RicoS
27.01.2016, 12:08 (editiert von RicoS am 27.01.2016 um 12:12) |
Dreheisen mit Shunt (Elektronik) |
Für einen Vergleich zwischen Stromwandler und Shunt, soll ich ein analoges Dreheisen-Messgerät mit einem Shunt verbinden.
Die direkte Messung mit Messbereichserweiterung erscheint mir nicht sehr sinnvoll, da die Leitungslänge zu viel Einfluss hätte.
Habt ihr vielleicht eine Lösung mit einer indirekten Strommessung via Voltmeter?
Wichtig: Shunt und Dreheisen-Messgerät sind Pflicht!
Der maximale Strom liegt bei 25A.
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Sel

Radebeul, 27.01.2016, 12:31
@ RicoS
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Dreheisen mit Shunt |
» Für einen Vergleich zwischen Stromwandler und Shunt, soll ich ein analoges
» Dreheisen-Messgerät mit einem Shunt verbinden.
»
» Die direkte Messung mit Messbereichserweiterung erscheint mir nicht sehr
» sinnvoll, da die Leitungslänge zu viel Einfluss hätte.
»
» Habt ihr vielleicht eine Lösung mit einer indirekten Strommessung via
» Voltmeter?
»
» Wichtig: Shunt und Dreheisen-Messgerät sind Pflicht!
» Der maximale Strom liegt bei 25A.
»
» 
Shunt direkt vor Ort in die stromführende Leitung einbauen und mittels Voltmeter (kann lange Leitung dran sein) die abfallende Spannung messen. Kannst dann direkt das Voltmeter in Ampere eichen. Geht auch mit Dreheisen (ist es ne Wechselstrommessung?).
LG Sel |
RicoS
27.01.2016, 12:36
@ Sel
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Dreheisen mit Shunt |
» Shunt direkt vor Ort in die stromführende Leitung einbauen und mittels
» Voltmeter (kann lange Leitung dran sein) die abfallende Spannung messen.
» Kannst dann direkt das Voltmeter in Ampere eichen. Geht auch mit Dreheisen
» (ist es ne Wechselstrommessung?).
»
» LG Sel
Ja ist eine Wechselstrommessung. Also würde ich nun einen Shunt mit U = 150mV nehmen, müsste das Voltmeter auf diese 150mV geeicht werden. Wenn der maximale Ausschlag bei 150mV erreicht ist und würde das Messgerät zB. 25 A anzeigen? |
Sel

Radebeul, 27.01.2016, 12:47
@ RicoS
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Dreheisen mit Shunt |
» Ja ist eine Wechselstrommessung. Also würde ich nun einen Shunt mit U =
» 150mV nehmen, müsste das Voltmeter auf diese 150mV geeicht werden. Wenn der
» maximale Ausschlag bei 150mV erreicht ist und würde das Messgerät zB. 25 A
» anzeigen?
Exakt. Ein Dreheiseninstrument ist relativ ungenau, daher kannste dessen Eigenverbrauch normalerweise bei solchen Strömen vernachlässigen. Und denke dran, ein Dreheiseninstrument zeigt nicht linear an in den ersten 25% der Scala. Bei höheren Frequenzen als Netzfrequenz mußt du auch umrechnen.
LG Sel |
RicoS
27.01.2016, 12:58
@ Sel
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Dreheisen mit Shunt |
» » Ja ist eine Wechselstrommessung. Also würde ich nun einen Shunt mit U =
» » 150mV nehmen, müsste das Voltmeter auf diese 150mV geeicht werden. Wenn
» der
» » maximale Ausschlag bei 150mV erreicht ist und würde das Messgerät zB. 25
» A
» » anzeigen?
»
» Exakt. Ein Dreheiseninstrument ist relativ ungenau, daher kannste dessen
» Eigenverbrauch normalerweise bei solchen Strömen vernachlässigen. Und denke
» dran, ein Dreheiseninstrument zeigt nicht linear an in den ersten 25% der
» Scala. Bei höheren Frequenzen als Netzfrequenz mußt du auch umrechnen.
