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Walter

03.02.2017,
15:06
 

UKW auf MW (Elektronik)

Guten Tag,

ich bitte meine wahrscheinlich dumme Frage zu entschuldigen!

Es geht um Folgendes:
Seit einigen Monaten sind wir im Besitz eines alten Volksempfängers, dem "VE301dyn". Das Gerät ist sowohl optisch als auch
technisch vollständig restauriert (entsprechend teuer war das Gerät..) und steht zur Zeit lediglich als Dekoobjekt in unserer Wohnung.
Soweit ich weiß, kann wohl auf MW nur noch mit sehr aufwendigen Antennen Sender empfangen.
Mein Gedanke/Frage ist nun der/die: gibt es so eine Art Umwandler der einen empfangbaren UKW-Sender auf MW umwandelt?
Sprich, gibt es eine Möglichkeit dieses schöne Gerät auch zum Radiohören zu gebrauchen?

Schöne Grüße
Walter

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
03.02.2017,
16:57
(editiert von Sel
am 03.02.2017 um 16:58)


@ Walter

UKW auf MW

Ein fertiges Gerät vielleicht nicht. Aber du kannst eigentlich jeden UKW-Empfänger nehmen und dessen Ausgangssignal (für Kopfhörer oder ähnlich) im Volksempfänger einkoppeln. Die Sendereinstellung erfolgt am UKW-Empfänger, die Wiedergabe durch das Röhrenradio. Ist sicher nicht das was du willst, aber funktioniert. Da das Gerät sehr gut restauriert ist, so verbietet sich ein Eingriff.
Die Einkopplung des Signals kann induktiv an der NF-Stufe erfolgen (Röhre RES164). Eine Umsetzung und Modulation in den MW-Bereich ist ebenfalls möglich, die Einkopplung erfolgt dann über die Antennenbuchse. Doch bist du mit einer solchen Schaltung schnell im Bereich des Verbotenen, denn da baust du einen Sender...

LG Sel

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
03.02.2017,
18:49

@ Sel

UKW auf MW und der AM-/FM-Abschaltwahn!

» Ein fertiges Gerät vielleicht nicht. Aber du kannst eigentlich jeden
» UKW-Empfänger nehmen und dessen Ausgangssignal (für Kopfhörer oder ähnlich)
» im Volksempfänger einkoppeln. Die Sendereinstellung erfolgt am
» UKW-Empfänger, die Wiedergabe durch das Röhrenradio. Ist sicher nicht das
» was du willst, aber funktioniert. Da das Gerät sehr gut restauriert ist, so
» verbietet sich ein Eingriff.
» Die Einkopplung des Signals kann induktiv an der NF-Stufe erfolgen (Röhre
» RES164). Eine Umsetzung und Modulation in den MW-Bereich ist ebenfalls
» möglich, die Einkopplung erfolgt dann über die Antennenbuchse. Doch bist du
» mit einer solchen Schaltung schnell im Bereich des Verbotenen, denn da
» baust du einen Sender...

Gäbe es da nicht auch die Möglichkeit das UKW-Frequenzband auf den MW-Bereich herunter zu mischen und danach die FM in AM umzuwandeln? Ist vielleicht ein grosser Aufwand. :lookaround: :lookaround: :lookaround:

Und dabei muss man sich noch eines im Klaren sein, solange gibt es UKW nicht mehr! :angry:

Dieser Abschaltwahn für MW und LW im ganzen deutschsprachigen Europa hat sich bereits mit leider sehr gutem Erfolg durchgesetzt. Und das geht jetzt frischfröhlich weiter. In CH werden in den Jahren 2020 bis 2024 alle UKW-Sender abgeschaltet. Das wird im restlichen deutschsprachigen Europa genau so sein. Technisch gesehen ist diese UKW-Abschaltorgie in keinster Weise gerechtfertigt, weil in den Wohnungen ist es oft schlecht bis gar nicht möglich DAB+ zu hören. Die Feldstärke reicht nicht aus. Bei mir zuhause ist es so, dass man das DAB+Radio am Fenster platzieren muss, damit der Empfang funktioniert. In einer Wohnung einer mir bekannten Person in der Stadt Zürich funktioniert der DAB+Empfang überhaupt nicht, obwohl praktisch freie Sicht zum Sendeturm auf dem Üetliberg besteht, - wenige km entfernt.

