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happyflex(R)

02.11.2014,
21:42
 

Welchen Gleichrichter (Elektronik)

Hallo,

ich möchte einer alten Schreibtischlamp ein neues Innenleben verpassen. Der vorherige Trafo ist sehr groß und der Halogensockel ist glaub ich nicht mehr ganz in Ordnung.

Naja, auf jeden Fall, möchte ich die Halogenlampe jetzt auch gerne Dimmen können.

Dazu bin ich auf eine Schaltung eines Mitglieds dieses Forums (supanova) gestoßen (angehängt).
Soweit ich das verstanden habe, ist diese Schaltung aufgrund des MosFets in der Form nicht für Wechselstrom geeignet. Der User hatte auch angegeben, dass er einen Gleichrichter inkl. Siebkondensator vor seine Schaltung geschlossen hat.

Ich wollte jetzt folgende Bauteile für diese Schaltung bestellen (reichelt):
ROUND 50 Halogen-Transformator 20-50W (http://www.reichelt.de/LED-u-Halogentrafos/ROUND-50/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=57886&GROUPID=3310&artnr=ROUND+50)

MOS 4093 4xSCHMITT-TRIGGER NA, CD 4093 (http://www.reichelt.de/ICs-C-MOS-DIL/MOS-4093/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=12636&GROUPID=2924&artnr=MOS+4093=

BUZ 11A Transistor N-FET TO-220AB 50V 26A (http://www.reichelt.de/BU-Transistoren/BUZ-11A/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=6252&GROUPID=2885&artnr=BUZ+11A)

HAL-SOCKEL GY635 NV Halogen-Fassung GY 6,35
QS 1,5-3 Quetschkabelschuh, Ringform, Lochmaß 3,2mm

K/DIODE1 Set: Dioden, 120-teilig
1/4W 4,7K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 4,7K-Ohm (http://www.reichelt.de/1-4W-5-1-0-k-Ohm-9-1-k-Ohm/1-4W-4-7K/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=1425&GROUPID=3065&artnr=1%2F4W+4%2C7K)

RAD FC 100/25 Elko radial, 105°C, low ESR, RM 2,5mm (http://www.reichelt.de/Elkos-radial-105-C-1000-5000h/RAD-FC-100-25/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=84618&GROUPID=4000&artnr=RAD+FC+100%2F25)

X7R-2,5 10N Vielschicht-Keramikkondensator 10N, 10% (http://www.reichelt.de/Vielschicht-bedrahtet-X7R-10-/X7R-2-5-10N/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=22854&GROUPID=3162&artnr=X7R-2%2C5+10N)

PO6M-LIN 1,0M Drehpoti. linear, 6mm, mono 1,0 M-Ohm (http://www.reichelt.de/6mm-Potis-mono/PO6M-LIN-1-0M/3/index.html?&ACTION=3&LA=5&ARTICLE=88213&GROUPID=3135&artnr=PO6M-LIN+1%2C0M)

Hoffe das ist alles so in Ordnung (So etwas lernt man ja im Elektrotechnikstudium nicht...)

Jetzt ist noch meine Frage, welchen Gleichrichter ich am besten dafür verwende und wie hoch dann der entsprechende Siebkondensator sein muss.

Ausserdem schrieb der User, er würde diese Schaltung nicht für Halogenbirnen über 20W empfehlen. Ich würde diese jedoch gerne mit 50W Birnen betreiben. Muss ich dann irgendwas an der Schaltung anders dimensionieren?

Ich bedanke mich schonmal vielmals im Voraus.

Grüße
Happyflex





simi7(R)

D Südbrandenburg,
02.11.2014,
22:16
(editiert von simi7
am 02.11.2014 um 22:26)


@ happyflex

Welchen Gleichrichter

Hallo,
»
» ich möchte einer alten Schreibtischlamp ein neues Innenleben verpassen. Der
» vorherige Trafo ist sehr groß und der Halogensockel ist glaub ich nicht
» mehr ganz in Ordnung.
»
» Naja, auf jeden Fall, möchte ich die Halogenlampe jetzt auch gerne Dimmen
» können.
»
» Dazu bin ich auf eine Schaltung eines Mitglieds dieses Forums (supanova)
» gestoßen (angehängt).
» Soweit ich das verstanden habe, ist diese Schaltung aufgrund des MosFets in
» der Form nicht für Wechselstrom geeignet. Der User hatte auch angegeben,
» dass er einen Gleichrichter inkl. Siebkondensator vor seine Schaltung
» geschlossen hat.
Wozu Siebkondensator? Damit die Halogenlampe nicht brummt?

