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Manjushri(R)

08.02.2017,
11:05
 

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht? (Elektronik)

Hallo in die Runde!
Ich habe hier einen Altbau der schon X-mal in Sachen Elektrik umgebaut wurde. Habe in wochenlanger Arbeit mit einem Durchgangsprüfer fast alle Leitungen ausmachen und beschriften können, aber ein paar Phantome bleiben immer noch, und das geht hier wirklich ganz arg kreuz und quer mit der Verkabelung. Ein Insulation-Test mit einem FLUKE Multimeter wird aber sehr wahrscheinlich ein positives Ergebnis liefern, da die Kabel - mit Außnahme der Stegleitungen - vieleicht 8 Jahre alt sind. Habe die Stegleitungen aber schon größtenteils durch neue NYM-Leitungen ersetzt.

Aber zum Thema: Ich habe einen dieser 20€ Kabelfinder gekauft der ein Tonsignal auf die Leitung legen soll dessen Abstrahlung dann mit dem "Empfänger" an der Wand nachverfolgt werden kann. Tut er aber nicht, er gibt bei richtiger Einstellung 0V und darum 0 Signal ab. Montagsgerät, durchgebrannter Rückläufer der beim Erstkunden an Spannung anlag? Ich weiß es nicht.

Meine Idee ist deshalb einen Signalgenerator-Bausatz zu nehmen und dessen Signal mit einem fertig aufgebauten Mono-Verstärker-Baustein auf ein paar Volt zu verstärken. Ich gehe erstmal gutgläubig davon aus, dass der Indikator des 20€ Kabelfinders den 1kHz Frequenzbereich des Signalgenerator-Bausatzes wahrnehmen kann, und ein entsprechend verstärktes Signal in der Leitung dann auch anzeigt.

Hier sind bereits alle Stromkreise, bis auf einige wenige deren Verlauf ganz klar ist, und die auch abgesichert sind - vollständig Spannungsfrei und von der Verteilung getrennt. Aber irgendwo ist unterputz noch eine Sache die da nicht hingehört und die will ich aufspüren ohne noch mehr Wände unnötig zu öffnen. Bin kurz vor der Fertigstellung eines ganzen Abschnittes des Baus, aber dass da irgendwo vermutlich noch NYM mit ganz alter Stegleitung in einer unbekannte Kante zusammenhängt, passt mir gar nicht.

Meint ihr das mit dem Signalgenerator am Mono-Verstärker und dem E-Feld-Indikator vom Billigwerkzeug könnte so gehen?
Hab auch mal ein Bild von dem preiswerten Instrument angehangen.

Danke und Grüße!

xy(R)

E-Mail

08.02.2017,
11:30

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» Meint ihr das mit dem Signalgenerator am Mono-Verstärker und dem
» E-Feld-Indikator vom Billigwerkzeug könnte so gehen?

Geht sogar noch einfacher: Kompaktanlage oder gar Ghettoblaster.

Manjushri(R)

08.02.2017,
12:02

@ xy

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Dacht ich auch schon dran - bin aber lang nicht so bewandert dass ich blindlings einfach irgendwas probieren würde, darum frag ich ja auch hier. Ich habe hier irgendwo noch eine CD mit Tracks die von 50Hz bis X-Tausend Hz einfach nur surren, die hab ich zum Einspielen meiner alten Qaudral Lautsprecher benutzt nachdem sie neue Sicken bekamen. Hab aber gerade keinen CD-Player oder anderes Wiedergabegerät als den PC. Einen Digitalverstärker hab ich. Fehlt das Signal.
Hab diesen Signalgenerator im Visier : https://www.conrad.de/de/signal-generator-bausatz-velleman-mk105-9-vdc-190903.html

Der bietet laut Conrad ein stabiles Signal, sehr bequem. Die Teile die der braucht habe ich sogar noch rumliegen. Ich habe nur wenig Raum echt tiefer in die Materie zu gehen, derzeit. Würde die nur noch zu bestückende Platine einer schnell zusammengeflickten Lösung bevorzugen. Wenn mein Bau fertig ist würde ich es mir mal zur Aufgabe machen den Bausatz wirklich zu verstehen, ein bißchen abzuwandeln vieleicht, zum Spaß an der Freude.

