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cmyk61(R)

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Edenkoben, Rheinland Pfalz,
29.12.2013,
18:54
(editiert von cmyk61
am 29.12.2013 um 19:02)
 

PCB-Bohrmaschine (Elektronik)

Hallo zusammen,

so sähe mein Entwurf für eine Selbstbaumaschine aus.
Eine Beleuchtung der Bohrstelle ist notwendig und kann mit einer LED oder Halogenbirne erfolgen. Ein Fadenkreuz ist hier aber nicht erforderlich. Dieses kann man auf den LCD-Monitor zaubern. Dafür gibt es IMHO sogar was kostenloses (Opensource?)

Der Exenter oben wird von einem Schrittmotor bewegt. Dieser macht bei einem Tastendruck (Fuß, Hand oder Mundtaster) genau 1 Umdrehung. Den Hub kann man variieren, indem man den Schrittmotor nach oben oder nach unten justiert. Die Hubgeschwindigkeit ist durch die Drehgeschwindigkeit des Schrittmotors vorgegeben die man in der Ansteuerelektronik variieren kann.
Mit dem Schrittmotor kann man zugleich die Bohrmaschine aktivieren. Das reduziert die Dauerlärmbelastung. GGf. einen Timer verwenden der nach 5-10 Sekunden inaktivität die Bohrmaschine zu deaktivieren. Das vermeidet auch lästigen stop- and go-Betrieb.
Der Lüfter unten dient zum freiblasen des Spiegels. Dieser lenkt das Bild auf die Kamera. Eine günstige Webcam sollte genügen (Nahfokusierung (macro) sollte vorhanden sein). Auf die Bohrstaubabsaugung habe ich in meiner Zeichnung verzichtet. Im Netz fand ich vor einiger Zeit die Anleitung zum Bau eines Klein-Zyklon a la Dyson. Der könnte hier wunderbar Anwendung finden.
Ein halbautomatischer Niederhalter wäre auch eine feine Sache. Der vermindert das Risiko eines Bohrerbruchs. Vielleicht kann man den Nähschuh einer Nähmaschine hierfür umbasteln.
Den LCD-Monitor kann man hoch- oder zur Seite klappen um den Bohrer(Fräser zu wechseln. Die Positionieren sollte so erfolgen, dass man einen möglichst realitätsnahen Blickwinkel auf die Leiterplatte hat.
Um Kritik gleich mal vorzubeugen :-D : dies ist keine perfekte Zeichnung. Nur eine Ideenskizze ;-)

Gruß
Ralf

geralds(R)

Homepage E-Mail

Wien, AT,
29.12.2013,
19:48
(editiert von geralds
am 29.12.2013 um 19:49)


@ cmyk61

PCB-Bohrmaschine

Hi Ralf,

Deine Idee finde ich gut.
So ähnliche Gedanken hatte ich ja auch.

Ich hätte im ersten Augenblich die Kamera außen montiert
und unten ein Spiegelsystem.
hm, so auch u.a. durch das Loch des Bohrständers durch zurück zur Kamera.

Das "Problem" sehe ich mit der einseitigen Platine.
Weil - die Augen muss man sehen, damit man reintreffen kann,
und... die sind üblich dort, wo der Bohrer hinfährt.

Das Stativ, wo unten die Bohrmaschine ist, bohrt
praktisch "spiegelververkehrt" hinauf von der BS Seite.
Dann hast das Problem, das der Bohrer verkehrt durchstößt
und so das Auge ablösen kann (insbes. bei stumpfen Bohrer).

Zweiseitige Prints sind kein Problem, wenn das Layout gut gemacht wurde.
Dann kannst auch mit oder ohne der Kamera,
oben oder unten, direkt hinpeilen.

Lezten Endes bleibt nur ein Kompromiß - ein leichter
Versatz beim Hinschauen mit Auge oder Kamera / schräg.
Oder, hinein in die V_Achse ein Spiegel- Prismensystem für die Kamera, das recht gut hinpeilt.

ELV hat jetzt ein Angebot von einer Mikroskopkamera, mit so 13Eur.
Da ist diese von mir angesprochene Software kostenfrei dabei.
Das wäre sehr günstig.
http://www.elv.de/elv-1-3-megapixel-usb-mikroskop-200x.html/refid/1312M1
Einfach dieses Ding für den Bohrer adaptieren.

-- Tip: die wertvolleren Mikros,, verwenden dieselbe Software,
also hat man auch etwas Auswahlmöglichkeiten.

Jo, so in etwa stellte ich mit das auch vor.

Grüße
Gerald
---

--
...und täglich grüßt der PC:
"Drück' ENTER! :wink: Feigling!"

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
30.12.2013,
01:02
(editiert von cmyk61
am 30.12.2013 um 01:02)


@ geralds

PCB-Bohrmaschine

Hi Gerald,

gleich mal vorneweg: ich bohre grundsätzlich nur noch mit VHM-Bohrern. Selbst wenn die Bohrer nicht mehr ganz so scharf sind, sind sie immerhin noch immer so scharf, dass sie die Platine durchbohren und nicht durchstoßen. Dementsprechend ist das Problem mit ablösenden Lötaugen für mich nicht existent. Stumpfe Bohrer gehören definitiv in den Müll.

Durch die Steuerung mit Hilfe eines Exzenters kann ich zudem den Vorschub steuern. Natürlich wäre es eleganter, den Vorschub voll elektronisch zu steuern. Aber das wäre dann wieder zu sehr CNC.

Das von Dir angesprochene Problem gäbe es auch bei zweiseitigen PCBs. Denn oft liegen Lötaugen auf dem TOP- UND auf dem Bottom-Layer



» Zweiseitige Prints sind kein Problem, wenn das Layout gut gemacht wurde.
» Dann kannst auch mit oder ohne der Kamera,
» oben oder unten, direkt hinpeilen.

Die Kamera soll Menschen die eine Sehhilfe benötigen und u.U. wie bei mir Probleme mit dem stereoskopischen Sehen haben helfen, die Lötaugenmitte zu treffen.
Und das ganze ohne mit dem Kopf fast am Bohrkopf herum zu dümpeln :-D.

Draufsicht wäre für mich kein wirklicher Kompromiss. Parallaxe und Tiefenschärfe wären Hindernisse die es zu überwinden gilt. Und einen Spiegel bekomme ich leichter als ein passendes Prisma. UNd wenn dann wie bei mir das räumliche Sehen deutlich eingeschränkt ist, heißt es "Ade, Du exakte Bohrung" ;-)

Herzliche Grüße aus Harthausen

Ralf

cmyk61(R)

E-Mail

Edenkoben, Rheinland Pfalz,
01.01.2014,
14:15

@ cmyk61

PCB-Bohrmaschine - gefunden

Hallo zusammen,

hier ist der Prototyp den ich im Netz fand:

http://www.zabex.de/site/bohr.html

Gruß
Ralf