Pimpino

01.03.2014, 21:42 (editiert von Pimpino am 01.03.2014 um 21:43) |
Bleiakku entladen mit Labornetzteil (Elektronik) |
Guten Abend!
Ich suche momentan eine Möglichkeit, wie ich einen Bleiakku mit einem möglichst konstanten Strom entladen kann.
Folgende Idee:
Der Bleiakku wird in Reihe mit einem Labornetzteil geschaltet und mit einem Lastwiderstand verbunden. Anschließend wird die Strombegrenzung des Labornetzteils auf den gewünschten Entladestrom eingestellt. Skizze:

Nach meiner Überlegung müsste so der Strom durch den Bleiakku konstant bleiben.
Könnt ihr diese Überlegung bestätigen oder habe ich einen Denkfehler gemacht?
Vielen Dank im voraus! |
geralds

Wien, AT, 01.03.2014, 21:45
@ Pimpino
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Stromsenke mit Labornetzteil - elektronische Last |
--
eingestellt. Skizze:
»
» 
»
»
» Nach meiner Überlegung müsste so der Strom durch den Bleiakku konstant
» bleiben.
»
» Könnt ihr diese Überlegung bestätigen oder habe ich einen Denkfehler
» gemacht?
»
» Vielen Dank im voraus!
---
Machst zB mit einer "elektronischen Last" - das ist ein Leistungstransi parallel an den Akku geschaltet.
Dieser Transi wird mit einem OPAMP definert geöffnet,
sodass ein "aktiver Widerstand" daraus wird.
-- Suche mal elektronische Last.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Pimpino

01.03.2014, 21:50 (editiert von Pimpino am 01.03.2014 um 21:54)
@ geralds
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Stromsenke mit Labornetzteil - elektronische Last |
» ---
» Machst zB mit einer "elektronischen Last" - das ist ein Leistungstransi
» parallel an den Akku geschaltet.
» Dieser Transi wird mit einem OPAMP definert geöffnet,
» sodass ein "aktiver Widerstand" daraus wird.
»
» -- Suche mal elektronische Last.
» Grüße
» Gerald
» ---
Danke für den Tipp 
Habe ich allerdings bereits aufgebaut und ausprobiert. Funktioniert allerdings nicht ausreichend genau. Ist im Prinzip ja ein P-Regler, somit kann der Entladestrom nicht auf den gewünschten Endwert geregelt werden. Die bleibende Regeldifferenz ist das Problem. |
geralds

Wien, AT, 01.03.2014, 22:01
@ Pimpino
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elektronische Last --- ELV Ladegeräte |
---
Bei ELV gibts Ladegeräte, Bausätze, mit Kapazitätsmessung.
Dort ist alles mit drinnen, laden entladen erhalten...
www.elv.de
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
olit

Berlin, 01.03.2014, 22:04
@ Pimpino
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» Folgende Idee:
» Der Bleiakku wird in Reihe mit einem Labornetzteil geschaltet.
So ein Netzteil kann eine Freilaufdiode am Ausgang haben!
Und wenn nicht halte ich das doch für eine sehr riskante Idee.
Hier ist eine Konstantstromquelle. Die nutze ich sonst um Netzteile zu prüfen.
 |
Steffen
01.03.2014, 22:08
@ Pimpino
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» Guten Abend!
»
» Ich suche momentan eine Möglichkeit, wie ich einen Bleiakku mit einem
» möglichst konstanten Strom entladen kann.
»
» Folgende Idee:
» Der Bleiakku wird in Reihe mit einem Labornetzteil geschaltet und mit einem
» Lastwiderstand verbunden. Anschließend wird die Strombegrenzung des
» Labornetzteils auf den gewünschten Entladestrom eingestellt. Skizze:
»
» 
»
»
» Nach meiner Überlegung müsste so der Strom durch den Bleiakku konstant
» bleiben.
Ja, das wird er.
So wie es das NT hergibt.
»
» Könnt ihr diese Überlegung bestätigen oder habe ich einen Denkfehler.
Wenn du den Akku nicht schon
bei der ersten Messung schrotten willst,
mußt du zumindest seine Spannung übetwachen
und rechtzeitig abschalten.
Gruß Steffen |
Pimpino