Was hällst Du von der Signalgenerator-Platinen Idee? Fraglich ist für mich jetzt zum einen welchen Frequenzbereich der Indikator überhaupt kann, und auf welche Art Signal er überhaupt reagiert, und, ob sich das Signal in der Leitung überhaupt hällt. Mit verschiedenen Frequenzen auf einem Lautsprecherkabel könnte ich ja mal probieren ob der Indikator reagiert. Meine Neugier ist groß. Ich will das gleich mal ausprobieren, kann bloß nicht allzu verläßliche Aussagen zur Artung der mir verfügbaren Signalquellen machen.

xy(R)

E-Mail

08.02.2017,
12:18

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» Was hällst Du von der Signalgenerator-Platinen Idee?

Wird funktionieren.


» Fraglich ist für mich
» jetzt zum einen welchen Frequenzbereich der Indikator überhaupt kann, und
» auf welche Art Signal er überhaupt reagiert, und, ob sich das Signal in der
» Leitung überhaupt hällt. Mit verschiedenen Frequenzen auf einem
» Lautsprecherkabel könnte ich ja mal probieren ob der Indikator reagiert.
» Meine Neugier ist groß. Ich will das gleich mal ausprobieren, kann bloß
» nicht allzu verläßliche Aussagen zur Artung der mir verfügbaren
» Signalquellen machen.

Dann leg mal los.

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
08.02.2017,
15:46

@ xy

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» » Was hällst Du von der Signalgenerator-Platinen Idee?
»
» Wird funktionieren.
»
»
» » Fraglich ist für mich
» » jetzt zum einen welchen Frequenzbereich der Indikator überhaupt kann,
» und
» » auf welche Art Signal er überhaupt reagiert, und, ob sich das Signal in
» der
» » Leitung überhaupt hällt. Mit verschiedenen Frequenzen auf einem
» » Lautsprecherkabel könnte ich ja mal probieren ob der Indikator reagiert.
» » Meine Neugier ist groß. Ich will das gleich mal ausprobieren, kann bloß
» » nicht allzu verläßliche Aussagen zur Artung der mir verfügbaren
» » Signalquellen machen.
»
» Dann leg mal los.

Mich interessiert das auch! Habe auch mal in einem Altbau gewohnt, da war mit Leitungsfindern nichts, aber überhaupt gar nix zu finden. Ich habe dann einfach drauf los gebohrt, auf gut Glück, und ich hatte Glück! :-D Und jetzt hier in meiner neuen wohnung, das ist ein recht komfortabler 80er oder 90er Jahre - Bau, da ist alles gut, da konnte ich mich bis jetzt immer darauf verlassen, dass die Rohre und Leitungen immer Lotrecht verlaufen; trotzdem werde ich mit zunehmendem Alter ängstlicher, ich habe richtig Schiss gehabt, zu bohren, trotzdem... es hat hier geklappt.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

Hartwig(R)

08.02.2017,
16:33

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Hallo,
ich mache sowas mit einem Rechteckgenerator, der sollte schön steile Flanken haben, da es auf die Oberwellen ankommt. Die Grundfrequenz ist nebensächlich, 1kHz paßt, 100kHz sollten auch kein Problem sein. auf jeden Fall. Als Detektor nehme ich dann ein AM-Kleinradio, also so ein Batteriegerät. Mit einigen Versuchen hat man dann schnell einen Frequenzbereich gefunden, der wenig gestört ist und gute Ortung bei minimalen Signalpegeln erlaubt (wenn Dein Signal zu kräftig ist, sinkt die Messgenauigkeit erheblich).
Früher habe ich auch einen kleinen Meßsender benutzt, mir z. B. im LW-Bereich eine Frequenz gesucht, die nicht durch Sender oder Störungen belegt war, dann den und dann den Meßsender auf die Frequenz eingestellt. Zu hohe Sendeleistung und Dauerbetrieb würde ich vermeiden, wobei allerdings ein Rechteckgenerator mit einem 555er unproblematisch eher unproblematisch ist.
Grüße
Hartwig

