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Mango

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14.09.2013,
20:53
 

Leds in Parallelschaltung (Elektronik)

Guten Abend liebe Elektronikexperten,

(Achtung blutiger Anfänger ;) )

ich habe folgendes Problem. Ich habe 64 Leds parallel geschaltet und wollte diese nun als Lichtquelle nutzen. Angeschlossen ist das ganze an einem 5V, 8A Netzteil, außerdem ist ein 100 Ohm Widerstand vor die Leds geschaltet.

Nun geben die Leds leider nur ein schwaches glimmen von sich :/ . Benutze ich nur eine einzige Led, so leuchtet dieses ohne Probleme, trotz Widerstand. Warum ist mir ein Rätsel, bei Parallelschaltungen sollte sich ja nur die benötigte Stromstärke erhöhen und bei 20mA pro Led (20mA *64 = 1,3A ) sollte das Netzteil eigentlich kein Problem damit haben. Nehme ich den Widerstand aus der Schaltung leuchten die Leds ein wenig heller, jedoch immernoch kein vergleich zur einzelnen. Ich habe mal aufgeschnappt, ich solle lieber einen Transistor verwenden, allerdings glaube ich nicht das es etwas helfen würde, da es ja auch ohne Widerstand nicht richtig leuchtet.

Hat jemand eine Idee wo mein Problem liegen könnte.
Ausserdem würde mich interessieren ob ich die Leds auch gefahrlos ohne Widerstand betreiben kann, schließlich scheinen sie auch ohne keine große Leistungsaufnahme zu haben.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

ilu

E-Mail

30.04.2020,
18:58

@ Mango

Leds in Parallelschaltung

Hallo in die Runde,

auch auf die Gefahr hin, dass auf diesen Uralt-Thread niemand mehr antwortet...

Ich habe ein sehr ähnlichen Fall, nicht den blasessten Schimmer (URI ist gefühlte 1000 Jahre her) und möchte nachträglich eine (sauteure) Überwachungskamera mit IR LED's (940 nm) für das nächtliche Glotz und Guck ausrüsten, d.h. im Test sieht man erstmal nicht ob sie funktionieren. Die Cam ist über PoE angeschlossen und mir fehlt da als Berechnungsgrundlage für Widerstände die abgegebene Spannung, welche an der Cam ankommt (zum Messen hab ich leider nichts). Da ich keine Ahnung habe, wüsste ich auch gerne, welche Pins ich am RJ45 abgreifen muss um ein noch zu bestimmendes Rudel von IR LED's zu betreiben.

Danke vorab für Infos und gute Ratschläge
ilu

otti(R)

E-Mail

D,
15.09.2013,
19:45

@ Mango

Leds in Parallelschaltung

» allerdings hatte ich ja mein 64 ledgestell bereits fertig gelötet :P nun
» meine frage: wäre es vertretbar, den einzelnen 100 ohm widerstand mit 64
» parallel geschalteten 100 Ohm widerständen zu ersetzen? müsste ja
» eigentlich keinen unterschied machen wo ich die widerstände dazwischen
» schalte. :-D

xy hat es Dir ja schon mit kurzen Worten beschrieben.
Damit wärest Du ja wieder bei der Parallelschaltung der LEDs angekommen, die hier versucht wurde Dir auszureden.

Außerdem könntest Du dann statt dessen auch einen (100/64) 1,5 Ohm Widerstand benutzen.
Mach es so wie beschrieben und in den Zeichnungen zu sehen ist, sonst wird das nix.

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

xy(R)

E-Mail

15.09.2013,
17:46

@ Mango

Leds in Parallelschaltung

» meine frage: wäre es vertretbar, den einzelnen 100 ohm widerstand mit 64
» parallel geschalteten 100 Ohm widerständen zu ersetzen? müsste ja
» eigentlich keinen unterschied machen wo ich die widerstände dazwischen
» schalte. :-D

Es macht einen Unterschied, eben den entscheidenden.