01.03.2014, 22:13
@ Steffen
|
Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» » Nach meiner Überlegung müsste so der Strom durch den Bleiakku konstant
» » bleiben.
»
» Ja, das wird er.
» So wie es das NT hergibt.
» »
» » Könnt ihr diese Überlegung bestätigen oder habe ich einen Denkfehler.
» Wenn du den Akku nicht schon
» bei der ersten Messung schrotten willst,
» mußt du zumindest seine Spannung übetwachen
» und rechtzeitig abschalten.
»
» Gruß Steffen
Guter Tipp Eine Hardware mit Spannungsüberwachung und Lastabschaltung ist bereits vorhanden und funktionsfähig.  |
Pimpino

01.03.2014, 22:18
@ olit
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» » Folgende Idee:
» » Der Bleiakku wird in Reihe mit einem Labornetzteil geschaltet.
»
» So ein Netzteil kann eine Freilaufdiode am Ausgang haben!
» Und wenn nicht halte ich das doch für eine sehr riskante Idee.
»
» Hier ist eine Konstantstromquelle. Die nutze ich sonst um Netzteile zu
» prüfen.
»
»
»
» 
Sieht interessant aus 
Was ist denn "3370" für ein Bauteil?
Vom Verständnis her würde ich sagen eine Referenzspannungsquelle. Nur findet Google bei "3370" nicht wirklich ein IC .... |
Steffen
01.03.2014, 22:22
@ Steffen
|
Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» » Guten Abend!
» »
» » Ich suche momentan eine Möglichkeit, wie ich einen Bleiakku mit einem
» » möglichst konstanten Strom entladen kann.
» »
» » Folgende Idee:
» » Der Bleiakku wird in Reihe mit einem Labornetzteil geschaltet und mit
» einem
» » Lastwiderstand verbunden. Anschließend wird die Strombegrenzung des
» » Labornetzteils auf den gewünschten Entladestrom eingestellt. Skizze:
» »
» » 
» »
» »
» » Nach meiner Überlegung müsste so der Strom durch den Bleiakku konstant
» » bleiben.
»
» Ja, das wird er.
» So wie es das NT hergibt.
Und das geht evtl. nach hinten los.
So wie olit bereits sagte.
Sorry,hab den Einfluss der Polarität wegen
des Lastwiderstandes übersehen.
» »
» » Könnt ihr diese Überlegung bestätigen oder habe ich einen Denkfehler.
» Wenn du den Akku nicht schon
» bei der ersten Messung schrotten willst,
» mußt du zumindest seine Spannung übetwachen
» und rechtzeitig abschalten.
»
» Gruß Steffen |
olit

Berlin, 01.03.2014, 22:26
@ Pimpino
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» » » Folgende Idee:
» » » Der Bleiakku wird in Reihe mit einem Labornetzteil geschaltet.
» »
» » So ein Netzteil kann eine Freilaufdiode am Ausgang haben!
» » Und wenn nicht halte ich das doch für eine sehr riskante Idee.
» »
» » Hier ist eine Konstantstromquelle. Die nutze ich sonst um Netzteile zu
» » prüfen.
» »
» »
» »
» » 
»
» Sieht interessant aus 
» Was ist denn "3370" für ein Bauteil?
» Vom Verständnis her würde ich sagen eine Referenzspannungsquelle. Nur
» findet Google bei "3370" nicht wirklich ein IC ....
Der B3370 ist ein justierbarer, dreibeiniger Negativ-Spannungsregler
Das ich einen Negativregler einsetzte hat nichts zu sagen. Der lag gerade auf dem Tisch.
Sonst hätte ich auch einen Positiv-Regler genommen.
Vergleichsliste DDR International
http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/ddr/analogic.htm |
xy

01.03.2014, 22:30
@ Pimpino
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» Ich suche momentan eine Möglichkeit, wie ich einen Bleiakku mit einem
» möglichst konstanten Strom entladen kann.
Du willst die Kapazität des Akkus messen? Da reicht ein Widerstand, so genau wird das ja eh nicht. |
Pimpino

01.03.2014, 22:35
@ olit
|
Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» Der B3370 ist ein justierbarer, dreibeiniger Negativ-Spannungsregler
Okay, ich verstehe das Prinzip:
Ein Spannungsregler mit Lastwiderstand am Ausgang.
Nur wird sich diese Konstruktion ähnlich wie ein Festwiderstand verhalten: Bei sinkender Akkuspannung sinkt auch der Laststrom - die von dem Spannungsregler aufgenommene Leistung bleibt konstant.
Sieht leider nach einer Sackgasse aus...  |
olit

