Peter0308

16.08.2015, 20:59 |
BD 317 NPN Transistor (Elektronik) |
Hallo ich habe eine Frage an die Community und ich hoffe es kann mir jemand weiter helfen.
Ich möchte einen DC Motor betreiben und diesen mit einem Transistor ein bzw ausschalten.
Der Motor wird mit ca 20 Volt betrieben und daraus ergibt sich ein Strom von etwa 10 Ampere.
Bei Reichelt bin ich auf einen Transitor gestoßen der diese Parameter erfüllt. (laut Datenblatt)
https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/BD317-ISC.pdf
Diesen habe ich mir auch dann bestellt.
Doch etwas kommt mir komisch vor.
Der Collector Anschluss führt über das Metallgehäuse.
Der Ermitteranschluss ist jedoch nur eine dünnes Beinchen.
Kann es wirklich sein, dass dieses dünne Beinchen 10 Ampere führen kann ohne dass es zerstört wird.
Meiner Meinung nach müsste der Querschnitt des Beinchen größer sein, oder liege ich da etwa falsch.
Hier noch ein Bild des Transistors
http://www.reichelt.at/BD-317/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=5171&artnr=BD+317&SEARCH=bd+317
Ich bitte euch um eure Hilfe.
Vielen Dank
Mit besten Grüßen
Peter |
xy

16.08.2015, 21:33
@ Peter0308
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BD 317 NPN Transistor |
» Meiner Meinung nach müsste der Querschnitt des Beinchen größer sein, oder
» liege ich da etwa falsch.
Letzteres.
Und du hast dir den Billignachbau eines Uralttransistors gekauft, es gibt längst *viel* besser geeignetes für weniger Geld. |
schaerer

Kanton Zürich (Schweiz), 16.08.2015, 21:35
@ Peter0308
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BD 317 NPN Transistor |
» Hallo ich habe eine Frage an die Community und ich hoffe es kann mir jemand
» weiter helfen.
»
» Ich möchte einen DC Motor betreiben und diesen mit einem Transistor ein bzw
» ausschalten.
»
» Der Motor wird mit ca 20 Volt betrieben und daraus ergibt sich ein Strom
» von etwa 10 Ampere.
»
» Bei Reichelt bin ich auf einen Transitor gestoßen der diese Parameter
» erfüllt. (laut Datenblatt)
»
» https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/BD317-ISC.pdf
Das Datenblatt zeigt, dass die Verstärkung bei Ic = 10A bei Uce = 4 VDC nur ein Faktor von 15 ausmacht. Damit ist der Transistor aber nicht durchgesteuert. Das ist er wenn soviel Basisstrom für diesen Kollektorstrom reinfliesst, der Transi gesättigt ist. Da wird er bei Uce von etwa 1 VDC sein. Die Verstaerkung liegt dann aber bei 10 oder sogar weniger.
Um das zu erkennen musst Du Dir ein Datenblatt besorgen, das auch Diagramme enthält.
Alternativ empfiehlt sich ein N-Kanal Leistungs-MOSFET, z.B. der IRLZ34 (Logic-Level-Gate-Input):
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/FILES/irlz34n.pdf -- Gruss
Thomas
Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9 |
xy

16.08.2015, 21:40
@ Peter0308
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BD 317 NPN Transistor |
» Der Motor wird mit ca 20 Volt betrieben und daraus ergibt sich ein Strom
» von etwa 10 Ampere.
Sind die 10A der Blockierstrom? Den muss der Transistor nämlich vertragen. |
A.
16.08.2015, 21:46
@ Peter0308
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BD 317 NPN Transistor |
» Doch etwas kommt mir komisch vor.
»
» Der Collector Anschluss führt über das Metallgehäuse.
»
» Der Ermitteranschluss ist jedoch nur eine dünnes Beinchen.
»
» Kann es wirklich sein, dass dieses dünne Beinchen 10 Ampere führen kann
» ohne dass es zerstört wird.
»
»
» Meiner Meinung nach müsste der Querschnitt des Beinchen größer sein, oder
» liege ich da etwa falsch.
Ja. Was glaubst du wie dünn die Drähtchen im Inneren des Transistors sind. Hier mal ein MJ21193. Der soll immerhin auch 16 Ampere abkönnen.
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Sel

