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HTL Schüler

02.12.2004,
14:27
 

Bleiakku Ladeschaltung (Schaltungstechnik)

Hallo ich hab mir jetzt schon einiges durchgelesen bin aber ncoh nicht fündig geworden
also sry falls es das topic schon mal gegeben hat.

ich brauche für mein heuriges abschlussprojekt eine ladeschaltung für einen bleiakku

die ladeschaltung soll eine uC schaltung versorgen. primer soll die uC schaltung vom Netz versorgt werden, wenn aber das netz ausfällt (zB stromausfall) dann soll der akku den nötigen strom liefern. Datenverluste spielen in unserem fall keine rolle.

und eben für diese funktion suche ich einen schaltplan


Benchmarks des akkus:
ausgangsspannung: 12V
1,2 Ah

wobei dimensionieren kann ich den plan dann schon selber
bzw wenns mir zu hoch wird darf sich ein leher daran versuchen ...

danke mitch

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

02.12.2004,
16:51

@ HTL Schüler

Bleiakku Ladeschaltung

» Hallo ich hab mir jetzt schon einiges durchgelesen bin aber ncoh nicht
» fündig geworden
» also sry falls es das topic schon mal gegeben hat.
»
» ich brauche für mein heuriges abschlussprojekt eine ladeschaltung für
» einen bleiakku

Das habe ich vor viiiiielen Jahren mal gebaut. Wer weiss, wenn mir mal nicht was Duemmeres einfaellt, mach ich draus einen Elektronik-Minikurs. :-) :-) :-P :-P :-) :-)

Zu etwas ganz Grundsaetzlichem bei Bleiakku: Man kann (darf) sie mit einer Spannungsquelle laden. Richtig gelesen!

Angenommen, die Spannungsquelle ist extrem niederohmig und kann aber auch einen hohen Strom liefern, dann tut sie das halt und dem Akku passiert so lange rein gar nichts, wie die maximale Ladespannung pro Zelle - und das sind 2.4 VDC - nicht ueberschritten wird. In Deinem Fall waeren das 14.4 VDC.

Nun ist es so, dass der Bleiakku nicht einen beliebig niedrigen Innenwiderstand besitzt, was heisst: Wenn das Ladegeraet ein Gozilla ist das einen Riesenstrom liefern kann, begrenzt in so einem Extremfall halt der Akku.

Ein solcher Gozilla (nicht Mozilla) ist z.B. jeder Alternator im Auto der bei nur schon etwas entladenem Akku ein kraeftigen Schnellladestrom liefert.

Wenn die 14.4 VDC erreicht sind, geht der Strom automatisch auf einen kleinen Wert der Erhaltungsladung zurueck der auch bei groesseren Akkus oft im 100mA-Bereich liegt.

Ich baute damals eine einstellbare Spannungsregelung mit einem 723-Spannungsregler und Darlingtonstufe und eine Ladestrombegrezung, die es aber nur braucht, um den Netztrafo nicht zu ueberlasten und nicht wegen dem Akku.

Beim entladenen Akku (1.8VDC/Zelle * 6 Zellen = 10.8 VDC) zwingt dieser die Ladespannung auf etwas mehr als diese Spannung, weil ja eine Aufladung folgt. Mit der Zeit steigt die Spannung am Akku und bis die Ladespannung erreicht ist, fliesst der konstante Begrenzungsstrom. Dann bei der der eingetsllten Ladespannung von 14.4 VDC geht die Regelschaltung ueber in den Modus Spannungsquelle.

Der Uebergang von Konstantstrom zu Konstantspannung ist aber nicht "scharkantig", weil der Ladesstrom die Akkuspannung staendig etwas nach oben drueckt.

WICHTIG!!! Diese Gozilla- und Haudegen-Lademethode geht wirklich nur mit Bleiakku!!!


