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Wunderschönen guten Abend.

Ich sitze gerade vor meinen Büchern um mich über die Blindstrom Komposition schlau zu machen und bin auf folgendes Problem gestoßen.

Wenn zb.: ein Motor eine Spule besitzt wo bei einer bestimmten Frequenz der Scheinwiderstand 100 ohm hat kann ich ja den Blindstrom Kompensieren in dem ich einen Kondensator Parallel dazuschalten der bei der gleichen Frequenz auch 100 Ohm hat.

Aber dann ist es ja ein Parallelschwingkreis und das würde ja bedeuten dass dann der Widerstand nahezu unendlich groß ist und es fließt nur ein minimaler Strom und daraus folgt dass der Motor keine brauchbare Leistung hat.

Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.

Vielen Dank

mfg Ole

Hallo,

» Aber dann ist es ja ein Parallelschwingkreis und das würde ja bedeuten dass
» dann der Widerstand nahezu unendlich groß ist und es fließt nur ein
» minimaler Strom

Aber nur bei der Resonanzfrequenz.

» Wunderschönen guten Abend.
»
» Ich sitze gerade vor meinen Büchern um mich über die Blindstrom Komposition
» schlau zu machen und bin auf folgendes Problem gestoßen.
»
» Wenn zb.: ein Motor eine Spule besitzt wo bei einer bestimmten Frequenz der
» Scheinwiderstand 100 ohm hat kann ich ja den Blindstrom Kompensieren in dem
» ich einen Kondensator Parallel dazuschalten der bei der gleichen Frequenz
» auch 100 Ohm hat.
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» Aber dann ist es ja ein Parallelschwingkreis und das würde ja bedeuten dass
» dann der Widerstand nahezu unendlich groß ist und es fließt nur ein
» minimaler Strom und daraus folgt dass der Motor keine brauchbare Leistung
» hat.
»
» Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
»
» Vielen Dank
»
» mfg Ole

Hallo,
ich versuche mal, eine Antwort zu komponieren...
Der Motor hat einen induktiven Scheinwiderstand, also
eine Reihenschaltung aus Induktivität und Widerstand.
Der Widerstand wird aus dem Drahtwiderstand und einigen
anderen Beiträgen (Reibung usw.) gebildet.
Mit dem parallel geschalteten Kondensator ergibt sich
ein Parallelschwingkreis mit Verlusten. Es gibt eine
Resonanz, aber die ist bedämpft und nichts wird unendlich
groß.
Grüße
Altgeselle

» Der Motor hat einen induktiven Scheinwiderstand, also
» eine Reihenschaltung aus Induktivität und Widerstand.

Da fehlt noch was wichtiges, sonst wärs ein ziemlich unpraktischer Motor.

» Da fehlt noch was wichtiges, sonst wärs ein ziemlich unpraktischer Motor.
Oder, wenn das "etwas" feststeht, ein Transformator

» Wenn zb.: ein Motor eine Spule besitzt wo bei einer bestimmten Frequenz der
» Scheinwiderstand 100 ohm hat kann ich ja den Blindstrom Kompensieren in dem
» ich einen Kondensator Parallel dazuschalten der bei der gleichen Frequenz
» auch 100 Ohm hat.
Nein, der Scheinwiderstand interessiert in dem Fall nicht, sondern der Blindstrom - weshalb heißt es wohl Blindstromkompensation
Außerdem wird nicht auf cosphi=1 kompensiert, sondern bspw. auf 0,95

Womit sich unweigerlich die Frage aufdrängt
» Ich sitze gerade vor meinen Büchern um mich über die Blindstrom Komposition schlau zu machen
Sitzt du nur davor, oder hast du auch darin gelesen

» Wunderschönen guten Abend.
»
» Ich sitze gerade vor meinen Büchern um mich über die Blindstrom Komposition
» schlau zu machen und bin auf folgendes Problem gestoßen.
»
» Wenn zb.: ein Motor eine Spule besitzt wo bei einer bestimmten Frequenz der
» Scheinwiderstand 100 ohm hat kann ich ja den Blindstrom Kompensieren in dem
» ich einen Kondensator Parallel dazuschalten der bei der gleichen Frequenz
» auch 100 Ohm hat.
»
Man kompensiert nicht den Scheinwiderstand sondern nur den induktiven Blindwiderstand
Wenn der Scheinwiderstand 100 Ohm hat, dann ist der induktive Blindwiderstand geringer.
»
» Aber dann ist es ja ein Parallelschwingkreis und das würde ja bedeuten dass
» dann der Widerstand nahezu unendlich groß ist und es fließt nur ein
» minimaler Strom und daraus folgt dass der Motor keine brauchbare Leistung
» hat.
»
» Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
»
» Vielen Dank
»
» mfg Ole

