ickke

03.10.2025, 13:31 |
Gerätetester Bedienung VDE 0701 / 0702 (Elektronik) |
Guten Tag,
ich habe mir gebraucht einen Gerätetester "Metratester 5-f" zugelegt. Nun habe ich mich etwas mit den Funktionsweisen der einzelnen Prüfungen beschäftigt. Allerdings bin ich mir nicht 100% sicher, aller verstanden zu haben was die Bedienung und Funktionsweise angeht.
Es handelt sich um diesen Geräteprüfer:

Bedienungsanleitung:
https://www.manualslib.de/manual/147101/Gossen-Metrawatt-Metratester-5-F.html
Im Folgenden, die wichtigsten Messfunktionen, sowie der Anschluss am Prüfling und meine Interpretation. Bitte korrigieren falls ich falsch liege, oder bestätigen wenn ich richtig liege.
Schutzleiterwiderstand (RSL)
Verbraucher mit Prüfdose verbinden.
Bei SK1: Prüfsonde an alle mit PE verbundenen leitenden Teilen tasten. Zweck: Leitfähigkeit des Schutzleiterwiderstandes (PE-Kontakt am Schuko-Stecker bis zu den mit PE verbundenen Teilen) messen.
Bei SK2: überspringen, da kein Schutzleiterwiderstand vorhanden.
Isolationswiderstand (RISO)
Verbraucher mit Prüfdose verbinden
Bei SKI: Sonde muss nicht verbunden werden (oder doch?). Zweck: Prüfen ob eine Verbindung von L oder N zu PE und somit zu allen mit PE verbundenen Teilen besteht.
Bei SK2: Sonde an leitende, nicht mit PE verbundene Teile tasten. Zweck: Prüfen ob eine Verbindung von L oder N zu leitenden Teilen die nicht mit PE verbunden sind besteht.
Differenzstrom (IDiff)
Verbraucher an Netzdose anschließen
Bei SK1: Sonde an leitende, nicht mit PE verbundene Teile tasten. Zweck: Prüfen ob Strom über leitende, nicht mit PE verbundene Teile fließt (es fließt weniger Strom zurück, als hinein). Mit PE verbundene Teile werden nicht gemessen (oder?).
Bei SK2: Sonde an leitende, nicht mit PE verbundene Teile tasten. Zweck: Prüfen ob Strom über leitende, nicht mit PE verbundene Teile fließt.
Ableit- / Berührungsstrom (IA) (ist es dasselbe?)
Verbraucher an Netzdose anschließen
Bei SK1: Sonde an leitende, nicht mit PE verbundene Teile tasten. Zweck: Prüfen ob Strom auf leitende, nicht mit PE verbundene Teile fließt.
Bei SK2: Sonde an leitende, nicht mit PE verbundene Teile tasten. Zweck: Prüfen ob Strom auf leitende, nicht mit PE verbundene Teile fließt.
Verstehe besonders den Unterschied zwischen Differenzstrom und Ableit/Berührungsstrom nicht ganz. Weiß nicht wo bei mir der Knoten ist, aber vielleicht kann das jemand nochmal verständlich erklären. Darüber würde ich mich sehr freuen!
Dann habe ich noch eine Frage zur "direkten Methode". In der Bedienungsanleitung gibt es beim Schutzleiterstrom die "direkte Methode" und die "Differenzstrommethode".
Ebenso gibt es beim Berührungsstrom ebenfalls die "direkte Methode" sowie die "Differenzstrommethode". Was genau ist die direkte Methode? Wie kann ich diese durchführen (in welcher Schalterposition)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand fachkundiges mir helfen mag. Herzlichen Dank! |
Hartwig
05.10.2025, 11:46
@ ickke
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Gerätetester Bedienung VDE 0701 / 0702 |
» Verstehe besonders den Unterschied zwischen Differenzstrom und
» Ableit/Berührungsstrom nicht ganz. Weiß nicht wo bei mir der Knoten ist,
» aber vielleicht kann das jemand nochmal verständlich erklären. Darüber
» würde ich mich sehr freuen!
»
Das ist eigentlich einfach:
Der Differenzstrom ist auf den "Eingang" bezogen und erlaubt die Aussage, dass "irgendwo" im Gerät ein Strom fließt, der zu einem Stromunterschied zwisch L und N entsteht.
Der Ableitstrom wird ohne Betrachtung des Differenzstromes an berührbaren leitenden Teilen des Gerätes gemessen, und läßt eine Gefährdung für den Benutzer erkennen.
Beide Strömme können, müssen aber keinesfalls identisch sein. Die Ableitstrommessung ist also eine gezielte Betrachtung eines "Ausganges" zur Erkennung einer möglichen Gefährdung. |
Pit1509
06.10.2025, 10:04
@ ickke
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Gerätetester Bedienung VDE 0701 / 0702 |
» Ableit- / Berührungsstrom (IA) (ist es dasselbe?)
» Verstehe besonders den Unterschied zwischen Differenzstrom und
» Ableit/Berührungsstrom nicht ganz. Weiß nicht wo bei mir der Knoten ist,
» aber vielleicht kann das jemand nochmal verständlich erklären. Darüber
» würde ich mich sehr freuen!
Hallo,
schau mal, so auch noch aufgedröselt, bzw. anders ausgedrückt:
- Differenzstrom ist die Stromdifferenz zwischen hin- und rückfließendem Strom im Gerät.
- Ableitstrom ist der gesamte Strom, der über Isolierungen gegen Erde abfließt.
- Berührungsstrom ist der Strom, der über berührbare leitfähige Teile ohne Schutzleiterverbindung fließt.
Gruß Pit |
ickke

06.10.2025, 14:17
@ Pit1509
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Gerätetester Bedienung VDE 0701 / 0702 |
» Hallo,
»
» schau mal, so auch noch aufgedröselt, bzw. anders ausgedrückt:
»
» - Differenzstrom ist die Stromdifferenz zwischen hin- und rückfließendem
» Strom im Gerät.
» - Ableitstrom ist der gesamte Strom, der über Isolierungen gegen Erde
» abfließt.
» - Berührungsstrom ist der Strom, der über berührbare leitfähige Teile
» ohne Schutzleiterverbindung fließt.
»
» Gruß Pit
Klasse, danke für die Bekräftigung! Dann habe ich alles soweit verstanden. Jedoch habe ich eine Sache vergessen, und zwar den Ersatzableitstrom. Was hat es damit auf sich? |
Pit1509
07.10.2025, 11:46
@ ickke
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Gerätetester Bedienung VDE 0701 / 0702 |
» Jedoch habe ich eine Sache vergessen, und zwar den
» Ersatzableitstrom. Was hat es damit auf sich?
Hallo,
schau mal so beschrieben:
Der Ersatzableitstrom ergibt sich aus einer Messalternative, wenn eine direkte Prüfung mit Netzspannung nicht möglich ist.
Er wird mit verminderter Prüfspannung ermittelt und dann auf Betriebsspannung hochgerechnet.
Geeignet ist er nur für Geräte ohne netzspannungsabhängige Schalteinrichtungen (wie Schütze, Relais, z.B.).
Die Methode hat Schwächen und wird nur als Notlösung betrachtet.
Gruß Pit |
ickke

07.10.2025, 17:03
@ Pit1509
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Röhrenradio prüfen? |
» » Jedoch habe ich eine Sache vergessen, und zwar den
» » Ersatzableitstrom. Was hat es damit auf sich?
»
» Hallo,
» schau mal so beschrieben:
»
» Der Ersatzableitstrom ergibt sich aus einer Messalternative, wenn eine
» direkte Prüfung mit Netzspannung nicht möglich ist.
» Er wird mit verminderter Prüfspannung ermittelt und dann auf
» Betriebsspannung hochgerechnet.
» Geeignet ist er nur für Geräte ohne netzspannungsabhängige
» Schalteinrichtungen (wie Schütze, Relais, z.B.).
» Die Methode hat Schwächen und wird nur als Notlösung betrachtet.
»
» Gruß Pit
Danke vielmals. Das war sehr verständlich erklärt!
Noch 'ne Frage:
Ich habe mehrere alte Röhrenradios. Bei den alten Röhrenradios war es ja oft so, dass das Chassis unter Spannung steht (oftmals ungeerdet). Ich möchte dies mittels Metratestr 5 prüfen. Ich möchte ebenfalls prüfen, ob die Antenne unter Strom steht (bei so alten Geräten weiß man ja nie).
Kann ich dies mit den genannten Methoden (Schutzleiterwiderstand, Isolationswiderstand, Differenzstrom, Ableit- / Berührungsstrom, Ersatzableitstrom-Messung) durchführen, oder kann was kaputt gehen? |
Pit1509
07.10.2025, 19:27
@ ickke
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Röhrenradio prüfen? |
» Ich habe mehrere alte Röhrenradios. Bei den alten Röhrenradios war es ja
» oft so, dass das Chassis unter Spannung steht (oftmals ungeerdet). Ich
» möchte dies mittels Metratestr 5 prüfen. Ich möchte ebenfalls prüfen,
» ob die Antenne unter Strom steht (bei so alten Geräten weiß man ja nie).
Hallo,
alte Röhrenradios bergen teilweise elektrische Risiken und Gefahren und sollten bei Nutzungswillen
oft am besten in die Gegenwart modifiziert werden, aber ich denke, es gibt es hier im Forum mehrere
Fachleute mit Erfahrung speziell dazu.
Gruß Pit |
A_Freak
07.10.2025, 19:55
@ ickke
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Röhrenradio prüfen? |
Gerade bei Röhrenradios aus einer Zeit in der man elektrische Sicherheit noch etwas lockerer gesehen hatte würde ich streng prüfen. Besser der defekte Kondensator knistert bei dir auf dem Prüftisch, als daß der Gerätebenutzer einen Schlag bekommt. Dein VDE-Prüfgerät ist da gut geeignet
Bei jedem Radio ist die erste Frage: Hat es einen Netztrafo der das Chassi isolieren soll, oder ist es ein Allstromgerät
-> Gerät mit Trafo: Ableitstrom (beide Polungen vom Netzstecker) und Isolationswiderstand bei 500V messen. Wenn die generell schlecht sind oder während der Messung wandern, Isolationsfehler suchen.
Trafos sind meiner Erfahrung nach ehr unverdächtig.
Häufigstes Problem sind Entstörkondensatoren vom Netz zum Chassi die leck werden, die werfe ich grundsätzlich raus und ersetze sie mit neuzeitlichen Y-Kondensatoren (sind speziall für doppelt sichere Isolation gebaut).
Was auch schon mal vorkommt sind stoffisolierte Drähte die langsam aufscheuern oder sich mit etwas vollsaugen, hier kommt man nur mit auftrennen und einteilen voran den Fehler zu finden. Wenn die unter einer Blechschelle befestigt sind, eine isolierende Polsterung dazwischen setzen. Generell nach Gummiisolierungen schauen die klebrig oder bröselig werden.
Bei sehr alten Geräten erwägen die umzubauen auf Netzanschluß mit Schutzleiter am Chassi
-> Allstrom- oder Billig-Gerät hat keinen Netztrafo, Chassi steht betriebsmäßig unter Netzspannung
Die würde ich Laien gar nicht in die Hände geben, bzw. originalen Netzstecker ab und mit Sonderstecker an einen Trenntrafo anschließen
Wenn das Gerät wirklich original weiter betrieben werden soll, dann Isolationsmessung zu JEDEM EINZELNEM Metallteil das irgendwie berührt werden könnte, jeder Schraubenkopf und jede Zierleiste, jeder Kontakt von Antennen- und anderen Buchsen, an jeder Stelle können volle 230V anliegen. Nachschauen ob die Madenschrauben von den Drehknöpfen noch ausreichend versenkt und mit einem Wachspropf abgedeckt sind, auch die "beißen" tödlich.
Aufdruck "nur Lautsprecher nach VDE verwenden" bzw. "nur Tonabnehmer nach VDE verwenden" bzw. genauso ernst nehmen, ist alles andere als lustig wenn alle Blechteile vom Plattenspieler volle Netzspanung haben.
» Noch 'ne Frage
» Ich habe mehrere alte Röhrenradios. Bei den alten Röhrenradios war es ja
» oft so, dass das Chassis unter Spannung steht (oftmals ungeerdet). Ich
» möchte dies mittels Metratestr 5 prüfen. Ich möchte ebenfalls prüfen,
» ob die Antenne unter Strom steht (bei so alten Geräten weiß man ja nie).
»
» Kann ich dies mit den genannten Methoden (Schutzleiterwiderstand,
» Isolationswiderstand, Differenzstrom, Ableit- / Berührungsstrom,
» Ersatzableitstrom-Messung) durchführen, oder kann was kaputt gehen? |
ickke

07.10.2025, 20:12
@ A_Freak
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Röhrenradio prüfen? |
» Gerade bei Röhrenradios aus einer Zeit in der man elektrische Sicherheit
» noch etwas lockerer gesehen hatte würde ich streng prüfen. Besser der
» defekte Kondensator knistert bei dir auf dem Prüftisch, als daß der
» Gerätebenutzer einen Schlag bekommt. Dein VDE-Prüfgerät ist da gut
» geeignet
»
» Bei jedem Radio ist die erste Frage: Hat es einen Netztrafo der das Chassi
» isolieren soll, oder ist es ein Allstromgerät
»
» -> Gerät mit Trafo: Ableitstrom (beide Polungen vom Netzstecker) und
» Isolationswiderstand bei 500V messen. Wenn die generell schlecht sind oder
» während der Messung wandern, Isolationsfehler suchen.
»
» Trafos sind meiner Erfahrung nach ehr unverdächtig.
»
» Häufigstes Problem sind Entstörkondensatoren vom Netz zum Chassi die leck
» werden, die werfe ich grundsätzlich raus und ersetze sie mit neuzeitlichen
» Y-Kondensatoren (sind speziall für doppelt sichere Isolation gebaut).
»
» Was auch schon mal vorkommt sind stoffisolierte Drähte die langsam
» aufscheuern oder sich mit etwas vollsaugen, hier kommt man nur mit
» auftrennen und einteilen voran den Fehler zu finden. Wenn die unter einer
» Blechschelle befestigt sind, eine isolierende Polsterung dazwischen setzen.
» Generell nach Gummiisolierungen schauen die klebrig oder bröselig werden.
»
» Bei sehr alten Geräten erwägen die umzubauen auf Netzanschluß mit
» Schutzleiter am Chassi
»
»
»
» -> Allstrom- oder Billig-Gerät hat keinen Netztrafo, Chassi steht
» betriebsmäßig unter Netzspannung
»
» Die würde ich Laien gar nicht in die Hände geben, bzw. originalen
» Netzstecker ab und mit Sonderstecker an einen Trenntrafo anschließen
»
» Wenn das Gerät wirklich original weiter betrieben werden soll, dann
» Isolationsmessung zu JEDEM EINZELNEM Metallteil das irgendwie berührt
» werden könnte, jeder Schraubenkopf und jede Zierleiste, jeder Kontakt von
» Antennen- und anderen Buchsen, an jeder Stelle können volle 230V anliegen.
» Nachschauen ob die Madenschrauben von den Drehknöpfen noch ausreichend
» versenkt und mit einem Wachspropf abgedeckt sind, auch die "beißen"
» tödlich.
»
» Aufdruck "nur Lautsprecher nach VDE verwenden" bzw. "nur Tonabnehmer nach
» VDE verwenden" bzw. genauso ernst nehmen, ist alles andere als lustig wenn
» alle Blechteile vom Plattenspieler volle Netzspanung haben.
»
Herzlichen Dank, damit kann ich was anfangen!
Noch 2 Fragen:
1. Soll ich bei der Ableitstrommessung alles leitfährige, also auch die Antenne, Chassis, Schrauben usw. mit der Probe abtasten?