» die ladeschaltung soll eine uC schaltung versorgen. primer soll die uC
» schaltung vom Netz versorgt werden, wenn aber das netz ausfällt (zB
» stromausfall) dann soll der akku den nötigen strom liefern. Datenverluste
» spielen in unserem fall keine rolle.
»
» und eben für diese funktion suche ich einen schaltplan

Mit meinen obigen Angaben sollte es genuegen selbst eine Schaltung zu entferfen und dabei lernst Du noch etwas.

» Benchmarks des akkus:
» ausgangsspannung: 12V
» 1,2 Ah

Jetzt noch etwas Praktisches: Bei 1.2 Ah, kannst Du den Ladestrom z.B. auf etwa 1.5 A definieren, damit der Akku in einer Stunde vollgeladen ist.

» wobei dimensionieren kann ich den plan dann schon selber
» bzw wenns mir zu hoch wird darf sich ein leher daran versuchen ...

Nun ja, ich habe jetzt mal meinen beitrag dazu geleistet. ;-) :-|

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

softhunter2

02.12.2004,
23:43

@ Thomas Schaerer

Bleiakku Ladeschaltung

Danke!

Dieser Beitrag war nicht schlecht ,gilt das auch für Blei-Gel-Akkus?

Gruß Uwe

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

03.12.2004,
07:45

@ softhunter2

Bleiakku Ladeschaltung

» Danke!
»
» Dieser Beitrag war nicht schlecht ,gilt das auch für Blei-Gel-Akkus?

Radio-Eriwan-Antwort: Im Prinzip ja. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob man genau so "ruecksichtslos" betreffs hohem Ladestrom sein kann (natuerlich unter der strengen elektronischen Ueberwachung der Ladespannung).

Das Projekt, das ich erwaehnte, hatte einen Blei-Gel-Akku und dort dimensionierte ich eine Schnellladung von etwas mehr als 1/10 der AH-Zahl, also eine Stunde Ladezeit.

Ich denke man koennte die Antwort finden, wenn man untersucht ob solche Blei-Gel-Akku, natuerlich groesseren Kalibers, in Autos eingesetzt werden, weil dort gibt's bei starker Entladung stets massive Schnellladung durch den Alternator.

Falls Du eine Antwort hast, wuerde mich das sehr interessieren. Bitte sende mir dann eine E-Mail mit dem Subject 'Blei-Gel-Akku-Ladung', damit's gut auffaellt. :-)

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Harald.Wilhelms

E-Mail

03.12.2004,
08:49

@ Thomas Schaerer

Bleiakku Ladeschaltung

» » Hallo ich hab mir jetzt schon einiges durchgelesen bin aber ncoh nicht
» » fündig geworden
» » also sry falls es das topic schon mal gegeben hat.
» »
» » ich brauche für mein heuriges abschlussprojekt eine ladeschaltung für
» » einen bleiakku
»
» Das habe ich vor viiiiielen Jahren mal gebaut. Wer weiss, wenn mir mal
» nicht was Duemmeres einfaellt, mach ich draus einen Elektronik-Minikurs.
» :-) :-) :-P :-P :-) :-)
»
» Zu etwas ganz Grundsaetzlichem bei Bleiakku: Man kann (darf) sie mit einer
» Spannungsquelle laden. Richtig gelesen!
»
» Angenommen, die Spannungsquelle ist extrem niederohmig und kann aber auch
» einen hohen Strom liefern, dann tut sie das halt und dem Akku passiert so
» lange rein gar nichts, wie die maximale Ladespannung pro Zelle - und das
» sind 2.4 VDC - nicht ueberschritten wird. In Deinem Fall waeren das 14.4
» VDC.

Hmm, das ist eigentlich nur teilweise richtig. Da es
sich hier vermutlich um einen Bleigelakku handelt,
sollte man den Ladestrom auf etwa 1/3 C hier also
ca. 400 mA begrenzen. U.U. reicht aber schon die
soewieso vorhandene Strombegrenzung des Spannungs-
reglers aus. Ausserdem sollte die Ladespannung,
insbesondere bei Dauerladung auf etwa 13,5...13,8V
begrenzt werden, der genaue Wert steht meist auf dem
Akku drauf.

