» Hallo,
»
» ich weiß, blöde Anfängerfrage...
»
» Je nach Technologie des digitalen IC "zieht" dieser mehr oder weniger
» Strom. Dazu kommt als bedeutender Faktor die Schaltfrequenz. Spätestens
» beim Mikroprozessor wirds echt undurchsichtig. Bei vielen Datenblättern
» wird nun überhaupt kein Stromverbrauch mehr angegeben, Versorgungsspannung
» von...bis und maximale Verlustleistung, allemal der mögliche Ausgangsstrom,
» das wars.
»
» Baue ich nun eine Schaltung auf, so muß diese im Gerät logischerweise an
» eine Stromversorgung. Wie kann ich die benötigte Leistung wenigstens
» abschätzen? Nicht immer kann ich die Schaltung ans Labornetzteil hängen,
» dann ausmessen und fertig. Meist möchte ich vorher wissen ob meine
» (vielleicht vorhandene) Stromversorgung ausreicht.
»
» Die Frage stelle ich hier bewußt ganz allgemein, keine konkrete Schaltung
» (dann wärs zu einfach ).
»
» LG Sel
Hallo,
einige Hersteller machen recht detallierte Angaben über die
Stromaufnahme ihrer Mikrocontroller.
Beispiele:
http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/40001585C.pdf
TABLE 24-2
http://www.nxp.com/documents/data_sheet/LPC1102_1104.pdf
Table 5
Wenn die Stromaufnahme kritisch ist, sollte man eben so etwas
einsetzen.
Grüße
Altgeselle |
» Hallo,
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» ich weiß, blöde Anfängerfrage...
»
» Je nach Technologie des digitalen IC "zieht" dieser mehr oder weniger
» Strom. Dazu kommt als bedeutender Faktor die Schaltfrequenz. Spätestens
» beim Mikroprozessor wirds echt undurchsichtig. Bei vielen Datenblättern
» wird nun überhaupt kein Stromverbrauch mehr angegeben, Versorgungsspannung
» von...bis und maximale Verlustleistung, allemal der mögliche Ausgangsstrom,
» das wars.
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» Baue ich nun eine Schaltung auf, so muß diese im Gerät logischerweise an
» eine Stromversorgung. Wie kann ich die benötigte Leistung wenigstens
» abschätzen? Nicht immer kann ich die Schaltung ans Labornetzteil hängen,
» dann ausmessen und fertig. Meist möchte ich vorher wissen ob meine
» (vielleicht vorhandene) Stromversorgung ausreicht.
»
» Die Frage stelle ich hier bewußt ganz allgemein, keine konkrete Schaltung
» (dann wärs zu einfach ).
»
» LG Sel
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Hi,
Nun ja,,,, bei den Digi-Käfern gibt's auch Datenbücher,
die eigene Kapitel über dessen Verwendung haben.
Da diese Käfer ja Familien sind, muss man nicht mehr
für jeden einzelnen alles mit ins Datenblatt eintragen.
Die meisten "Standard"-Bauteile sind ja mittlerweile schon viele Jahre alt.
Früher waren auch diese Datenbücher genauer mit ihren Beschreibungen, wurden auch mit Erfahrungen ergänzt..etc..
Jetzt sind eben einfach die Kerndaten vorhanden.
Grundsätzlich:
in jedem Datenblatt sollte die Verlustleistung angegeben sein, nämlich die des ganzen Käfers an dessen Versorgungs-/Gnd-Pins.
Im Prinzip sind diese entweder gleich bei den Absolutwerten, oder bei den Recommend-Werten, nächste Seite,,,, oder übernächste Seite....
Zudem hast so gut wie immer auch die thermischen Charakter angeführt, untermalt mit Diagrammen.
Dann hast so gut wie immer die Gate-Ströme, die per Port mind.-/max zu lesen sind.
Gegengerechnet mit der Gesamt-Verlustleistung kannst dann
die gemittelten echten erlaubten Ströme berechnen.
zB. per Port 20mA/Source_Sink (zB 8 Ports) - aber Gesamt sage mal Hausnummer 1,2W auf dessen Power Pins, per Temp, per Frequenz, wenn er einen Generator eingebaut hätte,,etc....
-> So gesehen,,, rechn,,rechn,, dänk,,dänk,, "geht es sich aus, dass,
ob alle 8 Ports !!gleichzeitig auf Dauer!! echt diese 20mA liefern können""!;
"zudem kommen noch die Eingangsströme und Kernströme (interne Schaltung) dazu".
Diese Bilanz ergeben die Summe des erlaubten Stromes durch diesen Käfer..
So mal ganz grob.
In den Datenblättern findest schon so gut wie überall, wie weit der Käfer belastet werden darf.
Klar, je weniger er selbst braucht, je mehr er liefern kann,
wenn er noch nicht aufkocht, um so besser ist die Bilanz.
Das Bläde mit den Datenwerten ist, der Umgang damit, die Umgangssprache "Der Transi kann 200000Volt"!" "10000Ampere""";;;;
!!Aber--- unter welchen Voraussetzungen... Das ist das, was oft Missverständnisse erzeugt.
--> Daher SOAR,,,
Leider wird viel zuviel Schlagwort mäßig geplaudert, und noch öfter nur ein Lieblingswert hervorposaunt.
"Supertyp!" Den Transi kauf ich mir, der kann 10000Amp schalten, isss a dicker Nagel!"..
""na und?! - kann er das auch bei 200000Volt?"!"... das ohne Kühlrippchen?!?""
Früher (heute auch noch) hatten die Printplatten echte Stromschienen auf den Seiten,
bzw. in der Mitte, weil diese DTL, TTL Käfer-Friedhöfe so viel Strom fraßen.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Ja, bei PCs gilt: Alles was mehr als 3 Beinchen hat, kriegt nen Kühlkörper, sind mehr als 20 Beinchen dran, muß ein Lüfter drauf. Und ohne ein 1000-Watt-Netzteil funzt ein PC überhaupt nicht...
Die lieben Datenblätter... Mittlerweile habe sogar ich begriffen, das man die richtig (!) lesen muß. Sofern man das versteht, was da drin steht.
Gut jetzt. Es ist nun mal so, das in Sachen Wärmeabfuhr bei ordentlichen Geräten was getan wird, viele Berechnungen und Tests gemacht werden, ehe das Gerät auf die Menschheit losgelassen wird. Der Firma Chinabillig macht das nix aus, die Bauteile haben ja einen internen Schutz den man nutzen sollte und muß, Hauptsache die Baugruppen sind klein und haben Megapower. Oder irgendein Designer gewinnt einen Preis für den schönsten Prozessorkühler, aber physikalisch gesehen ist der Kühler Schrott.
Mir bleibt da eben nur eine Konsequenz. Wie du schon sagst, Datenblätter lesen und die Leistung abschätzen, dann das Teil bauen und dann messen. Vielleicht auch optimieren. Und dann erst einbauen. Geht wirklich nicht anders. Alles vorher genau zu berechnen, dazu fehlt mir das Wissen.
LG Sel |