Radebeul, 17.08.2015, 16:15 (editiert von Sel am 17.08.2015 um 16:17)
@ Peter0308
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BD 317 NPN Transistor |
Als vor sehr vielen Jahren die Transistoren, Triacs oder Thyristoren die Marken 10, 30 oder gar 100 Ampere und noch sehr viel mehr "knackten" fragte ich mich auch wie das gehen soll. Man schaue sich die dicken Drähte der Verteilung von Netzstrom an.
Letztendlich wird der Strom immer durchgeleitet, auf die abzuführende Leistung kommts an. Ist der ohmsche Widerstand des Stückchen Drahts gering genug, kann er sehr dünn sein für große Stromstärken. Wird er durch wenige Milliwatt warm (P=U*I wobei U der Spannungsabfall über dem Stückchen Draht ist), muß diese Wärme weg. Kann sie das nicht, so übernimmt das Bauelement die Funktion einer überflinken Sicherung.
Die Anschlußdrähte oder die Leiterplatte mit den (fetten) Lötpunkten übernehmen, neben dem Kühlkörper, die "Abwärme" der Bauelementepins. Das kann unter Umständen soweit führen, das trotz ausreichendem Kühlkörper sich das Bauelement selbst auslötet, noch bevor der Hitzetod eintritt.
Übrigens darf man das Gehäuse (außer bei TO-3-Typen o.ä.) nicht mit Strom belegen, dafür sind die Pins des Bauelements da.
LG Sel |
Offroad GTI
17.08.2015, 16:45 (editiert von Offroad GTI am 17.08.2015 um 16:46)
@ Sel
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BD 317 NPN Transistor |
» Letztendlich wird der Strom immer durchgeleitet, auf die abzuführende
» Leistung kommts an.
Auch...
Hochleistungs-Halbleiter haben aber schon mehr als einen Bonddraht, um mit den Strömen fertig zu werden:
(Achtung, 100 Zoll Monitor erforderlich )
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Sel

Radebeul, 18.08.2015, 08:17
@ Offroad GTI
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BD 317 NPN Transistor |
» Hochleistungs-Halbleiter haben aber schon mehr als einen Bonddraht, um mit
» den Strömen fertig zu werden:

Parallelschaltung von Widerständen soll ja lt. Herrn Ohm was bringen Aber wenn ich mir so die Isolationsabstände der Drähtchen im Bild angugge, nicht grade DIN-gerecht. Dann bei den längeren Drähten eben mal freifliegend verdrahtet, oh je oh je... Und manch Drähtchen sind vor Wut schon blau angelaufen... Sowas auch
LG Sel |
xy

18.08.2015, 10:38
@ Sel
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BD 317 NPN Transistor |
» Übrigens darf man das Gehäuse (außer bei TO-3-Typen o.ä.) nicht mit Strom
» belegen, dafür sind die Pins des Bauelements da.
Falsch!
Du solltest dir mal den Leadframe ansehen. |
Steffen
19.08.2015, 02:37
@ Sel
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BD 317 NPN Transistor |
» Übrigens darf man das Gehäuse (außer bei TO-3-Typen o.ä.) nicht mit Strom
» belegen, dafür sind die Pins des Bauelements da.
»
» LG Sel
Und wozu gibt es sowas wie z.B. TO220?
Gruß Steffen |
A.
19.08.2015, 11:03
@ Steffen
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BD 317 NPN Transistor |
» » Übrigens darf man das Gehäuse (außer bei TO-3-Typen o.ä.) nicht mit
» Strom
» » belegen, dafür sind die Pins des Bauelements da.
» »
» » LG Sel
»
» Und wozu gibt es sowas wie z.B. TO220?
»
» Gruß Steffen
Am einfachsten ist es bei einer Monode. Da gibt's eh nur ein Beinchen. Hier ein Foto von einer n-Monode, eine BM71B.

So sehen die Schaltzeichen aus:
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Hartwig
19.08.2015, 15:27
@ A.
|
BD 317 NPN Transistor |
Super!
dann ist ja endlich die Lücke zwischen der Diode und der Nullode geschlossen!
Hartwig |
A.
19.08.2015, 16:08
@ Hartwig
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BD 317 NPN Transistor |
» Super!
» dann ist ja endlich die Lücke zwischen der Diode und der Nullode
» geschlossen!
» Hartwig
Hey, ja richtig! Und Nulloden hatten ja auch tatsächlich keinen Anschlussdraht. Wenigstens die ersten, die es gab. Die wurden nur über ein Koaxkabel* geschoben.