Am folgenden Bild versuche ich eine Erklärung.
Die Reiheschaltung des Motors aus R und L wird in eine gleichwertige
Parallelschaltung umgewandelt ( Werte müssen umgerechnet werden. Kann man sie nicht direkt übernehmen).
Ohne Kondensator fließen 2 Ströme. Der Wirkstrom IR und der Blindstrom IL.
Schaltet man einen Kondensator dazu, dessen kapazitiver Blindstrom genau so groß ist wie der
induktive Blindstrom, so entsteht tatsächlich ein Schwingkreis mit unendlich hohem Widerstand.
Durch die Parallelschaltung von L und C fließt kein Strom.
Der Gesamtstrom I verringert sich, weil IL und IC sich gegenseitig aufheben.

Es fließt nur noch der Wirkstrom IR.

Damit hat man auf einen cos phi = 1 kompensiert.
Ob auf cos phi = 0,95 kompensiert werden muss ist vom Versorgungsunternehmen abhängig.
Der Wert kann sich ändern und ist beim EVU zu erfragen.

» » Ich sitze gerade vor meinen Büchern um mich über die Blindstrom
» » Komposition schlau zu machen

» Sitzt du nur davor, oder hast du auch darin gelesen

Müsste er dann nicht wissen, dass es Blindleistung und Kompensation heißt?

In der real existierenden Welt ist nie etwas unendlich groß,
aber selbst Einstein war der Auffassung das womöglich die Dummheit der Menschen eine Ausnahme darstellt.

Worauf willst du denn bei gegebenen und unveränderlichen psysikalischen Realitäten sonst kompensieren außer auf Resonanz? Auf Mittagessens-Maximum oder schwerkraftoptimierter Dödellänge?

Es ist noch niemand aus Kompensationsmangel der besagten Elemente geplatzt oder auf die Nase gefallen.
Wäre ja auch noch schöner.

--
Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.

» » Der Motor hat einen induktiven Scheinwiderstand, also
» » eine Reihenschaltung aus Induktivität und Widerstand.
»
» Da fehlt noch was wichtiges, sonst wärs ein ziemlich unpraktischer Motor.
ok.
3.35 Uhr? Nachtschicht?

» In der real existierenden Welt ist nie etwas unendlich groß,
» aber selbst Einstein war der Auffassung das womöglich die Dummheit der
» Menschen eine Ausnahme darstellt.

In Anbetracht was in den letzten Jahrzehnten weltweit passiert ist, darf man auch diese Einstein'sche Relativitäts-Theorie als bestätigt betrachten. Würde dieser eine Stein noch heute leben, hätte er nach der Entdeckung des Photoeffektes einen zweiten noblen Preis verdient. Ich erinnere hiermit an die beiden Hauptsätze der Allgemeinen Volksverblödung.

Einführungskurs:

Da fliesst ein Strom auf dem Draht daher. Es ist ein realer Strom. Ploetzlich fliesst er durch eine Spule. Dem Strom wird es übel und schwindlig. Am Ende der Spule kommt dieser Strom raus und ist mit Blindheit geschlagen. Gradlinig geht es weiter durch den Draht. Auweja, da ist ja eine Glühlampe im Weg. Bremsen unmöglich. Augen zu und mitten durch. Der Strom jagd durch den Glühfaden, heizt ihn auf, die Lampe leuchtet und als der Strom am andern Ende der Lampe herauskommt, wurde er vom Blind- zum Wirkstrom, weil in der Lampe verursachte er eine reine Wirkleistung.

Alles klar?

Wenn nicht oder auch sonst, es gab dazu schon mal eine Diskussion:

"Blindstrom gibt es nicht!"
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=151287&page=0&category=Elektronik&order=time

--
Gruss
Thomas

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https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
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