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d4rKcRy(R)

23.09.2012,
18:07
(editiert von d4rKcRy
am 23.09.2012 um 18:17)
 

LED-Panel an 12 V Netzteil (Elektronik)

Hallo!

Ich möchte für ein kleines Project ein kleines LED-Panel aus "ultrahellen" Leuchtdioden machen.

Dabei hätte ich an diese LEDs gedacht:

Bestellnummer, bei Reichelt.de: LED 5-25000 WS
Daten: nm: 5500k, Farbe: weiß, Spannung: 3,3V
Strom: 20mA mcd: 25000

Realisieren will ich dies mit einem 15VAC Netzteil mit 100 mA. (Das war ein altes Netzteil mit abgeknippsten Leitungen. Muss ich damit vorsichtig arbeiten oder kann bei dem Strom nichts passieren?)

Meine Idee:

4 parallele Reihen bestehend ja aus 3 LEDs + Vorwiderstand.

Ist das eine langlebige Lösung?

Ist es möglich, mit diesem Nezteil auch Doppelt oder dreimal soviele LEDs einzubauen?

2 Exemplare von den LEDs habe ich schon hier. Die sind meiner Meinung nach sehr hell. Was glaubt ihr, wie viele brauche ich davon, um ein kleines Zimmer (ca. 12qm) zu beleuchten? Aus den Werten (nm/mcd) werde ich nicht schlau!

Danke im Vorraus!

mit freundlichen Grüßen

Philipp

ollanner(R)

23.09.2012,
19:43

@ d4rKcRy

LED-Panel an 12 V Netzteil

Die 15V AC müsstest du gleichrichten, sieben und stabilisieren.
Brückengleichrichter bietet sich an. Spizenwert der resultierenden Gleichspannung wäre 15V * Wurzel(2) - Uf_gleichrichter [typ. 1,4V].
Low Drop Spannungsregler dahinter (ggf einstellbar wie z.B. LM317) und mit der Spannung kannste mit Vorwiderständen an deine LED-Ketten gehen.

Taghell wirste damit allerdings dein Zimmer nicht bekommen. Reicht bestenfalls als Orientierungslicht oder Notfunzel. Aber probiers aus. Lichtfarbe von weißen LEDs (ich meine keine Warmweißen) ist meist auch nicht sonderlich wohnlich.

--
Gruß
Der Ollanner

Technikfan(R)

24.09.2012,
09:53

@ d4rKcRy

LED-Panel an 12 V Netzteil

» Hallo!
»
» Ich möchte für ein kleines Project ein kleines LED-Panel aus "ultrahellen"
» Leuchtdioden machen.
»
» Dabei hätte ich an diese LEDs gedacht:
» Aus den Werten (nm/mcd) werde ich nicht
» schlau!

Gut das kannst du leicht ändern.
http://de.wikipedia.org/wiki/Candela

» Bestellnummer, bei Reichelt.de: LED 5-25000 WS
» Daten: nm: 5500k, Farbe: weiß, Spannung: 3,3V
» Strom: 20mA mcd: 25000

Also eine LED hat eine Leistungsaufnahme von P=U*I = P= 3,3V * 0,02A = 0,07W

» Realisieren will ich dies mit einem 15VAC Netzteil mit 100 mA.

Dein Netzteil kann eine Leistung von 15 * 0,1 = 1,5 Watt bereitstellen. Also kannst dir ausrechnen wieviele LEDs du betreiben kannst.

» Meine Idee:
» 4 parallele Reihen bestehend ja aus 3 LEDs + Vorwiderstand.
»
» Ist das eine langlebige Lösung?
Wenn du die Ratschläge von ollaner befolgst schon. Wenn du die mit Wechselspannung direkt betreibst dann nicht.

» Was glaubt ihr, wie viele brauche ich davon, um ein kleines Zimmer (ca. 12qm) zu beleuchten?

Gegenfrage. Was glaubst du wie hell es im Zimmer wird wenn dein Netzteil nur 1,5W liefern kann. Aber als Notbeleuchtung für die Ausgangstüre reicht es locker.

