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Hauser

24.11.2013,
14:15
 

Leistungen digital ermitteln (Elektronik)

Servus,

ich interessiere mich sehr dafür, wie durchschnittliche Leistungen digital ermittelt werden, z.B. in digitalen Oszilloskopen. Schliesslich bekommt man lediglich jede Menge Abtastwerte. Gibt’s dafür Formeln?

Hauser

hws(R)

E-Mail

59425 Unna,
24.11.2013,
16:39

@ Hauser

Leistungen digital ermitteln

» ich interessiere mich sehr dafür, wie durchschnittliche Leistungen digital
» ermittelt werden, z.B. in digitalen Oszilloskopen. Schliesslich bekommt man
» lediglich jede Menge Abtastwerte. Gibt’s dafür Formeln?

Ja,und die werden jeweils Strom*Spannung gerechnet. (dann ist auch die Phasenverschiebung zwischen U und I dabei berücksichtigt)
Dann werden die tausene von Werten integriert. Googeln nach "numerische Integration" bringt soviel, dass du jahrlang beschäftigt bist. Da gibt es mathematisch einige unterschiedliche Methoden.
Dann kommt es noch darauf an, willst du Effektivwert, Mittelwert, Gleichrichtwert oder ....
Die in Digital(speicher)Oszilloskopen verwendeten µCs sind so schnell, daß das fast in Echtzeit geht. (jedenfalls in der Zeit, die du zum Drücken einer Taste brauchst)

hws

Fabi(R)

E-Mail

25.11.2013,
23:07
(editiert von Fabi
am 02.12.2013 um 23:35)


@ Hauser

Leistungen digital ermitteln

» Servus,
»
» ich interessiere mich sehr dafür, wie durchschnittliche Leistungen digital
» ermittelt werden, z.B. in digitalen Oszilloskopen. Schliesslich bekommt man
» lediglich jede Menge Abtastwerte. Gibt’s dafür Formeln?
»
» Hauser
Das Produkt aus momentanem Strom- und Spannungswert (natürlich zeitgleich) entspricht der momentanen Wirkleistung. Wenn Du wissen willst, wieviel Wirkleistung Dein Verbraucher zieht, mußt Du den Gleichwert (arithmetischer Mittelwert) dieser Funktion ablesen. Moderne Oszis bieten dazu ja mehr als genug Möglichkeiten ("math";) mit entsprechenden automatischen Analysen ("mean", "average", "avg";).

Beispiel:
Idealer Kondensator an Wechselspannung: Strom und Spannung mit 90° Phasenverschiebung. Miteinander multipliziert ergibt sich wieder eine Sinusfunktion, deren Mittelwert null ist.

Oder Widerstand an Wechselspannung:
keine Phasenverschiebung; es ergibt sich eine Sinusfunktion, die zwischen dem doppelten Wert der effektiven Wirkleistung und null pendelt. Mittelwert ist die halbe Spitzen-Wirkleistung.

Hauser

27.11.2013,
09:03

@ Fabi

Leistungen digital ermitteln

» » Servus,
» »
» » ich interessiere mich sehr dafür, wie durchschnittliche Leistungen
» digital
» » ermittelt werden, z.B. in digitalen Oszilloskopen. Schliesslich bekommt
» man
» » lediglich jede Menge Abtastwerte. Gibt’s dafür Formeln?
» »
» » Hauser
» Das Produkt aus momentanem Strom- und Spannungswert (natürlich zeitgleich)
» entspricht der momentanen Wirkleistung. Wenn Du wissen willst, wieviel
» Wirkleistung Dein Verbraucher zieht, mußt Du den Gleichwert (arithmetischer
» Mittelwert) dieser Funktion ablesen. Moderne Oszis bieten dazu ja mehr als
» genug Möglichkeiten ("math";) mit entsprechenden automatischen Analysen
» ("mean", "average", "avg";).
»
» Beispiel:
» Idealer Kondensator an Wechselspannung: Strom und Spannung mit 90°
» Phasenverschiebung. Miteinander multipliziert ergibt sich wieder eine
» Sinusfunktion, deren Mittelwert null ist.
»
» Oder Widerstand an Wechselspannung:
» keine Phasenverschiebung; es ergibt sich eine Sinusfunktion, die zwischen
» dem doppelten Wert der effektiven Wirkleistung und null pendelt. Mittelwert
» ist die halbe Spitzen-Wirkleistung.
»
» Der quadratische Mittelwert dieser "Produkt-Funktion" sollte die
» Scheinleistung ergeben (bin mir aber jetzt nicht 100 % sicher).

Danke.

Hauser

Fabi(R)

E-Mail

02.12.2013,
23:36

@ Hauser

Leistungen digital ermitteln

Hab nochmal geschaut. Also der quadratische Mittelwert ergibt nur Käse. Den also verwerfen; es ist lediglich der arithmetische Mittelwert als Wirkleistung zu gebrauchen.