Quelle: Wikipedia
* Passt vll. zu dem EMV-thread weiter oben. Nulloden wurden auch nur durch ein EM-Feld gezündet. |
Steffen
20.08.2015, 00:47
@ A.
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BD 317 NPN Transistor |
» » » Übrigens darf man das Gehäuse (außer bei TO-3-Typen o.ä.) nicht mit
» » Strom
» » » belegen, dafür sind die Pins des Bauelements da.
» » »
» » » LG Sel
» »
» » Und wozu gibt es sowas wie z.B. TO220?
» »
» » Gruß Steffen
»
» Am einfachsten ist es bei einer Monode. Da gibt's eh nur ein Beinchen. Hier
» ein Foto von einer n-Monode, eine BM71B.
»
» 
»
» So sehen die Schaltzeichen aus:
»
»
» 
Danke,
hab grad ma probiert die Frequenz einer
PWM damit gleichzurichten.
Scheinbar gibts dann doch Abweichungen
in der Pinbelegung, je nach Hersteller.
Oder man muß ein Paar in Reihe
schalten.
Also Projekt verworfen...
Nun nutz ich die Bauteile um Lochrasterplatinen
komplett auszunutzen.
Danke für den Tip!
Gruß Steffen |
A.
20.08.2015, 10:00
@ Steffen
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BD 317 NPN Transistor |
» » » » Übrigens darf man das Gehäuse (außer bei TO-3-Typen o.ä.) nicht mit
» » » Strom
» » » » belegen, dafür sind die Pins des Bauelements da.
» » » »
» » » » LG Sel
» » »
» » » Und wozu gibt es sowas wie z.B. TO220?
» » »
» » » Gruß Steffen
» »
» » Am einfachsten ist es bei einer Monode. Da gibt's eh nur ein Beinchen.
» Hier
» » ein Foto von einer n-Monode, eine BM71B.
» »
» » 
» »
» » So sehen die Schaltzeichen aus:
» »
» »
» » 
»
» Danke,
» hab grad ma probiert die Frequenz einer
» PWM damit gleichzurichten.
» Scheinbar gibts dann doch Abweichungen
» in der Pinbelegung, je nach Hersteller.
» Oder man muß ein Paar in Reihe
» schalten.
» Also Projekt verworfen...
» Nun nutz ich die Bauteile um Lochrasterplatinen
» komplett auszunutzen.
» Danke für den Tip!
»
» Gruß Steffen
Das geht auch nur für negative Frequenzen. Ansonsten arbeiten die Monoden auch vorwiegend im feinstofflichen Bereich. Es sei denn, du gibst ihnen eine Vorspannung. Dann machen die auch richtig Power, so klein sie auch sind. In jedem modernen "Orgon-Strahler" sitzen die drin. Kannste sogar "Chem-Trails" mit neutralisieren. Musst mal nach den beiden Begriffen googeln...., hochinteressant. Ich forsche grade daran ob das auch gegen Plattentektonik hilft, dann entfällt wenigstens die lästige Impfung gegen Erdbeben.
Huch, mir fällt grad ein, ich hab mein Haloperidol heute morgen vergessen. |
Rotti
20.08.2015, 10:33
@ A.
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BD 317 NPN Transistor |
» Das geht auch nur für negative Frequenzen. Ansonsten arbeiten die Monoden
» auch vorwiegend im feinstofflichen Bereich. Es sei denn, du gibst ihnen
» eine Vorspannung. Dann machen die auch richtig Power, so klein sie auch
» sind. In jedem modernen "Orgon-Strahler" sitzen die drin. Kannste sogar
» "Chem-Trails" mit neutralisieren. Musst mal nach den beiden Begriffen
» googeln...., hochinteressant. Ich forsche grade daran ob das auch gegen
» Plattentektonik hilft, dann entfällt wenigstens die lästige Impfung gegen
» Erdbeben.
»
» Huch, mir fällt grad ein, ich hab mein Haloperidol heute morgen vergessen.
Der Kindergarten ist um die Ecke - schon vergessen  |