» Nun ist es so, dass der Bleiakku nicht einen beliebig niedrigen
» Innenwiderstand besitzt, was heisst: Wenn das Ladegeraet ein Gozilla ist
» das einen Riesenstrom liefern kann, begrenzt in so einem Extremfall halt
» der Akku.
»
» Ein solcher Gozilla (nicht Mozilla) ist z.B. jeder Alternator im Auto der
» bei nur schon etwas entladenem Akku ein kraeftigen Schnellladestrom
» liefert.

Die heutigen Drehstromlichtmaschinen haben (im Gegen-
satz zu den alten Gleichstromlichtmaschinen) schon vom
Prinzip her eine Strombegrenzung.

» Wenn die 14.4 VDC erreicht sind, geht der Strom automatisch auf einen
» kleinen Wert der Erhaltungsladung zurueck der auch bei groesseren Akkus
» oft im 100mA-Bereich liegt.

ACK, diese Spannung gilt aber nur für Autoakkus.

» Ich baute damals eine einstellbare Spannungsregelung mit einem
» 723-Spannungsregler und Darlingtonstufe und eine Ladestrombegrezung, die
» es aber nur braucht, um den Netztrafo nicht zu ueberlasten und nicht wegen
» dem Akku.
»
» Beim entladenen Akku (1.8VDC/Zelle * 6 Zellen = 10.8 VDC) zwingt dieser
» die Ladespannung auf etwas mehr als diese Spannung, weil ja eine Aufladung
» folgt. Mit der Zeit steigt die Spannung am Akku und bis die Ladespannung
» erreicht ist, fliesst der konstante Begrenzungsstrom. Dann bei der der
» eingetsllten Ladespannung von 14.4 VDC geht die Regelschaltung ueber in
» den Modus Spannungsquelle.
»
» Der Uebergang von Konstantstrom zu Konstantspannung ist aber nicht
» "scharkantig", weil der Ladesstrom die Akkuspannung staendig etwas nach
» oben drueckt.
»
» WICHTIG!!! Diese Gozilla- und Haudegen-Lademethode geht wirklich nur mit
» Bleiakku!!!

Eine Ladung mit erst Strom, dann Spannung hat man auch
wieder bei den moderneren Lithiumakkus. Allerdings
kommte es hier auf extrem genaue Spannungseinstellung an!

» » die ladeschaltung soll eine uC schaltung versorgen. primer soll die uC
» » schaltung vom Netz versorgt werden, wenn aber das netz ausfällt (zB
» » stromausfall) dann soll der akku den nötigen strom liefern.

Vom Prinzip her liefert eine solche Pufferschaltung
eine unterschiedliche Spannung bei Netz- (13,5V) und
Batterie-(12V)betrieb. Deine nachfolgende Schaltung
muss damit zurecht kommen.

» Datenverluste
» » spielen in unserem fall keine rolle.
» »
» » und eben für diese funktion suche ich einen schaltplan
»
» Mit meinen obigen Angaben sollte es genuegen selbst eine Schaltung zu
» entferfen und dabei lernst Du noch etwas.
»
» » Benchmarks des akkus:
» » ausgangsspannung: 12V
» » 1,2 Ah
»
» Jetzt noch etwas Praktisches: Bei 1.2 Ah, kannst Du den Ladestrom z.B. auf
» etwa 1.5 A definieren, damit der Akku in einer Stunde vollgeladen ist.
»
» » wobei dimensionieren kann ich den plan dann schon selber
» » bzw wenns mir zu hoch wird darf sich ein leher daran versuchen ...
»
» Nun ja, ich habe jetzt mal meinen beitrag dazu geleistet. ;-) :-|
»
» Gruss
» Thomas :-D :-D :-D

