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matzi682015(R)

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Aachen,
16.11.2016,
02:21
 

Doppel-T-Oszillator (Elektronik)

Hallo Gemeinde,

ich bin ja gerade dabei, einen Rhythmusgenerator zu bauen, diesen hier:

http://www.drummachines.de/beatboxer/beatboxer/elo79.htm

Dafür brauche ich ja den Rauschgenerator, den ich im letzten Thread thematisiert habe.

Jetzt geht es mir um die Doppel-T-Oszillatoren, die so aufgebaut sind:



Wie funktioniere das? Davon sind 4 verbaut, für kleines Bongo, großes Bongo und so.

Wenn ich Doppel-T-Oszillator bei google eingebe, kriege ich wieder alles andere als Erklärungen, wie das funktioniert.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
16.11.2016,
09:26
(editiert von geralds
am 16.11.2016 um 09:44)


@ matzi682015

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

» Hallo Gemeinde,
»
» ich bin ja gerade dabei, einen Rhythmusgenerator zu bauen, diesen hier:
»
» http://www.drummachines.de/beatboxer/beatboxer/elo79.htm
»
» Dafür brauche ich ja den Rauschgenerator, den ich im letzten Thread
» thematisiert habe.
»
» Jetzt geht es mir um die Doppel-T-Oszillatoren, die so aufgebaut sind:
»
»
»
» Wie funktioniere das? Davon sind 4 verbaut, für kleines Bongo, großes Bongo
» und so.
»
» Wenn ich Doppel-T-Oszillator bei google eingebe, kriege ich wieder alles
» andere als Erklärungen, wie das funktioniert.

---
Ansatz:
- die Torschaltung mit der Diode - bewirkt
https://de.wikipedia.org/wiki/Bootstrapping_(Elektrotechnik)

ein Anstoßen des Oszillators. Der schwingt an und macht eine gedämpfte Schwingung.
Im Prinzip hast hier ein Kerbfilter, Bandsperre, die nicht an R-C angespeist wird, sondern zwischen den beiden C. Zudem ist dieses Filter nicht am Eingang des Verstärkers (der Inverter kann wie ein Amp verwendet werden), sondern im Rückkoppelzweig.
https://www.google.at/search?q=notch+filter&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwj41JL_6KzQAhVFvxQKHd4TDKQQsAQIMA

Je nach Kap., sprich gespeichertem Potential, schwingt durch
Phasendrehung nun der Oszillator, bis der Filter wieder sperrt.
Er muss in deiner Schaltung also bei Dauerschwingen immer passend angestoßen werden, das ist eben so einzustellen, dass er nicht von selbst anschwingt, R1 R2.

http://www.theremin.us/Circuit_Library/twin_t_oscillator.html
https://www.google.com/patents/US3569863



Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

matzi682015(R)

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Aachen,
16.11.2016,
22:39

@ geralds

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

» » Hallo Gemeinde,
» »
» » ich bin ja gerade dabei, einen Rhythmusgenerator zu bauen, diesen hier:
» »
» » http://www.drummachines.de/beatboxer/beatboxer/elo79.htm
» »
» » Dafür brauche ich ja den Rauschgenerator, den ich im letzten Thread
» » thematisiert habe.
» »
» » Jetzt geht es mir um die Doppel-T-Oszillatoren, die so aufgebaut sind:
» »
» »
» »
» » Wie funktioniere das? Davon sind 4 verbaut, für kleines Bongo, großes
» Bongo
» » und so.
» »
» » Wenn ich Doppel-T-Oszillator bei google eingebe, kriege ich wieder alles
» » andere als Erklärungen, wie das funktioniert.
»
» ---
» Ansatz:
» - die Torschaltung mit der Diode - bewirkt
» https://de.wikipedia.org/wiki/Bootstrapping_(Elektrotechnik)
»
» ein Anstoßen des Oszillators. Der schwingt an und macht eine gedämpfte
» Schwingung.
» Im Prinzip hast hier ein Kerbfilter, Bandsperre, die nicht an R-C
» angespeist wird, sondern zwischen den beiden C. Zudem ist dieses Filter
» nicht am Eingang des Verstärkers (der Inverter kann wie ein Amp verwendet
» werden), sondern im Rückkoppelzweig.
» https://www.google.at/search?q=notch+filter&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwj41JL_6KzQAhVFvxQKHd4TDKQQsAQIMA
»
» Je nach Kap., sprich gespeichertem Potential, schwingt durch
» Phasendrehung nun der Oszillator, bis der Filter wieder sperrt.
» Er muss in deiner Schaltung also bei Dauerschwingen immer passend
» angestoßen werden, das ist eben so einzustellen, dass er nicht von selbst
» anschwingt, R1 R2.
»
» http://www.theremin.us/Circuit_Library/twin_t_oscillator.html
» https://www.google.com/patents/US3569863
»
»
»
» Gerald
» ---