Den Widerstand zur Stromversorgung des IC würde ich durch eine Diode ersetzen. Den Elko lieber noch etwas vergrößern. Als Gleichrichtung vor der Schaltung einen Brückengleichrichter, der 5A Dauerstrom verträgt. Der benötigt dann auch ein kleines Kühlblech.

Die 3 ungenutzten Gatter würde ich parallel schalten und als Treiber für den MOSFET verwenden. Dann kannst du auch den Gate-Widerstand noch etwas verkleinern oder sogar ganz weglassen.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was passiert, wenn der Schleifer des Potis am Anschlag ist. Dann dürfte das Gatter mit einigen MHz schwingen. Also lieber noch einen Widerstand vor dem Schleifer einbauen. Oder je einen vor die beiden Dioden. Damit könnte man auch gleich den Regelbereich eingrenzen.
Gruß

Steffen

02.11.2014,
22:28

@ simi7

Welchen Gleichrichter

» Hallo,
» »
» » ich möchte einer alten Schreibtischlamp ein neues Innenleben verpassen.
» Der
» » vorherige Trafo ist sehr groß und der Halogensockel ist glaub ich nicht
» » mehr ganz in Ordnung.
» »
» » Naja, auf jeden Fall, möchte ich die Halogenlampe jetzt auch gerne
» Dimmen
» » können.
» »
» » Dazu bin ich auf eine Schaltung eines Mitglieds dieses Forums (supanova)
» » gestoßen (angehängt).
» » Soweit ich das verstanden habe, ist diese Schaltung aufgrund des MosFets
» in
» » der Form nicht für Wechselstrom geeignet. Der User hatte auch angegeben,
» » dass er einen Gleichrichter inkl. Siebkondensator vor seine Schaltung
» » geschlossen hat.
» Wozu Siebkondensator? Damit die Halogenlampe nicht brummt?
»
» Den Widerstand zur Stromversorgung des IC würde ich durch eine Diode
» ersetzen. Den Elko lieber noch etwas vergrößern. Als Gleichrichtung vor der
» Schaltung einen Brückengleichrichter, der 5A Dauerstrom verträgt. Der
» benötigt dann auch ein kleines Kühlblech.
»
» Die 3 ungenutzten Gatter würde ich parallel schalten und als Treiber für
» den MOSFET verwenden. Dann kannst du auch den Gate-Widerstand noch etwas
» verkleinern oder sogar ganz weglassen.
» Gruß

Und den IC in einen Sockel setzen, falls die Lampe
mal kaputt geht.

Gruß Steffen

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
03.11.2014,
09:14

@ simi7

Geht nur mit CMOS und der Gate-Vorwiderstand...

» Die 3 ungenutzten Gatter würde ich parallel schalten und als Treiber für
» den MOSFET verwenden.

Für den Fall, dass hier jemand mitliest, der noch eine Tonne alter TTLs in einer Kiste zum Verbauen hat: Diese Parallelschaltungsempfehlung geht nur mit CMOS und nicht mit TTL!

» Dann kannst du auch den Gate-Widerstand noch etwas
» verkleinern oder sogar ganz weglassen.

Kann man locker auf 100 Ohm oder sogar weniger verkleinern. Weglassen auf keinen Fall und er sollte ganz nah ans Power-MOSFET-Gate angelötet werden. Einziger Grund für diesen Widerstand ist die Unterdrückung der hochfrequenten Schwingneigung in der Flanken-Phase.

» Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was passiert, wenn der Schleifer des
» Potis am Anschlag ist. Dann dürfte das Gatter mit einigen MHz schwingen.

Vor allem wird der Tastgrad extrem hoch (bzw. klein), weil der differenzielle Widerstand der betroffenen Diode extrem klein ist. 1 k-Ohm dürfte passend sein. Da liegt der Dimmbereich zwischen 0.1 und 99.9 %. Beim hellen Ende merkt man gar keinen Unterschied im Vergleich zu 100 % und zwischen 0.1 % und 0 % auch nicht, es sei man ist im ganz dunklen Raum und das Auge ist sehr gut adaptiert.

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

happyflex(R)

03.11.2014,
18:06

@ schaerer

Geht nur mit CMOS und der Gate-Vorwiderstand...

