Hallo zusammen,
Ich arbeite zur Zeit mit einem Vierquadrantensteller. Dieser besitzt im Quadrant 2 und 3 statt einem Transistor eine Diode und hat parallel dazu einen Pufferkondensator geschaltet. Im Brückenzweig ist eine Spule angeschlossen, von der ich den Stromverlauf berechnen möchte.
Sind der Quadrant 1 und 4 durchgeschaltet, baut sich das Magnetfeld der Spule auf und der Strom steigt mit folgender Formel an I_L(t) = U_quelle / R_L * (1 - e ^-t/tau)
Wird der Quadrant 4 gesperrt, sodass nur noch der Quadrant durchgeschaltet ist, wird die Spule durch ihre Induzierte Spannung selbst zur Spannungsquelle, wodurch sich die Polarität der Spannung dreht. Diese schaltet die Diode im Quadranten 3 durch. Dadurch fließt die Spannung vom Quadranten 3 zum Quadranten 1 wieder zur Spule. Da die Maschenregel besagt, dass die Summe der "aktiven Spannungen" = Summe der abfallenden Spannungen. Daher müsste die Induzierte Spannung = der Durchlassspannung der Diode sein (0,7V). Daher ergibt sich folgende Formel für das abfallen des Stromes an der Spule I_L(t) = 0,7V / R_L * e ^-t/tau
Wird der Quadrant 1 und 4 gesperrt, baut sich ebenfalls das Magnetfeld ab. Die Spule wird durch ihre Induzierte Spannung selbst zur Spannungsquelle, wodurch sich die Polarität der Spannung dreht. Diese schaltet die Diode im Quadranten 3 durch, wodurch die Spannung vom Quadranten 3 zum Pufferkondensator fließt. Von dort aus fließt die Spannung weiter zum Quadranten 2 und schaltet dort die Diode ebenfalls durch. Von dort aus fließt die Spannung weiter zu der Spule. Die Induzierte Spannung müsste in diesem Fall die Spannung im Pufferkondensator + die Durchlassspannung der Dioden sein. Die Formel zum berechnen des Stromverlaufes lautet in diesem Fall I_L(t) = (U_puffer + 1,4V) / R_L * e ^-t/tau
Meine Frage nun, sind meine Vermutungen und Formeln richtig gewählt oder habe ich irgendwo einen gedankenfehler? |