Oh vielen Dank gerald :pairsing:

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
18.11.2016,
00:42
(editiert von matzi682015
am 18.11.2016 um 01:07)


@ geralds

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

» » Jetzt geht es mir um die Doppel-T-Oszillatoren, die so aufgebaut sind:
» »
» »
»
» http://www.theremin.us/Circuit_Library/twin_t_oscillator.html
» https://www.google.com/patents/US3569863
»
» Gerald
» ---

2 von den 4 Oszillatoren bzw. Instrumenten sind mit denselben Bauteile-Werten aufgebaut, können aber nur durch jeweils R1 und R2 unterschiedlich eingestellt werden können. Aber Du hattest geschrieben, dass diese beiden Widerstände zum Einstellen dienen, dass der Oszillator nicht von selbst anschwingt. Ich denke, dass die Klangeigenschaften mit dem Poti aber auch geringfügig verändert werden können; der eine ist für LB (Low Bongo) und der andere für HB (High Bongo).

Ist es nicht besser die Bauteilewerte zu verändern? Und wie kann ich das berechnen, so einen Doppel-T-Oszillator? Für low bongo würde ich mindestens doppelt so hohe Werte der R's und C's verwenden als für High Bongo.

--
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Matthes :hungry:

Hartwig(R)

18.11.2016,
15:20

@ matzi682015

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

Hallo Matthes,
Ein Musiker hört zunächst sein Instrument, erst dann stimmt er es. Dabei geht es in erster Linie um die Tonhöhe.
Der Klang eines Instrumentes wird durch viele Faktoren bestimmt, u. A. durch den Grundton, die Oberwellen und - ganz wichtig - das ein/Ausschwingverhalten.
Nun kenne ich das Innenleben des IC's nicht, aber wenn ich dort eine so einfache Schaltung (RC-Oszillator) für ein Instrument sehe, gehe ich mal davon aus, das bei der Entwicklung die Empirik eine gewisse Rolle gespielt hat.
Daher halte ich eine rechnerische Optimierung im Vorfeld für fragwürdig, selbst mit einer genauen Beschreibung des Instrumentenklanges. Mit dieser einfachen Schaltung wird das Ergebnis immer auf irgendeinen mehr oder weniger gut klingenden Kompromiss hinauslaufen. Und der Klang ist auch immer eine Frage des Geschmacks, und der ist nicht zu berechnen.
Also Bau das Ding erstmal auf....
Grüße
Hartwig

matzi682015(R)

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Aachen,
18.11.2016,
17:06

@ Hartwig

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

» Hallo Matthes,
» Ein Musiker hört zunächst sein Instrument, erst dann stimmt er es. Dabei
» geht es in erster Linie um die Tonhöhe.
» Der Klang eines Instrumentes wird durch viele Faktoren bestimmt, u. A.
» durch den Grundton, die Oberwellen und - ganz wichtig - das
» ein/Ausschwingverhalten.
» Nun kenne ich das Innenleben des IC's nicht, aber wenn ich dort eine so
» einfache Schaltung (RC-Oszillator) für ein Instrument sehe, gehe ich mal
» davon aus, das bei der Entwicklung die Empirik eine gewisse Rolle gespielt
» hat.
» Daher halte ich eine rechnerische Optimierung im Vorfeld für fragwürdig,
» selbst mit einer genauen Beschreibung des Instrumentenklanges. Mit dieser
» einfachen Schaltung wird das Ergebnis immer auf irgendeinen mehr oder
» weniger gut klingenden Kompromiss hinauslaufen. Und der Klang ist auch
» immer eine Frage des Geschmacks, und der ist nicht zu berechnen.
» Also Bau das Ding erstmal auf....
» Grüße
» Hartwig

Ja, hast recht. Die Rauschschaltung habe ich ja schon :-D und jetzt trimme ich die Tongeneratoren der Instrumente

--
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Matthes :hungry:

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
18.11.2016,
21:38

@ matzi682015

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

--
»
» Ja, hast recht. Die Rauschschaltung habe ich ja schon :-D und jetzt trimme
» ich die Tongeneratoren der Instrumente

---
dann testen... "ding, gloijoinnk", Klongk!"..
. "Mist, scho wieder eine Saite in der Trommel abgerissen!" :-D :wink:

---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
18.11.2016,
23:55

@ geralds

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

» --
» »
» » Ja, hast recht. Die Rauschschaltung habe ich ja schon :-D und jetzt
» trimme
» » ich die Tongeneratoren der Instrumente
»
» ---
» dann testen... "ding, gloijoinnk", Klongk!"..
» . "Mist, scho wieder eine Saite in der Trommel abgerissen!" :-D :wink:
»
» ---

Habe es jetzt aufgebaut auf meinem Steckbrettchen. erst bei 12V probiert, dann bei 5V, dann mit der Spannung runter, und bei ca 2V kommt ein hörbarer Ton. Aber das sollte ja nicht sein, eigentlich.