Berlin, 01.03.2014, 22:41
@ Pimpino
|
Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» » Der B3370 ist ein justierbarer, dreibeiniger Negativ-Spannungsregler
»
» Okay, ich verstehe das Prinzip:
» Ein Spannungsregler mit Lastwiderstand am Ausgang.
»
» Nur wird sich diese Konstruktion ähnlich wie ein Festwiderstand verhalten:
» Bei sinkender Akkuspannung sinkt auch der Laststrom - die von dem
» Spannungsregler aufgenommene Leistung bleibt konstant.
» Sieht leider nach einer Sackgasse aus... 
Scrollen bis zur Überschrift: „Mit integrierten Schaltkreisen„
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantstromquelle
Dann wirst du es verstehen! |
Pimpino

01.03.2014, 22:47
@ olit
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» » » Der B3370 ist ein justierbarer, dreibeiniger Negativ-Spannungsregler
» »
» » Okay, ich verstehe das Prinzip:
» » Ein Spannungsregler mit Lastwiderstand am Ausgang.
» »
» » Nur wird sich diese Konstruktion ähnlich wie ein Festwiderstand
» verhalten:
» » Bei sinkender Akkuspannung sinkt auch der Laststrom - die von dem
» » Spannungsregler aufgenommene Leistung bleibt konstant.
» » Sieht leider nach einer Sackgasse aus... 
»
» Scrollen bis zur Überschrift: „Mit integrierten Schaltkreisen„
» http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantstromquelle
»
» Dann wirst du es verstehen!
Jap, verstanden, danke 
Ein LM317 (o.ä.) ist die Lösung! |
hws

59425 Unna, 01.03.2014, 22:58
@ Pimpino
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Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
» Ich suche momentan eine Möglichkeit, wie ich einen Bleiakku mit einem
» möglichst konstanten Strom entladen kann.
Die Idee ist erstmal grundsätzlich richtig.
Aber wofür der Widerstand, wenn das Labornetzgerät den Strom regelt? OK, sicherheitshalber.
Dann bitte die Entladung beenden, wenn die untere Entladespannung des Akkus erreicht ist. Sonst wird der Akku umgepolt und ist kaputt.
Eine "Konstantstromquelle" hat keine Probleme, einen Strom konstant zu halten. Auch die Regeldifferenz eines P-Reglers trifft nicht zu, wenn:
- man die Regelung aus einer externen Quelle speist. Oder
- die untere Entladespannung ausreicht, um die Schaltung zu versorgen. (Dann muß man eh die Entladung beenden).
Es gibt viele Schaltungen, um einen Konstantstrom (z.B. für eine LED) zu erzeugen. Stellt man diesen Strom höher ein, macht üblicherweise der Versorgungsstrom der Schaltung nichts mehr aus. (wenn man nicht theoretischer Korinthenkacker ist)
Die Schaltung von Olit ist z.B. sowas. (Welchen Entladestrom brauchst du? Evtl höher dimensionieren)
Zusätzlich zum gewünschten Konstantstrom tritt noch der Eigenverbrauch des Spannungsreglers auf. Vermutlich vernachlässigbar, Datenblatt ansehen.
hws |
Pimpino

01.03.2014, 23:19
@ hws
|
Bleiakku entladen mit Labornetzteil |
Danke für die Zusammenfassung 
» Eine "Konstantstromquelle" hat keine Probleme, einen Strom konstant zu
» halten. Auch die Regeldifferenz eines P-Reglers trifft nicht zu, wenn:
» - man die Regelung aus einer externen Quelle speist. Oder
» - die untere Entladespannung ausreicht, um die Schaltung zu versorgen.
» (Dann muß man eh die Entladung beenden).
Da muss ich (zumindest vorläufig) widersprechen. In meiner Schaltung hat ein OP als Differenzverstärker die Shunt-Spannung mit einer Referenzspannung verglichen. Das Ausgangssignal des OPs hat einen FET angesteuert. Im Optimalfall wären Shunt-Spannung und Referenzspannung gleich groß. Dann ist allerdings die Regeldifferenz null, wodurch der FET nicht mehr angesteuert werden würde. Somit sind im Betriebspunkt im eingeschwungenen Zustand die Shunt-Spannung und die Referenzspannung nicht gleich groß, wodurch eine gewisse Regeldifferenz bleibt...
»
» Es gibt viele Schaltungen, um einen Konstantstrom (z.B. für eine LED) zu
» erzeugen. Stellt man diesen Strom höher ein, macht üblicherweise der
» Versorgungsstrom der Schaltung nichts mehr aus. (wenn man nicht
» theoretischer Korinthenkacker ist)
Der Versorgungsstrom der Schaltung ist in meiner Anwendung nahezu egal, da die Strommessung für die Amperestunden-Integration 'vor' dem Spannungsregler erfolgt.  |