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Hey ho,

ich studiere momentan Elektrotechnik im 4. Semester.
Am Montag habe ich einen Praxistest bei einer Firma für Hardwareentwicklung. Der Praxistest sieht so aus, dass ich eine Schaltung und ein PC-basiertes Oszi bekomme.
Ziel der Übung ist es zu sehen, wie schnell ich mich in ein neues Gerät einfinde und das was ich messe zu verstehen und zu interpretieren.
Wie man mit einem Oszi umgeht, weiß ich, aber wie man am besten eine blinde Schaltung analysiert weiß ich nicht.
Hat hier jemand ein paar Tipps für mich?
Sind PC-basierte Oszis anders als normal Oszis?

Liebe Grüße und vielen dank =)

» Hey ho,
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» ich studiere momentan Elektrotechnik im 4. Semester.
» Am Montag habe ich einen Praxistest bei einer Firma für
» Hardwareentwicklung. Der Praxistest sieht so aus, dass ich eine Schaltung
» und ein PC-basiertes Oszi bekomme.
» Ziel der Übung ist es zu sehen, wie schnell ich mich in ein neues Gerät
» einfinde und das was ich messe zu verstehen und zu interpretieren.
» Wie man mit einem Oszi umgeht, weiß ich, aber wie man am besten eine
» blinde Schaltung analysiert weiß ich nicht.
» Hat hier jemand ein paar Tipps für mich?

Hier ein Tipp zu geben ohne eine Ahnung zu haben worum es bei der Schaltung geht, ist recht schwierig.

Ich kann Dir ein Beispiel aus meinem Praktikum geben, wo Studenten eine analoge vielseitige Schaltung löten und danach getestet wird. Auch mit Oszi.

Es gibt klare Vorgaben was die Schaltung kann. Es gibt Ein- und Ausgangssignale. Nun, was geht vor, wenn ein Ausgangssignal nicht das liefert, das man haben will und sein muss?

Man beginnt mit der Messung von dem einen Ausgang der Schaltung und geht zurück in Richtung Eingang. Dann irgendwo kommt man in einen engen Bereich wo man erkennt: Aha, vor dem Teil da, ist das Signal okay, aber danach nicht mehr.

Jetzt beginnt das Hirnen. Man guckt die richtigen und falschen Messwerte, das Schaltschema und das Schema an und man sucht nach dem Fehler. Da zu hilft es einem, wenn man genau weiss, was denn eigentlich das ominöse Teil genau tun muss (z.B. ein Komparator der als Schnitt-Trigger arbeiten muss).

Vielleicht hilft Dir dieses Beispiel etwas weiter und nimmt Dir hoffentlich ein wenig die Berührungsangst vor dem jetzt noch Unbekannten.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

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» Schaltung
» » und ein PC-basiertes Oszi bekomme.
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» » einfinde und das was ich messe zu verstehen und zu interpretieren.
» » Wie man mit einem Oszi umgeht, weiß ich, aber wie man am besten eine
» » blinde Schaltung analysiert weiß ich nicht.
» » Hat hier jemand ein paar Tipps für mich?
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» Hier ein Tipp zu geben ohne eine Ahnung zu haben worum es bei der
» Schaltung geht, ist recht schwierig.
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» Ich kann Dir ein Beispiel aus meinem Praktikum geben, wo Studenten eine
» analoge vielseitige Schaltung löten und danach getestet wird. Auch mit
» Oszi.
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» Es gibt klare Vorgaben was die Schaltung kann. Es gibt Ein- und
» Ausgangssignale. Nun, was geht vor, wenn ein Ausgangssignal nicht das
» liefert, das man haben will und sein muss?
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» Man beginnt mit der Messung von dem einen Ausgang der Schaltung und geht
» zurück in Richtung Eingang. Dann irgendwo kommt man in einen engen Bereich
» wo man erkennt: Aha, vor dem Teil da, ist das Signal okay, aber danach
» nicht mehr.
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» Jetzt beginnt das Hirnen. Man guckt die richtigen und falschen Messwerte,
» das Schaltschema und das Schema an und man sucht nach dem Fehler. Da zu
» hilft es einem, wenn man genau weiss, was denn eigentlich das ominöse Teil
» genau tun muss (z.B. ein Komparator der als Schnitt-Trigger arbeiten
» muss).
»
» Vielleicht hilft Dir dieses Beispiel etwas weiter und nimmt Dir
» hoffentlich ein wenig die Berührungsangst vor dem jetzt noch Unbekannten.
»

Vielen Dank für die Tipps.
Ich weiß nicht was da genau auf mich zukommt. Ich weiß nicht ob es eine analoge oder digitale Schaltung mit Wechsel- oder Gleichspannung ist. Ich denke der richtige Schwerpunkt liegt eher darauf sich schnell in das Gerät einzuarbeiten.
Wenn es die Tasten wie auf einem normalen Oszi gibt, dann denke ich, dass ich das gut meistern werde. Ich will ja einen guten Eindruck hinterlassen.
Ich hoffe ich bekomme am Montag vor dem Praxistest noch einen Professor in der Uni vor die Nase, der mir vllt noch ein paar Tipps geben kann.

Aber erstmal vielen Dank

»
» Ich kann Dir ein Beispiel aus meinem Praktikum geben, wo Studenten eine
» analoge vielseitige Schaltung löten und danach getestet wird. Auch mit
» Oszi.
Und ich ein Beispiel aus der Schulzeit.
Messungen am Luftspalt - verschiedene Materialien im Luftspalt
darunter auch ein Holzklotz der mit Eisen präperiert war. Perfekt geschliffen und lackiert - Gewicht nicht auffällig und es gab (und gibt wahrscheinlich noch immer) tonnenweis gefälschte Laborberichte mit "gebogenen" Messwerten.

Whooow - coole Idee um auch Lehrkräfte ein wenig zur Verzweiflung zu bringen.

Aus meiner Lehrzeit:
Ins Steckergehäuse einer Bohrmaschine einen PTC in Reihe schalten. Messungen zeigen alles "normal"- der Betrieb ist eine Katastrophe


» Und ich ein Beispiel aus der Schulzeit.
» Messungen am Luftspalt - verschiedene Materialien im Luftspalt
» darunter auch ein Holzklotz der mit Eisen präperiert war. Perfekt
» geschliffen und lackiert - Gewicht nicht auffällig und es gab (und gibt
» wahrscheinlich noch immer) tonnenweis gefälschte Laborberichte mit
» "gebogenen" Messwerten.

» Whooow - coole Idee um auch Lehrkräfte ein wenig zur Verzweiflung zu
» bringen.
»
» Aus meiner Lehrzeit:
» Ins Steckergehäuse einer Bohrmaschine einen PTC in Reihe schalten.
» Messungen zeigen alles "normal"- der Betrieb ist eine Katastrophe.

Oja, das würde sich hervorragend für einen Lachnummer-Youtube eignen.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Als ich die Fernsehapparate am Band reparierte,
wurden sie auch auf Klopfempfindlichkeit, Wackler geprüft.
Ist ja notwendig, es könnte ein Stecker, Bauteil locker sein, oder eine kalte Lötstelle,,, oder...

Die wurden mit einem Gummihammer während der Testreihe vor dem 24Std Test und
vor dem Einpacken nochmals kurz angeklopft.
Ganz leicht, damit keine Beulen im Häubchen reingehaut wurden.

Tja, manchmal war auch eine leuchtstarke Fernbedienung in der näheren ( > 15m ) Umgebung.
"tschup!" finster iss...

Grüße
Gerald
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...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!"