Mango

15.09.2013,
17:34

@ geralds

Leds in Parallelschaltung

» Hast du meine Vorschläge mit den möglichen Netzteilen auch gelesen?
» Da hatte ich es dir erklärt.
»
» Na denn, habe es ja richtig vermutet 3,1V Flussspannung.
» Daher brauchst ein passendes Netzteil,
» damit die Verluste relativiert werden.
»
» Otti hat dir auch schon oben den Plan gezeichnet. fertig.
»
» Nimmst eine LED pro Strang, dann ist idealer Weise das 3,3V Netzteil,
» welches ich vorschlug.
» Das Einstellbare von 3 bis 3,6V.
»
» Oder nimmst zwei LEDs in Serie, dann musst die (3,1V + 3,1V) von der
» Vervorgungsspannung abziehen.
» Dann hast die Spannung, die über dem RV abfällt.
» Tja, dann sind aber deine 5V zu wenig. - es leuchtet nix, oder glimmt
» lediglich was vor sich hin.
» Mit 5V und 100 Ohm sinds 19mA.
»
» Jede LED braucht diese 100 Ohm - bei einzelLED im Strang.
»
» Ausserdem musst Bauteiltoleranzen beachten. können so +-1,,2,,5% sein, oder
» schlechtest gar höher.
»
» Grüße
» Gerald
» ---


Ja dadurch ist mir dann auch ein licht aufgegangen . Nur noch eine frage, für version 2 werde ich es auch so machen wie von dir beschrieben, allerdings hatte ich ja mein 64 ledgestell bereits fertig gelötet :P nun meine frage: wäre es vertretbar, den einzelnen 100 ohm widerstand mit 64 parallel geschalteten 100 Ohm widerständen zu ersetzen? müsste ja eigentlich keinen unterschied machen wo ich die widerstände dazwischen schalte. :-D

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
15.09.2013,
15:33
(editiert von geralds
am 15.09.2013 um 15:42)


@ Mango

Leds in Parallelschaltung

Hast du meine Vorschläge mit den möglichen Netzteilen auch gelesen?
Da hatte ich es dir erklärt.

Na denn, habe es ja richtig vermutet 3,1V Flussspannung.
Daher brauchst ein passendes Netzteil,
damit die Verluste relativiert werden.

Otti hat dir auch schon oben den Plan gezeichnet. fertig.

Nimmst eine LED pro Strang, dann ist idealer Weise das 3,3V Netzteil, welches ich vorschlug.
Das Einstellbare von 3 bis 3,6V.

Oder nimmst zwei LEDs in Serie, dann musst die (3,1V + 3,1V) von der Vervorgungsspannung abziehen.
Dann hast die Spannung, die über dem RV abfällt.
Tja, dann sind aber deine 5V zu wenig. - es leuchtet nix, oder glimmt lediglich was vor sich hin.
Mit 5V und 100 Ohm sinds 19mA.

Jede LED braucht diese 100 Ohm - bei einzelLED im Strang.

Ausserdem musst Bauteiltoleranzen beachten. können so +-1,,2,,5% sein, oder schlechtest gar höher.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

Mango

15.09.2013,
15:11

@ otti

Leds in Parallelschaltung

» Prinzip:
»
»
» Die benötigte Stromstärke wäre insgesamt 0,64A (32 x 0,02A).

Auf diese Zahl bin ich auch gekommen und ich glaube( hoffe) ich habs jetzt verstanden.

Ich hatte nur ein Problem mit der Aussage von Hartwig
:" Mit einem 100 Ohm Vorwiderstand sollten die 1,3A auch
durch diesen Widerstand fliessen können. Mit U=IxR
bräuchte man 130V + die LED-Schwellspannung um den Strom
fliessen zu lassen." Daher dachte ich zuerst, wenn ich 32
Led paare +widerstand parallel laufen lasse, hätte ich
das selbe problem. U=0,64A* 140 Ohm = 90V , aber dabei
nicht berücksichtigt das die widerstände in der
parallelschaltung ja kleiner werden. also U= 0,64A*
(140/32) Ohm. Wenn das so stimmt hab ich´s kapiert :P


Vielen Dank Nochmal an alle und nen schönen Sonntag

otti(R)

E-Mail

D,
15.09.2013,
14:58
(editiert von otti
am 15.09.2013 um 14:59)


@ Mango

Leds in Parallelschaltung

» Wenn ich z.B. zwei meiner Leds zusammen an ein 9V NT anschließe
» mit dem notwendigen vorwiderstand (müssten 140 Ohm sein) funktioniert das
» vielleicht noch , aber wenn ich das 32 mal parallel schalte steigt doch
» wieder die benötigte stromstärke und dann durch U=R*I auch wieder die
» Spannung ins unermessliche oder wieso greift diese rechnung in dem fall
» nicht ? stehe da grad noch etwas auf dem Schlauch.

Prinzip:


Die benötigte Stromstärke wäre insgesamt 0,64A (32 x 0,02A).

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

otti(R)

E-Mail

D,
15.09.2013,
14:38

@ Mango

Leds in Parallelschaltung

» Um noch die fragen zu beantworten. Die Leds laufen zumindest laut Packung
» mit 20mA bei 3.1V und ja das Netzteil liefert 5v Gleichstrom :)

Aha, das sind schon mal Angaben mit denen man etwas anfangen kann.
Damit ist die Reihenschaltung von 2 LEDs ja schon mal obsolet, da das Netzteil über 6V (Minimum) benötigen würde.

Der Vorwiderstand errechnet sich wie folgt:
5V - 3,1V = 1,9V

Der Vorwiderstand:
1,9V : 0,02A = 95 Ohm (~100 Ohm)

Das ist der Vorwiderstand für EINE(!) LED.
Bei 64 LEDs benötigst Du auch 64 Vorwiderstände a' 100 Ohm.

Wenn man 2 LEDs in Reihe schaltet und jeweils einen Vorwiderstand benutzt, dann benötigt man nur 32 Vorwiderstände. Das funktioniert aber nur, wenn man in Deinem Fall ein Netzteil höherer Spannung zur Verfügung hat (siehe Post von Gerald).

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

Hartwig(R)

15.09.2013,
14:37

@ Gastl

Leds in Parallelschaltung

Klar, das ist ein Sonderfall. Aber mit irgendwelchen LEDs aus dem Versand von irgendwoher sollte man das nicht machen. Es wäre sinnlos, einen Anfänger gleich mit Sonderfällen zu konfrontieren. Zunächst sollte man die Zusammenhänge verstehen.

Mango

15.09.2013,
14:36

@ Gastl

Leds in Parallelschaltung

» » Ich meine mir ist zwar klar das ich
» » zwei Leds hintereinander schalten kann, aber wenn ich jetzt 32, dieser
» » Pärchen parallel schalte müsste ich doch wieder ein ähnliches problem
» » bekommen.
»
» Nein, 2 LED`s in Reihe mit dem nötigen Vorwiderstand. Das 32x, also auch 32
» Vorwiderstände.

ja das hatte ich schon so verstanden, aber wie gesagt, so wie ich das momentan verstehe würde ich wieder nur ein schwaches glimmen von meinen Leds erwarten. :/

Gastl

15.09.2013,
14:30

@ Mango

Leds in Parallelschaltung

» Ich meine mir ist zwar klar das ich
» zwei Leds hintereinander schalten kann, aber wenn ich jetzt 32, dieser
» Pärchen parallel schalte müsste ich doch wieder ein ähnliches problem
» bekommen.

Nein, 2 LED`s in Reihe mit dem nötigen Vorwiderstand. Das 32x, also auch 32 Vorwiderstände.

Mango

15.09.2013,
14:16

@ otti

Leds in Parallelschaltung

» » Hallo
» » also erst einmal: 64 LEDs á 20mA ergeben etwa 1.3A. Soweit richtig. Mit
» » einem 100 Ohm Vorwiderstand sollten die 1,3A auch durch diesen
» Widerstand
» » fliessen können. Mit U=IxR bräuchte man 130V + die LED-Schwellspannung
» um
» » den Strom fliessen zu lassen. Das kann also nicht gehen.
» » Aber sei froh - sonst wären Deine LEDs wahrscheinlich hin.
» » Grundsätzlich gilt: LEDs kann man nicht parallel schalten!!! Mehrere
» LEDs
» » in Reihe schalten, mit einem Vorwiderstand oder einer
» Konstantstromquelle,
» » die den geforderten Strom bringt.Diese Stränge könnten dann wieder
» prallel
» » geschaltet werden.
» » 64 LEDs mit einem 5V-Netzteil ist somit keine gute Idee.
» » Kommt aber auch auf die LEDs an. Wenn die z.B. eine Schwellspannung von
» 2V
» » haben, schaltest Du je 2 in Reihe, das macht dann 4V. Bleibt eine
» Differenz
» » von 1V für den Vorwiderstand bei 5V-Betrieb. Für 20mA wäre dann ein
» » Vorwiderstand von 50 Ohm erforderlich - Normwert 56 Ohm wählen. Und das
» 32x
» » parallel (also je 2 LED in Reihe mit R auch in Reihe!)!
» » Grüsse
» » Hartwig
»
» Alles was Du sagst ist richtig, aber vom TE, der sich mal wieder nicht
» meldet, wissen wir wenig.
» Es ist zu vermuten, dass er das ohmsche Gesetz nicht kennt und auch
» praktisch keine Ahnung hat, was er ja auch freundlicher Weise zugibt. Das
» ist ja auch erst mal kein Problem.
» Jetzt wage ich aber zu bezweifeln, dass seine LEDs wirklich 20mA benötigen
» und wir wissen auch nicht welche Flussspannung sie haben bzw. welche
» Farbe.
» Damit ist die Reihenschaltung von jeweils 2 LEDs erst mal fragwürdig, bei
» 2V je LED natürlich OK bezogen auf sein 5V Netzteil.
» Jetzt wollen wir hoffen, dass es ein DC-Netzteil und kein Trafo ist.;-)
» Warum die Parallelschaltung ohne Vorwiderstand kaum eine
» Helligkeitsänderung ergab erschließt sich mir erst mal nicht, es sei denn,
» die LEDs haben wegen der Überspannung bereits den Geist aufgegeben.
»
» Vielleicht kann mir mal jemand netter Weise erklären, warum die Wegnahme
» des Vorwiderstandes keine (kaum eine) Helligkeitsänderung ergab.