» » Die 3 ungenutzten Gatter würde ich parallel schalten und als Treiber für
» » den MOSFET verwenden.
»
» Für den Fall, dass hier jemand mitliest, der noch eine Tonne alter TTLs in
» einer Kiste zum Verbauen hat: Diese Parallelschaltungsempfehlung geht nur
» mit CMOS und nicht mit TTL!
»
» » Dann kannst du auch den Gate-Widerstand noch etwas
» » verkleinern oder sogar ganz weglassen.
»
» Kann man locker auf 100 Ohm oder sogar weniger verkleinern. Weglassen auf
» keinen Fall und er sollte ganz nah ans Power-MOSFET-Gate angelötet werden.
» Einziger Grund für diesen Widerstand ist die Unterdrückung der
» hochfrequenten Schwingneigung in der Flanken-Phase.
»
» » Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was passiert, wenn der Schleifer
» des
» » Potis am Anschlag ist. Dann dürfte das Gatter mit einigen MHz schwingen.
»
» Vor allem wird der Tastgrad extrem hoch (bzw. klein), weil der
» differenzielle Widerstand der betroffenen Diode extrem klein ist. 1 k-Ohm
» dürfte passend sein. Da liegt der Dimmbereich zwischen 0.1 und 99.9 %. Beim
» hellen Ende merkt man gar keinen Unterschied im Vergleich zu 100 % und
» zwischen 0.1 % und 0 % auch nicht, es sei man ist im ganz dunklen Raum und
» das Auge ist sehr gut adaptiert.


Wow. Das geht aber schnell hier. Vielen Dank für die Antworten. Dann werde ich wohl jetzt mal die Bestellung aufgeben. Also dankeschön an die Antwortenden :-)

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
03.11.2014,
19:44
(editiert von geralds
am 03.11.2014 um 19:44)


@ simi7

Welchen Gleichrichter - TTL Ausgänge

--
Hi Simi7,

» Die 3 ungenutzten Gatter würde ich parallel schalten und als Treiber für

Das geht so nicht mit den TTL - geht nicht gut aus.

Vergleiche das mit einem Netzteil, in welchem zur Querschnittvergrößerung
mehrere Transi's "parallel" verdrahtet sind.
Diese haben im Strompfad jeweils einen Ausgleichswiderstand in Serie verdrahtet.

-> u.A. die Exemplarstreuung ist hier das Problem.
Verdrahtungsbedingt (Totem-Pol, bei denen es auch "verbotene" Pegel-Bereiche gibt)
unterschiedliche Schaltzeiten bei TTL ist das Nächste, wodurch sie sich gegenseitig beeinflussen.

Open-Kollektor Ausgänge gingen parallel zu schalten,
indem man sie als "wired-OR" verdrahtet.
Aber damit hast eine Logik-Verknüpfung in Absicht, keine
Strom-Vervielfachung.

» den MOSFET verwenden. Dann kannst du auch den Gate-Widerstand noch etwas
» verkleinern oder sogar ganz weglassen.

Auch bei MOSFETs musst aufpassen, obwohl das geht.
Den Gate-Widerstand wegzulassen kommt auf die Bauteilwahl und Aufgabe an.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

simi7(R)

D Südbrandenburg,
04.11.2014,
22:12

@ geralds

Welchen Gleichrichter - TTL Ausgänge

» --
» Hi Simi7,
»
» » Die 3 ungenutzten Gatter würde ich parallel schalten und als Treiber für
»
» Das geht so nicht mit den TTL - geht nicht gut aus.
»
» Vergleiche das mit einem Netzteil, in welchem zur Querschnittvergrößerung
» mehrere Transi's "parallel" verdrahtet sind.
» Diese haben im Strompfad jeweils einen Ausgleichswiderstand in Serie
» verdrahtet.
»
» -> u.A. die Exemplarstreuung ist hier das Problem.
» Verdrahtungsbedingt (Totem-Pol, bei denen es auch "verbotene"
» Pegel-Bereiche gibt)
» unterschiedliche Schaltzeiten bei TTL ist das Nächste, wodurch sie sich
» gegenseitig beeinflussen.
»
» Open-Kollektor Ausgänge gingen parallel zu schalten,
» indem man sie als "wired-OR" verdrahtet.
» Aber damit hast eine Logik-Verknüpfung in Absicht, keine
» Strom-Vervielfachung.
»
» » den MOSFET verwenden. Dann kannst du auch den Gate-Widerstand noch etwas
» » verkleinern oder sogar ganz weglassen.
»
» Auch bei MOSFETs musst aufpassen, obwohl das geht.
» Den Gate-Widerstand wegzulassen kommt auf die Bauteilwahl und Aufgabe an.
»
» Grüße
» Gerald
» ---

Es handelt sich hier aber nicht um TTL sondern um CMOS Gatter.
Wenn diese auf einem Chip sind (gleiche Laufzeiten und Schaltpegel), ist es oft geübte Praxis, Eingänge und Ausgänge nicht genutzter Gatter parallel zu schalten, um größere Ausgangsströme zu erlauben.