Nichts für ungut Thomas.
Gruss
Harald

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

03.12.2004,
09:11

@ Harald.Wilhelms

Bleiakku Ladeschaltung

das
» » sind 2.4 VDC - nicht ueberschritten wird. In Deinem Fall waeren das
» 14.4
» » VDC.
»
» Hmm, das ist eigentlich nur teilweise richtig. Da es
» sich hier vermutlich um einen Bleigelakku handelt,
» sollte man den Ladestrom auf etwa 1/3 C hier also
» ca. 400 mA begrenzen.

Eben, dazu aeusserte ich bereits eine gewisse Unsicherheit, wobei ich beim damaligen Projekt mit 1 C richtig lag, weil sich die Schaltung jetzt seit gut 10 Jahren bewaehrt hat. Aber ich habe jetzt auch nicht mehr alle Daten im Kopf. Ich hatte aber die Angaben des Akkuherstellers, wie ich mich noch schwach erinnere...

U.U. reicht aber schon die
» soewieso vorhandene Strombegrenzung des Spannungs-
» reglers aus. Ausserdem sollte die Ladespannung,
» insbesondere bei Dauerladung auf etwa 13,5...13,8V
» begrenzt werden, der genaue Wert steht meist auf dem
» Akku drauf.

Das waeren 2.3 V/Zelle, kann gut sein, dass ich das eingestellt habe. Ich muesste halt mal nachsehen. Aber derijenige der etwas umsetzen will, kann ja auch noch recherchieren...

» » Nun ist es so, dass der Bleiakku nicht einen beliebig niedrigen
» » Innenwiderstand besitzt, was heisst: Wenn das Ladegeraet ein Gozilla
» ist
» » das einen Riesenstrom liefern kann, begrenzt in so einem Extremfall
» halt
» » der Akku.
» »
» » Ein solcher Gozilla (nicht Mozilla) ist z.B. jeder Alternator im Auto
» der
» » bei nur schon etwas entladenem Akku ein kraeftigen Schnellladestrom
» » liefert.
»
» Die heutigen Drehstromlichtmaschinen haben (im Gegen-
» satz zu den alten Gleichstromlichtmaschinen) schon vom
» Prinzip her eine Strombegrenzung.

Richtig, aber der Strom ist relativ zu C trotzdem sehr hoch. Wie diese Verhaeltnisse sind weiss ich aber nicht.


»
» » Wenn die 14.4 VDC erreicht sind, geht der Strom automatisch auf einen
» » kleinen Wert der Erhaltungsladung zurueck der auch bei groesseren Akkus
» » oft im 100mA-Bereich liegt.
»
» ACK, diese Spannung gilt aber nur für Autoakkus.

Wie gross ist dennn der Strom bei Bleigelakkus?

» » WICHTIG!!! Diese Gozilla- und Haudegen-Lademethode geht wirklich nur
» mit
» » Bleiakku!!!
»
» Eine Ladung mit erst Strom, dann Spannung hat man auch
» wieder bei den moderneren Lithiumakkus. Allerdings
» kommte es hier auf extrem genaue Spannungseinstellung an!

Wie extrem? Heisst das, wenn man die Toleranz nach unten ansetzt aus Sicherheitsgruenden, dass dann der Akku drastisch zu wenig geladen wird, weil dieser Akku eine hohe Spannunsgkosntanz ausfweist?

» » » die ladeschaltung soll eine uC schaltung versorgen. primer soll die
» uC
» » » schaltung vom Netz versorgt werden, wenn aber das netz ausfällt (zB
» » » stromausfall) dann soll der akku den nötigen strom liefern.
»
» Vom Prinzip her liefert eine solche Pufferschaltung
» eine unterschiedliche Spannung bei Netz- (13,5V) und
» Batterie-(12V)betrieb. Deine nachfolgende Schaltung
» muss damit zurecht kommen.