»
» LG Sel
Danke Sel!
Ich denke nicht, dass die Netzfrequenz verändert ist bzw. wird, also müsste ich mal einen Hersteller anfragen inwiefern die Spannung eichen können. |
bigdie
27.01.2016, 16:27
@ RicoS
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Dreheisen mit Shunt |
» » » Ja ist eine Wechselstrommessung. Also würde ich nun einen Shunt mit U
» =
» » » 150mV nehmen, müsste das Voltmeter auf diese 150mV geeicht werden.
» Wenn
» » der
» » » maximale Ausschlag bei 150mV erreicht ist und würde das Messgerät zB.
» 25
» » A
» » » anzeigen?
» »
» » Exakt. Ein Dreheiseninstrument ist relativ ungenau, daher kannste dessen
» » Eigenverbrauch normalerweise bei solchen Strömen vernachlässigen. Und
» denke
» » dran, ein Dreheiseninstrument zeigt nicht linear an in den ersten 25%
» der
» » Scala. Bei höheren Frequenzen als Netzfrequenz mußt du auch umrechnen.
» »
» » LG Sel
»
» Danke Sel!
»
» Ich denke nicht, dass die Netzfrequenz verändert ist bzw. wird, also müsste
» ich mal einen Hersteller anfragen inwiefern die Spannung eichen können.
Ich kenne die nur mit 60mV Vollausschlag Und da gibt es auch keinen Unterschied zwischen Voltmeter oder Amperemeter, bis auf die Beschriftung der Skalen. |
Offroad GTI
27.01.2016, 16:50 (editiert von Offroad GTI am 27.01.2016 um 16:53)
@ RicoS
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Dreheisen mit Shunt |
» Ich denke nicht, dass die Netzfrequenz verändert ist bzw. wird, also müsste
» ich mal einen Hersteller anfragen inwiefern die Spannung eichen können.
Die Hersteller können auf alle möglichen größen eichen.
Nur ist ein DrehEISENmesswerk nicht für die Verwendung mit einem Shuntwiderstand geeignet. Für die Messbereichserweiterung werden Stromwandler eingesetzt.
» Wichtig: Shunt und Dreheisen-Messgerät sind Pflicht!
Wer hat denn diese Vorgabe gemacht? |
bigdie
27.01.2016, 21:19
@ Offroad GTI
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Dreheisen mit Shunt |
» » Ich denke nicht, dass die Netzfrequenz verändert ist bzw. wird, also
» müsste
» » ich mal einen Hersteller anfragen inwiefern die Spannung eichen können.
» Die Hersteller können auf alle möglichen größen eichen.
» Nur ist ein DrehEISENmesswerk nicht für die Verwendung mit einem
» Shuntwiderstand geeignet. Für die Messbereichserweiterung werden
» Stromwandler eingesetzt.
»
» » Wichtig: Shunt und Dreheisen-Messgerät sind Pflicht!
» Wer hat denn diese Vorgabe gemacht?
Warum ist das für Shunt nicht geeignet. Bei großen Strömen ist es klar, dann hat der Wandler weniger Verluste bzw ist es einfacher den mit der nötigen Toleranz zu fertigen. Bei Strömen unter 20A wird es schon dünn mit Wandlern. Heute gibt es auch noch Hallsensoren und solche Sachen, aber früher sah die Sache anders aus. |
Offroad GTI
27.01.2016, 21:47
@ bigdie
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Dreheisen mit Shunt |
» Warum ist das für Shunt nicht geeignet.
Weil die Messwerke recht niederohmig (müssen sie als Strommesser ja auch sein) sind und zudem noch eine relativ große Induktivität haben.
» Bei Strömen unter 20A wird es schon dünn mit
» Wandlern.
In dem Fall wickelt man die Leitung mehrfach durch, oder schließt das Messgerät direkt an. Dafür, nämlich reltiv hohe Wechelströme zu messen, sind sie ja gebaut.