Erstmal vielen Dank für all eure Mühen. Ich komme leider erst jetzt dazu die ganzen Antworten zu lesen.

Nun die Sache mit dem Ohmschen Gesetz ist mir, eigentlich klar, ich dachte nur aus irgendeinem grund nicht das es hier so gilt :P . Das man Leds prinzpiell nicht parallel schalten soll, hab ich inzwischen auch nachgelesen. Ganz verstanden wie der Vorschlag mit dem teilweise in Reihe schalten helfen soll, hab ich nicht. Ich meine mir ist zwar klar das ich zwei Leds hintereinander schalten kann, aber wenn ich jetzt 32, dieser Pärchen parallel schalte müsste ich doch wieder ein ähnliches problem bekommen. Wenn ich z.B. zwei meiner Leds zusammen an ein 9V NT anschließe mit dem notwendigen vorwiderstand (müssten 140 Ohm sein) funktioniert das vielleicht noch , aber wenn ich das 32 mal parallel schalte steigt doch wieder die benötigte stromstärke und dann durch U=R*I auch wieder die Spannung ins unermessliche oder wieso greift diese rechnung in dem fall nicht ? stehe da grad noch etwas auf dem Schlauch.

Um noch die fragen zu beantworten. Die Leds laufen zumindest laut Packung mit 20mA bei 3.1V und ja das Netzteil liefert 5v Gleichstrom :)

otti(R)

E-Mail

D,
15.09.2013,
14:06

@ Gastl

Leds in Parallelschaltung

» » Warum die Parallelschaltung ohne Vorwiderstand kaum eine
» » Helligkeitsänderung ergab erschließt sich mir erst mal nicht
»
» zu hoher Ri des Netzteils

Das sollte doch bei einem 5V/8A Netzteil bei Abnahme von max. 1,3 A nicht der Fall sein, oder?

--
Gruß
otti
_____________________________________
E-Laie aber vielleicht noch lernfähig

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
15.09.2013,
13:54

@ Gastl

Leds in Parallelschaltung

» » Wobei aber auch hier eine Strom- und nicht eine Spannungsquelle wirkt,
» auch
» » wenn das scheinbar nicht so aussieht.
»
» Darum gings nicht, sondern um Paralellschaltung von LED`s.

Doch darum geht es, z.B. gerade in der gezeigten Taschenlampe. Diese LEDs dort drin sind parallel geschaltet und werden gemeinsam von der Batterie, bestehend aus Innenwiderstand und Spannungsquelle, gespiesen.

Wie gesagt, man kann das so machen. Aber es ist ein Murks. Und das schleckt kleine Geiss weg.

Ich habe eine Flachtaschenlampe mit 4 parallel geschalteten weissen LEDs mit einer 4.5V-Batterie, die genau so aufgebaut ist.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Gastl

15.09.2013,
13:41

@ schaerer

Leds in Parallelschaltung

» Wobei aber auch hier eine Strom- und nicht eine Spannungsquelle wirkt, auch
» wenn das scheinbar nicht so aussieht.

Darum gings nicht, sondern um Paralellschaltung von LED`s.