luisathedoedel
01.04.2016, 11:03 (editiert von luisathedoedel am 01.04.2016 um 11:12) |
Temperaturüberwachung am Server (Elektronik) |
Servus,
Ich stehe momentan vor einer Problemstellung bei der ich nicht so richtig weiter komme; und zwar würde ich gerne in mein Servergehäuse eine Temperaturüberwachung installieren die im Falle einer Überhitzung das Gerät herunterfährt und vom Stromnetz trennt. Optional könnte ich mir auch vorstellen ein Warnsystem einzubauen, welches im Falle eine Überhitzung eine Warn-SMS verschickt. Ich habe leider bisher noch keine passende Lösung gefunden und wollte mich informieren ob hier jemand ist der da mehr Erfahrung hat.
Danke schon mal  |
Sel

Radebeul, 01.04.2016, 11:13
@ luisathedoedel
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Temperaturüberwachung am Server |
Hallo,
WO wird es vielleicht zu warm? Einzelne Teile, Prozessor, Netzteil...?
Einen Sensor irgendwo im Gehäuse nützt dir nix. Und vor dem schnellen Ausschalten sollte ein Server ja runtergefahren werden, also muß noch bissel Software dazu.
LG Sel |
luisathedoedel
01.04.2016, 11:21
@ Sel
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Temperaturüberwachung am Server |
» WO wird es vielleicht zu warm? Einzelne Teile, Prozessor, Netzteil...?
Hi Sel,
ich hatte daran gedacht zwei Wärmefühler oder etwas in der Art an den Prozessor und das Netzteil anzubringen, da diese Komponenten am wärmsten werden können.
Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne Software, falls dies möglich ist |
aprilis primus
01.04.2016, 14:12
@ luisathedoedel
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Temperaturüberwachung am Server |
» » WO wird es vielleicht zu warm? Einzelne Teile, Prozessor, Netzteil...?
»
»
» Hi Sel,
»
» ich hatte daran gedacht zwei Wärmefühler oder etwas in der Art an den
» Prozessor und das Netzteil anzubringen, da diese Komponenten am wärmsten
» werden können.
» Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne Software, falls dies möglich ist
Ja klar geht das ohne Software.
z.B. so:

Stückliste:
eine Dose Kätespray
einen (oder besser mehrere, die fackeln gerne ab) Aufzugsmagneten (z.B. aus einem alte Becker Mexico)
einen Thermoschalter
ein (kräftiges) Relais
ein Netzteil 230V / 12V min.6A
einige Drähtchen
eine Haltekonstuktion die den Magneten mit der Kältespraydose verbindet.
Funktion:
Dem Prozessor wird es zu warm. Da der arme Kerl nicht schwitzen kann (Kühlung durch Verdunstung) wird er noch wärmer. Das sagt dem Thermoschalter, dass er was tun muss. Und er tut was. Er schaltet das Relais. Dieses spendiert dem Aufzugsmagneten die Dosis an Strom das er braucht um in Bewgung zu kommen. Schon drückt er gar mächtig auf den Sprühknopf der Kältespraypulle. Und die sprüht. Ergebnis: Prozessor wird kräftig abgekühlt, Thermoschlter bemerkt das und lässt das Relais wieder in Ruhe. PERFEKT!
Problem: Der Aufzugsmagnet reagiert allergisch auf "Dauerbestromung". Aber, wie in der Stückliste ja erwähnt, hat man ja einige als Ersatz.
Viel Spass beim Nachbau
und jetzt: duck und weg... |
bastelix
02.04.2016, 01:59
@ luisathedoedel
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Temperaturüberwachung am Server |
Erstmal, was für ein Server ist das überhaupt und welches Betriebssystem wird verwendet? Wenn der ausgeschaltet werden soll wenns ihm zu warm wird klingt das eher nach Home-Server oder so. Zumindest fällt mir sonst kein Server ein der nicht möglichst 24/7 erreichbar sein sollte.
» ich hatte daran gedacht zwei Wärmefühler oder etwas in der Art an den
» Prozessor und das Netzteil anzubringen, da diese Komponenten am wärmsten werden können.
Eigentlich sollte die aktive Kühlung der Komponenten (sofern vorhanden) für ausreichend Kühlung sorgen sofern die Umgebungstemperatur im Rahmen liegt. Ich denke da wäre es besser die Lufttemperatur in der nähe der Lüfter (auf der saugenden Seite) zu messen und darauf zu reagieren. Oder vielleicht auch auf die Gehäusetemperatur.
» Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne Software, falls dies möglich ist
Halte ich für unmöglich. Wie soll denn der Server sauber heruntergefahren werden wenn keine Software mitspielen darf?
