PeterGrz

Berlin, 13.01.2014, 15:55 |
Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! (Elektronik) |
Hallo,
wir haben eine Schwingkreis der parallel oder seriell betrieben werden kann.
Bei hohen Fs ( um 10kHz ) genügt der Spnnungshub des Verstärkers nicht mehr um ein hohes Feld im Luftspalt zu erzeugen, also in serielle Reso wechseln: Strom liefert der Verstärker so mehr, als oben Spannung.

um es zu veranschaulichen.
Die Spule wird log. warm bis heiß, weil Ohmscher Widerstand und Verluste durch Streuung und sicher etwas im Ferrit ( wenige Watt!).
Nun das unerklärliche: im parallelen Betrieb läuft die Reso etwas weg, was der Verstärker mit etwas mehr Stromfluß ausgleichen kann, das Feld bleibt laut Pickup konstant.
ABER: bei serieller Reso mit gleicher Spule läuft die Reso auch weg, logisch, nur das Feld wird dabei kleiner ( ein paar %) ???
Wie, womit lässt sich das erklären?
Wegen diesem Problem kam die Idee diese Änderung nach zu regeln, siehe meine Fragen die letzten Tage. -- MfG
Peter |
Altgeselle

13.01.2014, 16:43
@ PeterGrz
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Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
» Hallo,
»
» wir haben eine Schwingkreis der parallel oder seriell betrieben werden
» kann.
» Bei hohen Fs ( um 10kHz ) genügt der Spnnungshub des Verstärkers nicht mehr
» um ein hohes Feld im Luftspalt zu erzeugen, also in serielle Reso wechseln:
» Strom liefert der Verstärker so mehr, als oben Spannung.
»
» 
»
» um es zu veranschaulichen.
»
» Die Spule wird log. warm bis heiß, weil Ohmscher Widerstand und Verluste
» durch Streuung und sicher etwas im Ferrit ( wenige Watt!).
»
» Nun das unerklärliche: im parallelen Betrieb läuft die Reso etwas weg, was
» der Verstärker mit etwas mehr Stromfluß ausgleichen kann, das Feld bleibt
» laut Pickup konstant.
»
» ABER: bei serieller Reso mit gleicher Spule läuft die Reso auch weg,
» logisch, nur das Feld wird dabei kleiner ( ein paar %) ???
»
» Wie, womit lässt sich das erklären?
»
» Wegen diesem Problem kam die Idee diese Änderung nach zu regeln, siehe
» meine Fragen die letzten Tage.
Hallo,
ein Parallelresonanzkreis mit Verlusten hat bei gleichen
Bauteilen eine andere Resonanzfrequenz als ein Serienresonanzkreis. Darüber gibt es natürlich etliches an
Literatur, ich nehme unter Anderem diese hier:
http://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/physik/ag/physikpraktika/download/GPR/pdf/Elektromagnetischer_Schwingkreis.pdf
Also beeinflusst z. B. der sich unter Temperatureinfluss ändernde
Drahtwiderstand die Resonanzfrequenz.
Wird der Verstärker parallel angeschlossen, dann bedämpft
der niederohmige Innenwiderstand des Verstärkers den
Schwingkreis und es tritt keine Spannungsüberhöhung bei
Resonanz auf.
Bei Serienschaltung tritt Stromüberhöhung auf. Der Innenwiderstand
des Verstärkers beeinflusst die Güte des Schwingkreises.
In beiden Fällen sollte man genau darauf achten, den Verstärker
nicht zu überlasten.
Eventuell kann man die jeweilige Änderung der Bauteile (L, C, Rs) über
der Temperatur messtechnisch ermitteln. Dann kann man die
zu erwartende Frequenzänderung berechnen und mit den
Resonanz-Messungen vergleichen.
Grüße
Altgeselle |
PeterGrz