» Heute gibt es auch noch Hallsensoren und solche Sachen, aber
» früher sah die Sache anders aus.
Will heißen?  |
bigdie
27.01.2016, 21:52
@ Offroad GTI
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Dreheisen mit Shunt |
» » Warum ist das für Shunt nicht geeignet.
» Weil die Messwerke recht niederohmig (müssen sie als Strommesser ja auch
» sein) sind und zudem noch eine relativ große Induktivität haben.
»
»
» » Bei Strömen unter 20A wird es schon dünn mit
» » Wandlern.
» In dem Fall wickelt man die Leitung mehrfach durch, oder schließt das
» Messgerät direkt an. Dafür, nämlich reltiv hohe Wechelströme zu messen,
» sind sie ja gebaut.
»
» » Heute gibt es auch noch Hallsensoren und solche Sachen, aber
» » früher sah die Sache anders aus.
» Will heißen? 
Will heißen, das früher auch oft Shunts für kleinere Ströme im Einsatz waren. Übrigens sind Drehspulmesswerke auch nicht hochohmig und trotzdem gab es für Gleichstrommessung nur Shunts. |
Offroad GTI
28.01.2016, 20:21
@ bigdie
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Dreheisen mit Shunt |
» Will heißen, das früher auch oft Shunts für kleinere Ströme im Einsatz
» waren.
Ja, und immer noch sind.
» Übrigens sind Drehspulmesswerke auch nicht hochohmig
Zugegeben, "hochohmig" im eigentlichen Sinne nicht, im Vergleich zu Dreheisenmesswerken aber schon. Je nach Nennstrom liegt da schnell mal der Faktor 1000 dazwischen.
Nur mal ein kleines Beispiel mit typischen Werten
Dreheisen: Sn=0,6VA; In=10A --> Zi=6mOhm (zu höheren Nennströmen hin natürlich entsprechend weniger)
Drehspul: Un=60mV, In=10mA --> Ri=6Ohm (unabhängig vom Nennstrom des Messwiderstandes)
» und trotzdem
» gab es für Gleichstrommessung nur Shunts.
Und gibt es immer noch. Aber eben nur für Gleichstrommessung. |
bigdie
28.01.2016, 21:35
@ Offroad GTI
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Dreheisen mit Shunt |
» » Will heißen, das früher auch oft Shunts für kleinere Ströme im Einsatz
» » waren.
» Ja, und immer noch sind.
»
» » Übrigens sind Drehspulmesswerke auch nicht hochohmig
» Zugegeben, "hochohmig" im eigentlichen Sinne nicht, im Vergleich zu
» Dreheisenmesswerken aber schon. Je nach Nennstrom liegt da schnell mal der
» Faktor 1000 dazwischen.
»
» Nur mal ein kleines Beispiel mit typischen Werten
» Dreheisen: Sn=0,6VA; In=10A --> Zi=6mOhm (zu höheren Nennströmen hin
» natürlich entsprechend weniger)
» Drehspul: Un=60mV, In=10mA --> Ri=6Ohm (unabhängig vom Nennstrom des
» Messwiderstandes)
»
» » und trotzdem
» » gab es für Gleichstrommessung nur Shunts.
» Und gibt es immer noch. Aber eben nur für Gleichstrommessung.
Es gibt auch Dreheisenmesswerke zur Spannungsmessung und die sind hochohmig. Ist ja logisch, das man am Shunt keins nimmt, was für 10A ist. |
Offroad GTI
29.01.2016, 18:42
@ bigdie
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Dreheisen mit Shunt |
» Es gibt auch Dreheisenmesswerke zur Spannungsmessung und die sind
» hochohmig.
Is' nich' war
» Ist ja logisch, das man am Shunt keins nimmt, was für 10A ist.
Logisch ist daran überhaupt nichts. Zeig mir noch mal ein Dreheisenmesswerk mit 60...150mV Vollausschlag... |