In der aktuellen Make (1/2016) gibt es ab Seite 126 einen Artikel über Server-Überwachung mit einem Raspberry PI. Ich hab den Artikel noch nicht gelesen, hab das aber in den nächsten Tagen vor. Falls das eine Option für dich wäre könnte ich den Artikel vorziehen und eine Zusammenfassung posten. |
bastelix
02.04.2016, 02:19
@ aprilis primus
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Temperaturüberwachung am Server |
» » » WO wird es vielleicht zu warm? Einzelne Teile, Prozessor, Netzteil...?
» »
» »
» » Hi Sel,
» »
» » ich hatte daran gedacht zwei Wärmefühler oder etwas in der Art an den
» » Prozessor und das Netzteil anzubringen, da diese Komponenten am wärmsten
» » werden können.
» » Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne Software, falls dies möglich ist
»
» Ja klar geht das ohne Software.
» z.B. so:
»
»
»
» 
»
»
» Stückliste:
» eine Dose Kätespray
» einen (oder besser mehrere, die fackeln gerne ab) Aufzugsmagneten (z.B. aus
» einem alte Becker Mexico)
» einen Thermoschalter
» ein (kräftiges) Relais
» ein Netzteil 230V / 12V min.6A
» einige Drähtchen
» eine Haltekonstuktion die den Magneten mit der Kältespraydose verbindet.
»
»
» Funktion:
» Dem Prozessor wird es zu warm. Da der arme Kerl nicht schwitzen kann
» (Kühlung durch Verdunstung) wird er noch wärmer. Das sagt dem
» Thermoschalter, dass er was tun muss. Und er tut was. Er schaltet das
» Relais. Dieses spendiert dem Aufzugsmagneten die Dosis an Strom das er
» braucht um in Bewgung zu kommen. Schon drückt er gar mächtig auf den
» Sprühknopf der Kältespraypulle. Und die sprüht. Ergebnis: Prozessor wird
» kräftig abgekühlt, Thermoschlter bemerkt das und lässt das Relais wieder in
» Ruhe. PERFEKT!
» Problem: Der Aufzugsmagnet reagiert allergisch auf "Dauerbestromung". Aber,
» wie in der Stückliste ja erwähnt, hat man ja einige als Ersatz.
»
» Viel Spass beim Nachbau
» und jetzt: duck und weg...
Hiergeblieben!
Wär da nicht die ESA gewesen wär dein Post jetzt Platz eins in meinem persönlichen Ranking Schade, dass dus nicht bis auf heise geschafft hast. Aber in meinem Ranking stehst du direkt hinter http://1.f.ix.de/scale/geometry/640x640/q70/imgs/71/1/7/8/3/9/2/5/Bildschirmfoto_2016-04-01_um_10-20e612128e1a32d1.jpeg :D |
geralds

Wien, AT, 02.04.2016, 08:10
@ luisathedoedel
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Temperaturüberwachung am Server - welcher? |
» » WO wird es vielleicht zu warm? Einzelne Teile, Prozessor, Netzteil...?
»
»
» Hi Sel,
»
» ich hatte daran gedacht zwei Wärmefühler oder etwas in der Art an den
» Prozessor und das Netzteil anzubringen, da diese Komponenten am wärmsten
» werden können.
» Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne Software, falls dies möglich ist
--
Bastelfix hat es zum Teil schon angesprochen.
Welches Gerät meinst du mit "Server" - denn jeder Tower kann Betreibsystem gemäß als Server herhalten.
Auch ein Laptop kann als Server arbeiten, wenn es so eingerichtet ist.
Oder hast gar einen 19" Verteiler mit einem Server eingebaut - also ein entsprechendes 19" Häubchen um dessen Motherboard.
Modernere Motherboards haben darauf Sensoranschlüsse.
Das BIOS kann das bereits verwalten. - zB ASUS, MSI, oder andere.
Auch Tower-Gehäuse gibt es mit Sensoren, die einfach dort hingesteckt werden können, wo du willst.
Das Betriebsystem hat Tools / MS Server zb. / mit denen dieser Betriebshaushalt geregelt werden kann.
Es ist alles bereits soweit vorhanden, nur musst es einrichten.
Auch zB die Netzwerkkarte kann für solche Zwecke, remote steuern, eingerichtet werden.
Also...
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
ollanner
03.04.2016, 21:49
@ luisathedoedel
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Temperaturüberwachung am Server |
Die Komponenten schützen sich schon selbst gut genug. Wenns dem Prozessor zu warm wird fährt der automatisch herunter, auch wenns dann wie ein Absturz aussieht. Ansonsten helfen Monitoring-Deamons die Temperaturen zu überwachen. Lässt sich denn sogar skripten. -- Gruß
Der Ollanner |
luisathedoedel
04.04.2016, 09:20
@ ollanner
|
Temperaturüberwachung am Server |
» Die Komponenten schützen sich schon selbst gut genug. Wenns dem Prozessor
Das mag unter normalen Umständen durchaus möglich sein. Ich hatte jedoch daran gedacht den Server auch vor externer Hitze zu schützen indem er herunterfährt um einen Datenverlust zu verhindern.