Berlin, 14.01.2014, 07:48 (editiert von PeterGrz am 14.01.2014 um 07:48)
@ Altgeselle
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Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
»
» Hallo,
» ein Parallelresonanzkreis mit Verlusten hat bei gleichen
» Bauteilen eine andere Resonanzfrequenz als ein Serienresonanzkreis. Darüber
» gibt es natürlich etliches an
» Literatur, ich nehme unter Anderem diese hier:
» http://www.uni-oldenburg.de/fileadmin/user_upload/physik/ag/physikpraktika/download/GPR/pdf/Elektromagnetischer_Schwingkreis.pdf
» Also beeinflusst z. B. der sich unter Temperatureinfluss ändernde
» Drahtwiderstand die Resonanzfrequenz.
Hmmm, da muß man wohl doch die Theorie gut auffrischen!
» Wird der Verstärker parallel angeschlossen, dann bedämpft
» der niederohmige Innenwiderstand des Verstärkers den
» Schwingkreis und es tritt keine Spannungsüberhöhung bei
» Resonanz auf.
Na da die Ausgangsspannung des Verstärkers konstant ist, gibts wohl keine. Aber der Stromfluß wird deutlich kleiner bei der Reso.
» Bei Serienschaltung tritt Stromüberhöhung auf. Der Innenwiderstand
» des Verstärkers beeinflusst die Güte des Schwingkreises.
Ok, den Einfluß des Innnenwiderstandes habe so nicht gesehen.
kann mir aber damit noch nicht erklären, warum bei Sereienreso und dem "weglaufen" der Reso die Feldstärke im Luftspalt kleiner wird?
» In beiden Fällen sollte man genau darauf achten, den
Verstärker
» nicht zu überlasten.
Der kann einiges ab und scheint recht gut unkaputtbar zu sein!
» Eventuell kann man die jeweilige Änderung der Bauteile (L, C, Rs) über
» der Temperatur messtechnisch ermitteln. Dann kann man die
» zu erwartende Frequenzänderung berechnen und mit den
» Resonanz-Messungen vergleichen.
» Grüße
» Altgeselle
Und Vielen Dank ! -- MfG
Peter |
geralds

Wien, AT, 14.01.2014, 11:21
@ PeterGrz
|
Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
Hi
hier gibts einen roten Faden zum Nachschlagen:
http://www.amazon.de/gp/product/377235520X/ref=olp_product_details?ie=UTF8&me=&seller=
Auf der www.franzis.de habe ich leider dieses Buch nicht mehr gefunden.
Grüße
Gerald
--- -- ...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! Feigling!" |
Altgeselle

14.01.2014, 12:14 (editiert von Altgeselle am 14.01.2014 um 12:23)
@ PeterGrz
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Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
» kann mir aber damit noch nicht erklären, warum bei Sereienreso und dem
» "weglaufen" der Reso die Feldstärke im Luftspalt kleiner wird?
»
Ich weiss nicht, aus welchem Kern-Material die Spule besteht,
aber schau doch mal hier:
http://www.epcos.com/blob/528884/download/3/pdf-n22.pdf
Da steigt das µi stark mit der Temperatur an.
Dadurch wird L größer und die Resonanzfrequenz sinkt
(warm wirds doch, oder... )
Auch wenn der Verstärker "unkaputtbar" scheint, kommt es doch
darauf an, ob er im linearen Arbeitsbereich bleibt und
und in allen Quadranten rückstromfähig ist.
edit:
Bei Parallelschaltung muss der Verstärker nur einen kleineren
Strom liefern, um die Verluste auszugleichen.
Bei Serienschaltung fließt der Resonanzstrom durch den
Verstärker... |
PeterGrz