Manjushri(R)

08.02.2017,
16:52
(editiert von Manjushri
am 08.02.2017 um 16:55)


@ Hartwig

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Ein richtig brauchbarer Hinweis, danke, Hartwig. Ich habe jetzt endlich mal wieder mein Hantek USB-Oszilloskop eingerichtet. Verstärker hat beim Renovieren allerdings den Geist aufgegeben, musste ich feststellen, Bruch in der Front, Schäden nicht auszumachen, geht nicht an. Den Signalgenerator habe ich trotzdem bestellt, schönes Spielzeug halt und wie Hartwig bestätigte, Rechteckform sollte gehen. Ich zweifel jetzt allerdings das der Handempfänger es packen wird. Er gab zunächst gar keinen Ton von sich. Während des Oszilloskop einrichtens lag er auf der Heizung. Ab etwa +35°C ortet er jetzt überall etwas, oder er warnt nur dass er zu heiß ist. Steht aber nichts in der BDA von der Funktion. Bekomme auch kein klares Signal mit dem Oszilloskop von einem 1kHz Sample dass aus meiner Soundkarte abgespielt wird und studiere darum weiter das Handbuch. Bei einer Multivibratorschaltung war ich indes erfreut wie gut man im Oszilloskop sehen kann dass mein Multivibrator keine richtige Welle schafft - eher unregelmäßige Gebirgszüge. Soweit so gut. Da nur das kHz Sample nicht recht zu betrachten ist, könnte es auch an der Qualität der Quelle liegen, keine Ahnung. Wie gesagt ist es gerade noch schwierig für mich verlässliche Aussagen über die Artung eines Signals zu machen.

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
08.02.2017,
17:05

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Hallo zurück,

ich stelle mir gerade folgende Frage:

warum versucht alle Welt schwache, elektrische Felder zu detektieren?
Wäre es nicht zielsicherer ein magnetisches Wechselfeld zu detektieren?
Hierzu müsste man durch eine Ader einen vernünftig dimensionierten Wechselstrom (5-10A) schicken.
Mittels Sonde könnte man dann an der Wand das Magnetfeld suchen.
Ja, klar - die Leitung muss dann isoliert zur Verfügung stehen und der Messaufbau wäre "etwas" aufwändiger. Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Zielgenauigkeit besser sein würde.

Oder sehe ich das zu trivial?

Gruß
Ralf

» Ich habe hier einen Altbau der schon X-mal in Sachen Elektrik umgebaut
» wurde. Habe in wochenlanger Arbeit mit einem Durchgangsprüfer fast alle
» Leitungen ausmachen und beschriften können, aber ein paar Phantome bleiben
» immer noch, und das geht hier wirklich ganz arg kreuz und quer mit der
» Verkabelung. Ein Insulation-Test mit einem FLUKE Multimeter wird aber sehr
» wahrscheinlich ein positives Ergebnis liefern, da die Kabel - mit Außnahme
» der Stegleitungen - vieleicht 8 Jahre alt sind. Habe die Stegleitungen aber
» schon größtenteils durch neue NYM-Leitungen ersetzt.
»
» Aber zum Thema: Ich habe einen dieser 20€ Kabelfinder gekauft der ein
» Tonsignal auf die Leitung legen soll dessen Abstrahlung dann mit dem
» "Empfänger" an der Wand nachverfolgt werden kann. Tut er aber nicht, er
» gibt bei richtiger Einstellung 0V und darum 0 Signal ab. Montagsgerät,
» durchgebrannter Rückläufer der beim Erstkunden an Spannung anlag? Ich weiß
» es nicht.
»
» Meine Idee ist deshalb einen Signalgenerator-Bausatz zu nehmen und dessen
» Signal mit einem fertig aufgebauten Mono-Verstärker-Baustein auf ein paar
» Volt zu verstärken. Ich gehe erstmal gutgläubig davon aus, dass der
» Indikator des 20€ Kabelfinders den 1kHz Frequenzbereich des
» Signalgenerator-Bausatzes wahrnehmen kann, und ein entsprechend verstärktes
» Signal in der Leitung dann auch anzeigt.
»
» Hier sind bereits alle Stromkreise, bis auf einige wenige deren Verlauf
» ganz klar ist, und die auch abgesichert sind - vollständig Spannungsfrei
» und von der Verteilung getrennt. Aber irgendwo ist unterputz noch eine
» Sache die da nicht hingehört und die will ich aufspüren ohne noch mehr
» Wände unnötig zu öffnen. Bin kurz vor der Fertigstellung eines ganzen
» Abschnittes des Baus, aber dass da irgendwo vermutlich noch NYM mit ganz
» alter Stegleitung in einer unbekannte Kante zusammenhängt, passt mir gar
» nicht.
»
» Meint ihr das mit dem Signalgenerator am Mono-Verstärker und dem
» E-Feld-Indikator vom Billigwerkzeug könnte so gehen?
» Hab auch mal ein Bild von dem preiswerten Instrument angehangen.
»
» Danke und Grüße!
»
»