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
24.09.2012,
11:14

@ Technikfan

LED-Panel an 12 V Netzteil

» Gegenfrage. Was glaubst du wie hell es im Zimmer wird wenn dein Netzteil
» nur 1,5W liefern kann. Aber als Notbeleuchtung für die Ausgangstüre reicht
» es locker.

Wenn man sich mal anschaut, dass eine 230V 5-8W LED-"Glühbirme" ca eine 40W konventionele Glühlampe ersetzen soll ...
Wobei diese eher für nen Kelergang den für einen Kronleuchter geeignet ist.

und dann:
» » ... aus "ultrahellen" Leuchtdioden ..Strom: 20mA ...
äähhmmm - ja..

hws

el-haber

24.09.2012,
12:59

@ d4rKcRy

LED-Panel an 12 V Netzteil

Hi,
die nm geben die Lichtfarbe an,
die mcd die relative Helligkeit der Lichtquelle
Gefragt wäre der Lumen-Wert - also der Lichtstrom
und zur Verwirrung: Die Arbeitsplatzrichtlinie gibt eine LUX-Wert von 300lx (Bahnsteigkante) über 600lx (Arbeitsplatz) bis 1200lx spezialarbeitsplätze vor.

Die Lx ergeben sich aus den Lumen pro m² und Abstandskegel.

die cd (Candela) werden mit Hilfe einer Ulbricht-Kugel bewertet und in lumen normiert. (Abstahlwinkel als Fläche bezogen auf die ganze Kugel und deren Helligkeit).

Fausregel:
Gute LED haben bei 100lm/W (pro Watt) (theoretisch können hier 260lm/W und bei etwas mehr grünanteil bis 600lm/W erreicht werden)

Eine Halogenlampe liefert ca. 12lm/W und eine Glühlampe ca. 5lm/W

Also sollte eine 4W-LED-Anordnung eine 40W Halogenlampe oder 60W Glühlampe ersetzen können.

Vorsicht: Im Laden werden komplette LED-Leuchtmittel in E27-Fassung verkauft, die gerade mal 50lm/W bieten!

cu
st

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
24.09.2012,
21:19
(editiert von cmyk61
am 24.09.2012 um 21:23)


@ el-haber

LED-Panel an 12 V Netzteil

HI,

und um noch ein wenig mehr zu verwirren:

» und zur Verwirrung: Die Arbeitsplatzrichtlinie gibt eine LUX-Wert von
» 300lx (Bahnsteigkante) über 600lx (Arbeitsplatz) bis 1200lx» spezialarbeitsplätze vor.

Dummerweise sagt die Arbeitsrichtlinie meines Wissens nicht sehr viel über die Lichtfarben aus. LEDs tun sich da ziemlich bescheiden hervor.


» Fausregel:
» Gute LED haben bei 100lm/W (pro Watt) (theoretisch können hier 260lm/W und
» bei etwas mehr grünanteil bis 600lm/W erreicht werden)

wobei man die Theorie getrost bei Seite lassen kann - der Aufwand der hier zu treiben wäre steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Leuchtstoffröhren glänzen im übrigen ebenfalls mit einem Leistungswirkungsgrad von bis zu 100 lumen/Watt.
Und das bei einer Lebensdauer bis zu 25.000 Stunden (und mehr) und zu einem recht moderaten Preis.
Kalkuliere doch spasseshalber mal eine 58W-LS-Röhre und dann zum Vergleich eine LED-Batterie bei einer gleichen Beleuchtungsstärke und ähnlicher Lichtqualität.