Ich frage mich auch kritisch, was politisch beabsichtigt ist mit diesem Abschaltwahn und dem Ersatz mit den digitalen Radio/TV-Systemen. Ich denke da meine Sachen, werde mich hier dazu, weil Super-OT, jedoch nicht äussern.

Die Franzosen gehen da offenbar eigene Wege. Gefällt mir! Auf LW sind da jedenfalls noch einige Sender zu hören, ebenfalls aus Italien den MW-Sender aus Milano auf 900 kHz. Interessant ist noch, dass durch das Leerfegen des MW-Bandes schon in der Dämmerung sehr weit entfernte MW-Sender erstaunlich gut empfangbar sind, - z.B. aus Spanien und natürlich auch aus Nordafrika.

In meiner frühen Jugend erlebte ich das Aufkommen des UKW - zuerst nur in mono - in den 1950er-Jahren. Diese Entwicklung setzte sich fort bis in CH mehr als 95% des Landes mit UKW abgedeckt war. Im umgebenden Ausland ist es etwa ähnlich. Niemand kam damals auf die paranoide Idee, deswegen die MW- und LW-Sender abzuschalten.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

der wieder

03.02.2017,
21:12

@ Walter

UKW auf MW

» Guten Tag,
»
» ich bitte meine wahrscheinlich dumme Frage zu entschuldigen!
»
» Es geht um Folgendes:
» Seit einigen Monaten sind wir im Besitz eines alten Volksempfängers, dem
» "VE301dyn". Das Gerät ist sowohl optisch als auch
» technisch vollständig restauriert (entsprechend teuer war das Gerät..) und
» steht zur Zeit lediglich als Dekoobjekt in unserer Wohnung.
» Soweit ich weiß, kann wohl auf MW nur noch mit sehr aufwendigen Antennen
» Sender empfangen.
» Mein Gedanke/Frage ist nun der/die: gibt es so eine Art Umwandler der einen
» empfangbaren UKW-Sender auf MW umwandelt?
» Sprich, gibt es eine Möglichkeit dieses schöne Gerät auch zum Radiohören zu
» gebrauchen?
»
» Schöne Grüße
» Walter

Dort wo es rot eingekreist ist , könnte man direkt ein NF-Signal einspeisen, der Eingriff währe minimal.
Meines wissen gab es ein Original Adapter um NF- einspeisen zu können.
Alternative, einen sehr sehr schwachen AM-Modulierten Sender , Induktiv auf den Antenneneingang geben.

der wieder

03.02.2017,
21:14

@ Walter

UKW auf MW

» Guten Tag,
»
» ich bitte meine wahrscheinlich dumme Frage zu entschuldigen!
»
» Es geht um Folgendes:
» Seit einigen Monaten sind wir im Besitz eines alten Volksempfängers, dem
» "VE301dyn". Das Gerät ist sowohl optisch als auch
» technisch vollständig restauriert (entsprechend teuer war das Gerät..) und
» steht zur Zeit lediglich als Dekoobjekt in unserer Wohnung.
» Soweit ich weiß, kann wohl auf MW nur noch mit sehr aufwendigen Antennen
» Sender empfangen.
» Mein Gedanke/Frage ist nun der/die: gibt es so eine Art Umwandler der einen
» empfangbaren UKW-Sender auf MW umwandelt?
» Sprich, gibt es eine Möglichkeit dieses schöne Gerät auch zum Radiohören zu
» gebrauchen?
»
» Schöne Grüße
» Walter

Dort wo es rot eingekreist ist , könnte man direkt ein NF-Signal einspeisen, der Eingriff währe minimal.
Meines wissen gab es ein Original Adapter um NF- einspeisen zu können.
Alternative, einen sehr sehr schwachen AM-Modulierten Sender , Induktiv auf den Antenneneingang geben.


