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Azubi

07.01.2014,
19:01
 

Elektronikentwicklung (Elektronik)

Hallo Elektronik-Experts.
Mich würde interessieren wie in der Praxis (in einem Betrieb mit einer Elektronikentwicklung) die Elektronikentwicklung angegangen wird. In der Schule lernt man die Elektronikgrundlagen (Diode, Transistor, usw.), aber nicht die Herangehensweisen bei "größeren" Projekten.
Ich wäre euch für ein wenig Aufklärung dankbar. Links zu hilfreichen Seiten werden auch dankend angenommen.
Vielen Dank und Grüße,
Azubi

herder

07.01.2014,
19:18

@ Azubi

Elektronikentwicklung

» Hallo Elektronik-Experts.
» Mich würde interessieren wie in der Praxis (in einem Betrieb mit einer
» Elektronikentwicklung) die Elektronikentwicklung angegangen wird.


Der Meister bastelt einen Prototyp, den der Lehrling dann in Serie baut. Geselle hilft (wenn er Zeit hat).

Oder läuft das bei Euch etwa anders ab?

Azubi

07.01.2014,
19:30

@ herder

Elektronikentwicklung

» » Hallo Elektronik-Experts.
» » Mich würde interessieren wie in der Praxis (in einem Betrieb mit einer
» » Elektronikentwicklung) die Elektronikentwicklung angegangen wird.
»
»
» Der Meister bastelt einen Prototyp, den der Lehrling dann in Serie baut.
» Geselle hilft (wenn er Zeit hat).
»
» Oder läuft das bei Euch etwa anders ab?

Danke für die hilfreiche Antwort! ;-) Die Frage war ernst gemeint!
Wird eine Schaltung mit grundlegenden Elektronikelementen aufgebaut oder kommen verstärkt µC zum Einsatz?
Danke für hilfreiche und ernstgemeinte Antworten!!!!

gast*

07.01.2014,
19:37

@ herder

Elektronikentwicklung

» » Hallo Elektronik-Experts.
» » Mich würde interessieren wie in der Praxis (in einem Betrieb mit einer
» » Elektronikentwicklung) die Elektronikentwicklung angegangen wird.
»
»
» Der Meister bastelt einen Prototyp, den der Lehrling dann in Serie baut.
» Geselle hilft (wenn er Zeit hat).
»
» Oder läuft das bei Euch etwa anders ab?

Und das nennst du Elektronikentwicklung? Wenn auf die Art etwas entwickelt werden würde oder geworden wäre, dann würden wir heute wohl noch immer auf Bäumen sitzen und uns mit Kokosnüssen bewerfen. "Meister entwickelt was...". Lachhaft.

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
07.01.2014,
21:41

@ Azubi

Elektronikentwicklung

» Danke für die hilfreiche Antwort! ;-) Die Frage war ernst gemeint!

Die Antwort vermutlich auch.
Eine Elektronikentwicklung wird von jemandem gemacht, der das beherrscht. (hier von herder "Meister" genannt)

» Wird eine Schaltung mit grundlegenden Elektronikelementen aufgebaut oder
» kommen verstärkt µC zum Einsatz?

Das kommt auf die Aufgabenstellung an.
Der versierte Entwickler hat jahrelang die Applikationen diverser IC-Hersteller gelesen und kennt natürlich auch die grundlegenden Elektronikbauteile.
Will er nur eine LED mit einem vorhandenen Signal schalten, nimmt er einen Transistor und einen Widerstand.
Muß ein Signal kompliziert verarbeitet werden, wird er im Zweifelsfall einen µC einsetzen.
Was dazwischen liegt - je nach Anforderung mit PASSENDEN Schaltungen.
Statt mehrstufigem Verstärker setzt man üblicherweise OPs ein oder ein anderes passendes IC.
Gehts um einfache Schaltungen im KFZ, sind Relais oft die Wahl. Unempfindlich gegen Überspannung und Spikes und ziemlich robust.

Sorry, aber eine Erklärung professioneller Entwicklung (und sei es auch nur eine Übersicht) kann man nicht durch Forenbeiträge erwerben. Das bedarf jahrelanger Übung. Dazu dauert ein Studium der Elektrotechnik mehrere Jahre. Und auch eine Ausbildung als Mechatroniker dauert 3 Jahre.
Und dann macht der auch erstmal nur Bestellungen bzw führt Versuche/Messungen auf Anweisung des Entwicklers durch. Langsam lernt er ...
Das meinte herder mit "Lehrling" und "Geselle". Du bist erstmal der Lehrling (oder nur der Hilfsarbeiter)

Was ist denn der Hintergrund deiner Frage? Willst du dich auf eine Stelle als Elektronikentwickler bewerben?
Nach deinem Beitrag fehlen dir dazu vermutlich wesentliche Kenntnisse.

hws

schaerer(R)

Homepage E-Mail

Kanton Zürich (Schweiz),
08.01.2014,
09:44

@ gast*

Elektronikentwicklung

» dann würden wir heute wohl noch immer auf
» Bäumen sitzen und uns mit Kokosnüssen bewerfen.