Berlin, 14.01.2014, 15:42
@ Altgeselle
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Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
» » kann mir aber damit noch nicht erklären, warum bei Sereienreso und dem
» » "weglaufen" der Reso die Feldstärke im Luftspalt kleiner wird?
» »
» Ich weiss nicht, aus welchem Kern-Material die Spule besteht,
» aber schau doch mal hier:
» http://www.epcos.com/blob/528884/download/3/pdf-n22.pdf
» Da steigt das µi stark mit der Temperatur an.
» Dadurch wird L größer und die Resonanzfrequenz sinkt
» (warm wirds doch, oder... )
»
Ja warm wirds! Da kann ich auch noch etwas optimieren: Luftdurchlass Temperatur abhängig regeln, mach ich bestimmt. Am Material läßt sich ja nun wenig andern.
» Auch wenn der Verstärker "unkaputtbar" scheint, kommt es doch
» darauf an, ob er im linearen Arbeitsbereich bleibt und
» und in allen Quadranten rückstromfähig ist.
» edit:
» Bei Parallelschaltung muss der Verstärker nur einen kleineren
» Strom liefern, um die Verluste auszugleichen.
» Bei Serienschaltung fließt der Resonanzstrom durch den
» Verstärker...
Damit ist klar warum der Innenwiderstand ne Rolle spielt und bei Erwärmung wird der sicher auch ein wenig größer.......
Hab hier noch ne Kopie aus einem Lehrbuch und daraus ist ersichtlich, das bei Serien-Reso und Verringerung der Resonanz-F die Spannung über L recht stark abfällt.
"Je größer Q wird, desto größer ist Ucmax/U bzw. Ulmax/U und desto näher rücken die Extremwerte auseinander." -- MfG
Peter |
Altgeselle

14.01.2014, 16:24 (editiert von Altgeselle am 14.01.2014 um 16:27)
@ PeterGrz
|
Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
Kennst du diese Seite?
http://elektroniktutor.de/analogtechnik/rei_swkr.html
Da ist alles schön zusammengefasst dargestellt.
Der Verlustwiderstand Rv kann als Serienschaltung von allen
Verlustwiderständen (Draht,- Wirbelstrom,- Ummagnetisierung,- Proximity,- dein Messaufnehmer,- usw.)
aufgefasst werden. Einige dieser Anteile sind temperaturabhänig.
Wegen Q = (2*pi*f*L/Rv) ändert sich die Güte mit der Temperatur. (Sowohl L als auch Rv ändern sich).
Die Verluste von C können dagegen meist vernachlässigt
werden (bei entsprechender Qualität von C).
Es könnte sich lohnen, die Größenordnung der einzelnen
Widerstände und deren Einfluss auf die Resonanz
und Güte abzuschätzen.
Eventuell kann man durch Parallelschalten eines Verlustwiderstands
zur Spule die Güte verringern und so
ein stabileres Verhalten erreihen.
- Serienschaltung ist natürlich auch möglich. |
PeterGrz

Berlin, 15.01.2014, 13:27
@ Altgeselle
|
Leistungsschwingkreis verhält sich unerwartet ! |
» Kennst du diese Seite?
» http://elektroniktutor.de/analogtechnik/rei_swkr.html
» Da ist alles schön zusammengefasst dargestellt.
»
» Der Verlustwiderstand Rv kann als Serienschaltung von allen
» Verlustwiderständen (Draht,- Wirbelstrom,- Ummagnetisierung,- Proximity,-
» dein Messaufnehmer,- usw.)
» aufgefasst werden. Einige dieser Anteile sind temperaturabhänig.
» Wegen Q = (2*pi*f*L/Rv) ändert sich die Güte mit der Temperatur. (Sowohl L
» als auch Rv ändern sich).
» Die Verluste von C können dagegen meist vernachlässigt
» werden (bei entsprechender Qualität von C).
»
» Es könnte sich lohnen, die Größenordnung der einzelnen
» Widerstände und deren Einfluss auf die Resonanz
» und Güte abzuschätzen.
» Eventuell kann man durch Parallelschalten eines Verlustwiderstands
» zur Spule die Güte verringern und so
» ein stabileres Verhalten erreihen.
» - Serienschaltung ist natürlich auch möglich.
Hallo,
die Seite kannte ich noch nicht: sah sehr gut aus beim Überfliegen und es scheinen ein paar Details für mich neu zu sein. Vielen Dank!
die Güte verringern? erst mal nicht, weil max. Magnetfeld im Luftspalt gefordert! Physiker können nie genug bekommen! -- MfG
Peter |