Macman

03.02.2017,
23:22

@ der wieder

UKW auf MW

Hallo.
Dein Grundgedankenfehler liegt darin das man so nicht "richtig Radio" hört sondern einen durch das Audion bedämpften NF-Verstärker plus Lautsprecher.
Besser kann man am Gitter der ersten Röhre einspeisen, wurde früher auch so gemacht für die Schallplattenwiedergabe.

Aber "richtig Radio" ist das dann auch immer noch nicht.
Das jeweils besondere an Radios wird nur bemerkbar, wenn man das Signal alle Stufen richtig durchlaufen läßt und das geht nur mit einem am-modulierten Zweiseitenband-Signal passender Wellenlänge.

Noch eine kleine Anmerkung um Enttäuschungen vorzubeugen.
Die den AM-Bereichen zugeordneten Bandbreiten und Wellenlängern wurden in der Nachkriegszeit durch den Wellenplan so festgelegt um explizid deutsche Sendeanstalten und Hörer massiv zu benachteiligen und die Siegermächte zu bevorzugen. Das äußerte sich in besonders besch.... Frequenzen, die oft Fading und Störungen durch Mehrfachbelegungen aufwiesen und vom Klang her nur wenig besser als Telefon-Gequäke waren. Die Sender mußten viel tun um noch durchzudringen, Abrupte Hochtonbeschneidung, Modulations-Programmautomatik mit hohen Kompressorraten usw.
Kurz, mit dem Nachkriegsgebrüll auf der deutschsprachigen Mittelwelle kommen Kriegs- und Vorkriegsschaltungen wie der VE nur schlecht zu gutem Klangerlebnis. Der Gleichrichter übersteuert zu früh, das Fading wird schlecht ausgeglichen.

Die VE sind für am-technisch bessere Zeiten gemacht gewesen. Für weniger eng gedrängte Senderabstände, für ideale Frequenzverteilung auf fading- und störungsärmeren Wellenlängen und für hohe Bandbreiten. Der Deutschlandsender in KW und Zeesen, der in Gleichwelle und mit hohen Feldstärken über ganz Europa hinaus reichte, war mit zeitweilig über 10kHz NF-Bandbreite beinahe audiophil ausgelegt, mehr konnte auch die Schallplatte noch nicht bieten. Nimmt man nun so einen VE an einen eigenen Modulator anstatt an eine Außenantenne so kann man diese Situation simulieren und bekommt einen unvermuteten guten Klang heraus.
Das sollte besonders diejenigen Leser bedenken die eine originalgetreue zeitgerechte Empfangssituation als ebenso wichtig empfinden wie ein sauber restauriertes Radio.

der wieder

04.02.2017,
03:02

@ Walter

UKW auf MW

» Guten Tag,
»
» ich bitte meine wahrscheinlich dumme Frage zu entschuldigen!
»
» Es geht um Folgendes:
» Seit einigen Monaten sind wir im Besitz eines alten Volksempfängers, dem
» "VE301dyn". Das Gerät ist sowohl optisch als auch
» technisch vollständig restauriert (entsprechend teuer war das Gerät..) und
» steht zur Zeit lediglich als Dekoobjekt in unserer Wohnung.
» Soweit ich weiß, kann wohl auf MW nur noch mit sehr aufwendigen Antennen
» Sender empfangen.
» Mein Gedanke/Frage ist nun der/die: gibt es so eine Art Umwandler der einen
» empfangbaren UKW-Sender auf MW umwandelt?
» Sprich, gibt es eine Möglichkeit dieses schöne Gerät auch zum Radiohören zu
» gebrauchen?
»
» Schöne Grüße
» Walter

