Moin Leute.
Die Messtechnik des Hochspannungsteilers, die ich hier vor einigen Tagen gepostet hatte, habe ich soweit verstanden. Eine Kleinigkeit hält sich jedoch hartnäckig und ich komme im Verständnis dazu nicht weiter.
Bei der Vergleichsmessung (das ist die bevorzugte Kalibrierungsmethode) wird die Eingangsspannung durch die Ausgangsspannung dividiert, um auf das Teilerverhältnis schließen zu können. Das bedeutet, man dividiert die Fußpunktspannung durch die Hochspannung am Toroidschirm. Dies kann man bei der einfachsten Kalibrierung für einen konstanten Spannungsüegel unterschiedlich wiederholen und dann den Mittelwert aus den Teilerverhältnissen bilden. Die Toroidspannung wird bei dieser Kalibriermethode über einen Referenzmessteiler ermittelt, der ein stabiles und sehr genaues Teilerverhältnis aufweist. Die Eingangsspannung bzw. Toroidspannung ermittelt man durch Multiplikations des Teilerverhältnisses des Referenzteilers mit der Fußpunktspannung des Referenzteilers. Man rechnet hoch. Soweit, so gut.
Was mir nicht klar ist, ist folgendes: Wieso misst man die Spannung am Toroiden? Sie wird doch durch den Generator sichergestellt. Man müsste doch bei jedem Teilerverhältnis nur die Generatorspannung verwenden.
Ist die Spannung am Toroiden trotz Generator nicht immer konstant oder ist das ein Formalismus der Norm, dass man die Eingangsspannung zu messen hat?
Vielleicht beruht mein Irrtum auch auf einer elektrotechnischen Grundlage, die ich nicht beachte.
Hat jemand Erfahrung mit der Kalibrierung?
Gruß
Nick |