Tas war ein Spezialfall, dessen Beschreibung zu aufwaendig waere...

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Harald.Wilhelms

E-Mail

03.12.2004,
12:12

@ Thomas Schaerer

Bleiakku Ladeschaltung

» das
» » » sind 2.4 VDC - nicht ueberschritten wird. In Deinem Fall waeren das
» » 14.4
» » » VDC.
» »
» » Hmm, das ist eigentlich nur teilweise richtig. Da es
» » sich hier vermutlich um einen Bleigelakku handelt,
» » sollte man den Ladestrom auf etwa 1/3 C hier also
» » ca. 400 mA begrenzen.
»
» Eben, dazu aeusserte ich bereits eine gewisse Unsicherheit, wobei ich beim
» damaligen Projekt mit 1 C richtig lag, weil sich die Schaltung jetzt seit
» gut 10 Jahren bewaehrt hat. Aber ich habe jetzt auch nicht mehr alle Daten
» im Kopf. Ich hatte aber die Angaben des Akkuherstellers, wie ich mich noch
» schwach erinnere...

Nun, ein Blick ins Datenblatt schadet nie...

» U.U. reicht aber schon die
» » soewieso vorhandene Strombegrenzung des Spannungs-
» » reglers aus. Ausserdem sollte die Ladespannung,
» » insbesondere bei Dauerladung auf etwa 13,5...13,8V
» » begrenzt werden, der genaue Wert steht meist auf dem
» » Akku drauf.
»
» Das waeren 2.3 V/Zelle, kann gut sein, dass ich das eingestellt habe. Ich
» muesste halt mal nachsehen. Aber derijenige der etwas umsetzen will, kann
» ja auch noch recherchieren...
»
» » » Nun ist es so, dass der Bleiakku nicht einen beliebig niedrigen
» » » Innenwiderstand besitzt, was heisst: Wenn das Ladegeraet ein Gozilla
» » ist
» » » das einen Riesenstrom liefern kann, begrenzt in so einem Extremfall
» » halt
» » » der Akku.
» » »
» » » Ein solcher Gozilla (nicht Mozilla) ist z.B. jeder Alternator im Auto
» » der
» » » bei nur schon etwas entladenem Akku ein kraeftigen Schnellladestrom
» » » liefert.
» »
» » Die heutigen Drehstromlichtmaschinen haben (im Gegen-
» » satz zu den alten Gleichstromlichtmaschinen) schon vom
» » Prinzip her eine Strombegrenzung.
»
» Richtig, aber der Strom ist relativ zu C trotzdem sehr hoch. Wie diese
» Verhaeltnisse sind weiss ich aber nicht.
»
»
» »
» » » Wenn die 14.4 VDC erreicht sind, geht der Strom automatisch auf einen
» » » kleinen Wert der Erhaltungsladung zurueck der auch bei groesseren
» Akkus
» » » oft im 100mA-Bereich liegt.
» »
» » ACK, diese Spannung gilt aber nur für Autoakkus.
»
» Wie gross ist dennn der Strom bei Bleigelakkus?

Nun, da der Akku kleiner ist, wird auch der Reststrom
kleiner sein. Da die Zeit, in der der Akku die Ladung
hält beim Gelakku wohl auch länger ist, wird der Strom wohl noch mal kleiner sein.

» » » WICHTIG!!! Diese Gozilla- und Haudegen-Lademethode geht wirklich nur
» » mit
» » » Bleiakku!!!
» »
» » Eine Ladung mit erst Strom, dann Spannung hat man auch
» » wieder bei den moderneren Lithiumakkus. Allerdings
» » kommte es hier auf extrem genaue Spannungseinstellung an!
»
» Wie extrem? Heisst das, wenn man die Toleranz nach unten ansetzt aus
» Sicherheitsgruenden, dass dann der Akku drastisch zu wenig geladen wird,
» weil dieser Akku eine hohe Spannunsgkosntanz ausfweist?