Modulator Prinzip



Walter

04.02.2017,
09:37

@ Walter

UKW auf MW

Guten Morgen,

erst mal vielen Dank für Infos.
Das Problem scheint gelöst zu sein. Ich habe gestern mit dem Herrn telefoniert von dem ich das Radiogerät habe und der diese Geräte repariert und restauriert. Das ist noch so ein richtiger Radiotechniker, so um die 70 Jahre alt.
Ich bekomme einen "Mittelwellensender für den Hausgebrauch". Der ist wohl (fast) legal weil der nur ein paar Meter Reichweite hat und ja eh niemand mehr MW hört. Das Signal bekommt der Sender von einem UKW-Radio.

Was mich aber erstaunt: UKW soll tatsächlich abgeschaltet werden? Weshalb denn das?
So einen Mist machen die ja jetzt auch beim Fernsehen. Da schauen wir über dieses DVBT. Und ich glaube im März oder April kommt da ein neues System. Man muss sich dann entweder ein Vorsatzgerät oder einen neuen Fernsehapparat kaufen. So ein Blödsinn.

Schönes Wochenende
Walter

Sel(R)

E-Mail

Radebeul,
04.02.2017,
10:24

@ Walter

UKW auf MW

» Das Signal bekommt der Sender von einem UKW-Radio.

So hatte ich das vorgeschlagen. Ist eben auch eine Lösung.

» Was mich aber erstaunt: UKW soll tatsächlich abgeschaltet werden? Weshalb
» denn das?
» So einen Mist machen die ja jetzt auch beim Fernsehen. Da schauen wir über
» dieses DVBT. Und ich glaube im März oder April kommt
» da ein neues System. Man muss sich dann
» entweder ein Vorsatzgerät oder einen neuen Fernsehapparat kaufen. So ein
» Blödsinn.

Was lange hält, das bringt kein Geld....
Digital kann man ...zig Sender auf eine Frequenz mit akzeptabler Qualität packen. Werbung ist einfacher aufzuschalten. Und wenns eine Rückleitung gibt (terrestischer Empfang mal ausgenommen) kann die Werbung personalisiert werden und sonstwas mit den Daten gemacht werden.
Es werden neue Empfänger gebraucht (Geldquelle). Die Sendetechnik wird "einfacher" und letztendlich preiswerter, da universeller einsetzbar (Thema digitale Bezahldienste).
Letztendlich baut ein Anbieter keinen Sender mehr auf, er mietet flexibel eine Frequenz (Account). Die Leutchen im Studio können mehrere Programme zugleich bedienen. Gibts ja heute schon (z.B. der eine Sender macht Nachrichten 5min vor 10 Uhr, der andere 5min nach 10 Uhr...). Spart alles Kosten. Nicht eine Sendesekunde wird noch manuell gefüllt, Beiträge sind vorbereitet und werden mittels Software eingekoppelt. Spart auch Kosten.

Nur noch gaaaanz wenige Sender leisten sich dann eine Aktualität, geben wirkliche Informationen oder ein individuell gestaltetes Programm.

Ok, ist ja heute schon so üblich. Aber diese Massenbelustigung plus viel Werbung wird sich verstärken. Merke: Trends und anspruchslose (ferngesteuerte) Menschen bringen das meiste Geld.

LG Sel

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
04.02.2017,
10:35

@ Walter

UKW auf MW - UKW-Abschaltwahn in den Kabelnetzen...

» Was mich aber erstaunt: UKW soll tatsächlich abgeschaltet werden? Weshalb
» denn das?

Ich hatte zu diesem Thema ein Mailwechsel mit einer CH-Amtsstelle. Man antwortete mir mit der Begründung, dass ein Parallel-Betrieb von UKW und DAB+ nicht weiter finanzierbar wäre. Alleine der Unterhalt der sehr vielen UKW-Stationen in der ganzen Schweiz koste jährlich Millionen.