Es wird auch gerne unterschlagen, dass die Lichtstärke einer LED über die Zeit ziemlich konstant abnimmt - und das noch rasanter je höher ihre Betriebstemperatur ist. Das macht man extrem gerne, weil man - um Kosten und Platz zu sparen - mal eben an der Systemkühlung spart. So steht man, trotz 10W LED-Funzel nach einem halben Jahr unter Umständen schön im Schummerlicht. Das Bevölkerungswachstum wirds einem danken :-D

Gruß

Ralf

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
24.09.2012,
21:26

@ cmyk61

LED-Panel an 12 V Netzteil

Hier noch was nettes

http://www.stromsparlampen.eu/fotometrie_applet.html

Gerd(R)

25.09.2012,
07:58

@ ollanner

LED-Panel an 12 V Netzteil

» Die 15V AC müsstest du gleichrichten, sieben und stabilisieren.
» Brückengleichrichter bietet sich an. Spizenwert der resultierenden
» Gleichspannung wäre 15V * Wurzel(2) - Uf_gleichrichter [typ. 1,4V].
» Low Drop Spannungsregler dahinter (ggf einstellbar wie z.B. LM317) und mit
» der Spannung kannste mit Vorwiderständen an deine LED-Ketten gehen.
»
» Taghell wirste damit allerdings dein Zimmer nicht bekommen. Reicht
» bestenfalls als Orientierungslicht oder Notfunzel. Aber probiers aus.
» Lichtfarbe von weißen LEDs (ich meine keine Warmweißen) ist meist auch
» nicht sonderlich wohnlich.

Wenn man schon gleichrichten muß, warum dann ein Spannungsregler und zusätzliche Vorwiderstände? Da kann man den Regler auch gleich als Stromquelle verwenden.

Aber bei einem solch kleinen Trafo würde ich zuerst versuchen, Reihenschaltungen aus je 4 x 2 antiparallelen LEDs direkt mit kleinen Vorwiderständen zu betreiben. Und evtl gehen auch 5 x 2 direkt ohne Vorwiderstand. Die kleinen Dinger sind ja relativ hochohmig

--
Ein Tröpfchen Öl von Zeit zu Zeit
trägt vieles bei zur Haltbarkeit!

I got 14 channels of shit in the TV.... Pink Floyd

el-haber

26.09.2012,
09:34

@ Gerd

LED-Panel an 12 V Netzteil

» » Die 15V AC müsstest du gleichrichten, sieben und stabilisieren.
» » Brückengleichrichter bietet sich an. Spizenwert der resultierenden
» » Gleichspannung wäre 15V * Wurzel(2) - Uf_gleichrichter [typ. 1,4V].
» » Low Drop Spannungsregler dahinter (ggf einstellbar wie z.B. LM317) und
» mit
» » der Spannung kannste mit Vorwiderständen an deine LED-Ketten gehen.
» »
» » Taghell wirste damit allerdings dein Zimmer nicht bekommen. Reicht
» » bestenfalls als Orientierungslicht oder Notfunzel. Aber probiers aus.
» » Lichtfarbe von weißen LEDs (ich meine keine Warmweißen) ist meist auch
» » nicht sonderlich wohnlich.
»
» Wenn man schon gleichrichten muß, warum dann ein Spannungsregler und
» zusätzliche Vorwiderstände? Da kann man den Regler auch gleich als
» Stromquelle verwenden.
»
» Aber bei einem solch kleinen Trafo würde ich zuerst versuchen,
» Reihenschaltungen aus je 4 x 2 antiparallelen LEDs direkt mit kleinen
» Vorwiderständen zu betreiben. Und evtl gehen auch 5 x 2 direkt ohne
» Vorwiderstand. Die kleinen Dinger sind ja relativ hochohmig

Für Notfallfunzeln mag das ausreichen, da die absolute Verlustleistung nicht sonderlich hoch ist.
Wenn jedoch eine ernsthafte Lichtstärke und damit verbunden Leistungsaufnahme und Umsetzung gefordert ist, dann läuft es eher auf einen energiesparenden Schaltwandler hinaus.
Verluste sind hier bis zu 15% zu kalkulieren.
Allerdings, was noch höher wiegt, die LED wird nicht oszillierend mit der Netzfrequenz
im Grenzbereich betrieben, sondern ein definierter Arbeitspunkt eingehalten. Zusammen mit guter Kühlung wird es die Lebensdauer der LED danken (High-Power-LED).

cu
st