Ah, jetzt weiss ich endlich, warum ich immer wieder Kopfweh habe. Nicht nur beim Anblick des lila555 und Integralzeichen. :-P :-P :-P

--
Gruss
Thomas

Buch von Patrick Schnabel und mir zum Timer-IC NE555 und LMC555:
https://tinyurl.com/zjshz4h9
Mein Buch zum Operations- u. Instrumentationsverstärker:
https://tinyurl.com/fumtu5z9

Jogi(R)

Da,
08.01.2014,
11:58

@ Azubi

Elektronikentwicklung

» Hallo Elektronik-Experts.
» Mich würde interessieren wie in der Praxis (in einem Betrieb mit einer
» Elektronikentwicklung) die Elektronikentwicklung angegangen wird. In der
» Schule lernt man die Elektronikgrundlagen (Diode, Transistor, usw.), aber
» nicht die Herangehensweisen bei "größeren" Projekten.

In der Schule lernt man das nicht, in der Uni lernt man das nicht, im deutschen Handwerks-Zünftesystem von 1453 gibt es dafür keine Prozedur.


» Ich wäre euch für ein wenig Aufklärung dankbar. Links zu hilfreichen Seiten
» werden auch dankend angenommen.
» Vielen Dank und Grüße,

Ich glaube kaum das man solche höchst individuellen Vorgänge auch nur annähernd verallgemeinern kann.

Was du jetzt sofort beginnen kannst, ist das du lernst weit über das geforderte Maß hinaus, daß du dich dabei vom Wissensdurst lenken lassen kannst, das du vor allem lernst zu erfolgreich und effektiv lernen. Denn eines ist klar, du wirst bei dem angestrebten Ziel niemals damit aufhören zu lernen. Sobald du meinst dich auf Meriten ausruhen zu können, bist du in dem Berufsbild schon einer von Gestern.

Das Prinzip Meister-Geselle-Lehrling greift hier also überhaupt nicht, ist völlig eine andere Baustelle.
Selbst wenn du nur die Leuchtdioden im Schrank zählen sollst wird von dir ein Grundwissenspool erwartet werden, der mit Sicherheit den eines Frisörs oder Metzgers um ein vielfaches übertrifft. Aber das ist fast überall in hochqualifizierten gewerblichen Bereichen so, ein Autoschrauber kann sich auch nicht mehr leisten nur zu wissen wo man das Öl rein schüttet und wie man die Bremstrommeln zerlegt.

Was nicht heißt das du im Labor nicht zu Anfang der Stift bist der den Kaffee holt und die Siemens-Lufthaken im Lager suchen soll.

Btw. ist eine Überforderungsangst unbegründet, in einer guten Bude wirst du immer nur soviel machen wie du kannst und was man dir zutrauen kann. Die wollen schließlich Gewinn und nicht Pleite machen. Überlege dir also imemr bei jeder Sache die Grundbedingung: Welchen Gewinn fahre ich für den Betrieb ein, nutze ich oder schade ich mit meinem Können und Wissen. Man wird oft feststellen, daß man einfach nicht zusammenpaßt von den Leistungsprofilen her, daß man an anderer Stelle besser seine Vorzüge ausspielen könnte.

Gute Entwickler sitzen nicht 40 Jahre den gleichen Stuhl platt bis sie tot herunter fallen, sondern haben eine Fluktuationszeit von durchschnittlich 5 Jahren. Dann wird es ihnen entweder langweilig, was nicht der Leistungsbereitschaft dient oder der Betrieb hat sich so weit von ihnen weg entwickelt, daß sie nicht mehr Kröte um Kröte fressen wollen nur um auf dem selben langsam zusammensinkenden Stuhl sitzen bleiben zu dürfen.

Ein Faible muß man dazu schon besitzen, ohne Lust und Spaß an der Sache ist man nicht entwicklungs- und inovationsfähig, ohne Neugier macht man nichts Neues sondern wärmt kalten Kaffee auf. Geld verdienen kann man bestimmt anders besser, wem es ums Geld geht der ist falsch in dem Beruf. So superhoch bezahlt das es den ganzen Aufwand an reingesteckten Wissen jemals wieder einspielen würde werden nur Wenige an wenigen exponierten Stellen.

--
Gruß Jogi - Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von Jedem.