Naja, kommt mir schon etwas komisch vor. Klar es gibt die Wetterbeeinflussung. Da geht immer mal wieder etwas kaputt, Aber sonst? Vielleicht stimmt's. Aber dann frage ich mich, wie gut auf Langlebigkeit wurden die Schaltungen dieser Sender konzipiert. Wahrscheinlich gar nicht, weil die Industrie verdient nix davon, wenn Geräte fast nie kaputt gehen.

Ich kann einfach nur diese Info weitergeben. Ich persönlich glaube ohne irgendwelche konkreten Beweise gar nix. Da bin ich viel zu abgeklärt.

Aber auch Kabelnetzwerke schicken sich an UKW abzuschalten. Ich denke in Deutschland kennt man UPC-Cablecom auch, oder?

Diese UPCianer machen damit noch das dicke Geschäft. Mit der UKW-Abschaltung, schalten sie ein Special-DAB+ auf, das angeblich besser sein soll als das übliche DAB+. Damit ist es unmöglich, ein beliebiges DAB+Radio anzuschliessen. Man muss ein UPC-DAB+Radio, in CH, für 119 Franken kaufen. Ein moderne Art des Volksempfängers... :lookaround:

Also mich würde an dieser Stelle interessieren, was geht da in Deutschland ab, betreffs UKW-Abschaltwahn in den Kabeln... ... ...

» So einen Mist machen die ja jetzt auch beim Fernsehen. Da schauen wir über
» dieses DVBT. Und ich glaube im März oder April kommt
» da ein neues System. Man muss sich dann
» entweder ein Vorsatzgerät oder einen neuen Fernsehapparat kaufen. So ein
» Blödsinn.

Der "Vorteil" davon ist, man erhöht die statistisch nachprüfbare allgemeine Volksverblödung durch noch mehr TV-Stationen. Eine Zunahme an Quantität und nicht an Qualität. Genau das wundert mich nicht, weil - vorsichtig formuliert - in besonders einflussreichen gewissen politischen Kremien genau das beabsichtigt ist. Brot und Spiele für das Volk, so gesteuert, dass dieses Volk das System nicht kritisch hinterfragt. Naja, ist ja nicht neu. In der Antike bereits hatte diese Methode im gesamten Mittelmeerraum Höchstkultur.
.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Walter

04.02.2017,
11:20

@ Walter

UKW auf MW

Hallo,

ist doch total bekloppt was da getrieben wird.
Meine Güte, vor 50 Jahren war das Größte ein Kofferradio mit "Luxemburg-Taste". Und dann die Hitparade mit Camillo Felgen. Natürlich mit Schwund...
Aber MW tot, KW mehr oder weniger auch, und bald UKW weg? Na ja. Toll.
Wie sieht das denn dann mit Radio im Auto aus?

Das mit dem Fernsehen, also dieses neue DVBT2, sehe ich anders. Momentan können wir über 20 Sender empfangen, da gibt es dann nur noch das "Erste", "Zweite" und die Reginalprogramme. Das ist doch ok. Wer die "Privaten" sehen möchte muss eine monatliche Gebühr bezahlen. Bitteschön, wers braucht...ich nicht.

Gruß
Walter

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
04.02.2017,
11:58

@ Sel

1984 goes 2024

» Ok, ist ja heute schon so üblich. Aber diese Massenbelustigung plus viel
» Werbung wird sich verstärken. Merke: Trends und anspruchslose
» (ferngesteuerte) Menschen bringen das meiste Geld.