Nun, nach dem was ich gehört habe, kann 1% zu wenig
10% weniger Kapazität bedeuten und 2% zu viel:
Knall oder nicht Knall, das ist hier die Frage...
»
» » » » die ladeschaltung soll eine uC schaltung versorgen. primer soll die
» » uC
» » » » schaltung vom Netz versorgt werden, wenn aber das netz ausfällt (zB
» » » » stromausfall) dann soll der akku den nötigen strom liefern.
» »
» » Vom Prinzip her liefert eine solche Pufferschaltung
» » eine unterschiedliche Spannung bei Netz- (13,5V) und
» » Batterie-(12V)betrieb. Deine nachfolgende Schaltung
» » muss damit zurecht kommen.
»
» Tas war ein Spezialfall, dessen Beschreibung zu aufwaendig waere...
»
» Gruss
» Thomas

Hallo Thomas,
der Unterschied zwischen Gel- und Flüssigakkus ist
wohl, das bei Flüssigakkus ein Gasen erwünscht ist,
um die Säure durchzumischen; bei Gelakkus aber uner-
wünscht, weil das verlorengegangene Wasser nicht ersetzt werden kann.
Gruss
Harald

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

03.12.2004,
12:19

@ Harald.Wilhelms

Bleiakku Ladeschaltung

» Hallo Thomas,
» der Unterschied zwischen Gel- und Flüssigakkus ist
» wohl, das bei Flüssigakkus ein Gasen erwünscht ist,
» um die Säure durchzumischen;

Wobei das Knallgasen erst audtritt wenn der Akku geladen ist, oder eben in Schwebeladung ist. Dann wird die Energie zur Erzeugung des Knallgases eingesetzt, das man mit geeigneten Massnahmen umsetzen koennte. :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl: :rotfl:

» bei Gelakkus aber uner-
» wünscht, weil das verlorengegangene Wasser nicht ersetzt werden kann.

Das ist nachvollziehbar. Danke fuer die Info.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Thomas Schaerer

Homepage E-Mail

03.12.2004,
19:35

@ Harald.Wilhelms

Bleiakku Ladeschaltung

Hallo Harald,

» Hallo Thomas,
» der Unterschied zwischen Gel- und Flüssigakkus ist
» wohl, das bei Flüssigakkus ein Gasen erwünscht ist,
» um die Säure durchzumischen; bei Gelakkus aber uner-
» wünscht, weil das verlorengegangene Wasser nicht ersetzt werden kann.

Heute abend hat mir jemand erklaert, dass Bleigelakkus in Motorraedern eingesetzt werden und somit etwa den selben harten Ladekriterien ausgesetzt sind wie die "fluessigen" Bleiakkus in den Autos.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

HTL Schüler

03.12.2004,
21:47

@ Thomas Schaerer

Bleiakku Ladeschaltung

danke für eure zahlreichen antworten werd sie morgen bzw am wochenende durchdenken

hab leider heute und gestern keine zeit mehr zum nachschaunen gehabt.

das probem an der entwicklung ist nur das wir derzeit acuh noch viel größere probleme haben vom projekt her

wir müssen einen 8051 dazu bekommen mit einem nokai 6610i zu kommunizieren
ok das ist prinzipiell nicht so schwer.
nur geibt es kein passendes at command für mms verschciek weil eine mms sich nur im pdu block von einer sms unterscheidet
und das ist derzeit das hauptproblem
wie gesagt danke für euche zahlreiche hilfe

Ingo

E-Mail

Berlin,
04.12.2004,
03:31

@ Thomas Schaerer

Blei-Gel-Akku Info zum Ladestrom

Hallo Thomas, hallo Harald,
warum rätselt ihr hier rum? Ihr sagt doch sonst auch immer googln!