Ich hatte in meinem Post vergessen zu erwähnen das es sich bei dem Server um ein komplett passiv gekühltes Servergehäuse handelt.. |
geralds

Wien, AT, 04.04.2016, 09:30
@ luisathedoedel
|
Fragen an den Frager |
...
» Ich hatte in meinem Post vergessen zu erwähnen das es sich bei dem Server
» um ein komplett passiv gekühltes Servergehäuse handelt..
---
Hi,
ne, leider sind deine Infos noch immer zu grob.
Weil - welches Mainboard, Häubchen, Netzteil, etc...
Betriebsystem,,, (Dienst)Software für den Rechner,,, etc...
Dann kann man genau helfen, eventuell könnten wir ja auch
passende Unterlagen, Tools haben, vorstellen...
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
gast jbe
04.04.2016, 09:56
@ geralds
|
Fragen an den Frager |
» ...
» » Ich hatte in meinem Post vergessen zu erwähnen das es sich bei dem
» Server
» » um ein komplett passiv gekühltes Servergehäuse handelt..
»
» ---
» Hi,
»
» ne, leider sind deine Infos noch immer zu grob.
» Weil - welches Mainboard, Häubchen, Netzteil, etc...
» Betriebsystem,,, (Dienst)Software für den Rechner,,, etc...
» Dann kann man genau helfen, eventuell könnten wir ja auch
» passende Unterlagen, Tools haben, vorstellen...
»
» Gerald
» ---
lüfter eingebaut und gut ist, dar transportiert die stauwärme ab, es muss nur eine zirkulation stattfinden, passiv gekühlte geräte sind in meinen augen blödsinn, auch wenn der prozessor von sich aus bei überhitzung drosselt. wie wichtig sind deine daten auf der platte , diese zu kühlen ist wichtiger. |
Hartwig
04.04.2016, 12:43 (editiert von Hartwig am 04.04.2016 um 12:48)
@ luisathedoedel
|
Temperaturüberwachung am Server |
Hallo,
»
» Das mag unter normalen Umständen durchaus möglich sein. Ich hatte jedoch
» daran gedacht den Server auch vor externer Hitze zu schützen indem er
» herunterfährt um einen Datenverlust zu verhindern.
»
» Ich hatte in meinem Post vergessen zu erwähnen das es sich bei dem Server
» um ein komplett passiv gekühltes Servergehäuse handelt..
Auch für ein "komplett passiv gekühltes Servergehäuse" muß es Spezifikationen geben, irgendjemand muß das ja mal berechnet haben. Und die Spezifikation solltest Du mit einer ausreichenden Sicherheitsmarge einhalten. Das würde in Deinem Fall wohl bedeuten, daß die Umgebungstemperatur eingehalten wird, zu messen am besten dort, wo die Umgebungsluft in die Konvektion eintritt, wahrscheinlich also bei irgendwelchen unten gelegenen Lüftungsschlitzen.
Das ginge im Rahmen einer Klimatisierung unabhängig vom Server.
Den Server dann herunterzufahren benötigt Software. Die muss natürlich auf dem OS des Servers laufen - aber diese Dinge hast Du noch nicht verraten. Einfach brutal ausschalten mag gehen, ist aber keine sehr elegante Methode.
Für konkrete Tips reichen die Infos aber trotzdem nicht - warum ist das Ding unbedingt passiv gekühlt? Lärmschutz?? voll gekapselt??? dann sieht es schlecht aus, irgendwie muß die Wärme weg, und Schallschutz bewirkt in der Tendenz genau das Gegenteil! (was ginge: mehrere Lüfter sehr niedertourig laufen lassen, das hört man praktisch nicht.) Über welche elektrische Leistung unterhalten wir uns hier überhaupt? VA? kVA?
Heutzutage hat wohl fast jedes Mainboard/Prozessor/Festplatte eingebaute Temperatursensoren, es gibt diverse Software, um diese auszulesen. Speziell für Festplatten wäre in Deinem Fall das Monitoring der SMART-Daten sinnvoll. Auch dafür gibt es zuhaufe Programme, viele Server lassen sich so konfigurieren, daß man bei kritischen SMART-Daten eine email bekommt....
Aber auch der Begriff "Server" reicht vom Raspberry Pi und darunter bis zum 19" Einschub im Datacenter.....
Grüße
Hartwig |