Und sie sind manipuliert unkritisch und fressen den Politikern noch mehr als bisher aus der Hand. Der Roman von "1984" müsste umbenannt werden mit "2024". Das stimmt dann recht gut, weil bis dann in CH der UKW-Abschaltwahn erfolgreich beendet sein wird.
Halleluja! :-P :-P :-P

--
Gruss
Thomas

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Kendiman(R)

04.02.2017,
12:14

@ Walter

UKW auf MW

» Guten Tag,
»
» ich bitte meine wahrscheinlich dumme Frage zu entschuldigen!
»
» Es geht um Folgendes:
» Seit einigen Monaten sind wir im Besitz eines alten Volksempfängers, dem
» "VE301dyn". Das Gerät ist sowohl optisch als auch
» technisch vollständig restauriert (entsprechend teuer war das Gerät..) und
» steht zur Zeit lediglich als Dekoobjekt in unserer Wohnung.
» Soweit ich weiß, kann wohl auf MW nur noch mit sehr aufwendigen Antennen
» Sender empfangen.
» Mein Gedanke/Frage ist nun der/die: gibt es so eine Art Umwandler der einen
» empfangbaren UKW-Sender auf MW umwandelt?
» Sprich, gibt es eine Möglichkeit dieses schöne Gerät auch zum Radiohören zu
» gebrauchen?
»
» Schöne Grüße
» Walter

Das mit dem zwischengeschalteten MW-Sender ist die beste Lösung.
Auf Antrag kann man so einen WM-Sender kleinster Leistung offiziell betreiben.
Wird für Vorführzwecke in vielen Rundfunkmuseen betrieben.
Aussendungen im WM-Bereich wurden in Deutschland Ende 2015 eingestellt.

Bisher habe ich hier viele Verschwörungstheorien gelesen.
Der VE und der DKE wurden als sehr preiswerte Rundfunkgeräte entwickelt
und vertrieben. Von einem einfachen 0-V-1 Empfänger kann man keinen Schwundausgleich,
automatische Verstärkungsregelung, Störaustastung oder Schmalbandigkeit erwarten.

Als die Geräte Anfang der 30iger Jahre entwickelt wurden, gab es wenige Rundfunksender.
QRM ( elektromagnetische Störungen) durch elektrische Geräte gab es noch nicht.
Man konnte schon recht genüßlich mit diesen Geräten Radio hören.
Eine Schellack-Schallplatte war hatte viel mehr Rauschen und Knacke.

1948, also nach dem 2.Weltkrieg, wurde mit der Wellenkonferenz in Kopenhagen
die Verteilung der Frequenzen festgelegt. Mittelwelle geht von 1465 kHz bis 1602 kHz.
Bei einer zulässigen Bandbreite von 9 kHz sind 15 Sendefrequenzen möglich.
Diese 15 Sendefrequenzen musste sich ganz Europa teilen.
Deutschland als Kriegsverlierer hatte keine Teinahmeberechtigung an dieser Konferenz.

Deutschland wurden 2 MW Frequenzen und 1 Langwellenfrequenz zugebilligt.
Deutschland durfte aber das unbeliebte und unerforschte UKW Band nutzen.

Deutsche Techniker haben entgegen allen Erwartungen den UKW Rundfunk
zu einer hervorragenden Technik entwickelt, die heute die ganze Welt nutzt.
Störarme Frequenzmodulation mit 300 kHz Bandbreite (heute nur noch 100 kHz)
Machte den Rundfunkempfang zu einem Genuss.
Keiner hat mehr die Sender auf der Mittelwelle oder Langwelle genutzt.
Zudem nahmen die Störungen durch elektrische Geräte unzumutbare Ausmaße an.
Das war wirklich kein Hörgenuss mehr. Darum wurde die MW ganz eingestellt.

Auch im UKW-Bereich gibt es Veränderungen Frequenmodulation ist nicht mehr das Gelbe vom Ei.
Umstellung auf digitale Aussendungen ( DAB+) bringt viele Verbesserungen.
UKW ist nicht tot. Nur die Frequenzmodulation wird eingestellt.

Das Bessere ist des Guten Feind. Ich bin froh, dass man sich vom 625 Zeilenfernsehen verabschiedet hat.
Natürlich sind davon einige betroffen und jammern. Schwere Röhrenfernseher sind wirklich
nicht mehr zeitgemäß. Genau so wie die Musikkassette mit dem Walkman oder die Videokassette (DVD ?)
Die 4K bzw. UHD- Fernseher bieten ungeahnte Qualitäten und Möglichkeiten, die mit dem PAL-Fernseher
nie hätten dargestellt werden können.

Auch beim PC muss ich alle paar Jahre ein neues Modell mit neuem Betriebssysten haben.
Die Festplatte (HD) ist auch schon fast von gestern. SSD ist angesagt.
Steckt da was dahinter. Immer was Neues. Industrie will Geld machen.
Da sehe ich aber keine Absicht oder Verschwörung. Die Technik geht nun mal immer weiter.
Und das ist auch gut so.

der wieder

04.02.2017,
12:22

@ schaerer

UKW auf MW - UKW-Abschaltwahn in den Kabelnetzen...

» » Was mich aber erstaunt: UKW soll tatsächlich abgeschaltet werden?
» Weshalb
» » denn das?
»
» Ich hatte zu diesem Thema ein Mailwechsel mit einer CH-Amtsstelle. Man
» antwortete mir mit der Begründung, dass ein Parallel-Betrieb von UKW und
» DAB+ nicht weiter finanzierbar wäre. Alleine der Unterhalt der sehr vielen
» UKW-Stationen in der ganzen Schweiz koste jährlich Millionen.
»
» Naja, kommt mir schon etwas komisch vor. Klar es gibt die
» Wetterbeeinflussung. Da geht immer mal wieder etwas kaputt, Aber sonst?
» Vielleicht stimmt's. Aber dann frage ich mich, wie gut auf Langlebigkeit
» wurden die Schaltungen dieser Sender konzipiert. Wahrscheinlich gar nicht,
» weil die Industrie verdient nix davon, wenn Geräte fast nie kaputt gehen.
»
» Ich kann einfach nur diese Info weitergeben. Ich persönlich glaube ohne
» irgendwelche konkreten Beweise gar nix. Da bin ich viel zu abgeklärt.
»
» Aber auch Kabelnetzwerke schicken sich an UKW abzuschalten. Ich denke in
» Deutschland kennt man UPC-Cablecom auch, oder?

Unitymedia ist das hier
»
» Diese UPCianer machen damit noch das dicke Geschäft. Mit der
» UKW-Abschaltung, schalten sie ein Special-DAB+ auf, das angeblich besser
» sein soll als das übliche DAB+. Damit ist es unmöglich, ein beliebiges
» DAB+Radio anzuschliessen. Man muss ein UPC-DAB+Radio, in CH, für 119
» Franken kaufen. Ein moderne Art des Volksempfängers... :lookaround:
»
» Also mich würde an dieser Stelle interessieren, was geht da in Deutschland
» ab, betreffs UKW-Abschaltwahn in den Kabeln... ... ...
»
» » So einen Mist machen die ja jetzt auch beim Fernsehen. Da schauen wir
» über
» » dieses DVBT. Und ich glaube im März oder April kommt
»
» » da ein neues System. Man muss sich dann
» » entweder ein Vorsatzgerät oder einen neuen Fernsehapparat kaufen. So ein
» » Blödsinn.
»
» Der "Vorteil" davon ist, man erhöht die statistisch nachprüfbare allgemeine
» Volksverblödung durch noch mehr TV-Stationen. Eine Zunahme an Quantität und
» nicht an Qualität. Genau das wundert mich nicht, weil - vorsichtig
» formuliert - in besonders einflussreichen gewissen politischen Kremien
» genau das beabsichtigt ist. Brot und Spiele für das Volk, so gesteuert,
» dass dieses Volk das System nicht kritisch hinterfragt. Naja, ist ja nicht
» neu. In der Antike bereits hatte diese Methode im gesamten Mittelmeerraum
» Höchstkultur.
» .

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
04.02.2017,
12:24

@ Walter

DAB+ im Auto - ein Riesengeschäft winkt und die 904-Taste...