Manjushri(R)

08.02.2017,
17:35

@ cmyk61

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Sicher siehst Du das nicht trivial, nur ist das Gefahrenpotenzial bei 5-10A exponentiell größer, da muss man schon ganz genau wissen was man macht. Ich kanns selbst nicht erklären, Ausbildung hab ich nicht. Weiß bloß aus Eigeninteresse schon bissl was, z.B. dass die Elektrizität überall ist, und mal abgesehen von Blitzen erst durch den Erfindungsgeist der Menschen anders verteilt, quasi konzentriert. 5-10A sind kein Wasserdruck der schadlos abfließen kann, Du verstehst was ich meine. Bei geringer Wechselpannung, okay, kann der Funke nicht weit, aber dass erstmal ausrechnen und pipapo ist für mich noch zu hoch. Ich würd mir vorstellen das man für deinen Lösungsansatz eine Spule als Indikator nimmt die bei verschieden starker Induktivität (nah und fern) eben ein Tonsignal mittels z.B. eines 555ers generiert, über die induktierte Ladungsmenge (kann man das so sagen?) die den Intervallbestimmenden Kondensator am 555er aufläd oder so, das Outputsignal könnte man so merklich variieren lassen. Die Ladung aus der Spule freilich erst gleichgerichtet. So einfach gesagt, aber so schwer zu berechnen. Die Mathematik und die tatsächliche Beschaffenheit der Bauteile, tja dafür muss man echt was können.

der wieder

08.02.2017,
18:52

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» Hallo in die Runde!
» Ich habe hier einen Altbau der schon X-mal in Sachen Elektrik umgebaut
» wurde. Habe in wochenlanger Arbeit mit einem Durchgangsprüfer fast alle
» Leitungen ausmachen und beschriften können, aber ein paar Phantome bleiben
» immer noch, und das geht hier wirklich ganz arg kreuz und quer mit der
» Verkabelung. Ein Insulation-Test mit einem FLUKE Multimeter wird aber sehr
» wahrscheinlich ein positives Ergebnis liefern, da die Kabel - mit Außnahme
» der Stegleitungen - vieleicht 8 Jahre alt sind. Habe die Stegleitungen aber
» schon größtenteils durch neue NYM-Leitungen ersetzt.
»
» Aber zum Thema: Ich habe einen dieser 20€ Kabelfinder gekauft der ein
» Tonsignal auf die Leitung legen soll dessen Abstrahlung dann mit dem
» "Empfänger" an der Wand nachverfolgt werden kann. Tut er aber nicht, er
» gibt bei richtiger Einstellung 0V und darum 0 Signal ab. Montagsgerät,
» durchgebrannter Rückläufer der beim Erstkunden an Spannung anlag? Ich weiß
» es nicht.
»
» Meine Idee ist deshalb einen Signalgenerator-Bausatz zu nehmen und dessen
» Signal mit einem fertig aufgebauten Mono-Verstärker-Baustein auf ein paar
» Volt zu verstärken. Ich gehe erstmal gutgläubig davon aus, dass der
» Indikator des 20€ Kabelfinders den 1kHz Frequenzbereich des
» Signalgenerator-Bausatzes wahrnehmen kann, und ein entsprechend verstärktes
» Signal in der Leitung dann auch anzeigt.
»
» Hier sind bereits alle Stromkreise, bis auf einige wenige deren Verlauf
» ganz klar ist, und die auch abgesichert sind - vollständig Spannungsfrei
» und von der Verteilung getrennt. Aber irgendwo ist unterputz noch eine
» Sache die da nicht hingehört und die will ich aufspüren ohne noch mehr
» Wände unnötig zu öffnen. Bin kurz vor der Fertigstellung eines ganzen
» Abschnittes des Baus, aber dass da irgendwo vermutlich noch NYM mit ganz
» alter Stegleitung in einer unbekannte Kante zusammenhängt, passt mir gar
» nicht.
»
» Meint ihr das mit dem Signalgenerator am Mono-Verstärker und dem
» E-Feld-Indikator vom Billigwerkzeug könnte so gehen?
» Hab auch mal ein Bild von dem preiswerten Instrument angehangen.
»
» Danke und Grüße!
»
»