Die Drähte sind recht lang halt alle, von den Widerständen und so. Ich löte das auf ein kleines Platinchen, die Verbindungen so kurz wie möglich, das ist sonst alles nix.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.11.2016,
10:01
(editiert von matzi682015
am 20.11.2016 um 10:09)


@ geralds

erste Knack/Plopp/Klick - Geräusche

» --
» »
» » Ja, hast recht. Die Rauschschaltung habe ich ja schon :-D und jetzt
» trimme
» » ich die Tongeneratoren der Instrumente
»
» ---
» dann testen... "ding, gloijoinnk", Klongk!"..
» . "Mist, scho wieder eine Saite in der Trommel abgerissen!" :-D :wink:
»
» ---

gerald, kuck mal, habe jetzt diese Schaltung aufgebaut (immernoch auf meinem Steckbrett mit langen Anschlußdrähtchen dran):



Das Oszillogramm sieht so aus:



Jippie Yeah Yeah!!! :D/***:D/, und mein Oszi habe ich jetzt an meinen PC angeschlossen via USB

In der Gesamtschaltung hier ist nicht ersichtlich, wieviel Spannung die Instrumenten-Gatter haben sollen, es stehen 5V und 12V zur Verfügung, aber "richtig" etwas rauskommen aus dem angetriggerten Oszillator tut es nur bei 2,2V Versorgungsspannung.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

simi7(R)

D Südbrandenburg,
20.11.2016,
10:45

@ matzi682015

erste Knack/Plopp/Klick - Geräusche

» "richtig" etwas rauskommen aus dem angetriggerten Oszillator tut es nur bei
» 2,2V Versorgungsspannung.

Sieht aber nicht so aus als wäre das die erwartete/erwünschte Signalform.

matzi682015(R)

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Aachen,
20.11.2016,
21:35

@ simi7

erste Knack/Plopp/Klick - Geräusche

» » "richtig" etwas rauskommen aus dem angetriggerten Oszillator tut es nur
» bei
» » 2,2V Versorgungsspannung.
»
» Sieht aber nicht so aus als wäre das die erwartete/erwünschte Signalform.

Ich bin dabei, es zu optimieren. Das braucht seine Zeit. Wenn Du den thread verfolgt hast, dann hast Du sicher dem gerald sein statement gelesen, bzw. auch von dem Hartwig, dass man das Instrument erst dann stimmt, wenn mal eine einigermaßen vernünftige Kurvenform herauskommt. In dem Falle hier ist es schon eine sehr gute Annäherung, die rote ist am Eingang des Doppel-T-Oszillators (zum Anstoßen), die gelbe Kurve ist am Ausgang, so wie sie grob sein soll, eine gedämpfte abklingende Schwingung. Es hört sich auch schon in Richtung Bongo an.

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry:

matzi682015(R)

E-Mail

Aachen,
20.11.2016,
21:37

@ Hartwig

Doppel-T-Oszillator // Twin-T Oscillator - Ansatz

» Hallo Matthes,
» Ein Musiker hört zunächst sein Instrument, erst dann stimmt er es. Dabei
» geht es in erster Linie um die Tonhöhe.
» Der Klang eines Instrumentes wird durch viele Faktoren bestimmt, u. A.
» durch den Grundton, die Oberwellen und - ganz wichtig - das
» ein/Ausschwingverhalten.
» Nun kenne ich das Innenleben des IC's nicht, aber wenn ich dort eine so
» einfache Schaltung (RC-Oszillator) für ein Instrument sehe, gehe ich mal
» davon aus, das bei der Entwicklung die Empirik eine gewisse Rolle gespielt
» hat.
» Daher halte ich eine rechnerische Optimierung im Vorfeld für fragwürdig,
» selbst mit einer genauen Beschreibung des Instrumentenklanges. Mit dieser
» einfachen Schaltung wird das Ergebnis immer auf irgendeinen mehr oder
» weniger gut klingenden Kompromiss hinauslaufen. Und der Klang ist auch
» immer eine Frage des Geschmacks, und der ist nicht zu berechnen.
» Also Bau das Ding erstmal auf....
» Grüße
» Hartwig

Hallo Hartwig,

kuck mal hier:

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=243281&page=0&category=all&order=time

--
greets from aix-la-chapelle

Matthes :hungry: