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Hallo zusammen,

ehe ich die Bügelsäge an o.g. Lampe ansetze, wollte ich hier mal nachfragen ob jemand dieses Leuchtmittel bereits seziert hat und sagen kann, wie man selbige am besten minimal-invasiv demontiert.
Grund: Neugierde und Ursachenforschung über den Frühausfall.

Garantie ist wurscht, war nicht mein Leuchtmittel- Fundstück aus dem Alt-Leuchtmittelcontainer in der Firma

Gruß
Ralf

» ehe ich die Bügelsäge an o.g. Lampe ansetze, wollte ich hier mal nachfragen
» ob jemand dieses Leuchtmittel bereits seziert hat und sagen kann, wie man
» selbige am besten minimal-invasiv demontiert.

Besitzen ja, seziert bisher nicht.
Warum? kaputt ist kaputt.
Entweder aufsägen oder gar Glaskolben zerschlagen.

Es wird eine Platine mit 48 oder 24 LEDs zum Vorschein kommen. Zusätzlich ein Kondensator als "Vorschalt-Netzgerät" plus einige Sicherheitswiderstände. Netterweise macht ein Kondensatornetzteil Scheinleistung statt Wirkleistung aus der "überschüssigen" Energie. Ein Kondensatornetzteil ist eher eine Stromquelle als Spannungsquelle - was den Eigenschaften der LEDs entgegenkommt. (Strom statt spannungsgesteuert)
Die Spannung begrenzt die LED-Reihe passend von selbst.
Und wenn nur eine LED durchgebrannt ist, kann man die restlichen LEDs "retten".
Manchmal ist auch zusätzlich was in dem Kondensator-Vorschalt-Netzteil kaputt.

» Grund: Neugierde und Ursachenforschung über den Frühausfall.

Dann macht das Glaskolben Zerschlagen auch keine Einschränkung. Die Leuchte ist eh nicht luftleer, wie bei Glühlampen. In Speziallampen befindet sich noch eine Kühlflüssigkeit innen - hier höchstwahrscheinlich nicht.

hws

Keine Ahnung wie das mit diesen Teilen ist, aber ich hatte schon mal billige Chinaware, da liess sich der Kolben ganz einfach aufschrauben. Eine LED war defekt, wie schon gesagt Kondensator, Widerstand, Brückengleichrichter und 24 LEDs in reihe auf einer Platine.

So, nun ist es soweit - ich habe meine Sezierarbeit begonnen.
Nach Demontage des E27 Sockels trat eine runde Leiterplatte zutage die mit diverser Elektronik gespickt ist (zwei Ferrittrafos, mehrere Festinduktivitäten, Kondensatoren (Y2, SMD, Elkos, Folie) ein Daughterboard mit IC SSL2103T, div Dioden, R, C) Halbleiter (03N60S5, 123D, Brückengleichrichter...)) alles fein säuberlich mit einer silikonartigen Vergussmasse verklebt - kein wirkliches Hindernis gewesen - meine Augen umso mehr

Scheint so, als hätte man bei diesem LED-Leuchtmittel einen gewissen Aufwand betrieben, um die angegebenene Spezifikationen zu erfüllen - tjaaaa.

Ich berichte weiter...