Könnte von Nutzen sein






Manjushri(R)

08.02.2017,
18:58

@ der wieder

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Ja, irgendwann vieleicht, ich hab den mal gespeichert... :) Danke.

Hartwig(R)

08.02.2017,
21:25
(editiert von Hartwig
am 08.02.2017 um 21:32)


@ cmyk61

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» Hallo zurück,
Hallo zurück-zurück ;-)
»
» ich stelle mir gerade folgende Frage:
»
» warum versucht alle Welt schwache, elektrische Felder zu detektieren?
das hat eigentlich zwei Gründe: Gehörphysiologisch sind Minima bzw. geringe Lautstärken besser zur beurteilen als hohe Lautstärken. Dazu kommt, dass eine Messung mit Nullabgleich ebenfalls recht einfach ist, "0" ist recht einfach als Referenz zu erzeugen, stabiler zumindest als eine Referenzspannung. Auch in der Funkpeilung, die ja nun etwas aus der Mode gekommen ist, wurde immer auf Minimum eingestellt.

» Wäre es nicht zielsicherer ein magnetisches Wechselfeld zu detektieren?
» Hierzu müsste man durch eine Ader einen vernünftig dimensionierten
» Wechselstrom (5-10A) schicken.

Klar geht das auch. Nur ist es mir schon desöfteren so gegangen, dass ich nur ein Ende der Leitung vor mir hatte, und ich wollte gern wissen, wo die überhaupt hinführt.

» Mittels Sonde könnte man dann an der Wand das Magnetfeld suchen.

Du kannst auch Gleichstrom nehmen, dann reicht zur Ortung ein Wanderkompass ;-)
Nur auch hier ist es so, daß bei hoher Feldstärke eine genaue Ortung schwierig werden kann, da hat man dann über 10cm Wandbreite ein fast konstant starkes Signal. Gut, da kann man hoffen und die Leitung genau in der Mitte vermuten. Aber mit "weniger Power" oder aber einem weniger empfindlichen Detektor geht es nach meiner Erfahrung besser. Zumal - wenn man höhere Frequenzen verwendet - Übersprechen zwischen Leitungen zum Problem werden kann. Na ja, und mit 50Hz würde ich nicht so gerne messen, die geistern überall herum.


» Ja, klar - die Leitung muss dann isoliert zur Verfügung stehen und der
» Messaufbau wäre "etwas" aufwändiger. Aber ich könnte mir vorstellen, dass
» die Zielgenauigkeit besser sein würde.
»
» Oder sehe ich das zu trivial?
Nee, es gibt immer mehrere Wege..... Ich war vor etlichen Jahren mal in den italienischen Alpen, es war bitter kalt (2-stellige Minusgrade) und in unserem Haus in einem alten Dorf war die Wasserleitung eingefroren. Aber man war bestens darauf eingerichtet - am Morgen kam jemand mit einem Kleinwagen mit heftig überdimensionierter Batterie und ebenso Überdimensionierten langen und dicken Starterkabeln - eines an den Brunnen auf dem Platz vor dem Haus angeklemmt, das andere an den Küchenwasserhahn, dann den Motor gestartet und den großen Schalter umgelegt. nach einigen Minuten lief das Wasser dann wieder. Da hätte man die Leitung in der Wand per Thermografie aufspüren können. Aber es kommt Deiner Methode schon sehr nahe!
Nur zum Preis eines Kleinwagens bekommt man auch von Firmen wie Fluke schon sehr brauchbare Leitungssuchgeräte.