Auch Akkus besitzen Datenblätter, zB dieses:
http://www.fiamm.com/gpu5/public_html/FG20121.pdf
In diesem Blei-Gel-Akku 12V 1,2Ah wird der Ladestrom auf max. 0,3A festgelegt, das entspricht 0,25C.

Der Hersteller ist da offenbar sehr vorsichtig geworden, denn ich habe auf Arbeit ältere Datenblätter von genau diesem Typ, wo noch 0,36A, also 0,30C angeben waren. Diese Angabe steht auch direkt auf dem Akku-Gehäuse aufgedruckt. Die Übersichtstabelle
http://www.fiamm.com/en/5/prod.php/14;40
enthält auch noch den alten Wert von 0,36A. Dagegen enthält das Handbuch
http://www.fiamm.com/gpu5/handbook.pdf
auf Seite 10 schon den neuen Wert mit 0,25C.

Im Gegensatz dazu darf man bei Panasonic
http://www.panasonic.com/industrial/battery/oem/images
/pdf/Panasonic_VRLA_ChargingMethods.pdf
bis zu 0,4C laden. (Für Anfänger: Dieses Handbuch beschreibt in der Übersicht die verschiedenen Lademöglichkeiten).

Bei varta-automotive.de hatte ich vor kurzem dazu eine technische Anfrage gestartet und folgende Antwort bekommen:

> der Ladestrom für eine Gel Batterie sollte bei 15 - 25 % der
> Kapazität liegen. Höhere Ströme führen zu einer vermehrten
> Gasung. Die entstehende Menge würde im Gasverzehr nicht wieder
> aufgenommen. Bei der Größe würde ich als max Obergrenze ca. 1,2 A
> ansehen.
>
> Mit freundlichem Gruß
> VB Autobatterie GmbH

Er bezog sich dabei auf einen von mir vorgebenen 3Ah-Motorrad-Akku, die Aussage also maximal 0,4C, besser 0,15C - 0,25C.

Aber ich gebe zu, das nicht immer Datenblätter zu finden sind. Bei Fiamm, Varta, Bosch und Panasonic habe ich z.B. keine Angaben bei den Starterbatterien gefunden, die zum Ladestrom etwas aussagen.

Während bei stationären offenen Blei-Akku's (mit Flüssigkeit) ein "Blubbern" beim Laden offenbar als Vorteil gesehen wird, weil die Flüssigkeit durchgemischt wird (gegen die Säure-Schichtung), ist das Gasen beim Blei-Gel-Akku zu vermeiden. Während bei offenen Akkus das "vergaste" Wasser ersetzt werden kann, entweicht das Gas im Gel-Akku durch die Ventile und kann nicht aufgefüllt werden. Während bei Auto-Akku's (Starterbatterie, flüssig) keine Strombegrenzung angegeben wird, fordern die Hersteller von Gel-Akku's 0,15C..0,4C maximalen Ladestrom.
Und wegen dieser Differenzen ist der Ladestrom in den Elektronik-Foren ein Dauertema.
Übrigens sollen die 12V-Blei-Gel-Akkus im Zyclenbetrieb bis 14,4..15V (kurzzeitig) und im Standby-Betrieb bis 13,5..13,8V (dauernd) geladen werden (siehe Fiamm-Datenblatt). (Auch darüber wird unterschiedlich diskutiert).

MfG
Ingo

Thomas Schaerer

E-Mail

04.12.2004,
12:29

@ Ingo

Blei-Gel-Akku Info zum Ladestrom

Danke fuer die ausfuehrliche Antwort.

