Feg_zeven
07.03.2014, 20:20 |
Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine (Elektronik) |
Hallo liebe Leute.
Ich habe schon die Forensuche genutzt aber nichts brauchbares gefunden, ebenso wie bei Google. Vieleicht sehe ich auch einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht... ^^
Also zu meiner Frage:
Es geht um ein Fahrzeugantriebssytem mit einer Betriebsspannung von 400Volt. Vor der 85kW Synchronmaschine befindet sich noch ein Inverter, der den vom Speicher kommenden Gleichstrom zu Wechselstrom umwandelt. Nun hätte ich gerne ausgerechnet wie groß der benötigte Strom beim Beschleunigen aus dem Stillstand heraus ist, den mein Akku zur verfügung stellen muss. Würde mich freuen wenn mir in dieser Hinsicht jemand behilflich sein könnte.
Mfg
Zum eigenen Verständnis: Da der Motor im Stand die Drehzahl 0 Upm besitzt ist es ja gewissermaßen ein Kurzschluss. Wenn ich nun mit einmal Vollgas gebe, und 400Volt auf die Klemmen los lasse, wirken doch erstmal nur die im Motor befindlichen Ohmschen Anteile und begrenzen den Strom, oder? |
Offroad GTI
07.03.2014, 20:27
@ Feg_zeven
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
» Nun hätte ich gerne ausgerechnet wie groß der benötigte Strom beim Beschleunigen aus
» dem Stillstand heraus ist, den mein Akku zur verfügung stellen muss.
Das lässt sich nur sehr schwer bis gar nicht berechenen.
Neben der Konstruktion der Synchronmaschiene hängt der (Anlauf)Strom ja maßgeblich vom Lastmoment an der Welle ab.
» wirken doch erstmal nur die im
» Motor befindlichen Ohmschen Anteile und begrenzen den Strom, oder?
Da wirken natürlich noch die Innenwiderstände der Batterie und des Inverters selbst und die Leitungswiderstände. Auch wenn die recht gering sein dürften. |
Feg_zeven
07.03.2014, 20:40
@ Offroad GTI
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
» » Nun hätte ich gerne ausgerechnet wie groß der benötigte Strom beim
» Beschleunigen aus
» » dem Stillstand heraus ist, den mein Akku zur verfügung stellen muss.
» Das lässt sich nur sehr schwer bis gar nicht berechenen.
» Neben der Konstruktion der Synchronmaschiene hängt der (Anlauf)Strom ja
» maßgeblich vom Lastmoment an der Welle ab.
»
» » wirken doch erstmal nur die im
» » Motor befindlichen Ohmschen Anteile und begrenzen den Strom, oder?
» Da wirken natürlich noch die Innenwiderstände der Batterie und des
» Inverters selbst und die Leitungswiderstände. Auch wenn die recht gering
» sein dürften.
Ja das stimmt natürlich. Es ging aber erstmal nur um das Verständis zum Motorinneren. Trotzdem danke für den Hinweis. 
Mein Professor rechnete mir im Gespräch mal so ganz locker flockig 85kw/400V=~200A vor, was ja rein mathematisch richtig ist. Jedoch ist es ir etwas unheimlich, dass das richtig sein soll, da ja der Strom im Motor eigentlich veränderlich ist. ^^ Auch die Drehzahlregelung soll durch den Inverter je nach Gaspedalstellung über eine variable Klemmenspannung geschehen. Aber ist es nicht besser die Drehzahl über die Frequenz zu regeln? |
Offroad GTI
07.03.2014, 21:45 (editiert von Offroad GTI am 07.03.2014 um 21:50)
@ Feg_zeven
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
» Mein Professor rechnete mir im Gespräch mal so ganz locker flockig
» 85kw/400V=~200A vor
Ist aber Unfug, weil es sich bei dem Synchronmotor um eine Drehfeldmaschine handelt.
» Jedoch ist es mir etwas unheimlich, dass das richtig sein soll
Was erwartest du denn, bei einem 85kW Motor...
Nur von gutem Zureden setzt der sich nicht in Bewegung
» da ja der Strom im Motor eigentlich veränderlich ist.
"unveränderlich" - bidde was?
» Aber ist es nicht besser die Drehzahl über die Frequenz zu
» regeln?
Nicht nur "besser", ist schließlich keine Gleichstrommaschine  |
Feg_zeven
08.03.2014, 01:42
@ Offroad GTI
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
» » Jedoch ist es mir etwas unheimlich, dass das richtig sein soll
» Was erwartest du denn, bei einem 85kW Motor...
» Nur von gutem Zureden setzt der sich nicht in Bewegung
»
Nein das hast du falsch verstanden. Es ging mir nicht um die stärke des Stromes, sondern um die Art mit der mein Prof meinte diese zu berechnen ^^
» » da ja der Strom im Motor eigentlich veränderlich ist.
» "unveränderlich" - bidde was?
»
Er ist doch abhängig vom Lastmoment, also veränderlich. |
Offroad GTI
08.03.2014, 09:43
@ Feg_zeven
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
» Nein das hast du falsch verstanden. Es ging mir nicht um die stärke des
» Stromes, sondern um die Art mit der mein Prof meinte diese zu berechnen
Das kam so nicht rüber...
» » » da ja der Strom im Motor eigentlich veränderlich ist.
» » "unveränderlich" - bidde was?
» »
» Er ist doch abhängig vom Lastmoment, also veränderlich.
Klar, so hast du es ja auch geschrieben. Da haben mir meine Augen gestern wohl einen Streich gespielt  |
Thomas Kuster
08.03.2014, 09:47
@ Feg_zeven
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
Hallo Feg_zeven
der Startstrom bestimmt der Inverter- der regelt den Strom so, dass ein weicher Anlauf entsteht. Welcher Strom tatsächlich gebraucht wird, hängt von den physikalischen Daten des Fahrzeugs ab : Masse und Beschleunigung, dazu der Wirkungsgrad des Antriebs. Über Innenwiderstände der Synchronmaschine zu rechnen, ist technischer Unfug, kein Mensch macht das in der Antriebstechnik von Elektrofahrzeugen so.
Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas Kuster |
Feg_zeven
08.03.2014, 10:28
@ Thomas Kuster
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Anlaufstrom perm.err. Synchronmaschine |
» Hallo Feg_zeven
»
» der Startstrom bestimmt der Inverter- der regelt den Strom so, dass ein
» weicher Anlauf entsteht. Welcher Strom tatsächlich gebraucht wird, hängt
» von den physikalischen Daten des Fahrzeugs ab : Masse und Beschleunigung,
» dazu der Wirkungsgrad des Antriebs. Über Innenwiderstände der
» Synchronmaschine zu rechnen, ist technischer Unfug, kein Mensch macht das
» in der Antriebstechnik von Elektrofahrzeugen so.
»
» Mit vielen freundlichen Grüssen Thomas Kuster
Danke für die Antwort. Das hatte ich mir auch schon gedacht. Mithilfe einfacher Physik lässt sich ja die benötigte Energiemenge berechnen die ich seitens des Speichers benötige um eine bestimmte Geschw. zu erreichen bzw. beim Rekuperieren zurück bekomme. Jedoch war ich der Meinung, dass diese Betrachtung zu "Grob" wäre um meinetwegen den Li-Io Akku mittels einem C effektiver zu gestalten.
viele Grüße. |