Eine weitere Möglichkeit bestünde natürlich darin, ein richtig mieses SNT mit maximaler Störstrahlung aus der Bastelkiste zu ziehen, vielleicht noch die Störschutzdrosseln überbrücken und das dann einfach an die interessierende Leitung hängen, die könnte man dann so wohl auch durch die Wand mit einem AM-Radio orten ;-)

Viele Grüße
Hartwig
»
» Gruß
» Ralf
»

Manjushri(R)

12.02.2017,
15:36
(editiert von Manjushri
am 12.02.2017 um 16:42)


@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Hallo wieder!
Ich habe im Keller einen recht neuen Mikrophonverstärker gefunden, der wurde hier vom Familienbetrieb ausgelagert. Also mal den Signalgeber ...also das gelbe Teil von Ebay, vom Bild aus dem ersten Beitrag... drangehangen. Der Erfolg war mäßig, zwar hat er etwas wahrgenommen, dies ließ sich aber nicht wiederholen. Habe jetzt einmal den Signalgenerator verstärkt, und einmal unverstärkt an mein Hantek geklemmt, und mal ein paar Screenshots gemacht. Das Hantek ist das erste Oszilloskop das ich je bedient habe. Vieleicht könnt ihr mir etwas dazu sagen, denn mir kommt der Graph so fremd vor, im gegensatz zu dem was das Netz und die BDA des Hantek an Graphen zeigt. Sonst versteh ich das Prinzip im weitesten Sinne schon. Also mir erscheint das Signal nicht klar genug im gesamten Band, es flackert zwischen ein paar Hz und 125kHz, daher ist das Signal wohl unbrauchbar. Oder stimmt mit meinem Hantek was nicht?

Hier mal zwei Aufnahmen vom Graphen, einmal verstärkt, einmal unverstärkt. Das Verstärkte tastet mit 5ms ab (hoppla "löst mit 5ms auf" mein ich), ist das Bild mit erkennbarer Kurve, das unverstärkte mit 1ms, ist das Bild mit einem rauschenen Strang. Bekomme bei beiden die selben Frequenzen von ein paar Hz bis 125 kHz.





Manjushri(R)

12.02.2017,
18:56

@ der wieder

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

Nochmal Danke für den Plan. Ich habe begonnen eine Stückliste anzufertigen, da ich gerade keine befriedigenden Ergebnisse mit Oszi und dem Billiggenerator erhalte, und der andere Generator noch nicht da ist. Mir gehts um IC1, ich finde wohl das CD4060, aber nicht das CD460, ist das ein Tippfehler? da fehlt eine null, oder? Abgesehen davon was da wirklich passiert, verstehe ich den Plan weitesgehend. Wenn der fette Strich die gemeinsame virtuelle Masse ist, ist dann der Kreis das gemeinsame Potenzial? den Komparator könnte ich weglassen wenn ich keine Widerstandsmessung brauche? Die IC´s Nr. 2 verstärken das Oszillatorsignal. Ausgegeben wird das Signal über ST4, ins Kabel, wo die Elektronenemmision des Kabels vom positiven Potential an ST3 des Empfängers bei entsprechender Nähe angezogen werden?

Ist das so?

Ohne gescheite Leitungsortung wird das hier ein Mehraufwand der nicht lohnt, und da ich einen Leitungsdettektor für die letzten Schliff des derzeitigen Bauabschnitts wohl dringend brauche ziehe ich jetzt alle Register. Hast Du zu dieser Schaltung vieleicht schon eine Erfolgsreferenz?