Gruss
Thomas :-D :-D :-D

Ingo

E-Mail

Berlin,
07.12.2004,
12:44

@ Ingo

Blei-Flüssig-Akku Nachtrag

Hier noch ein Nachtrag zu den Akku's mit flüssiger Säure (nicht -Gel-) als Ergänzung zu den Gel-Akku's. Ich habe eine entsprechende Anfrage nach dem maximalen Ladestrom auch an Bosch Autobatterien gestellt und möchte die Antwort dem Forum nicht vorenthalten:

| Betreff: AW: Maximaler Ladestrom bei Blei-
| Batterien?
|
| Von: "AA Kundenberatung (AA/KBT)"
| <Bosch-Kundenberatung.KFZ-Ausruestung@de.bosch.com>
|
| Schnelladung mit Strömen bis zum Zahlenwert der
| Nennkapazität das bedeutet Laden einer Batterie mit
| 50 Ah mit 50 A Ladestrom ist ohne Schaden für die
| Batterie möglich. Bei erreichen der Gasungsspannung
| 14,4 V bei 12 V Akku ist auf Normalladung = 10% des
| Zahlenwertes der Nennkapazität umzuschalten. Beim
| Schnelladen wird ca. 80% Ladung erreicht.
| Theoretisch sind noch höhere Ströme möglich, wir
| raten jedoch davon ab!! Zu starkes erwärmen der Säure,
| evtl. Verformung des Gehäuses...
|
| Bei der Schnelladung erwährmt sich die Batterie sehr
| stark, daher sollte die Schnelladung wie beschrieben
| nur bei Batterien mit Verschlußstopfen angewendet
| werden da der Wasserverlust leicht auszugleichen ist.
| Bei Batterien ohne Verschlußstopfen, also absolut
| Wartungsfreie Batterien ist der max. Ladestrom auf
| 50% der Nennkapazität zu begrenzen.
|
| Mit freundlichen Grüßen / Best regards
|
| Kundenberatung (AA/SEC3)
| Customer Support
| <http://aa.bosch.de/aa/de/kfz-teile/automotive/index.htm>

Damit ist klar, das es beim maximalen Ladestrom zwischen Blei-Gel-Akku' (max.ca.0,3C) und Blei-Flüssig-Akku's (max.ca.1C) doch einen Unterschied gibt.

MfG
Ingo

Christian S.

21.12.2004,
13:07

@ Thomas Schaerer

Bleiakkus laden, ist das so kompliziert oder bin ich zu doof

Ich habe mir schon alles mögliche im Internet durchgelesen zu dem Thema, aber irgenwie finde ich nicht die richtige Antwort auf meine Fragen. Ich fange einfach mal an. Ich habe ein Standart-Batterieladegerät, das hat eine Leerlaufspannung von ca 12,2 V. Wenn man damit läd, steigt die Akkuspannung stetig, auch bis über 14,5 V. Ich dachte immer, wenn die Spannung des Ladegerätes unter der Batteriespannung liegt, fließt kein Strom mehr - also scheinbar falsch gedacht. Vielleicht kann mir das jemand erklären. Wenn ich jetzt mit einem Multimeter die Ladespannung überwache, muß ich dann bei 14,4V die Ladung unterbrechen? Ist der Akku dann auch "voll"? Das Gerät läd mit maximal 8A, bei 14,4 Volt Batteriespannung zeigt die Anzeige aber immer noch 2,5 A an.
Dann habe ich noch ein regelbares Labornetzteil (0-15V, 0-2A). Wenn ich jetzt einen Akku richtig voll laden will ohne ihn zu überladen (Ladedauer ist mir egal), wie stell ich das am besten ein? Spannung auf 13,8V oder auf 14,4 oder soll ich den Ladestrom begrenzen?
Weiterhin habe ich noch den Unilader von Voltkraft. Das Ding gibt eine ziemlich hohe Leerlaufspannung ab, welche dann zusammenbricht wenn man einen Akku anklemmt. Ist dieses Gerät zum Akku-Laden besser geeignet?
Kann man überhaupt anhand der Spannung beim Laden sagen ob ein Akku voll ist? Weil ja mit steigendem Ladestrom auch die Akkuspannung steigt.
Kann mich jemand aufklären, ich steig da nicht durch :-(