2. Könnte es bei der Ableitstrommessung zu einem Schaden kommen, oder der FI auslösen? |
bigdie
07.10.2025, 21:18
@ ickke
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Röhrenradio prüfen? |
»
» Noch 2 Fragen:
» 1. Soll ich bei der Ableitstrommessung alles leitfährige, also auch die
» Antenne, Chassis, Schrauben usw. mit der Probe abtasten?
»
» 2. Könnte es bei der Ableitstrommessung zu einem Schaden kommen, oder der
» FI auslösen?
Alles, was von außen zugänglich ist. Das Chassis ist in der Regel nicht zugänglich Und Antennebuchsen sind bei Allstromgeräten über Kondensatoren angeschlossen. Sin die im Eimer, kann auch der FI fallen, aber dann geht im Gerät nichts kaputt, was nicht schon kaputt wäre. |
ickke

08.10.2025, 16:05
@ bigdie
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Röhrenradio prüfen? |
» »
» » Noch 2 Fragen:
» » 1. Soll ich bei der Ableitstrommessung alles leitfährige, also auch
» die
» » Antenne, Chassis, Schrauben usw. mit der Probe abtasten?
» »
» » 2. Könnte es bei der Ableitstrommessung zu einem Schaden kommen, oder
» der
» » FI auslösen?
» Alles, was von außen zugänglich ist. Das Chassis ist in der Regel nicht
» zugänglich Und Antennebuchsen sind bei Allstromgeräten über
» Kondensatoren angeschlossen. Sin die im Eimer, kann auch der FI fallen,
» aber dann geht im Gerät nichts kaputt, was nicht schon kaputt wäre.
Klasse, danke. Gesagt getan!
Folgendes Ergebnis am Röhrenradio:
Isolationsmessung am Lautsprecherausgang: 0MOhm
Isolationsmessung am Tonabnehmereingang: 0MOhm
Isolationsmessung am Chassis: 0MOhm
Steht also alles unter Spannung!
Eine Schraube für den Knopf zum Senderverstellen war nicht verpropft und hat einen Isolationswiderstand von 0MOhm. Das Loch werde ich noch mit Wachs füllen.
Ersatzableitstrom an Chassis, und der oben genannte Schraube: > 3,5 mA.
Alles andere war in Ordnung und innerhalb der Grenzwerte.
Den Lautsprecherausgang und Tonabnehmereingang habe ich mit Tesa zugeklebt, falls jemand auf die Idee kommt, den Antennenstecker (Bananenstecker) in den Lautsprecherausgang bzw. Tonabnehmereingang zu stecken.
Wie würdet ihr das Ganze bewerten?
Was ich mich frage ist, was passiert wenn man einen Lautsprecher oder Tonabnehmer anschließt... Habe ich nicht vor, aber ist das nicht gefährlich? |
bigdie
08.10.2025, 16:10
@ ickke
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Röhrenradio prüfen? |
» » »
» » » Noch 2 Fragen:
» » » 1. Soll ich bei der Ableitstrommessung alles leitfährige, also auch
» » die
» » » Antenne, Chassis, Schrauben usw. mit der Probe abtasten?
» » »
» » » 2. Könnte es bei der Ableitstrommessung zu einem Schaden kommen,
» oder
» » der
» » » FI auslösen?
» » Alles, was von außen zugänglich ist. Das Chassis ist in der Regel
» nicht
» » zugänglich Und Antennebuchsen sind bei Allstromgeräten über
» » Kondensatoren angeschlossen. Sin die im Eimer, kann auch der FI fallen,
» » aber dann geht im Gerät nichts kaputt, was nicht schon kaputt wäre.
»
» Klasse, danke. Gesagt getan!
»
» Folgendes Ergebnis am Röhrenradio:
» Isolationsmessung am Lautsprecherausgang: 0MOhm
» Isolationsmessung am Tonabnehmereingang: 0MOhm
» Isolationsmessung am Chassis: 0MOhm
» Steht also alles unter Spannung!