Hallo Walter,

» ist doch total bekloppt was da getrieben wird.
» Meine Güte, vor 50 Jahren war das Größte ein Kofferradio mit
» "Luxemburg-Taste". Und dann die Hitparade mit Camillo Felgen. Natürlich mit
» Schwund...
» Aber MW tot, KW mehr oder weniger auch, und bald UKW weg? Na ja. Toll.
» Wie sieht das denn dann mit Radio im Auto aus?

Ich hätte noch gerne eine 904-Taste gehabt. Wozu? Ganz einfach für den "Deutschen Freiheitssender 904" auf MW 904 kHz.

Also mal dazu, an Verschwörungstheorien glaube ich nicht, ich bin aber davon überzeugt, dass es jede Menge echte Konspirations-Systeme gibt, weil der Mensch ist halt mal so wie er ist. Kommt er zu Reichtum und Macht, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass er leicht ein Teil davon sein wird, weil ihm es letztlich nützt. Das Gegenteil zu behaupten wäre Naivität pur!

» Das mit dem Fernsehen, also dieses neue DVBT2, sehe ich anders. Momentan
» können wir über 20 Sender empfangen, da gibt es dann nur noch das "Erste",
» "Zweite" und die Reginalprogramme. Das ist doch ok. Wer die "Privaten"
» sehen möchte muss eine monatliche Gebühr bezahlen. Bitteschön, wers
» braucht...ich nicht.

Das geht mir fast ebenso, wäre aber bereit den Tribut zu bezahlen für 3SAT und ARTE. Diese beiden sind aber im DVB-C in den Standart-Programmen und müssen nicht extra bezahlt erden.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Walter

04.02.2017,
12:40

@ Kendiman

UKW auf MW

»
» 1948, also nach dem 2.Weltkrieg, wurde mit der Wellenkonferenz in
» Kopenhagen
» die Verteilung der Frequenzen festgelegt. Mittelwelle geht von 1465 kHz bis
» 1602 kHz.
» Bei einer zulässigen Bandbreite von 9 kHz sind 15 Sendefrequenzen möglich.
» Diese 15 Sendefrequenzen musste sich ganz Europa teilen.
» Deutschland als Kriegsverlierer hatte keine Teinahmeberechtigung an dieser
» Konferenz.
»

Mittelwelle geht doch schon so um die 500 kHz los. Oder irre ich mich jetzt total?

»
» Auch im UKW-Bereich gibt es Veränderungen Frequenmodulation ist nicht mehr
» das Gelbe vom Ei.
» Umstellung auf digitale Aussendungen ( DAB+) bringt viele Verbesserungen.
» UKW ist nicht tot. Nur die Frequenzmodulation wird eingestellt.
»

Dann wird also weiter auf der gleichen Frequenz gesendet, nur eben mit einer anderen Modulation?

» Das Bessere ist des Guten Feind. Ich bin froh, dass man sich vom 625
» Zeilenfernsehen verabschiedet hat.
» Natürlich sind davon einige betroffen und jammern. Schwere Röhrenfernseher
» sind wirklich
» nicht mehr zeitgemäß. Genau so wie die Musikkassette mit dem Walkman oder
» die Videokassette (DVD ?)
» Die 4K bzw. UHD- Fernseher bieten ungeahnte Qualitäten und Möglichkeiten,
» die mit dem PAL-Fernseher
» nie hätten dargestellt werden können.
»

Da habe ich doch direkt eine Frage:
Wir haben uns entschlossen eine neue Glotze zu kaufen. Unser altes Gerät ist langsam für die altenden
Augen zu klein. Ich habe gemessen und wir können ein "32 Zoll Gerät" nehmen. Mehr Platz ist nicht.
Worauf muss man heute beim Kauf von so einem Gerät achten, abgesehen davon das es dieses neue DVBT2 empfangen kann.

Gruß
Walter