Grüße

der wieder

12.02.2017,
19:42

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» Nochmal Danke für den Plan. Ich habe begonnen eine Stückliste anzufertigen,
» da ich gerade keine befriedigenden Ergebnisse mit Oszi und dem
» Billiggenerator erhalte, und der andere Generator noch nicht da ist. Mir
» gehts um IC1, ich finde wohl das CD4060, aber nicht das CD460, ist das ein
» Tippfehler? da fehlt eine null, oder? Abgesehen davon was da wirklich
» passiert, verstehe ich den Plan weitesgehend. Wenn der fette Strich die
» gemeinsame virtuelle Masse ist, ist dann der Kreis das gemeinsame
» Potenzial? den Komparator könnte ich weglassen wenn ich keine
» Widerstandsmessung brauche? Die IC´s Nr. 2 verstärken das Oszillatorsignal.
» Ausgegeben wird das Signal über ST4, ins Kabel, wo die Elektronenemmision
» des Kabels vom positiven Potential an ST3 des Empfängers bei entsprechender
» Nähe angezogen werden?
»
» Ist das so?
»
» Ohne gescheite Leitungsortung wird das hier ein Mehraufwand der nicht
» lohnt, und da ich einen Leitungsdettektor für die letzten Schliff des
» derzeitigen Bauabschnitts wohl dringend brauche ziehe ich jetzt alle
» Register. Hast Du zu dieser Schaltung vieleicht schon eine
» Erfolgsreferenz?
»
» Grüße

Ich habe das Gerät nicht

Hier ein Auszu von ELV

Die Suche nach dünnen Signalleitungen mit unbekanntem Verlauf unter Putz gestaltet sich aufgrund der sehr geringen Metallflächen recht schwierig, besonders, wenn Netzspannung führende Leitungen in der Nähe verlaufen. Hier versagen herkömmliche Leitungssucher.
Der aus Sender und Empfänger bestehende LS 100 hingegen ist für diese Aufgabe prädestiniert, spürt er doch durch den besonders empfindlichen Empfänger (mit Tonausgabe und einstellbarer Empfindlichkeit) auch feine Leitungen unter Putz auf und erlaubt deren genaue Lokalisierung.
Für die Leitungssuche wird das Sendesignal an eine Ader der zu verfolgenden Leitung angeschlossen (kein Massebezug erforderlich). Mit der Empfangsspitze des Empfängers kann dann die Leitung exakt verfolgt werden, selbst durch dicken Putz hindurch. Sogar mehrfach verzweigte Leitungen sind genau zu lokalisieren.
Zusätzlich ist die Überprüfung von Leitungen auf Kurzschluss, Unterbrechung und Isolationsfehler möglich.

der wieder

12.02.2017,
19:47

@ Manjushri

Habe eine Idee für einen Leitungsfinder, meint ihr das geht?

» Nochmal Danke für den Plan. Ich habe begonnen eine Stückliste anzufertigen,
» da ich gerade keine befriedigenden Ergebnisse mit Oszi und dem
» Billiggenerator erhalte, und der andere Generator noch nicht da ist. Mir
» gehts um IC1, ich finde wohl das CD4060, aber nicht das CD460, ist das ein
» Tippfehler? da fehlt eine null, oder? Abgesehen davon was da wirklich
» passiert, verstehe ich den Plan weitesgehend. Wenn der fette Strich die
» gemeinsame virtuelle Masse ist, ist dann der Kreis das gemeinsame
» Potenzial? den Komparator könnte ich weglassen wenn ich keine
» Widerstandsmessung brauche? Die IC´s Nr. 2 verstärken das Oszillatorsignal.
» Ausgegeben wird das Signal über ST4, ins Kabel, wo die Elektronenemmision
» des Kabels vom positiven Potential an ST3 des Empfängers bei entsprechender
» Nähe angezogen werden?
»
» Ist das so?
»
» Ohne gescheite Leitungsortung wird das hier ein Mehraufwand der nicht
» lohnt, und da ich einen Leitungsdettektor für die letzten Schliff des
» derzeitigen Bauabschnitts wohl dringend brauche ziehe ich jetzt alle
» Register. Hast Du zu dieser Schaltung vieleicht schon eine
» Erfolgsreferenz?
»
» Grüße



http://www.elektronik-kompendium.de/forum/upload/20170212194729.pdf