»
» Eine Schraube für den Knopf zum Senderverstellen war nicht verpropft und
» hat einen Isolationswiderstand von 0MOhm. Das Loch werde ich noch mit Wachs
» füllen.
»
» Ersatzableitstrom an Chassis, und der oben genannte Schraube: > 3,5 mA.
»
» Alles andere war in Ordnung und innerhalb der Grenzwerte.
» Den Lautsprecherausgang und Tonabnehmereingang habe ich mit Tesa zugeklebt,
» falls jemand auf die Idee kommt, den Antennenstecker (Bananenstecker) in
» den Lautsprecherausgang bzw. Tonabnehmereingang zu stecken.
»
» Wie würdet ihr das Ganze bewerten?
» Was ich mich frage ist, was passiert wenn man einen Lautsprecher oder
» Tonabnehmer anschließt... Habe ich nicht vor, aber ist das nicht
» gefährlich?
Bin kein Experte für Röhrengeräte, aber der Lautsprecher geht doch über einen Übertrager. Wie kommt da Spannung drauf? |
A_Freak
08.10.2025, 17:40
@ ickke
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Röhrenradio prüfen? |
» Folgendes Ergebnis am Röhrenradio:
» Isolationsmessung am Lautsprecherausgang: 0MOhm
» Isolationsmessung am Tonabnehmereingang: 0MOhm
» Isolationsmessung am Chassis: 0MOhm
» Steht also alles unter Spannung!
Also Alltromgerät oder superbilig
» Eine Schraube für den Knopf zum Senderverstellen war nicht verpropft und
» hat einen Isolationswiderstand von 0MOhm. Das Loch werde ich noch mit Wachs
» füllen.
Genau so war das vorgesehen
» Ersatzableitstrom an Chassis, und der oben genannte Schraube: > 3,5 mA.
»
» Alles andere war in Ordnung und innerhalb der Grenzwerte.
» Den Lautsprecherausgang und Tonabnehmereingang habe ich mit Tesa zugeklebt,
» falls jemand auf die Idee kommt, den Antennenstecker (Bananenstecker) in
» den Lautsprecherausgang bzw. Tonabnehmereingang zu stecken.
»
» Wie würdet ihr das Ganze bewerten?
» Was ich mich frage ist, was passiert wenn man einen Lautsprecher oder
» Tonabnehmer anschließt... Habe ich nicht vor, aber ist das nicht
» gefährlich?
Ja, deswegen sollte auf der Rückwand auch explizit "Gefahr!" draufstehen wie ich letztens geschrieben hatte
Exakt dafür gab es Lautsprecher und Tonabnehmer "nach VDE" die für Netzspannung isoliert waren, daß also deren Masseleitung 230V haben durfte. Heute unvorstellbar aber ja das war mal üblich.
Vor ein paar Wochen hat Neufeld&Kuhnke extra dafür einen Adapterstecker mit eingebautem NF-Trenntrafo gebaut um heutige Laptops oder Wischtelefone als "Tonabnehmer" anzuschließen |
A_Freak
08.10.2025, 17:44
@ ickke
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Röhrenradio prüfen? |
» Noch 2 Fragen:
» 1. Soll ich bei der Ableitstrommessung alles leitfährige, also auch die
» Antenne, Chassis, Schrauben usw. mit der Probe abtasten?
Ja
» 2. Könnte es bei der Ableitstrommessung zu einem Schaden kommen, oder der
Kein weiterer Schaden als vorher schon vorhanden
» FI auslösen?
Prinzipiell ja
Deswegen macht man vorher die Iso-Messung um "statische" Fehler zu finden und wenn ein Gerät dabei durchfällt repariert man es anstatt es an Netzspannung anzuschließen (auch wegen Ableitstrom/Differenzstrom) |
ickke

08.10.2025, 17:50
@ bigdie
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Röhrenradio prüfen? |
» » » »
» » » » Noch 2 Fragen:
» » » » 1. Soll ich bei der Ableitstrommessung alles leitfährige, also
» auch
» » » die
» » » » Antenne, Chassis, Schrauben usw. mit der Probe abtasten?
