfangen und er mich nicht abwerben, es sei denn, er zahlt nochmal kräftig Geld obendrauf. Das will er aber nicht tun und daher ist die Option Festanstellung schon mal geplatzt!

Die Frage ist, ob solche Klauseln nicht der freien Berufswahl widersprechen. Es muss doch für einen Freiberufler jederzeit möglich sein, seine FB wieder aufzugeben und sich anstellen zu lassen, ohne dass einem da Hürden in den Weg gestellt werden. Selbstredend wäre klar, dass dem Vermittler kein Geschäft entgehen darf und man zunächst den Auftrag komplett beendet. Aber danach?

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
21.10.2014,
22:48
(editiert von geralds
am 21.10.2014 um 22:53)


@ Einspruch

Stundensatz für Selbständige Ingenieure;

» Er muss in erster Linie seinen Hintern und seinen Kopf mitbringen. Den Rest

- Der Hintern ist oft weit, Server mäßig, Intranet weit...
geht das auch?

» stellen wir. Er braucht natürlich KnowHow und dies nicht nur mit dem Tool
» und seinen Macken, sondern auch mit dem Thema der Schaltungen und die sind
» bei uns ein wenig speziell. Das kann nicht jeder.
»

Wie speziell?
Käfer mit über 1000 Pins, HF, Build-In Bauteile (eingearbeitet im PCB), PCB's mit Kühlung,,,,???
Staubkörner? - 200er Teilchen, kleiner...

Tools? Welche? - Eagle, PCAD, Altiums Master Designer, Orcad, Ulticad, Protel, Target, DesignSpark,...
ACAD, Solidwork, Ecad,....

» Wir haben auch Layouter, die extern arbeiten. Die kriegen bis zu 100,- die

ich layoute seit 1976.

» Stunde, haben aber auch eine GmbH und eigene Lizenzen, bzw einen
» Mitarbeiter. Die sind immer im Boot, wenn es schnell gegen soll.
»
» Der Grund für die externe Beschäftigung ist einfach: Die Firma hat
» festgestellt, dass wir Ingenieure zu teuer sind. Genauer: Das Vorhalten so

muss denn immer "Ingenieur" herhalten? Andere, so "Normalos" sind u.U. besser, viel besser.

» speziellen Knohows in grosser Zahl von Entwicklern, lohnt nicht.

Das ist genau, was ich auch oben sage. - Manchmal führt nicht das Geld zum Ziel.
Manchmal braucht man auch Freunde. - Viel öfter, als man denkt.
Meine sind leider verstorben, ziemlich zeitgleich, seitdem suche ich.

Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Einspruch

21.10.2014,
22:30

@ Selbi

Die lieben Dienstleister und Projektvermittler

» Die Projekte kommen immer von Vermittlern
» Leider machte ich aber die Erfahrung, dass die lieben
> Kunden überhaupt kein Interesse an einer direkten
> Zusammenarbeit zu haben scheinen
Ja, die lieben Kunden. Viele machen es sich eben einfach und saugen sich einen Freiberufler über einen Vermittler rein, weil es eben schnell gehen muss. Heute läuft das auch alles über eine spezielle Einkaufsabteilung, daher ist das für einen Projektleiter nicht so einfach, sich jemanden zu suchen und zu beauftragen. Oft ist ausschlaggebend, dass der Dienstleister schon die richtige Software und die richtigen Kontakte in den Einkauf hat. Es soll auch vorkommen, dass Einkäufer finanziell umgarnt werden!

Tzotzdem ist es möglich, direkt mit der Firma zusammenzugehen, wenn man es geschicht anstellt. Die Vermittler unternehmen zwar einiges an Vertragstricks, um den Freiberufler vom Kunden auszusperren und ihn an sich zu binden, aber vieles davon ist juristisch nicht zulässig und unwirksam.

Einspruch

21.10.2014,
22:18

@ geralds

Stundensatz für Selbständige Ingenieure

Er muss in erster Linie seinen Hintern und seinen Kopf mitbringen. Den Rest stellen wir. Er braucht natürlich KnowHow und dies nicht nur mit dem Tool und seinen Macken, sondern auch mit dem Thema der Schaltungen und die sind bei uns ein wenig speziell. Das kann nicht jeder.

Wir haben auch Layouter, die extern arbeiten. Die kriegen bis zu 100,- die Stunde, haben aber auch eine GmbH und eigene Lizenzen, bzw einen Mitarbeiter. Die sind immer im Boot, wenn es schnell gegen soll.

Der Grund für die externe Beschäftigung ist einfach: Die Firma hat festgestellt, dass wir Ingenieure zu teuer sind. Genauer: Das Vorhalten so speziellen Knohows in grosser Zahl von Entwicklern, lohnt nicht.