Gruß

Ralf
» » ehe ich die Bügelsäge an o.g. Lampe ansetze, wollte ich hier mal
» nachfragen
» » ob jemand dieses Leuchtmittel bereits seziert hat und sagen kann, wie
» man
» » selbige am besten minimal-invasiv demontiert.
»
» Besitzen ja, seziert bisher nicht.
» Warum? kaputt ist kaputt.
» Entweder aufsägen oder gar Glaskolben zerschlagen.
»
» Es wird eine Platine mit 48 oder 24 LEDs zum Vorschein kommen. Zusätzlich
» ein Kondensator als "Vorschalt-Netzgerät" plus einige
» Sicherheitswiderstände. Netterweise macht ein Kondensatornetzteil
» Scheinleistung statt Wirkleistung aus der "überschüssigen" Energie. Ein
» Kondensatornetzteil ist eher eine Stromquelle als Spannungsquelle - was den
» Eigenschaften der LEDs entgegenkommt. (Strom statt spannungsgesteuert)
» Die Spannung begrenzt die LED-Reihe passend von selbst.
» Und wenn nur eine LED durchgebrannt ist, kann man die restlichen LEDs
» "retten".
» Manchmal ist auch zusätzlich was in dem Kondensator-Vorschalt-Netzteil
» kaputt.
»
» » Grund: Neugierde und Ursachenforschung über den Frühausfall.
»
» Dann macht das Glaskolben Zerschlagen auch keine Einschränkung. Die Leuchte
» ist eh nicht luftleer, wie bei Glühlampen. In Speziallampen befindet sich
» noch eine Kühlflüssigkeit innen - hier höchstwahrscheinlich nicht.
»
» hws

» Scheint so, als hätte man bei diesem LED-Leuchtmittel einen gewissen Aufwand betrieben...

Hätte ich nicht erwartet! Sollte es sich tatsächlich um ein Qualitätsprodukt "Made in Germany" handeln?
Hebt sich offensichtlich von diversen China-Produkten ab, die ähnlich einfach wie von bigdie beschrieben - was auch mit meinen Erfahrungen mit "Sonderangeboten" übereinstimmt.

hws

» Qualitätsprodukt "Made in Germany" handeln?
» Hebt sich offensichtlich von diversen China-Produkten ab,

Die Chinesen bauen weit mehr Schaltnetzteile als die Deutschen, und entwickeln können sie die auch.

» Die Chinesen bauen weit mehr Schaltnetzteile als die Deutschen, und
» entwickeln können sie die auch.

Daß es sich hier um ein Schaltnetzteil handelt, ist wohl anzunehmen. Und bei den "elektronischen Halogen-Vorschalttrafos" ist sowas ähnliches drin. Auch von chinesischen Produzenten. Und die üblichen PC Netzteile ebenso.

Beim Zerlegen von Sonderangebots-LED-Lampen bin ich allerdings bisher immer auf das übliche Kondensatornetzteil gestoßen. - für den angegebenen Zweck und dem Preisdruck auch nicht die schlechteste Wahl.
Es erstaunt mich daher, daß in der Megamann-Leuchte so ein Aufwand mit Schaltnetzteil betrieben wurde. Auf wessen Veranlassung, welche Entwicklungsbude? Welcher Hersteller/Lohnfertiger? Scheint wohl alles in D bzw zumindest unter D-Verantwortung zu laufen.

Langenselbold? Da ist doch dieser Thai-Mönch, zu dem die Thais so gern fahren?
Kowloon, Hongkong? Kenn ich nur von einem weit zurückliegenden Urlaub. Dort wird wohl die Entwicklung und auch Produktion gemacht.

hws

» So, nun ist es soweit - ich habe meine Sezierarbeit begonnen.
» Nach Demontage des E27 Sockels trat eine runde Leiterplatte zutage die mit
» diverser Elektronik gespickt ist (zwei Ferrittrafos, mehrere
» Festinduktivitäten, Kondensatoren (Y2, SMD, Elkos, Folie) ein Daughterboard
» mit IC SSL2103T, div Dioden, R, C) Halbleiter (03N60S5, 123D,
» Brückengleichrichter...)) alles fein säuberlich mit einer silikonartigen
» Vergussmasse verklebt - kein wirkliches Hindernis gewesen - meine Augen
» umso mehr
»
» Scheint so, als hätte man bei diesem LED-Leuchtmittel einen gewissen
» Aufwand betrieben, um die angegebenene Spezifikationen zu erfüllen -
» tjaaaa.
»
» Ich berichte weiter...
»
» Gruß
»
» Ralf
Naja, wenn Schaltnetzteil, dann zu 80% Elko. Hat man ganz schnell mit einem ESR Messgerät gefunden.