» » » »
» » » » 2. Könnte es bei der Ableitstrommessung zu einem Schaden kommen,
» » oder
» » » der
» » » » FI auslösen?
» » » Alles, was von außen zugänglich ist. Das Chassis ist in der Regel
» » nicht
» » » zugänglich Und Antennebuchsen sind bei Allstromgeräten über
» » » Kondensatoren angeschlossen. Sin die im Eimer, kann auch der FI
» fallen,
» » » aber dann geht im Gerät nichts kaputt, was nicht schon kaputt
» wäre.
» »
» » Klasse, danke. Gesagt getan!
» »
» » Folgendes Ergebnis am Röhrenradio:
» » Isolationsmessung am Lautsprecherausgang: 0MOhm
» » Isolationsmessung am Tonabnehmereingang: 0MOhm
» » Isolationsmessung am Chassis: 0MOhm
» » Steht also alles unter Spannung!
» »
» » Eine Schraube für den Knopf zum Senderverstellen war nicht verpropft
» und
» » hat einen Isolationswiderstand von 0MOhm. Das Loch werde ich noch mit
» Wachs
» » füllen.
» »
» » Ersatzableitstrom an Chassis, und der oben genannte Schraube: > 3,5 mA.
» »
» » Alles andere war in Ordnung und innerhalb der Grenzwerte.
» » Den Lautsprecherausgang und Tonabnehmereingang habe ich mit Tesa
» zugeklebt,
» » falls jemand auf die Idee kommt, den Antennenstecker (Bananenstecker)
» in
» » den Lautsprecherausgang bzw. Tonabnehmereingang zu stecken.
» »
» » Wie würdet ihr das Ganze bewerten?
» » Was ich mich frage ist, was passiert wenn man einen Lautsprecher oder
» » Tonabnehmer anschließt... Habe ich nicht vor, aber ist das nicht
» » gefährlich?
» Bin kein Experte für Röhrengeräte, aber der Lautsprecher geht doch über
» einen Übertrager. Wie kommt da Spannung drauf?
Ich habe mal folgende Tests mit einem Einpoligen Phasenprüfer gemacht (zu faul um den Gerätetester wieder auszugraben und das Radio zu öffnen):
Phasenprüfer an die bereits erwähnte Schraube: Phasenprüfer leuchtet.
Netzstecker des Radios gedreht und Phasenprüfer an die Schraube gehalten: Phasenprüfer leuchtet nicht.
Konnte dies auf die Schneller leider nicht am Lautsprecherausgang bzw, Tonabnehmer eingang prüfen, da ich die Buchsen übergeklebt habe und ohne das Gerät zu öffnen nun nicht herankomme. Ich werde bei Gelegenheit nochmal einen Test mit dem Gerätetester machen, mit umgedrehten Stecker. Aber ich denke, das bei umgedrehtem Stecker (N auf Chassis?) auch der Gerätetester nicht mehr meckern wird.
Falls noch jemand Tipps hat, gerne her damit! |
ickke

08.10.2025, 17:51
@ A_Freak
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Röhrenradio prüfen? |
Ich habe mal folgende Tests mit einem Einpoligen Phasenprüfer gemacht (zu faul um den Gerätetester wieder auszugraben und das Radio zu öffnen):
Phasenprüfer an die bereits erwähnte Schraube: Phasenprüfer leuchtet.
Netzstecker des Radios gedreht und Phasenprüfer an die Schraube gehalten: Phasenprüfer leuchtet nicht.
Konnte dies auf die Schneller leider nicht am Lautsprecherausgang bzw, Tonabnehmer eingang prüfen, da ich die Buchsen übergeklebt habe und ohne das Gerät zu öffnen nun nicht herankomme. Ich werde bei Gelegenheit nochmal einen Test mit dem Gerätetester machen, mit umgedrehten Stecker. Aber ich denke, das bei umgedrehtem Stecker (N auf Chassis?) auch der Gerätetester nicht mehr meckern wird.
Falls noch jemand Tipps hat, gerne her damit! |